Vorlesungen Sem3 Flashcards

1
Q
  1. Definition: Vollzentren der deutschen Sprache
A

1) Deutschland, Österreich, Schweiz.
2) Deutsch als Hauptverkehrssprache, als Amtssprache, rechtlich verbindliche Schreibung (kodifiziert).
3) Kodex ist Rechtschreibduden9

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2
Q
  1. Definition: plurizentrische Sprache
A

1) Sprache, welche mehrere Zentren hat.
2) Schweizer Hochdeutsch ist eigenständige Varietät der plurizentrischen Sprache Deutsch.
3) Sprache mit mehreren Standardvarietäten

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3
Q
  1. Definition: Helvetismus
A

Bsp. Velo, Götti, Müsli, Nüsslisalat, Putsch, parkieren, Auto

1) Wort steht im Duden
2) in Schülertexten richtig
3) sprachliche Besonderheiten im Verhältnis zum Gesamtdeutsch
4) für Schweizer Hochdeutsch typisch
5) nicht dasselbe wie Mundartwörter, sondern eben Helvetismen
6) Verwendung nicht im gesamten Deutschgebiet
7) immer wieder neue Helvetismen werden in Duden aufgenommen
8) Begriffe aus Schweizer Standarddeutsch
9) Austriazismus, Germanismus, Teutonismus dasselbe Konstrukt.

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4
Q
  1. Mundartwörter
A

1) Mundartwörter müssen korrigiert und ersetzt werden, weil sie nicht im Duden stehen und somit keine anerkannten Helvetismen sind.
2) Als Zitat mit Anführungs- und Schlusszeichen in Ordnung.
3) Als Stilmittel einsetzbar

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5
Q
  1. 6 linguistische Ebenen von Helvetismen
A

1) Lexik
2) Phonologie
3) Wortgrammatik
4) Syntax
5) Orthografie
6) Pragmatik

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6
Q
  1. Helvetismen auf Wortebene/Bedeutungsebene
A

Lexik:

Schweizer Standarddeutsch: Baumnuss, Bettmümpfeli, Schulzimmer.

Deutschländisches Standarddeutsch: Walnuss, Leckerei, Klassenzimmer.

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7
Q
  1. Helvetismen auf Lautebene
A

Phonologie:

Schweizer Standarddeutsch: Esel, stimmloses “s”, erste Silbe betont, ausgeprägte Satzmelodie, erster BS bei Abkürzungen betont, -ig.

Deutschländisches Standarddeutsch: Esl, simmhaftes “s”, letzte Silbe betont, flache Intonationskurve, letzter BS bei Abkürzungen betont, -ich.

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8
Q
  1. Helvetismen auf Wortgrammatik-Ebene
A

Wortgrammatik:

CH-Standarddeutsch: Festtage als Pluralform, das Mail, das Tram, andere Fugenzeichen Bsp. Rindsbraten.

Dt-Standarddeutsch: Festtage Singular, die Mail, die Tram, andere Fugenzeichen Bsp. Rinderbraten, Singularetantum (Substantive, welche nur im Singular vorkommen)

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9
Q
  1. Helvetismen auf Satzgrammatik-Ebene
A

Syntax:

CH-Standarddeutsch: Elision des Objektpronomens kann weggelassen werden Bsp. Schön singt er, Kommt hinzu dass, Gut gibt es.

Dt-Standarddeutsch: Elision des Objektpronomens kann nicht weggelassen werden Bps. Es ist schön, wie er singt, Es kommt hinzu dass, Es ist gut, dass.

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10
Q
  1. Helvetismen auf der Orthografie-Ebene
A

Orthografie:

CH-Standarddeutsch: ss
Dt-Standarddeutsch: B

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11
Q
  1. Helvetismen auf Sprachverwendungs-Ebene
A

Pragmatik:

CH-Standarddeutsch: tschüss ist dutzend, ich hätte gerne, ja gern.

Dt-Standarddeutsch: tschüss ist siezend, ich krieg, ja bitte.

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12
Q
  1. Instrument zur Entscheidung “korrektes” oder “nicht korrektes Hochdeusch”
A

Duden entscheidet, ist es im Duden, ist es ein zugelassener Helvetismus, somit ein korrektes Wort aus dem Hochdeutschen.

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13
Q
  1. Definition Schweizer Hochdeutsch
A

1) Das Hochdeutsch der Schweiz

2) Standardsprache der Deutschschweizer

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14
Q
  1. Definition Hochdeutsch
A

1) nicht besser, sondern geografisch höher gelegen
2) alltäglicher Begriff
3) HD

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15
Q
  1. Definition Schriftdeutsch
A

1) beschreibt schriftliche Verwendung der Sprache

2) man kann also nicht Schriftsprache/Schriftdeutsch sprechen

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16
Q
  1. Definition Schweizer Hochdeutsch
A

1) Das Hochdeutsch der Schweiz
2) unsere Standardsprache
3) CH-HD

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17
Q
  1. Definition Mundart
A

1) nicht Teil des Schweizer Hochdeutsch
2) nicht Teil der Standardsprache
3) Dialekt = Regiolekt = regionale Varietät

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18
Q
  1. Definition Mediale Diglossie
A

1) Mediale Zweisprachigkeit

2) in Dialekt sprechen und in oft in Standardsprache schreiben

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19
Q
  1. Untersuchungsbefunde zu Dialekt und Standardsprache
A

1) 70% sehen Hochdeutsch als Fremdsprache
2) 70% denken, sie haben Hochdeutsch besser im Griff als die anderen, weshalb für SIE Hochdeutsch keine Fremdsprache sei
3) 30% geben an, dass Hochdeutsch auch für sie eine Fremdsprache sei
3) Hochdeutschkomplex
4) Akzeptanz des gesprochenen HD und Einschätzung der HD-Kompetenz nimmt in Primarschulalter ab, war im Vorschulalter kein Problem.

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20
Q
  1. Hochdeutschkomplex
A

1) Forschungsfrage: Wie gut meinen Sie, kann der durchschnittliche Schweizer Hochdeutsch?
2) negative Einschätzung der Hochdeutschkompetenz weist auf Komplex mit der EIGENEN Standardsprache hin.
3) Überlagerung des Sprecherprestiges (derselbe Satz wird korrekter beurteilt, wenn es mit einem deutschländischen Akzent gesprochen wird)
4) 5 Hypothesen zum Hochdeutschkomplex

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21
Q
  1. Konsequenzen aus Untersuchungsbefunde zu Dialekt und Standardsprache für die Unterrichtspraxis
A

1) CH-HD als Varietät wahrnehmen
2) auf unser HD vertrauen
3) CH-HD sprechen, weil es unsere Herkunft zeigt
4) Helvetismen kennen und klar von Mundartwörtern abgrenzen
5) HD-Abneigung wird oft in Schule gelernt

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22
Q
  1. Definition Standard
A

1) Gegenteil zu Umgangssprache
2) institutionelle, öffentliche, offizielle, überregionale Kommunikationssprache
3) CH ist das Schweizer Hochdeutsch die Standardsprache
4) Die Standardsprache ist meist auch Schriftsprache
5) Standardsprache hat am wenigsten Konnotation im Gegensatz zu anderen Begriffen wie Hochdeutsch

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23
Q
  1. Definition Fremdsprache
A

1) Hochdeutsch ist für uns KEINE Fremdsprache
2) weil Gebrauchstexte bei uns nicht auf Schweizerdeutsch
3) weil wir flüssiger Hochdeutsch lesen
4) Mediale Diglossie

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24
Q
  1. Definition gesamtdeutsche Lexeme
A

Bsp. der Wissenschaftler

1) Begriffe, die im gesamten deutschsprachigem Raum verwendet werden

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25
Q
  1. Definition Germanismen
A

Bsp. die E-Mail, Sahne

1) Begriffe, mit sprachlicher Besonderheit aus dem Gebiet der deutschländischen Standardsprache

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26
Q
  1. 5 Hypothesen zum Hochdeutschkomplex
A

1) Je höher Bildungsstand, desto kleiner Hochdeutschkomplex
= falsch, umgekehrt.

2) Je häufiger jemand Hochdeutsch spricht, desto unwahrscheinlicher Defizitempfinden
= weiss man nicht.

3) Je später Hochdeutsch gelernt wird, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, sein eigenes Hochdeutsch als defizitär zu bewerten
= richtig

4) Je positiver jemand Dialekt bewertet, desto kritischer steht er Hochdeutsch gegenüber
= falsch.

5) Negative Einstellungen gegenüber den Deutschen begünstigen die Ausbildung eines Defizitempfindens
= richtig.

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27
Q
  1. Argumente für frühen und konsequenten HD-Gebrauch in allen Fächern.
A

1) negative Stimmung gegenüber HD vermeiden, weil auch im Sport und nicht nur in “zächen” Fächern HD gesprochen wird.
2) HD ist somit normaler Teil der Schule und der LP.
3) LP ist Vorbild und nutzt HD in allen Situationen.¨
4) Heterogenität der Klasse gerecht werden.

