Wahrscheinlichkeitstheorie Flashcards

1
Q

Welche Rechenregeln gibt es in der Wahrscheinlichkeitstheorie?

A

Additionstheorem für sich/ sich nicht wechselseitig ausschließende Ereignisse
Komplementärereignis
Multiplikationstheorem
bedingte Wahrscheinlichteit

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2
Q

Wie ist der Begriff “Zufallsexperiment” definiert + Beispiel.

A

beliebig wiederholbarer Vorgang
folgt klarer Vorschrift
Ergebnis ist eines von mehreren möglichen Ereignissen
Ergebnis ist nicht eindeutig vorher bestimmbar
Bsp.: Münzwurf
Würfelwurf
Frage aus einem Fragebogen stellen

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3
Q

Was ist ein Elementarereignis?

A

mögliche Ausgänge eines Zufallexperiments
(z. B.: Würfelwurf: {1},{2},{3},{4},{5},{6})
schließen sich wechselseitig aus = disjunkt
lassen sich nicht weiter zerlegen

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4
Q

Was ist ein Ereignisraum Ω?

A

Menge aller möglichen Elementarereignisse

Bsp.: Würfelwurf {1, 2, 3, 4, 5, 6}

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5
Q

Wie funktioniert das Additionstheorem?

A

für sich wechselseitig ausschließende Ereignisse:
p(A ∪ B ) = p(A ) + p(B)
[∪ heißt ODER]

für sich nicht wechselseitig ausschließende Ereignisse:
p(A∪B) =p(A) +p(B) -p(A∩B)
[∩ heißt UND]

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6
Q

Was ist Inferenzstatistik im Gegensatz zur deskriptiven Statistik?

A

beschäftigt sich mit der Frage, wie man von einer Stichprobe auf die Grundgesamtheit schließen kann
man macht Wahrscheinlichkeitsaussagen über die Grundgesamtheit

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7
Q

Was sind Beispiele für Vollerhebungen in Deutschland?

A

Befragung aller SoWi-Studenten an der HU
Arbeitslosenstatistik
Zensus

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8
Q

Was sind komplexe/ zusammengesetzte Ereignisse?

A

Verknüpfung von Elementarereignissen durch logisches UND oder logisches ODER.
Bsp: Würfelwurf 1 und 2/ 1 oder 2

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9
Q

Was ist ein unmögliches Ereignis?

A

kann nicht eintreten: leere Menge {} oder ∅

Bsp.: 3 und 4 bei einfachem Würfelwurf

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10
Q

Was ist ein sicheres Ereignis?

A

tritt immer ein

Bsp.: Kopf oder Zahl bei Münzwurf

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11
Q

Was sind sich wechselseitig ausschließende Ereignisse?

A

sie können nicht zusammen auftreten
Bsp bei Würfel 3 und 4 gleichzeitig rausbekommen
Elementarereignisse sind immer sich wechselseitig ausschließende Ereignisse

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12
Q

Was ist eine Wahrscheinlichkeit?

A

eine reelle Zahl
wird Ausgängen eines Zufallsexperiments zugeordnet,
z. B. Wahrscheinlichkeit des Ereignisses „Zahl“ beim
Münzwurf  p(Zahl) = 0.5

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13
Q

Welche drei Axiome der Wahrscheinlichkeit gibt es?

A

p (A) ≥ 0

p (sicheres Ergebnis) = 1

für sich wechselseitig ausschließende Ereignisse gilt:
p(A1 ODER A2 oder A3) = p(A1) + p(A2) + p(A3)

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14
Q

Wie wird die Laplace-Wahrscheinlichkeit berechnet?

A

Zahl der günstigen Ausgänge durch Zahl der möglichn Ausgänge

FORMEL

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15
Q

Was ist das Komplementärereignis?

A

die Wahrscheinlichkeit, dass nicht A eintritt

FORMEL

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16
Q

Was ist die bedingte Wahrscheinlichkeit?

A

Berechnung der
Wahrscheinlichkeit im reduzierten Ereignisraum
Beispiel: wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Ereignis A = nach 2x Würfeln ist die Summe 3 rauskommt, unter der Bedingung, dass B = beim ersten Wurf kam 1 raus
==> begrenzter Ereignisraum

p(A) unter der Bedingung, dass B schon eingetreten ist
„Wahrscheinlichkeit von A, gegeben B“
Achtung auf die Zahl im Zähler

17
Q

Was ist das Multiplikationstheorem?

A

FORMEL
gilt für zwei unabhängige Ereignisse

Sind günstige disjunkte Ereignisse durch ein UND verknüpft, werden die Einzelwahrscheinlichkeiten multipliziert

18
Q

Was ist das Verhältnis von Wahrscheinlichkeit und relativer Häufigkeit?

