Vorlesung 1 Part 2 Flashcards
Rangordnung eines Systems
System (z.B. Gesamtfahrzeug Subsysteme (z.B. Interieur) Baugruppen (z.B. Instrumententafel) Bauteile (z.B. GPS-Navigationsgerät) Systemmodule (z.B. Multifunktionstouchscreen)
Dekomposition
Hierarchisches Zerlegen von Systemen in Subsysteme etc., um Anzahl der Zustandsgrößen pro Betrachtungseinheit zu verringern
Modularisierung
empfohlen nach Dekompositon, um Aufbauten zu erlangen, die eine 1:1 Übereinstimmung mit geforderter Funktionsanordnung besitzen
Vorteile Modularisierung
- Teilautonomie: Selbstverwaltung der untergeordneten Teilsysteme
- Subsidiarität: Globale Einheit kann untergeordnete Einheit lokale Lösung finden lassen
Produktarchitektur
Funktionsstruktur (funktionale Produktbeschreibung) mit Gesamtfunktion, Funktion und Teilfunktionen kann transformiert werden in Produktstruktur (physische Produktbeschreibung) mit Produkt, Baugruppe, Komponente
Systemreaktionen
Ursache-Wirkung
Input steht direkt zu Output in Beziehung Reaktionszeit: Sofort
Konsequenz: Direkte Relation
Beispiel: Notaus-Schalter
Rückkopplung Reaktion über mind. eine Zustandsgröße Reaktionszeit: Kurz Konsequenz: Regelung Beispiel: Bewegung eines Roboter-Armes in Abhängigkeit der Zustandsgröße Geschwindigkeit
Anpassung Wirkstruktur bleibt, Parameter verändert Reaktionszeit: Mittel Konsequenz: Parameteränderung Beispiel: Roboter-Arm passt Bahngeschwindigkeit des Tool Center Points aufgrund von Sensordaten ändern
Selbstorganisation
Wirkstruktur ändert sich, Identität bleibt
Reaktionszeit: Lang
Konsequenz: Strukturwandel
Beispiel: Roboter-Arm als sich selbst organisierende Produktionszelle
Evolution Systemzweck ändert sich Reaktionszeit: Sehr Lang Konsequenz: Identitätswandel Beispiel: ürsprünglicher Zweck einer Produktionszelle wird aufgegeben
komplexe Geschäftssysteme: Geschäftsumfeld
Wettbewerber, Kooperationspartner, Gesetzgeber
komplexe Geschäftssysteme: Ziele
Effektivität Effizienz Produktivität Flexibilität Humanität
komplexe Geschäftssysteme: Systemeinwirkungen
externe Ereignisse
Kunden-Lieferanten-Beziehungen
Ressourcenknappheit
komplexe Geschäftssysteme: Systemauswirkungen
Lieferung von Produktion und Dienstleistungen
Lieferengpässe
Hauptziele eines Geschäftssystems
- Effektivität
gezielter EInsatz, um gewünschtes Ziel zu erreichen - Effizienz
Verhältnis zwischen erzieltem Ergebnise und eingesetzten Mitteln - Produktivität
Output/ Input - Flexibilität
Anpassungsfähigkeit einer Organisation in Strukturen und Prozessen - Humanität
Arbeitstätigkeit, die keine negativen Einflüsse auf physische und psychische Gesundheit der Arbeitspersonen hat
Charakteristische Verhaltensweisen komplexer Geschäftssysteme
1. Exponentielle Wachstum positive Rückkopplungsschleife 2. Asymptotisches Wachstum/ Abklingen negative Rückkopplungsschleife 3. Oszillation negative Rückkopplungsschleife mit Verzögerung 4. S-förmiges Wachstum Kombination von exponentiellem und asymptotischen Wachstum (negative und positive Rückkopplungsschleife) 5. S-förmiges Wachstum mit Überschwung (Kombination von exponentiellem Wachstum und Oszillation) 6. Überschwingen und Kollabieren 7. Chaos