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28
Q
  1. Zusammenhang zwischen Sprache und Identität
A

1) je nach geografischer, kultureller, sozialer, gender, interessenorientierter, biologischer Herkunft res. unterschiedliche Gesprächsverhalten
2) Sprache Identiäts-Indiz
3) Sprache als Mittel zur Identiät- und Gruppenbildung
4) community of practice

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29
Q
  1. Definiton Jugendsprache
A

1) spezifisches Gesprächsverhalten
2) Jugendliche wechseln situationsspezifisch von Umgangssprache zu Jugendsprache
3) Soziolekt
2) kennt Bedeutung der Begriffe jeder, verlieren diese ihre Funktion/Wirkung
3) community of practice
4) ist eine Untervarietät einer Varietät, also ein Register

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30
Q
  1. Konsequenzen aus der Jugendsprache für die Unterrichtspraxis
A

1) bewusst sein, dass wir Varietäten unterliegen
Bsp. St. Galler Dialekt sprechen wir auch in Bern

2) bewusst sein dass wir Varietäten auch beherrschen und steuern und als Ressource nutzen können (Reichweite, Anerkennung spezifischer Gruppen etc.)
3) mit SuS besprechen, dass Jugendsprache Funktionen hat, die normal und gut sind, aber nicht immer angebracht (LP, Lehrmeister etc.)
4) kann kommunikative Kompetenz fördern

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31
Q
  1. Wichtigkeit des Unterrichtsbereichs Hören
A

1) 60% der Unterrichtszeit besteht aus Zuhören/Hörverstehen

2) Hörverstehen wird aber oft nicht spezifisch gefördert

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32
Q
  1. Definition Hören
A

1) akustische Reize wahrnehmen

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33
Q
  1. Didaktische Überlegungen zum Bereich Hören/Hörverstehen
A

1) 4 Schritte für ein gelungenes Zuhören beachten
2) Kompetenzstufenmodell beachten
3) LP21 beachten

res.
1) authentische Kommunikationsanlässe

2) altersgemässe Texte wählen (Ironie verstehen ist keine Grundfähigkeit), Aufmerksamkeitsspanne trainieren
3) Komplexität langsam steigern, zuerst viel Strukturhilfe z.B. auf Wichtiges zeigen. Strukturhilfen zurücknehmen und Komplexität steigern. So wird das Arbeitsgedächtnis zu Beginn entlastet, danach mehr eingebunden.
4) Strategien zeigen/anwenden: in eigenen Worten zusammenfassen, Gehörtes erklären, zeichnen, spielen etc.

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34
Q
  1. Faktoren der Gesprächssituaiton
A

1) Ort
2) Zeit
3) Kontext
4) Beziehung zum Gesprächspartner
5) Situationsdeutung

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35
Q
  1. Funktion spezifischen Gesprächsverhalten
A

Bsp. Jugendsprache

1) Zusammengehörigkeit, Identität ausdrücken
2) Abgrenzung von anderen Gruppen
3) Aufmerksamkeit erregen

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36
Q
  1. Definition: community of practice
A

1) Gruppe, die regelmässig für gemeinsame Aktivitäten zusammenkommt
2) Muster in Sprache und Verhalten entwickeln sich
3) Gruppenzugehörigkeit und Abgrenzung durch sich so oder eben nicht so verhalten

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37
Q
  1. Kommunikative Kompetenz
A

Sprachkompetenz

1) SuS nutzen Register/Varianz als Ressource.
2) SuS kommunizieren situationsangemessen, um Ziele zu erreichen (abhängig von relevante Gepsrächsfaktoren)

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38
Q
  1. Definition Zuhören
A

1) mit Hilfe kognitiver Operationen Gehörtes intentional verarbeiten
2) Aufmerksamkeitssteuerung nötig
3) 6 Prozessmerkmale

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39
Q
  1. Definition Hörverstehen
A

monologisch/dialogisch

1) globales oder gezieltes Verstehen von Infos und Handlungen
2) Informationslücken erkennen
3) Sprecher identifizieren
4) Situation einschätzen

narrativ, deskriptiv

1) emotionales Verhältnis zum Gehörten entwickeln
2) reflexive und metasprachliche Tätigkeiten

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40
Q
  1. 6 Prozessmerkmale des Zuhörens
A

1) permanent offene Kanal
2) akustische Signal
3) Vergänglichkeit der Klänge
4) Clustern
5) Fehler- und Unschärfetoleranz
6) Mentale Modelle

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41
Q
  1. Prozessmerkmal permanent offener Kanal
A

1) Ohr ist immer und auch unbewusst offen

2) Gehörtes wird dauernd gefiltert, was Energie braucht

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42
Q
  1. Prozessmerkmal akustisches Signal
A

Bsp. Fremdsprachenschwall

1) Sprache ist ein nicht segmentierter Lautstrom
2) Wortsegmentierung/Wörter auf Oszillogramm nicht sichtbar
3) Betonung ist sichtbar

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43
Q
  1. Prozessmerkmal Vergänglichkeit der Klänge
A

1) Gehörtes nicht identisch wiederholbar

2) wir hören, speichern, kategorisieren, verstehen und produzieren zur gleichen Zeit

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44
Q
  1. Prozessmerkmal Clustern
A

Bsp. Infos aus Hörspiel klar, Wortlaut nicht

1) Kurzzeitgedächtnis speichert 7 Infos
2) Gehörtes wird in grössere Info-Einheiten semantisch encodiert und gleichzeitig reduziert
3) Speicherung res. Informationsverlust

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45
Q
  1. Prozessmerkmal Fehler- Unschärfentoleranz
A

1) Verständnis fordert nicht alle Details

2) Mensch konstruiert akustische Welt um ihn herum

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46
Q
  1. Prozessmerkmal Mentale Modelle
A

1) Rekonstruktionen bei Lauten, Wörter, Bedeutung, Intention, Situationsmodelle, abstrakte Relationen, Schematat, soziale Routinen
2) Fehlt Akustisches, orientieren wir uns am Kontext

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47
Q
  1. Kompetenzstufenmodell Hörverstehen 4 und 5
A

N4: auf Textebene wesentliche Zusammenhänge erkennen, Gestaltung reflektieren, sich an versteckte Einzelinfos erinnern

N5: interpretieren, begründen, bewerten, anspruchsvolle Erinnerungsleistungen

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48
Q
  1. Kompetenzbereich Hören LP21
A

A) Grundfertigkeiten
B) Verstehen in monologischen Hörsituationen
C) Verstehen in dialogischen Hörsituationen
D) Reflexion über das Hörverhalten

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49
Q
  1. 4 Schritte für ein gelungenes Zuhören
A

1) Zuhören wollen, Aufmerksamkeit ausrichten
2) relevante, situationsspezifische Infos auswählen
3) Infos organisieren, in sinnvoller Reihenfolge
4) Infos speichern, vernetzen neuer Inhalte mit bereits bekannten, Inhalt verstehen

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50
Q
  1. 6 linguistische Theoriekonzepte
A

1) Sprechakttheorie
2) Konversationsmaximen
3) Face-work
4) Sequenzialität
5) Turn-taking
6) Kommunikative Praktiken
Damit müssen wir Gespräche analysieren können

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51
Q
  1. Definition Sprachakttheorie
A

Bsp. Frage-Antwort-Situation zwischen LP und SuS
1) Das Sprechen als Handeln sehen (Pragmatik)

2) Situationen erkennen, dank kollektivem Wissen über spezifisches Sprachsituationen
3) Sprachliche Kommunikation ist demnach ein intentionales Verhalten (Handeln), partnerorientiertes Handeln (Interaktion), symbolische Interaktion (Kommunikation), verbale Kommunikation.
4) 4 Ebenen von Teilhandlungen/Teilakte nach Searl
5) 2 Sprechakte

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52
Q
  1. 4 Ebenen von Teilakten/Teilhandlungen der Sprachakttheorie nach Searl
A

1) Äusserungsakt
2) Propositionaler Akt
3) Illokutiver Akt
4) Perlokutiver Akt

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53
Q
  1. Äusserungsakt
A

Bsp. “Der Hund ist bissig.”

1) Sprechwerkzeug bewegen (Mund, Lippen)
2) Muster des Sprachsystems realisieren
3) Laute, Worte, Sätze, auch Kauderwelsch
4) Grammatik unwichtig
5) inhaltslos, bedeutungslos

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54
Q
  1. Propositionaler Akt
A

Bsp. Der Hund ist bissig. Fakt.

1) sich auf die Welt beziehen, darüber etwas aussagen
2) keine Interpretation, nur Fakt
3) keine Absicht
4) wahre/falsche Aussagen möglich

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55
Q
  1. Illokutiver Akt
A

Bps. Der Hund ist bissig. ich….

