Vorlesung 9 Part 1 Flashcards

1
Q

Simulation allg.

A

Nachbildung eines Systems mit dynamischen Prozessen in einem experimentierbaren Modell, um zu Erkenntnissen zu gelangen, die auf die Wirklichkeit übertragbar sind
zwei Arten:
- Echtzeit, Zeit, die sie auch in der realen Welt in Anspruch nehmen
- Modellzeit: Ablaufgeschwindigkeit hängt von Simulationssystem ab
wenn Modellzeit und Echtzeit synchron –> echtzeitfähiges System

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2
Q

Animation allg.

A

bewegte Bildschirm-Grafik, mit der Zustandsänderungen oder Bewegungen von Modellelementen angezeigt werden können –> Visualisierung von modellinternen Abläufen

  • On-Line-Animation: Ergebnisse während des Simulationsablaufs
  • Off-Line-Animation: Ergebnisse nach einem Simulationslaufs
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3
Q

Arten von Simulationsansätzen (kurz)

A
  • Kontinuierliche Simulation
  • Diskrete Simulation
  • Mikrosimulation
  • Makrosimulation
  • Man-in-the-Loop
  • Hardware-in-the-Loop
  • Terminierende Simulation
  • Steady-State-Simulation
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4
Q

Kontinuierliche Simulation

A

betrachtet unendlich viele Zustandsänderungen pro Zeitintervall durch numerische Lösung von DGL’s des Modells
z.B. Feder-Masse-System

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5
Q

Diskrete Simulation

A

beinhaltet endlich viele Zustandsänderungen pro Zeitintervall
z.B. Verkehrskreuzung

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6
Q

Mikrosimulation

A

simuliert Einzelsystemem, um auf Verhalten des übergeordneten Gesamtsystems zu schließen
z.B. Molekulare Simulation in der Materialforschung

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7
Q

Makrosimulation

A

simuliert komplexe Vorgänge ohne Betrachtung einzelner Bestandteile
z.B. Astronomische Simulation von Himmelskörperbewegungen

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8
Q

Man-in-the-Loop

A

Simulationstechnik, realer Mensch interagiert in künstlich erzeugter Arbeitsumgebung
z.B. Flugsimulator

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9
Q

Hardware-in-the-Loop

A

Simulationstechnik, reales technisches System interagiert mit künstlich erzeugter Umgebung
z.B. Reale Radaufhängung mit künstlichen Straßenunebenheiten

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10
Q

Terminierende Simulation

A

zeitlich begrenzte Simulation, bei der die Bedingungen für Start und Ende vorgegeben werden
z.B. Simulation eines Entwicklungsprojekts mit festem Endtermin

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11
Q

Steady-State Simulation

A

Simulation mit unendlichen Zeithorizont

z.B. Online-Bestellsystem für eBusiness, fortlaufende Höchstbelastung

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12
Q

Gründe für Simulationen

A
  • Reales System zu teuer/aufwendig/gefährlich
  • Reales System sehr komplex
  • Leichter modifizierbar als reales System
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13
Q

Gründe für Simulationen (von Geschäftssystemen)

A
  • Simluation bietet exakte Reproduzierbarkeit
  • Gefahrlose und kostengünstige Aus- und Fortbildung
  • “Spiel und Spaß” an simulierten Szenarien
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14
Q

Geschäftssystemsimulation: Möglichkeiten

A

Möglichkeit des kostengünstigen und risikofreien Experimentierens, um Vorhersagen über das Verhalten organisatorischer Systeme zu erzielen

  • Quantitative Berücksichtigung von Wechselwirkungen
  • Freie Wählbarkeit der Gestaltungsparameter
  • Überprüfung eines “reibungslosen” Ablaufs vor der Einführung
  • Keine Einschränkung der Zeiträume
  • Untersuchung der Produktivität, Flexibilität etc. von Geschäftsprozessen
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15
Q

Geschäftssystemsimulation: Grenzen

A

Vorhersagegenauigkeit nur so gut wie das zugrunde liegende Modell (Objektivität, Validität etc.)

  • wirtschaftliche Aspekte: Rechenkapazität, Kosten, Zeit
  • modellspezifische Aspekte: Anwendbarkeit, Komplexität menschlichen Verhaltens
  • Ungenauigkeit der Startdaten
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16
Q

Sieben-Ebenen-Schema der Arbeitswissenschaft

A
  1. Autonome Körperfunktionen und Arbeitsumgebung: Anthropometrische Modelle
  2. Operationen und Bewegungen mit Werkzeugen und an Maschinen: Erreichbarkeits-/ Funktionsanalysen
  3. Arbeitstätigkeit und Arbeitsplatz: Simulationstraining (Lufthansa, VW)
  4. Personales Handeln und Arbeitsformen: Simulation verschiedener Arbeitsformen (beim Laserschweißen)
  5. Kooperationsformen in Arbeitsgruppen: “DISCUSS” - Simulation der Entscheidungsfindung in Gruppen
  6. Betriebliche Arbeitsbeziehungen und Organisationen (Produktion, Dienstleistung): Materialfluss-Simulation
  7. Arbeit und Gesellschaft: Simulationsspiele (Die Sims)
17
Q

Produkt- und produktionsprozessorientierte Simulation

A
  1. Einzelteilebene: FEM-Simulation
  2. Maschinenebene: CNC-Bearbeitung
  3. Baugruppenebene: Digitsl Mock-up
  4. Zellenebene: Manuelle Montage
  5. Linienebene: Robotik im Rohbau
  6. Hallenebene: 3D-Hallenlayouting
  7. Werksebene: Materialflusssimulation