A

Wahrscheinlichkeit:
bezieht sich auf ein Zufallsexperiment
nicht immer messbar/ berechenbar, aber wenn, dann a priori definiert
im Zähler steht die Anzahl der Elementarereignisse, im Nenner die Anzahl der günstigen Ereignisse

relative Häufigkeit:
bezieht sich auf Serie von Zufallsexperimenten
erst a posteriori berechenbar; a priori nicht eindeutig
im Zähler steht die Anzahl der Experimente
im Nenner steht die Anzahl der günstigen Ausgänge

19
Q

Was besagt das Bernoulli-Theorem?

A

Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass sich die relative Häufigkeit eines Ereignisses A (f(A)/n) von der theoretischen Wahrscheinlichkeit dieses Ereignisses p(A) um einen beliebig kleinen Betrag (e) unterscheidet, geht gegen 0, wenn das Zufallsexperiment sehr oft wiederholt wird (n gegen unendlich)

Anwendung: Schätzung unbekannter Wahrscheinlichkeiten über Stichprobe = Serie von Zufallsexperimenten

20
Q

Welche Wahrscheinlichkeitsverteilungen für diskrete Variablen gibt es?

A

Binomialverteilung: nur 2 Ereignisse, Wahrscheinlichkeiten können gleich oder ungleich sein

Hypergeometrische Verteilung: 2 Ereignisse, sich wechselnde Wahrscheinlichkeiten

Poisson-Verteilung: seltene Ereignisse

Multinomiale Verteilung: mehr als zwei Ereignisse

21
Q

Was ist der Bernoulli-Prozess?

A

Serie von Zufallsexperimenten, bei denen es nur zwei Ereignisse gibt: das Ergebnis tritt ein oder nicht (=Bernoulli-Experiment)
Je öfter man das Zufallsexperiment durchführt, desto präziser wird die relative Wahrscheinlichkeit

22
Q

Was ist eine Binomialverteilung?

A

Wahrscheinlichkeitsverteilung für diskrete=kategoriale Variablen.
beschreibt Anzahl der Erfolge in Bernoulli-Prozessen
FORMEL

23
Q

Wie berechnet man die Verteilungsfunktion einer Binomialverteilung?

A

Man summiert die Ergebnisse der Binomialverteilung bis zum gewünschten Wert auf.

24
Q

Wie sehen Wahrscheinlichkeitsverteilungen bei kontinuierlichen Variablen aus?

A

Wahrscheinlichkeit für 1 Elementarereignis –> 0

deshalb WahrscheinlichkeitsDICHTE

25
Q

Welche Wahrscheinlichkeitsfunktionen für kontinuierliche Variablen gibt es?

A

Normalverteilung
t-Verteilung
Chi-Quadrat-Verteilung
F-Verteilung

26
Q

Was ist zur Normalverteilung zu sagen?

A

symmetrisch
es gibt unendlich viele Varianten, diese unterscheiden sich aber nur durch den Mittelwert
Symbol: N

27
Q

Wie ist die Standardnormalverteilung definiert?

A

Mittelwert my= 0
Standardabweichung und Varianz = 1
jede Normalverteilung kann durch z-Transformation in Standardnormalverteilung transformiert werden

28
Q

Verteilungsfunktion für kontinuierliche Variablen?

A

Fläche der Kurve unter der Dichtefunktion

29
Q

Wie berechnet man die Wahrscheinlichkeit eines Ausprägungsbereichs bei kontinuierlichen normalverteilten Variablen?
Bsp: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine zufällig gezogene Person zwischen 1,7m und 1,8m groß ist?

A

z-Transformation der beiden Werte
dann Werte in z-Tabelle nachschauen
Differenz bilden
–> das ist die Wahrscheinlichkeit

30
Q

Was sind die kritischen Werte der z-Verteilung? Standardnormalverteilung

A

zwischen my +- 1 sigma liegen ca. 66% aller Beobachtungen
zwischen my +- 1.96 sigma liegen 95% aller Beobachtungen
zwischen my +- 2.58 sigma liegen 99% aller Beobachtungen

31
Q

Was ist die z-Transformation und wie funktioniert sie?

A

sie transformiert eine Normalverteilung in eine Standardnormalverteilung (bzw. einen einzelnen Wert). man braucht den Wert, das arithmetische Mittel und die Standardabweichung der Verteilung
FORMEL

32
Q

Warum sind die Normalverteilung und die z-Transformation wichtig für die Statistik?

A

Die Integrale der z-Verteilung/Standardnormalverteilung sind bekannt.
Man kann also einfach für jedes normalverteilte Merkmal berechnen, mit welcher Wahrscheinlichkeit eine zufällig gezogene Untersuchungseinheit in ein bestimmtes Intervall des Wertebereichs fällt.