1) mit Absicht jdn. ansprechen
2) Sprecher hat Ziel vor Augen
3) kann glücken/nicht glücken

4) 5 Illokutionsgrundkategorien
5) 4 Illokutionsindikatoren

7) SuS erkennen Illokutionsindikatoren nicht immer, speziell bei indirekten Sprechakten

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56
Q
  1. Perlokutiver Akt
A

Bsp. Der Hund ist bissig. du…

1) bei jdn. Wirkung erzielen wollen
2) froh machen, abhalten, beruhigen
3) Perspektivenwechsel nötig
4) Reaktion des Hörers als Resultat
5) kann erfolgreich/nicht erfolgreich sein
6) kann falsch/richtig interpretiert werden

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57
Q
  1. 5 Illokutionsgrundkategorien
A

1) Repräsentativa (behaupten, feststellen, beschreiben)
2) Direktiva (befehlen, auffordern, erlauben, raten)
3) Kommissiva (versprechen, ankündigen, drohen)
4) Expressiva (danken, gratulieren, entschuldigen)
5) Deklarativa (heiraten, kündigen)

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58
Q
  1. 4 Illokutionsindikatoren
A

Indikatoren, die Absicht des Sprechers zeigen

1) Verben Bsp. ich gratuliere….
2) Modus Bsp. …wäre
3) Partikel Bsp. hoffentlich, danke
4) Satzarten/Satzzeichen Bps. Fragesatz, Normalsatz etc.

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59
Q
  1. 2 Sprechakte der Sprechakttheorie
A

1) indirekter Sprechakt, wenn Illokution nicht das bewirken will, was Illokutionsindikator aussagt
res. Konventionalisieren notwendig

2) direkter Sprechakt (man will das bewirken, was Illokution vorgibt.

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60
Q
  1. 7 Konversationsmaxime nach Paul Grice
A

1) Maxime der Quantität
2) Maxime der Qualität
3) Maxime der Relation
4) Maxime der Modalität
bei verschiedenen Sprachhandlungen, müssen Maxime zur Erfolgssicherung eingehalten werden.

5) ästhetische Maxime
6) Maxime der Höflichkeit
7) Soziale Maxim

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61
Q
  1. Maxime der Quantität
A

Bsp. SuS sollen nicht wie ein Wasserfall erzählen, aber stumm sein sollen sie auch nicht.

1) Menge
2) “so viel wie nötig, so wenig wie möglich”

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62
Q
  1. Prinzip der Kooperation/Kooperationsprinzip nach Paul Grice
A

Wir wollen verstehen und verstanden werden, weshalb wir uns an die Konversationsmaxime halten.

1) Konversationsmaxime sind situationsspezifisch
2) Verstösse gegen die Maxime werden als negativ auffallend bewertet

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63
Q
  1. Maxime der Qualität
A

Bsp. SuS sollen nicht flunkern

1) Wahrheit, Grad der Wahrscheinlichkeit

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64
Q
  1. Maxime der Relation
A

Bsp. SuS sollen im Thema bleiben

1) Relevanz
2) Beiträge zum Thema und Zweck

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65
Q
  1. Maxime der Modalität
A

1) Verständlichkeit
2) Mehrdeutigkeit verhindern
3) sukzessiv

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66
Q
  1. Verletzung des Kooperationsprinzips nach Paul Grice
A

1) Verstoss gegen mindestens 1 Maxim
2) Reparationsverfahren (Aussagen werden automatisch umgedeutet)
3) konversationelle Implikatur (Umdeutung, um den anderen zu verstehen)

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67
Q
  1. Face-Theorie
A

1) alle Menschen haben Face-Bedürfnis
2) jnd. sein, als jdn. respektiert werden
3) jeder Mensch hat negative face und positive face
4) 4 FTAs
5) Face-work
6) FFA

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68
Q
  1. negative Face
A

1) Bedürfnis nach Selbstbestimmung und Handlungsfreiheit

2) Bedürfnis nach Abwesenheit von Grenzen

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69
Q
  1. positive Face
A

1) Bedürfnis gut dazustehen
2) Bedürfnis cool, intelligent, sympathisch zu wirken
3) Fassade
4) etwas wert sein, soziales Image

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70
Q
  1. 4 FTAs
A

Face Threatening Acts

1) FTA gegenüber eigenem positive face
2) FTA gegenüber dem fremden positive face
3) FTA gegenüber eigenem negative face
4) FTA gegenüber fremdem negative Face

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71
Q
  1. FTA gegenüber eigenem positive face
A

1) an der eigenen Fassade kratzen¨
2) Peinlichkeit passiert
3) Fehler zugeben
4) keine Ahnung haben
5) Behauptung wird widerlegt

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72
Q
  1. FTA gegenüber fremdem positive face
A

1) an fremder Fassade kratzen
2) jnd. kritisieren
3) besser beweisen
4) Anweisungen einer Autoritätsperson ignorieren

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73
Q
  1. FTA gegenüber eigenem negative face
A

1) sich einschränken
2) etwas versprechen
2) sich verpflichten

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74
Q
  1. FTA gegenüber fremdem negative face
A

1) jdn. einischränken
2) Frage stellen
3) verbieten
4) Auftrag geben

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75
Q
  1. Face-work,

Sprachliche Abschwächungsstrategie

A

sprachliche Abschwächungsstrategie, damit FTA akzeptabler werden und weniger an der Fassade gekratzt bzw. weniger eingeschränkt wird

1) indirekte statt direkte
2) Frage statt Aufforderung
3) Konjunktiv statt Indikativ
4) Abschwächende Partikel Bsp. vielleicht, irgendwie etc.
5) Depersonalisierung durch unpersönliche Konstruktion und/oder allgemeine Regelungen

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76
Q
  1. 3 FFA
A

Face Flattering Acts (für beide faces)

1) Aufmerksamkeit gegenüber Gesprächspartner signalisieren Bsp. um Hilfe fragen
2) In-Group-Signale Bsp. Kosenamen, Insider, Dialektgebrauch
3) Komplimente

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77
Q
  1. “Wollen wir mal ein kleines Lied singen” Analyse mit Face-Theorie
A

1) mehrfache Abschwächung
2) wertet negative face der SuS auf
3) Fragesatz statt Aufforderung
4) Abschwächende Partikel

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78
Q
  1. Prinzip der Sequenzialität
A

1) Kommunikative Bedeutung einer Äusserung ist abhängig von ihrer Position innerhalb der Gesprächssequenz.
2) Gesprächsbeiträge sind paarig organisiert
3) 7 Sequenzenpaare
4) SuS müssen adjacency pairs lernen

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79
Q
  1. 7 Sequenzenpaare (initiierend, resprondierend)
A

adjacency pairs
1) Frage/Antwort
2) Gruss/Gegengruss
3) Angebot/Annahme oder dankende Ablehnung
4) Bitte/Gewährung oder höfliche Ablehnung
5) Vorwurf und Rechtfertigung
6) Kompliment/dankende Annahme oder Herabsetzung/Widerspruch
7) Vorstellung/”Freut mich” Vorstellung
jede Gesprächssequenz hat initiierenden und respondierenden Akt

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80
Q
  1. Turn-taking
A

1) linguistisches Werkzeug
2) Organisation des Sprecherwechsels
3) 5 Formen des Sprecherwechsels
4) 7 Instrumente der Gesprächsorganisation
5) 2 übergangsrelevante Stellen
Bsp. Bachelor ohne Überlappungen res. Skript!

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81
Q
  1. 2 übergangsrelevante Stellen des Turn-takings
A

1) syntaktisch (am Ende des Satzes)
2) inhaltlich (Ende Argumentationskette, Witz, Gedankengang)

SuS müssen übergangsrelevante Stellen vorausahnen, erkennen lernen und einsetzen um nicht nur sprechen zu können, wenn man sie direkt anspricht.

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82
Q
  1. 5 Formen des Sprecherwechsels
A

1) Selbstwahl oder Fremdwahl
2) glatter Sprecherwechsel
3) Sprecherwechsel mit Unterbrechung
4) Sprecherwechsel mit Pause
5) Sprecherwechsel mit Überlappen

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83
Q
  1. Selbstwahl oder Fremdwahl des Sprecherwechsels
A

1) Telefonanruf

2) zur Antwort aufgerufen werden

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84
Q
  1. glatter Sprecherwechsel
A

A ist fertig, B übernimmt nach kurzer Pause

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85
Q
  1. Sprecherwechsel mit Unterbrechung
A

B ist noch nicht fertig, A übernimmt

1) unhöflich

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86
Q
  1. Sprecherwechsel mit Pausen
A

längere Pause zwischen A und B

1) unangenehm

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87
Q
  1. Sprecherwechsel mit Überlappen
A

A ist noch dran, B übernimmt

1) fällt nicht auf
2) niemand wird unterbrochen
3) normal

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88
Q
  1. 7 Instrumente der Gesprächsorganisation
A

1) Moderator/LP
2) Handzeichen
3) first come, first serve
4) räuspern
5) Intensivierung des Rückmeldeverhaltens (mmhm)
6) Satzmelodie
7) Lautstärke
Instrumente helfen zu zeigen, ob man weiterrede oder abgeben will.

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89
Q
  1. Kommunikative Praktiken
A

Bsp. Heiratsantrag sehr musterhaft, weil viel auf dem Spiel steht.

