Weitere BT Schemata Flashcards

1
Q

Totschlag §212

A

I. Tatbestand

  1. Objektiver Tatbestand
    a) Tod eines anderen Menschen
    b) Töten = Kausalität und objektive Zurechnung
  2. Subjektiver Tatbestand = Vorsatz (Hemmschwellenlehre?)
    - -> bedeutet die vorsichtige Gesamtwürdigung aller Indizien hinsichtlich des Vorsatzes (S.. 138)

II. RW
III. Schuld
IV. Strafe
1. Minder schwerer Fall bei Regelbeispielen von §213 StGB

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2
Q

Mord §211

A

I. Tatbestand

  1. Objektiver Tatbestand
    a) Anderer Mensch getötet
    b) Tatbezogene Merkmale i.S. des §211 II StGB 2, Gruppe
    aa) Heimtücke
    bb) Grausam
    cc) Mit gemeingefährlichen Mitteln
  2. Subjektiver Tatbestand
    a) Vorsatz bzgl. 1. a) ggf. b)
    b) Ggf. täterbezogene Mordmerkmale iS des §211 II StgB
  3. Gruppe
    aa) Mordlust
    bb) Befriedigung des Geschlechtstriebs
    cc) Habgier
    dd) Sonstige niedrige Beweggründe
  4. Gruppe
    aa) Ermöglichungsabsicht
    bb) Verdeckungsabsicht

II. RW
III Schuld

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3
Q

Tötung auf Verlangen §216

A

I. Tatbestand

  1. Objektiver Tatbestand
    a) anderen Menschen getötet
    b) Verlangen des Getöteten
    c) Ausdrücklich und ernstlich
    d) Täter selbst dadurch zur Tötung bestimmt
  2. Subjektiver Tatbestand = Vorsatz
    II. RW
    III Schuld
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4
Q

Fahrlässige Tötung §222

A

I. Tatbestand

  1. Erfolgseintritt
  2. Kausalität der Tötungshandlung
  3. Objektive Sorgfaltswidrigkeit der Handlung
  4. Objektive Vorhersehbarkeit des Erfolgs
  5. Objektive Zurechnung des Erfolgs (Schutzzweck- und Pflichtwidrigkeitszusammenhang

II. RW
III. Schuld
individuelle Vermeidbarkeit + Vorhersehbarkeit
in engem Ausmaß Unzumutbarkeit schuldausschließend

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5
Q

Die Aussetzung §221

A

I. Tatbestand

  1. Objektiver Tatbestand
    a) Tatverhalten
    aa) Abs. 1 Nr. 1
    (1) einen anderen Menschen
    (2) in eine hilflose Lage versetzen

bb) Abs. 1 Nr. 2
(1) einen anderen Menschen in hilfloser Lage
(2) im Stich lassen trotz Obhuts- oder Beistandspflicht

b) Gefahr des Todes oder schwerer Gesundheitsschädigung
c) “dadurch” = Kausalität und objektive Zurechnung

  1. Vorsatz
    II. RW
    III Schuld
    beachte Qualifikation des §221 II Nr. 1 und erfolgsqualifizierte Delikte gem. §221 II Nr. 2, III
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6
Q

Unterlassene Hilfeleistung §323c

A

I. Tatbestand
1. Objektiver Tatbestand
a) Unglücksfall
Ein plötzlich eintretendes Ereignis, das erhebliche Gefahren für Menschen oder Sachen hervorruft.

b) Gemeine Gefahr
Die gemeine Gefahr ist eine konkrete Gefahr für Leib und Leben einer größeren Zahl von Menschen oder für erhebliche Sachwerte.

c) Gemeine Not

d) Erforderlichkeit der Handlung
wenn ohne ihre Vornahme die Gefahr weiterer Schäden besteht

e) Zumutbarkeit
Nicht zumutbar ist die Hilfeleistung, wenn sich der Täter durch sie einer erheblichen eigenen Gefahr aussetzt oder andere wichtige Pflichten verletzt.

  1. Subjektiver Tatbestand
    Vorsatz

II RW und Schuld

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7
Q

Brandstiftung (§306)

A
I. Tatbestand
1. Objektiver Tatbestand
a) Taugliches Tatobjekt gem. Nr. 1-6
b) Fremdheit des Tatobjekts
c) Tathandlung/Taterfolg
Var. 1 InBrandSetzen
Var. 2 Durch Brandlegung ganz oder teilweise zerstört
  1. Subjektiver Tatbestand
    II RW und Schuld

III Strafe: ggf tätige Reue (306e)/ minder schwerer Fall nach §306 II

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8
Q

Schwere Brandstiftung (§306a I)

A
I. Tatbestand
1. Objektiver Tatbestand
a) taugliches Tatobjekt gem. Nummern 1-3
b) Tathandlung/Taterfolg
Var. 1 In Brand setzen
Var. 2 Durch Brandlegung ganz oder teilweise zerstören
  1. Subj. Tatbestand = Vorsatz

II RW –> Einwilligung unmöglich!
III Schuld
IV ggf tätige Reue/ minder schwerer Fall (Abs. 3)

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9
Q

Schwere Brandstifung §306a II

A

I. Tatbestand
1. Objektiver Tatbestand
a) Taugliches Tatobjekt –> §306 I Nr. 1 bis 6
b) Tathandlung/Taterfolg
Var. 1 In Brand setzen
Var. 2 Durch Brandlegung ganz oder teilweise zerstören
c) Anderer Mensch in Gefahr einer Gesundheitsschädigung
d) “dadurch” Kausalität und objektive Zurechnung
2. Subjektiver Tatbstand = Vorsatz hinsichtlich aller Tatmerkmale!

