Welle-Nabe-Verbindung not complete Flashcards
1
Q
Hauptfunktion?
A
Drehmoment und Drehbewegung übertragen.
2
Q
Nebenfunktionen?
A
- Übertragen von Querkräften, Längskräften und Biegemomenten.
- exakte Führung des auf der Welle sitzenden Bauteils.
- axiale Verschiebbarkeit der Nabe auf der Welle.
- Zentrierung der Nabe auf der Welle.
3
Q
Physikalische Wirkprinzipien für Drehmomentübertragung?
A
- Formschluss ( lösbare Verbindung, z.B. Passfeder).
- Reibschluss.
- Stoffschluss (Schweiß-/Lötverbindung).
4
Q
Formschlüssige Welle-Nabe-Verbindungen Eigenschaften?
A
- lösbare WNV.
- Kraftübertragung über Normalkräfte an entsprechend gestalteter Wirkfläche.
5
Q
Stiftverbindungen (MFWNV)
A
- WNV mit Quer- und Längsstiften einfach herzustellen.
- hohe Kerbwirkung .
- ungünstige Krafteinleitung → nur für kleine Drehmomente geeignet.
- Wellen- und Nabenbohrung beansprucht auf Flächenpressung.
- Stift auf Abscheren beansprucht (Querstift auch auf Biegung).
6
Q
Passfederverbindungen (MFWNV)
A
- Mitnehmer aus Keilstahl C45K.
- eingelegt in entsprechende Nuten.
- Abmessungen des Passfederquerschnitts und Nuten abhängig von Wellendurchmesser.
- Rückenspiel zur Montage notwendig.
- Berechnung auf zulässige Flächenpressung in Wellen- und Nabennut.
- Verformung von Welle und Nabe sollte abgestimmt sein.
- tragende Länge l<2d, keine weitere Tragkrafterhöhung möglich.
7
Q
Passfederverbindungen Vorteile? (MFWNV)
A
- Eignung für kleine Stückzahlen.
- Nuten werden mit einfachen Werkzeugen gefertigt.
- Passfedern werden aus kalibriertem Stangenmaterial hergestellt.
8
Q
Passfederverbindungen Nachteile? (MFWNV)
A
- schwierige Montage bei festem Sitz.
- nicht geeignet für große und wechselnde Drehmomente.
- Krafteinleitung an einer Stelle.
- scharfkantiger Kerbgrund (Kerbwirkung).
9
Q
Keilwellenverbindungen (UMFWNV)
A
- gleichmäßig am Umfang angeordnete Keile.
- Übertragung von großen und wechselnden Drehmomenten.
- wirtschaftliche Fertigung mit hoher Genauigkeit möglich.
- bei Wellengestaltung Fräserauslauf beachten Innenzentrierung: genauer für Werkzeugmaschinenbau Flankenzentrierung: hohe Drehzahlen - dynamische Belastungen.
10
Q
Zahnwellenverbindungen (UMFWNV)
A
- Kerbzahnprofil: Mitnehmer dreiecksförmig.
- Evolventenverzahnung: Flanken gewölbt.
- Zentrierung der Nabe über Flankenzentrierung.
- stark verschleißgefährdet.
- hohe Zähnezahl → Welle und Nabe weniger geschwächt als bei Keilwellenprofil → höhere Momente möglich, Einsatz dünnwandiger Naben erlaubt.
11
Q
Polygonprofile (UMFWNV)
A
- Wirkprinzip: Unrundheit von Welle und Nabe.
- Kerbwirkung relativ gering.
- geeignet für hohe Umfangsgeschwindigkeiten und hohe dynamische Belastungen.
12
Q
Stirnzahnverbindungen („Hirth-Verzahnung“) (UMFWNV)
A
- Wirkprinzip: axiale Dreiecksverzahnung.
- spielfrei, axial vorgespannt, selbstzentrierend.
- Verbindung hochwertiger Bauteile aus verschiedene Materialien.
- Aufnahme großer thermischer und Fliehkraftdehnung.
13
Q
Keilverbindungen (UMFWNV)
A
- zusätzlicher Reibschluss in axial Richtung.
- spielfrei, gut lösbar.
- Übertragung sehr großer auch stoßartiger Drehmomente möglich.
- exzentrische Pressung der Nabe beim Fügen (Unwucht) → Nicht für hohe Drehzahlen oder Laufgenauigkeit geeignet.
14
Q
Reibschlüssige Welle-Nabe-Verbindungen
A
- Drehmoment und Längskraft (Axialkraft)zwischen Welle und Nabe werden durch Reibung tangential zur Achse übertragen.
- Querkraft wird durch Formschluss übertragen.
15
Q
Bauform reibschlüssiger Welle-Nabe-Verbindungen
A
- nach Erzeugung der Flächenpressung: mit / ohne elastischen Zwischenelementen.
- nach Form der Fügefläche: offene / geschlossene Fügefläche / zylindrische / kegelige / ebene Fläche.
- nach Fügeart: mechanisch, thermisch, hydraulisch.