1) Gesprächsmuster
2) präformierte Verfahrensweisen zu rekurrenten Zielen und Zwecken, welche kommunikativ realisiert werden sollen
3) je heikler das Thema, desto mehr Gesprächsroutine wird verwendet, desto formeller, desto unkreative
4) rekurrente/wiederkehrende kommunikative Probleme werden dank kommunikativen Praktiken gelöst.
5) je nach Gesellschaft spezifische Praktiken
6) Praktiken und dazugehörige Kompetenzen geben Indiz für Identität und Herkunft
7) Praktiken sind in Schule und Alltag erfolgsentscheidend
8) 3 Ebenen der Musterhaftigkeit

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90
Q
  1. Beispiele für Kommunikative Praktiken
A

1) Beurteilungsgespräch
2) Bewerbungsgespräch
3) Gratulieren
4) Kondolieren
5) Beschwerden
6) Gerichtsverhandlung
7) Tratschen
8) Morgenkreis
9) Hausaufgaben vergessen melden

In der Schule sind alle Rituale kommunikative Praktiken

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91
Q
  1. 3 Ebenen der Musterhaftigkeit
A

jedes Gespräch hat Merkmale auf allen drei Ebenen
auf allen drei Ebenen treten Muster/Praktiken auf.

1) Binnenstrukturelle Ebene
2) Situative Realisierungsebene
3) Aussenstrukturelle Ebene

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92
Q
  1. LP21 zu linguistischen Werkzeugen
A

turn taking:
1) SuS können sich vor dem Reden melden

face-work:

1) Sie-Form anwenden
2) nicht verletzend sprechen

Maxime:

1) an andere gerichtet sprechen
2) auf andere eingehen

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93
Q
  1. Muster auf (Sprech-)Textebene
A

Binnenstrukturelle Ebene

1) Tonfall und Prosodie (hoch tief)
2) Mimik, Gestik
3) lexiko-semantische Phänomene (typische Wörter)
4) morpho-syntaktische Elemente (Satzart, Grammatik)
5) Varietätenwahl (Dialekt, Fachjargon)
6) stilistische und rhetorische Figuren, Redewendungen
7) Gliederstruktur
8) Interaktionsmodalität (streng, gereizt, fröhlich)

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94
Q
  1. Muster auf Situationseben
A

Situative Realisierungsebene

1) interaktiver Kontext (wo)
2) Merkmale von Sequenzialität
3) Merkmale von turn-taking
4) Prä-Post-Einschubsequenzen
5) Gesprächsrollen

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95
Q
  1. Muster im Zusammenhang von kommunikativen Praktiken und sozialem Milieu
A

Aussenstrukturelle Ebene

1) ethnische, kulturelle Gruppierungen
2) Geschlechterkonstellation
3) Institutionen

96
Q
  1. Traditioneller Grammatikunterricht
A

1) wie Lateinunterricht
2) Wörter und Regeln auswendig lernen
3) kein Sprachunterricht (ohne Semantik, Pragmatik)
4) 5 Vorteile des traditionellen GU können auch anders erreicht werden

97
Q
  1. 6 Vorteile des traditionellen GU
A

1) Grammatik ist Allgemeinwissen
2) Grammatik als Kulturgut
3) als anthropologisches Element
4) dient Fremdsprachenunterricht
5) fördert formal-logisches Denken
6) führt zu korrektem Sprachgebrauch

98
Q
  1. Kommunikative Wende im GU
A

1) GU kommunikationsorientiert
2) Pragmatik fliesst in GU ein
3) Sprachverwendung als neuer Fokus
res. modernes Verständnis von GU

99
Q
  1. modernes Verständnis von GU
A

1) GU zum Verständnis von Sprache
2) zur Reflexion von Sprache
3) Erforschen von Sprache im Fokus
4) SuS sollen auf bereits Verstandenem aufbauen
5) 6 Inhalte
6) 2 Ziele der Grammatik

100
Q
  1. 6 Inhalte des modernen GU
A

1) Geltungsbereich von Normen
2) Kommunikation
3) Nachdenken über Sprache
4) Wahrnehmung und Wirklichkeit
5) Sprachvergleich (historisch, regional, sozial)
6) Sprachkritik

101
Q
  1. 3 Ziele des modernen GU
A

1) Sprachliche Strukturen erforschen, vergleichen und durchschauen res. bewusst formal und korrekt schreiben.
2) spielerisch entdeckendes Erforschen von Sprache
3) es geht neu um Grammatik, Semantik und Pragmatik

102
Q
  1. Sprache(n) im Fokus
A

LP21 nennt so die Sprachbetrachtung/Sprachreflexion/Spracherfahrung/
Sprachbewusstsein etc.

1) Resultat der kommunikativen Wende
2) Sprache zweidimensional (darüber reden, wie geredet wird)
res. Sprachbetrachtung ist Ziel des LP21
3) 9 Ziele der Sprachbetrachtung
4) Kompetenzstufe D.5 behandelt Sprachbetrachtung im LP21

103
Q
  1. 9 Ziele/ 2 Hauptziele der Sprachbetrachtung bzw. GU nach LP21
A

1) Fachsprache
2) Arbeitssprache
3) Rüstzeug für Metakommunikation im Alltag
4) Analytische Grundeinstellung
5) Kommunikationsanalyse
6) korrekte(re)n Sprachgebrauch
7) Textüberarbeitung
8) besseres Leseverständnis
9) Ausdruckspotential vergrössern

res. 2 Hauptziele: fachsprachliche Begriffe und Regeln plus sinnvoller forschender Umgang mit Sprache.

104
Q
  1. Fachsprache als Ziel der Sprachberatung
A

1) fachsprachliche Begriffe

2) Einführung in wissenschaftliche Semantik

105
Q
  1. Arbeitssprache als Ziel der Sprachberatung
A

2) für Metakommunikation über Sprache oft Fachausdrücke besser
3) Erlernen von Grammatikbegriffen aber nicht Ziel des GU, sondern das Kennenlernen der sprachlichen Erscheinungen und Funktionen.
4) Terminus bündelt aber gewonnene Erkenntnisse und grenzt sie von anderen Erkenntnissen ab
5) res. Metakommunikation über Sprache möglich
6) gerade in Mittelstufe Arbeitssprache als LP (auch bei Korrekturen) verwenden, verinnerlichen

106
Q
  1. Leseverständnis als Ziel der Sprachbetrachtung
A

besseres Verständnis noch nicht bewiesen

107
Q
  1. 3 Ebenen der 7 Methoden des GU
A

1) induktiv oder deduktiv
2) formal oder funktional
3) systematisch, situativ oder integrativ

108
Q
  1. deduktive GU Methode
A

Bsp. Regel an der WT, wendet sie an!

1) vom Allgemeinen zum Besonderen
2) aus dem Gesetz zum Einzelfall

109
Q
  1. induktive GU Methode
A

Bsp. Finde Gruppennamen zu Wörtern!

1) vom Einzelfall zum Allgemeinfall
2) Beispiele leiten zur Regel hin
3) Sprache wird erforscht
4) zeitaufwändig, dafür fruchtbar

110
Q
  1. systematische GU Methode
A

1) Grammatikthema unabhängig von anderen Lernbereichen erarbeitet
2) Regeln/Begriffe systematisch abgearbeitet
3) detailliert planbar
4) systematischer Zusammenhang der einzelnen Themen den SuS bewusst
5) formal, deduktiv, trocken, demotivierend
6) res. Wissensinseln/totes Wissen

111
Q
  1. situative GU Methode
A

Sprachgebrauch als Lieferant für Analyse

1) Missverständnisse, Mehrdeutigkeiten fallen auf, werden im Schulalltag wenn es auftaucht sofort behandelt.
2) GU wird gar! nicht geplant
3) entwickelt sich aus aktueller Situation

4) funktional, induktiv
5) einzelne Themen ohne Zusammenhang, ohne System
6) SuS können kein grammatikalisches System aufbauen
7) LP aufgrund von mangelndem Wissen oft überfordert
8) mangelnde Situationen (wenn es keine Situationen gibt, wird es auch nicht behandelt)

112
Q
  1. integrative GU Methode
A

Bsp. Märchen nach charakterisierenden Adjektiven durchforsten, Zeitformen anschauen, Lied

1) Text zuerst inhaltlich, dann induktiv und wieder inhaltlich bearbeiten
2) Integration von Form und Funktion
3) Integration von Sprachbetrachtung und Sprachgebrauch
4) Integration verschiedener Sachgebiete
5) Phänomene an einem Text untersuchen
6) funktional, induktiv
7) auch von fiktiven Situationen (Text, Lehrmittel) ausgehen erlaubt
8) Kompromiss zwischen systematisch und situativ, weil Planung möglich
9) Phänomene/Elemente sind von Textsorte abhängig, heisst Text wird nicht künstlich geschrieben, es gibt ihn schon mit den Phänomenen

113
Q
  1. formale GU Methode
A

Bsp. viele A4 Blätter zur Wortstammbestimmung

1) Form, Regeln, Begriffe lernen
2) Benennunterrich aus Frage-Antwort-Spiel
3) SuS raten dann eher