II RW –> Einwilligung unmöglich!
III Schuld
IV Strafe: tätige Reue (§306e StGB) mind schwerer Fall nach Abs. 3

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10
Q

Besonders schwere Brandstiftung §306b I StGB

A

I. Tatbestand
1. Tatbestandsmäßige Brandstiftung gem. §§306 oder 306a
2. Eintritt der schweren Folge
Var. 1 Schwere Gesundheitsschädigung eines anderen Menschen
Var. 2 Gesundheitsschädigung einer großen Zahl von Menschen
3. Kausalität
4 Unmittelbarkeitszusammenhang (tatbestandsspezifischer Gefahrverwirklichungszusammenhang zw. Tathandlung + schwerer Folge)
5. Mindestens Fahrlässigkeit (§18)

II RW keine Einwilligung
III Schuld Subjektive Vorhersehbarkeit und Vermeidbarkeit
IV Strafe ggf tätige Reue §306e

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11
Q

Brandstiftung mit Todesfolge (§306c)

A

I. Tatbestand

  1. Tatbestandsmäßige Brandstiftung gem. §§306-306b
  2. Eintritt der schweren Folge: Tod
  3. Kausalität
  4. Unmittelbarkeitszusammenhang
  5. Mindestens LEICHTFERTIG (nicht = §18!) mehr als fahrlässig ( Leichtsinn oder Gleichgültigkeit)

II. RW keine Einwilligung
III. Schuld (subjektive Vorhersehbarkeit und Vermeidbarkeit)
IV. Strafe: keine tätige Reue gem. §306e

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12
Q

Tätige Reue §306e StGB

Brandstiftung ist bereits bei früher Vollendung erreicht, also kein Rücktritt mehr möglich; darum dieser Pragraf

A

A. Voraussetzungen

  1. Tatbestand der §§306-306b, 306d vollendet
  2. Noch keine erheblicher Schade entstanden
  3. Brand löschen/ Ernsthaftes Bemühen bei Löschung ohne Zutun des Täters
  4. Freiwilligkeit

B. Rechtsfolgen
Vorsatztat: Milderung/ Absehen von Strafe
Fahrlässigkeitstat: Zwingende Strafbefreiung

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13
Q

Nötigung (§240)

A

I. Tatbestand
1. Objektiver Tatbestand
a) Tathandlung (=enumeratives Nötigungsmittel)
Alt. 1 Gewalt
Alt. 2 Drohung mit einem empfindlichen Übel
b) Taterfolg: Handlung, Dulden oder Unterlassung eines anderen Menschen
c) Nötigen: Kausalität und obj. Zurechnung (nötigungsspezifischer Zusammenhang) zwischen Nötigungsmittel und Taterfolg

  1. Subjektiver Tatbestand: Vorsatz

II. Rechtswidrigkeit

  1. Allgemein: Fehlen von Rechtfertigungsgründen
  2. §240 II StGB setzt positiv festzustellende Verwerflichkeit voraus (grundrechtsinspirierte Zweck-Mittel-Relation)

III Schuld
IV Strafe: Regelbeispiele des besonderen Schweren Falles (§240 IV 2)

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14
Q

Hausfriedensbruch

A

I. Tatbestand
1. Objektiver Tatbestand: Wohnung, Geschäftsraum, befriedetes Besitztum eines anderen, zum öfftl. Dienst/Verkehr bestimmte abgeschlossene Räume
b) Tathandlung
Alt. 1 Eindringen (ggf. Einverständnis)
Alt. 2 Sich nicht entfernen trotz Aufforderung

  1. Subjektiver Tatbestand = Vorsatz
    III RW und Schuld

iV Strafe: Absolutes Strafantragserfordernis §123 II

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15
Q

Trunkenheit im Verkehr (§316)

A

I. Tatbestand

  1. Objektiver Tatbestand
    a) Führen eines Fahrzeugs
    b) Im Verkehr (§315 bis §315e)
    c) Trotz fahruntüchtigen Zustands
    d) Infolge Alkoholkonsums/anderer berauschender Mittel
  2. Subjektiver Tatbestand

II. RW und Schuld

§316 II

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16
Q

Gefährdung des Straßenverkehrs (§315c StGB)

A

I. Tatbestand
1. Objektiver Tatbestand
a) Tatvariante Nr. 1 oder 2
b) Gefährdung von:
Leib oder Leben eines anderen Menschen
Fremden Sachen von bedeutendem Wert in bedeutendem Ausmaß
c) Kausalität und objektive Zurechnung (Pflichtwidrigkeitszusammenhang)
2. Subjektiver Tatbestand = Vorsatz und rücksichtsloses Handeln bei §315c I nr. 2

II. und III. RW und Schuld

17
Q

Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr (§315b)

A

I. Tatbestand
1. Objektiver Tatbestand
a) Tatvariante Nrn. 1-3
b) dadurch Beeinträchtigung des Straßenverkehrs
c) Gefährdung (konkreter Gefahrerfolg) von:
Leib oder Leben
Fremden Sachen von bedeutendem Wert und bedeutendem Ausmaß
d) dadurch: Kausalität und Zurechnungszusammenhang

  1. Subjektiver Tatbestand = Vorsatz
    II. RW und Schuld
    IV. Strafe ggf. tätige Reue gemäß §320