114
Q
  1. funktionale GU Methode
A

Bsp. Rätsel lösen wollen, gleichzeitig Vergleichsformen der Adjektive üben, danach eigene Rätsel schreiben und Vergleichsformen anwenden

1) Funktion der Aussage im kommunikativen Zusammenhang wichtig
2) Benennung der Regel, Begriff, Form genügt nicht
3) Grammatikspiele sind immer funktional, weil alle SuS spielen wollen

115
Q
  1. GU Methoden, die wir mögen
A

funktional, induktiv, integrativ

1) keine einzelnen Grammatiklektionen, sondern im Deutschunterricht integriert
2) immer Sprachbetrachtung und Sprachgebrauch Hand in Hand
3) systematische Planung möglich
4) breites Spektrum an Handlungsmöglichkeiten
5) Funktionalität von Sprache und Grammatik untersuchen
6) Mangel an wirklich geeigneten Texten zur induktiven Bearbeitung
7) Überblickswissen der SuS Verantwortung der LP
8) Texte werden oft nur zum Einstieg und nicht zum allgemeinen GU verwendet

integrativ ist Ziel, induktiv als Grundsatz, funktional als überwiegende Methode

116
Q
  1. Kompetenz D.5.d “Grammatikbegriffe” Ende Zyklus 1
A

schon ab KiGa:

Die SuS können erste Erfahrungen mit den drei Hauptwortarten Nomen, Verb und Adjektiv sammeln.

117
Q
  1. Kompetenz D.5.d “Grammatikbegriffe” Ende Zyklus 2 3./4. Klasse
A

in 3./4. Klasse:

1) SuS können typische Nomen, Verben, Adjektive mithilfe inhaltlicher Proben bestimmen.
2) erste Erfahrungen mit Begriffen Präsens, Präteritum, Perfekt.
3) können den Begriff Stamm-Morphem verwenden und einfache Wortfamilien bilden.
4) können zusammengesetzte Nomen in ihre Stämme zerlegen

118
Q
  1. Definition Grammatik
A

1) Lehrer vom regelhaften Aufbau der Sprache

2) Regeln einer Sprache, Regelwerk

119
Q
  1. Definition Pragmatik
A

1) Lehre des Spachhandelns
2) Lehre der menschlichen Verständigung
3) Wirken durch Sprachgebrauch
4) von Kultur und Kontext abhängig

120
Q
  1. Definition Semantik
A

1) Lehre der Bedeutung von sprachlichen Zeichen
2) Bedeutung arbiträr, festgelegt
3) Bedeutung willkürlich und für längere Zeit in Sprachgemeinschaft festgelegt

121
Q
  1. 5 Inhalte Pragmatik
A

1) Verhältnis Gesagtes und Mitgeteiltes
2) Verhältnis Mitgeteiltes und Gemeintes
3) Gestaltung des kommunikativen Austauschs
4) Sprachform
5) Varietät

122
Q
  1. 5 Inhalte Semantik
A

1) Wortschatz
2) Wortherkunft
3) Wortbedeutung
4) Sprachvergleich
5) Sprachliche Relativität

123
Q
  1. Definition Spachbetrachtung
A

1) Nachdenken und Reden über Sprache
2) auf allen drei Ebenen (Pragmatik, Semantik, Grammatik)
3) in allen sprachlichen Einheiten (Laute, BS, Wörter, Sätze, Text)
4) in allen sprachlichen Tätigkeiten (Lesen, Schreiben, Reden, Zuhören, Gespräche führen)
5) SB

Sprachbetrachtung ist in allen Sprachen möglich!

124
Q
  1. Fragen aus Sprachfenster Pragmatik
A

Wer spricht wie mit wem?

Wie erkenne ich eine erfundene Geschichte?

125
Q
  1. Fragen aus Sprachfenster Semantik
A

Bedeuten alle Wörter für alle dasselbe?
Wann ist ein Text fertig?
Welche Wörter tönen in verschiedenen Sprachen ähnlich?

126
Q
  1. Fragen aus Sprachfenster Grammatik
A

Was ist ein Satz?
Warum gibt es verschiedene Mehrzahlformen?
Wo steht das Verb in verschiedenen Sprachen?

127
Q
  1. Sprachbetrachtung im LP21 inkl. Auswirkungen auf GU-Unterricht
A

Kompetenzbereich 5 “Sprachen im Fokus”

1) Themenaspekt A (D.5.A): “Verfahren und Proben”
2) Themenaspekt B (D.5.B): “Sprachgebrauch untersuchen”
3) D.5.C: Sprachformales untersuchen
4) D.5.D: Grammatikbegriffe
5) D.5.E: Rechtschreibregeln

induktiver GU ist notwendig, um diese Kompetenzen zu erreichen, wird in den Kompetenzen auch widergespiegelt

LP21 zeigt auch gut die 2 Hauptziele des modernen GU

128
Q
  1. D.5.A
A

Kompetenzbereich: Sprache(n) im Fokus

Aspekt: Verfahren und Proben

Kompetenz: Die SuS können Sprache erforschen und Sprachen vergleichen.

Inhalte: Semantik

129
Q
  1. D.5.B
A

Kompetenzbereich: Sprache(n) im Fokus

Aspekt: Sprachgebrauch untersuchen

Kompetenz: Die SuS können den Gebrauch und die Wirkung von Sprache untersuchen.

Inhalte: Pragmatik, bisschen Semantik

130
Q
  1. D.5.C
A

Kompetenzbereich: Sprache(n) im Fokus

Aspekt: Sprachformales untersuchen

Kompetenz: Die SuS können Sprachstrukturen in Wörtern und Sätzen suchen.

Inhalte: bisschen Semantik

131
Q
  1. D.5.D
A

Kompetenzbereich: Sprache(n) im Fokus

Aspekt: Grammatikbegriffe

Kompetenz: Die SuS können Grammatikbegriffe für die Analyse und Sprachstrukturen verwenden.

Inhalte: Grammatik

132
Q
  1. D.5.E
A

Kompetenzbereich: Sprache(n) im Fokus

Aspekt: Rechtschreibregeln

Kompetenz: Die SuS können ihre orthografisches Regelwissen in auf die Regel konstruierten Übungen anwenden.

Inhalte: Grammatik

133
Q
  1. Wortarten
A

1) Es gibt 5 Wortarten
2) Wortarten werden nach der Flektierbarkeit eingeteilt
3) somit nach formalen und nicht nach syntaktischen Kriterien

134
Q
  1. Flektierbarkeit
A

Veränderbarkeit eines Wortes

1) konjugieren (der Person, der Zeit anpassen)
2) deklinieren (dem Fall anpassen)

135
Q
  1. Einteilung nach Sitta und Gallmann in Sprachland
A

Algorithmus seit 20 Jahren, wie im Modell im Skript auf S. 22.

Erklärung zum Modell:

1) Wort eingeben
2) ist es flektierbar? (nein = Partikel)
3) ist es konjugierbar? (ja = Verb)
4) ist es deklinierbar? (alle ja)
5) festes Genus = Nomen
6) kann es zwischen Artikel und Nomen stehen/ Ist es attributiv? (ja = Adjektiv)
7) Ist es ein Begleiter, Stellvertreter eines Nomens = Pronomen

136
Q
  1. eine Partikel
A

1) Grammatikalische Definition: nicht flektierbar/unveränderlich
2) Präposition, Konjunktion, Adverb, Interjektion

137
Q
  1. ein Verb
A

1) flektierbar/veränderbar, konjugierbar

138
Q
  1. ein Nomen
A

1) deklinierbar, hat einen Kasus

2) festes Genus

139
Q
  1. ein Adjektiv
A

1) deklinierbar, hat einen Kasus

2) attributive Stellung

140
Q
  1. ein Pronomen
A

1) deklinierbar, hat einen Kasus
2) ist Begleiter oder Stellvertreter von Nomen
3) Personal-, Demonstrativ-, Possessiv-, Indefinitpronomen

141
Q
  1. 5 Wortarten nach Sitta und Gallmann
A

1) Partikel
2) Verben
3) Nomen
4) Adjektive
5) Pronomen

142
Q
  1. Kompetenzaufbau der Grammatikbegriffe Zyklus 1
A

1) seit dem KiGa erste Erfahrungen mit Nomen, Verb, Adjektiv sammeln
2) nicht systematisch und formal, sondern induktiv und erforschend
3) funktional mit bekannten, später mit unbekannten Texten arbeiten
4) keine Lückentexte!

143
Q
  1. 5 didaktische Leitplanken der SB auf der Unterstufe
A

Sprache lernt man in

1) sprachlich reichen Situationen
2) inhaltlich bedeutsamen Situationen
3) in allen Fächern

Kontext sollte
4) forschend, lustvoll, in interessant sein

Reflexion zu

5) Gebrauch von Sprache
6) Struktur von Sprache
7) Textqualität
8) Schreibprozess
9) Gesprächsregeln
10) Ästhetik

144
Q
  1. Rolle der LP während GU in Mittelstufe
A

1) kontinuierliche Anwendung und Vernetzung gelernter Begriffe res. Systematisierung
2) Antworten nicht in Lehrmittel, Werkstätten suchen
3) Korrigier nicht “Hier ist ein Fehler!”, sondern “Schaue das Verb nochmals an”
4) Arbeitssprache verwenden, verinnerlichen lassen

145
Q
  1. Leitplanken für die Mittelstufe nach Sprachstarken
A

1) zuerst experimentierend-handeln dann forschend-entdeckend als Zugang
2) reflexive Sprachfähigkeit fördern
3) künstliche, statt literarische Texte zur Wortartenbestimmung
4) Tempus-Bestimmungsübungen führen nicht zu korrekten Präteritumsformen
5) Präteritumsformen können im Sprachstarken zum Verinnerlichen nachgeschlagen werden

146
Q
  1. Morpheme
A

1) neu im LP21
2) kleinste bedeutungstragende (semantisch oder grammatikalisch) Einheit der Sprache
3) keine Silbe, kein selbständiges Wort
4) Ableitung von Morphemen wichtigste Wortbildungsmittel der deutschen Sprache
5) Zentral für Leseflüssigkeit, Rechtschreibfähigkeit

147
Q
  1. Morphemarten
A

1) Präfix
2) Suffix
3) Stammmorphem, Wortstamm
4) freie Morpheme (eigens wortfähig)
5) gebundene Morpheme (müssen mit einem Stammmorphem zusammenstehen)
Ein Wort kann mehrere Stammmorpheme, Suffixe, Präfixe haben

148
Q
  1. lateinische Termini
A

Fachbegriffe im Grammatikunterricht

1) sollten im modernen GU verwendet werden
2) präzisieren, vermeiden Missverständnisse
3) kontinuierliche Anwendung vernetzt und hilft Systematisierung

149
Q
  1. Beispiel zur Wichtigkeit der Termini
A
Bsp. Ich gehe morgen schwimmen.
Bsp. 1898 steht Ella vor der Tür
etc.
1) Satz beschreibt Zukunft (auf Zeitstrahl)
2) Satz steht im Präsens (Tempus)
150
Q
  1. inhaltliche Probe Zyklus 2
A

1) Nomen kann man anfassen, sind Namen für Dinge, Menschen, Tiere
2) Verben macht man
3) Adjektive beschreiben, wie etwas ist

151
Q
  1. formale Probe Zyklus 2
A

1) nach Flektierbarkeit res. nach Modell von Sitta und Gallmann einteilen

152
Q
  1. Verbenfächer
A

1) kein Grammatikbegriff
2) hat in Linguistik nicht zu suchen
3) Methode aus Lehrmittel Sprachstarken
4) in der Mitte steht Infinitiv, dann stellt man 2-Fragen und schreibt die Antwort dazu wie einen Fächer um das Verb
5) danach schreiben die SuS mithilfe des Fächers Sätze

153
Q
  1. Wortarten mit Klasse durch Kategorienbildung erfahren
A

1) verschiedene Wörter dürfen nur in eine Kategorie eingeteilt werden, sonst keine Regel
2) zuerst gelten alle Kategorisierungen
3) LP kann dann Wortarten-Kategorien hinlegen
4) SuS finden dann Namen, Merkmale der Gruppen der LP

154
Q
  1. Vorteile der Wortarten durch Kategorienbildung
A

Klassifizieren und Sortieren fördert

1) Bewusstsein für Wortarten
2) Fähigkeit analysierenden, systematischen , darüber reflektierenden Denkens

155
Q
  1. Wortarten durch Wörterjagd
A

in beliebigen Texten Wörter finden, die zu Vorgegebenem passen.

Bsp. ein Haus, ein Auto (man muss Wörter zum Schema finden)
Bsps. lachen, Hanna reitet. (Man muss Wörter zur Definition finden)

Falschzuordnungen sind dann Hilfen für Planung und Anreiz zum Lernen.

156
Q
  1. Experimentieren mit Morphemen
A

Welche Morpheme lassen sich kombinieren?
Wie viele mögliche Wörter lassen sich bilden?
Welche Vor- Nachmorpheme lassen sich finden?

157
Q
  1. durch Experimentieren mit Morphemen auf Vergleichsformen der Adjektive kommen
A

1) Sehen die Morpheme bei allen Vergleichsformen gleich aus?

2) SuS finden Regelmässigkeit und Ausnahmen

158
Q
  1. durch Experimentieren mit Morphemen zu Pluralformen der Nomen
A

1) Pluralformen und ihre Morpheme vergleichen

2) Beobachtungen aufstellen

159
Q
  1. sinnvolle Grammatikprüfungen
A

1) nur sinnvolle Aufgaben stellen
2) Fehlerquellen, die Klassen als Ganzes nicht machen, müssen nicht geprüft werden
3) Grammatik ist kleiner Teil des LP21 Deutsch, Anzahl Prüfungen im Verhältnis machen
4) Wörterjagt über Wochen, Beobachtungsnoten, kleine Grammatikprüfungen besser

160
Q
  1. GU Auswirkungen auf Schreibkompetenz
A

1) GU hat negative Auswirkung auf Schreibkompetenz
2) zu viel Zeit für formalen GU verschwendet
3) GU nicht schädlich, frisst aber Zeit für andere Themen

161
Q
  1. Definition: Language Awareness
A

1) Sprachbewusstsein
2) Fähigkeit, sich zu sprachlichen (mündlich, schriftlich) Äusserungen reflexiv verhalten zu können

3) 4 Inhalte

162
Q
  1. 4 Inhalte von Sprachbewusstsein
A

Nachdenken und Sprechen über

1) Regeln und Formen sprachlicher Kommunikation
2) Aufbau und Funktion sprachlicher Ausdrücke
3) deklaratives sprachliches Wissen erwerben
4) und anwenden

163
Q
  1. Ziel Language Awareness
A

Im Unterricht soll durch das Nachdenken über Sprache Sensibilität für Sprache, ihre Strukturen, Formen, Funktionen und ihren Gebrauch entwickelt werden res. metasprachliche Kompetenz für reflexiven Umgang mit Sprache.

164
Q
  1. Definition Lexem
A

1) Eintrag im Wörterbuch
2) Wort
3) Grundeinheit des Lexikons/Wortschatzes einer Sprache
4) 4 Typen von Lexemen

165
Q
  1. 4 Typen von Lexemen
A

1) einfache Wörter
2) komplexe Wörter
3) Mehrwortlexeme
4) Kürzungen

166
Q
  1. einfache Wörter
A

Bsp. Tisch, tief, nehmen

Einfache Lexeme bestehen aus einem freien Morphem und bei Verben aus einem zusätzlichen Infinitiv-Flexionsmorphem.

1) Verbindung von Laut- und BS-Folge
2) Bedeutung arbiträr, weshalb SuS Bedeutung auswendig lernen und abspeichern müssen

167
Q
  1. komplexe Wörter
A

Komplexe Lexeme Wortbildung aus mehreren Morphemen.

1) Zusammensetzung aus freien Morphemen
Bsp. Schreibtisch, Tiefdruckgebiet, unternehmen

2) Ableitung/Derivate aus freien und gebundenen Morphemen
Bsp. Tischler, Vertiefung, Benehmen

3) Bestandteile haben etwas miteinander zu tun
4) Bildungsweise teilweise durchsichtig

168
Q
  1. Mehrwortlexeme
A

Bsp. den Tisch decken, einen Bären aufbinden

1) Redewendungen
2) formelhafte, feste Bindungen
3) Bestandteile haben etwas miteinander zu tun
4) Bildungsweise teilweise durchsichtig

169
Q
  1. Kürzungen
A

Kurzformen, die aus Langformen abgeleitet sind

1) Abkürzungen, die nur in Schriftform abgekürzt werden, ansonsten ausgesprochen werden
Bsp. cm, dl, etc.

2) Kurzwörter, wobei der hintere Teil der Langform abgeschnitten wird
Bsp. Auto, Foto, Alu, Eisen

3) Akronyme/Initialwörter, die aus Initialen oder Anfangssilben bestehen
Bsp. WC, Kripo, WG, CD

170
Q
  1. Definition Lexikon
A

1) Wortschatz
2) Liste aller Lexeme
3) Menge aller zu einer bestimmten Zeit verwendeten Sprachzeichen einer Sprache einer Sprachgemeinschaft

171
Q
  1. Lexikalische Lücke
A

Eine Tatsache, Begebenheit, für welche es kein Wort gibt

172
Q
  1. Definition mentales Lexikon
A

1) Teil des Gesamtwortschatzes einer Sprache
2) Individuum hat Wortschatz gelernt und im Langzeitgedächtnis abgespeichert
3) perfekte Speicherung mit perfekter Zugriffsmöglichkeit
4) Schreib- Aussprachfehler können auf Fehler im mentalen Lexikon hinweisen

173
Q
  1. mentales Lexikon 5 abgespeicherte Infos zu einem Begriff
A

1) Semantische Infos (Was ist es?)
2) Morphologische Infos (Aus welchen Morphemen besteht es, wie flektiert, wie bildet man Wort?)
3) Phonetisch-phonologische Infos (Wie spricht man es aus?
4) Graphematische Infos (Wie schreibt und liest man es?)
5) Syntaktische Merkmale (Wie verwende ich es in einem Satz?)

174
Q
  1. mentales Lexikon 6 möglicherweise abgespeicherte Infos je nach Begriff
A

1) Synonyme, Antonyme
2) Denotation, Konnotation (Kern- und Nebenbedeutung/Mitgemeinte, negativ/positiv/neutral konnotiert?)
3) Hierarchiebeziehungen, Ober-, Unterbegriffe
4) Redewendungen
5) Pragmatische Hinweise (Wann sage ich das?)
6) individuelle Assoziationen

175
Q
  1. Symbolbild zum mentalen Lexikon
A

Man kennt nicht zu allen Lexemen des Wortschatzumfangs gleich viele Informationen auf allen verschiedenen Ebenen res. Wortschatztiefe ist nicht bei jedem Lexem gleich. Zwischen den Lexemen machen wir eine Vernetzung und bilden ein System.

176
Q
  1. Ziel Wortschatzerwerb
A

Schneller und treffsicherer Zugriff auf das mentale Lexikon während Sprachrezeption und Sprachproduktion

177
Q
  1. Grundlagen zum Wortschatzerwerb
A

alle drei Bereiche des Symbolbildes des mentalen Lexikons fördern

1) Wortschatzumfang
2) Wortschatztiefe
3) Vernetzung der Lexeme
res. Didaktischer Dreischritt

178
Q
  1. 3 Ebenen der Lexemverknüpfungen im mentalen Lexikon
A

Merkmale, an die man denkt, die man mit dem vorgegebenen Lexem verknüpft, gleichzeitig andere abgrenzt

1) Semantische Merkmale
2) Formale Merkmale
3) Funktionale Merkmale

179
Q
  1. Semantische Merkmale der Lexemverknüpfungen
A

Semantische Relationen

1) hierarchische Beziehungen
2) Synonyme, Antonyme, Teil-Ganzes-Beziehungen
3) Wortfelder (alle Wörter, die man im selben Zusammenhang sagen könnte)

180
Q
  1. formale Merkmale der Lexemverknüpfungen
A

Phonologische Assoziationen
Bsp. Turmschuh zeigt, dass man dort einen Fehler hat

Alphabetische Beziehungen
Bsp. Wörter mit demselben Anfangsbuchstaben

Grammatische Beziehungen
Bsp. Wortart

Morphologische Assoziationen
Bsp. Wortfamilien

181
Q
  1. funktionale Merkmale der Lexemverknüpfungen
A

1) Syntagmatische und paradigmatische Beziehungen
Sprachliche Elemente, die zusammen in einem Satz stehen können, stehen in „syntagmatischer Beziehung“ zueinander. Sprachliche Elemente, die an derselben Stelle eines Satzes eingesetzt werden können, stehen zueinander in einer „paradigmatischen Beziehung“. Das Verhältnis von Syntagmen und Paradigmen kann durch ein Modell „horizontaler“ Syntagmen und „vertikaler“ Paradigmen veranschaulicht werden

2)Gebräuchlichkeit
Häufigkeit, Stil, Konnotation, Denotation

182
Q
  1. Didaktischer Dreischritt des Wortschatzerwerbs
A

1) Wortschatzerweiterung
2) Wortschatzvertiefung
3) Textarbeit

183
Q
  1. Schritt 1 des didaktischen Dreischritts des Wortschatzerwerbs
A

Isolieren und Semantisieren von Lexemen mithilfe von Entschlüsselungsstrategien

1) LP als Vorbild, spezifische Lexeme zu verwenden (Rennt zur Hasel, statt rennt zum Baum)
2) Entschlüsslungsstrategien

184
Q
  1. Entschlüsslungsstrategien
A

1) Wort damit entschlüsseln
2) Frage im Zentrum: Kennst du einen Teil des Wortes?

3) Teile vom Wort mithilfe von phonologischen, orthografischen, morphologischen, syntaktischen und Kontext, sowie Weltwissen erschliessen.

185
Q
  1. Schritt 2 des didaktischen Dreischritts des Wortschatzerwerbs
A

Variieren und Vernetzen

1) Lexeme auf unterschiedliche Weise präsentieren, geordnet und variiert werden.
2) Lexemmerkmale auf allen Ebenen untersuchen res. vernetzen und abgrenzen
3) language awareness Übungen
4) lustvoll, vielfältig, handelnd Wortschatz vertiefen

186
Q
  1. 6 Ideen zur lustvollen Wortschatzvertiefung/Variieren und Vernetzen
A

1) Mehrdeutigkeit eines Lexems an Witzen entdecken
2) Wolkenkratzer zeichnen, wie er Wolken kratzt
3) Wortfelder machen
4) Wortfamilien bilden
5) Wortketten notieren
6) Stammbaumskizzen anfertigen

187
Q
  1. Definition Worfeld
A

Für das Lexem sagen passende Lexeme finden

Bsp. für sagen: brüllen, schluchzen, rufen, sprechen

188
Q
  1. Definition Wortfamilie
A

Wörter finden, welche aus demselben Stammmorphem bestehen

189
Q
  1. Definition Wortketten
A

Ketten zwischen einer Skala/Abstufungen/Polen
Bsp. suchen von Wörtern zwischen Visage und Fresse
Bsp. suche von Wörtern zwischen exzellent und miserabel

190
Q
  1. Definition Stammbaumskizze
A

Oberbegriffe mit Primär- und Unterbegriffen erweitern

Bsp. Baumdiagramm zum Wort Winterschuh

191
Q
  1. Schritt 3 des didaktischen Dreischritts des Wortschatzerwerbs
A

Relativieren und Verwenden

1) bewusster Gebrauch von semantisierten Lexemen bei der Textproduktion und Textarbeit
2) Textarbeit
3) möglichst viele Chancen schaffen, wobei man das neue Lexem anwenden kann
4) sprachliche Handlungskompetenz nur durch Texte förderbar
res. Wörter für Wortschatzerwerb aussuchen, die in Textsorten auch vorkommen.

192
Q
  1. Sprachstarken 2-6
A

1) Lehrmittel für 2. bis 6. Primarklasse
2) Jahrgangslehrmittel
3) alternativ obligatorisch¨
4) schliesst an Buchstabenreise, Lara und ihre Freunde und Leseschlau an

193
Q
  1. Konzept des Sprachstarken
A

1) nahe an LP21
2) spiralförmiger Aufbau
3) lernpsychologischer Aufbau
4) Sprachhandeln im Fokus
5) 4 Domänen des Spachhandelns
6) 3 Perspektiven des Sprachlernens
7) 5 Sprachlerngebiete
8) 6 Themenfelder

194
Q
  1. Sprachhandeln im Unterricht
A

Mündliche und schriftliche Sprachhandlungen im Unterricht

1) sich bedanken, sich entschuldigen
2) Erzählungen zuhören, berichten
3) Kurzvortrag halten, Diskussion führen
4) Rückmeldung geben
5) Sachtext verstehen, Buch lesen
6) Brief überarbeiten, Geschichte schreiben

195
Q
  1. Sprachland
A

1) für die 4. bis 6. Klasse

2) alternativ obligatorisch

196
Q
  1. Sprachfenster
A

1) 2./3. Primarklasse

2) alternativ obligatorisch

197
Q
  1. 4 Domänen des Sprachhandelns
A

1) Lesen
2) Schreiben
3) Zuhören
4) Sprechen

198
Q
  1. Domäne Lesen
A

Kreuzung zwischen Schriftlichkeit und Rezeption

199
Q
  1. Domäne Schreiben
A

Kreuzung zwischen Schriftlichkeit und Produktion

200
Q
  1. Domäne Zuhören
A

Kreuzung zwischen Mündlichkeit und Rezeption

201
Q
  1. Domäne Sprechen
A

Kreuzung zwischen Mündlichkeit und Produktion

202
Q
  1. 3 Perspektiven des Sprachlernens
A

1) Fähigkeiten und Kompetenzen
2) Literarisch-ästhetisches Erfahrungen
3) Reflexion

203
Q
    1. Perspektive des Sprachlernens
A

Fähigkeiten und Kompetenzen werden bis zur Selbständigkeit erworben

204
Q
    1. Perspektive des Sprachlernens
A

Literarisch-ästhetische Erfahrungen und Kulturelles Lernen zeigt die Sprache als Ausdruck von Kreativität

205
Q
    1. Perspektive des Sprachlernens
A

Reflexion und Language Awareness lassen die Kinder über Struktur der Sprache und Textqualität nachdenken

206
Q
  1. 5 Sprachlernbereiche
A

4 Domänen + Grammatik + Rechtschreibung

Bereich 1) Lesen
B2) Schreiben
B3) Rechtschreibung
B4) Grammatik
B5) Sprechen/Zuhören/Gespräche hören

B3 und B4 geben zusammen 25%.
andere Bereiche je 25%.

207
Q
  1. 6 Themenfelder
A

6 Lernumgebungen

dank spiralförmigem Aufbau kommen dieselben Themen vertieft jedes Jahr wieder auf.

1) Bücher/Autorinnen und Autoren begegnen
2) Sprache bewusst erleben
3) Textsorten
4) Ort der Sprache
5) mit Sprache spielen und gestalten
6) Sprach erforschen

lineare Durchführung während dem Schuljahr, wenige kann man modular immer wieder aufgreifen.

208
Q
  1. Lehrmittel - Teile
A

Pro Jahr

1) pro SuS 1 Arbeitsheft (AH)
2) pro SuS 1 Sprachbuch (SB), Mehrwegbuch
3) pro LP Kommentarband (KB)
4) CD-Rom (2 verschiedene)
5) Audio-CD

Pro Stufe
6) Karteikarten (KK)

209
Q
  1. Aufbau SB Sprachstarken
A

1) zu Sprachlernbereichen Lesen, Schreiben, Sprechen, Hören Doppelseite als Startschuss
2) Ausgangspunkt des Unterrichts
3) Nachschlageteil für Rechtschreibung und Grammatik ganz hinten
4) Lern- und Trainingsaufgaben
5) Startschuss, Oase, Schreibwelten

210
Q
  1. Aufbau AH Sprachstarken
A

1) vertiefende Lern- Trainingsaufgaben zum SB
2) Rechtschreib- und Grammatiktraining auf grünen Seiten
3) Lesetrainings auf blauen Seiten
4) isoliertes Sprachtraining am Schluss, für individuellen Gebrauch

211
Q
  1. Aufbau KB Sprachstarken
A

Reihenfolge des KB

0) Jahresplan
1) Kapitel besteht aus Einführung inkl. Überblickswissen zu den Kompetenzen und Arbeitsweisen der SuS
2) Übersicht LZ und Überblick Planung
3) zusätzliche Abschnitte mit Hintergrundwissen
4) Hinweise zur Durchführung inkl. Grobplanung zur Doppelseite SB
5) Hinweise zu Differenzierung und Sprachförderung
6) LZ für SuS und LPs formuliert
7) Hinweise zu Beurteilung und Beobachtung, Förderung
8) Miniaturbilder zu passenden ABs auf CD-Rom

212
Q
  1. CD-Rom Sprachstarken
A

1) zusätzliche ABs
2) Lösungen
3) Beobachtungs- und Beurteilungsinstrumente

213
Q
  1. Audio-CD Sprachstarken
A

1) Hörspiele zum SB
2) Hörspiele zum AH

Sinn der Hörspiele: Hörkompetenzförderung, Themeneinführung, Hörgenuss

214
Q
  1. KK Sprachstarken
A

1) 1 Set für MS, 1 Set für US
2) fächerübergreifend einsetzbar
3) konzentriertes Handlungs- und Strategiewissen in Schritt für Schritt Anleitungen
4) zusätzlich einsetzbar, nicht linear abbeitbar

215
Q
  1. CD-Rom interaktiv
A

1) ab 3. Klasse
2) interaktives Training von Rechtschreibung und Grammatik
3) zusätzlich einsetzbar, nicht linear abarbeitbar

216
Q
  1. Doppelseite SB
A

Als Startschuss ins neue Thema

1) Kaptitel
2) explizite Lernziele
3) Sprachlernbereich
4) Verweise auf AH, CD
5) Aufgaben

217
Q
  1. Oase SB
A

1) Doppelseiten mit farbigem Rahmen ohne Arbeitsaufträge
2) ausruhen, lachen, fantasieren als Ziel
3) keine didaktischen Kommentare dazu zu finden, SuS Sollen sich frei vertiefen res. undidaktisiertes Material

218
Q
  1. Schreibwelt SB
A

zur Lernumgebung Schreibwelt gibt es auch eine Doppelseite, welche zur Textproduktion anregt

1) 1-2 Schreibwelten pro Schuljahr bzw. pro SB
2) Aufbau fiktive Welt
3) Verweis auf CD, AH, KK
4) Aufgabe (nicht undidaktisiert!)

219
Q
  1. Nachschlageteil SB
A

nicht zum Auswendiglernen, sondern zum Automatisieren durch regelmässiges Nachschlagen

220
Q
  1. Navigation SB/AH
A

1) Verweise unten am Seitenrand
2) AH ist Vertiefung von Doppelseite SB
3) Begriffe im AH und SB identisch
4) Kapitel des AH passen chronologisch zu den Doppelseiten des SB

221
Q
  1. AH-Seite Sprachstarken
A

1) Kapiteltitel
2) Sprachlernwelt
3) Aufgabe
4) Verweise

222
Q
  1. Aufbau KK Sprachstarken
A

1) Sprachkompetenz oben links
2) Zweck der Karte oben
3) Schritt für Schritt Anleitung mittig
4) wichtige Stichwörter erklärt unten links
5) Fortsetzung des Inhalts auf der Rückseite mit Pfeil markiert
6) Sprachlernbereich inkl. Nummerierung oben rechts
7) Tipps und Merksätze im Kasten rechts unten

223
Q
  1. Fazit Sprachstarken
A

1) wird modernen Ansprüchen gerecht
2) LP21 konform
3) es wird mit den SuS eher zu viel angeschaut
4) Jahresplanung und detaillierte Präsentation gerade für Berufseinsteiger genial

224
Q
  1. Beobachtungs- Beurteilungsbogen Sprachstarken
A

1) folgen expliziten LZ, die auch SuS bewusst sind
2) regelmässige Fremd- und Selbstkontrolle
3) Niveaus “noch nicht erreich”, “erreicht”, “übertroffen”
4) Arbeit mit Beurteilungskreislauf

225
Q
  1. Beurteilungskreislauf Sprachstarken
A

für Beobachtung und Beurteilung, blau-oranges Modell

1) Sprachlernziele festlegen
2) Lernwege beobachten
3) Lernen beurteilen
4) Beraten und Fördern

man kann bei jedem Element beginnen

226
Q
  1. Ziel Schreibwelten SB
A

1) SuS tauchen in fiktive Welt ein
2) SuS übernehmen darin eine Rolle
3) SuS produzieren aus Rolle hinaus einen Text

227
Q
  1. Mündlichkeit in Sprachstarken
A

1) Schreibwelt “sich Gehör verschaffen” inkl. Rhetorik, rollenverteiltes Lesen, gestaltetes Vorlesen, Lesetheater.
2) Doppelseite zur Autorin Christine Nöstlinger. SuS müssen Seite interpretieren, Hörtext hören, dann besprechen, Bild und Text vergleichen.

alle Aufgaben, Handlungen, bei denen die gesprochene Sprache als Kommunikationsweg gilt.

228
Q
  1. Jahresplan Sprachstarken
A

1) im KB zu Beginn
2) über mehrere Seiten
3) Dauer, Zeitpunkt Thema
4) linear oder modular bearbeitbar, oft linear passend mit modularen Einschüben

229
Q
  1. DaZ im Sprachstarken
A

Pro Schuljahr bzw. pro SB gibt es ein weiterführendes Buch “Handreichung DaZ” mit Hintergrundwissen und ABs.

230
Q
  1. LP21 im Sprachstarken
A

Pro Schuljahr bzw. SB gibt es eine Zusammenstellung, wie Kompetenzen und Inhalte zusammenhängen bzw. Synopsis/Zusammenstellung.

231
Q
  1. Kompetenz D.5.d “Grammatikbegriffe” Ende Zyklus 2 5./6. Klasse
A

In 5./6. Klasse

1) Nomen, Verben, Adjektive mit formaler Probe bestimmen
2) können Präsens, Präteritum, Perfekt, Infinitiv, Personalform benennen.
3) können Stamm-Morpheme bestimmen, Wortfamilien bilden.
4) können Wörter in Morpheme zerlegen, dabei Stamm-, Vor-, Nachmorphem begegnen.
5) können zur Konstruktion eines Verbenfächers Fragen zu einem Verb formulieren.

232
Q
  1. Kompetenzstufenmodell Hörverstehen Niveau 1-3
A

Niveau 1: wiedererkennen, erinnern prominenter Einzelinfos

Niveau 2: benachbarte Infos r verknüpfen, Text genrespezifisch zuordnen

N3: verstreute Infos verknüpfen, paraverbale Infos abgewinnen, Text ansatzweise im Ganzen erfassen

233
Q
  1. Repräsentativa
A

sagen wie es sich verhält

z.B.: behaupten, mitteilen, berichten

234
Q
  1. Direktiva
A

jemandem zu einer Handlung bewegen

z.B.: bitten, befehlen, raten

235
Q
  1. Kommissiva
A

sich selbst auf eine Handlung festlegen

z.B.: drohen, versprechen, vereinbaren, anbieten

236
Q
  1. Expressiva
A

eigene Gefühlslage ausdrücken

z.B.: klagen, danken, beglückwünschen

237
Q
  1. Deklarativa
A

die Welt entsprechend dem Gesagten verändern

z.B.: taufen, entlassen, ernennen