Vorlesung 8 Flashcards

1
Q

Wozu braucht man Modellierung?

A

Zielorientierte Reglerauslegung benötigt Informationen über das physikalische System, um die Frage was-wäre-wenn zu beantworten.

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2
Q

Wie funktioniert die Modellvereinfachung und Reduktion?

A

Modellierung einzelner Komponenten ==> Partielle, nichtlineare DGL ====(Die DGL wird nur nach einer Variable abgeleitet, häufig Zeit)===> Gewöhnliche, nichtlineare DGL ====(Linearisierung in einem Arbeitspunkt)===» Gewöhnliche, lineare DGL ===> Ermittlung der Parameter

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3
Q

Welche LTI-Systeme gibt es?

A

Seite 5 PDF

Typ P (proportionales Verhalten), bspw. Ohm’scher Widerstand

Typ I (integrierendes Verhalten), bspw. Wassertank

Typ PT1 (proportionales Verhalten mit Verzögerung erster Ordnung), bspw. Wassertank mit Abfluss

Typ PT2 (proportionales Verhalten mit Verzögerung zweiter Ordnung), bspw. Masse-Feder-Dämpfer-System

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4
Q

Wirkungsplan nach DIN60050

A

Durch die Verwendung von Signalen ist der Wirkungsplan unabhängig von den technischen Eigenschaften des Systems

Alle Elemente sind rückwirkungsfrei. Das bedeutet, Änderungen der Ausgangsgröße haben keinen Einfluss auf das Eingangssignal eines Elementes.

Alle Signale haben eine Wirkrichtung.

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5
Q

Wirkungsplan Vor- und Nachteile

A

+ direkte Verwendung in MATLAB/Simulink als Simulationsmodell
+ explizite Darstellung aller Größen
+ gute Schnittstelle zur klassischen Regelungstheorie

  • komplexe Bauteile sind aufwendig zu modellieren, da der Signalfluss die unterste Modellierungsebene umfasst
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6
Q

Erstellung Wirkiungsplan, 3 Schritte nennen

A
  1. Klärung der Ein- und Ausgangsgrößen
  2. Zerlegung in Teilsysteme
  3. Übertragungsverhalten der Teilsysteme
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7
Q

Topologien von Mehrkörpersystemen

A

offenes Mehrkörpersystem (Baumstruktur, beim Schnitt an einem beliebigen Gelenk zerfällt das System in zwei Teilsysteme, die Relativbewegungen der Körper sind voneinander unabhängig)

geschlossenes Mehrkörpersystem (Baumstruktur, die Bewegungen in den Gelenken sind über kinematische Zwangsbedingungen/Schließbedingungen miteinander gekoppelt)

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8
Q

Methoden zur Aufstellung von Bewegungsgleichungen

A

analytisch: Lagrange-Gleichungen zweiter Art
===> potentielle und kinetische Energie

synthetisch: Newton-Euler-Gleichungen
===> Kräfte und Momente & Zwangsbedingungen

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9
Q

Eigenschaften Aktor

A

Aktoren werden zum Ausführen von Bewegungen oder zum Aufbringen von Kräften benötigt

Ihre Ansteuerung erfolgt durch den Prozessrechner

Zur Funktionsfähigkeit wird eine Hilfsenergie erfordert

Unter Einsatz der Hilfsenergie wandelt der Aktor die Stellgröße in eine Bewegung des mechatronischen Systems um

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10
Q

Wirkungskette Aktor

A

Seite 28 PDF

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11
Q

Energiewandler Arten

A

ELEKTRISCH (elektrodynamisch = Lorentzkraft, elektromagnetisch = Reluktanzkraft, elektrostatisch = Piezoeffekt)

MECHANISCH

FLUIDISCH (hydraulisch, pneumatisch)

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12
Q

Beispiele von gängigen Energiewandlern

A

P_zu | P_ab

elektrisch => mechanisch translatorisch (Elektromagnet)
fluidisch => mechanisch translatorisch (Kolben-Schubstange)

elektrisch => mechanisch rotatorisch (Elektromotor)
fluidisch => mechanisch rotatorisch (Fluidmotor)

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13
Q

Leistungsformen (WSKL)

A

LEISTUNGSFORM — VERALLGEMEINERTE POTENZIALGRÖßE — VERALLGEMEINERTE FLUSSGRÖßE

mechanisch-translatorisch, Kraft, Geschwindigkeit

mechanisch-rotatorisch, Moment, Winkelgeschwindigkeit

elektrisch, Spannung, Strom

fluidisch, Druck, Volumenstrom

thermisch, Temperaturdifferenz, Wärmedurchgang

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14
Q

Wodurch entsteht die Reluktanzkraft?

A

Änderung des magnetischen Widerstandes

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15
Q

Wovon ist die Reluktanzkraft abhängig?

A

Quadratisch abhängig von der Stromstärke und dem Abstand

F_R ~ i² / s²

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16
Q

Womit kann die Wirkungsrichtung der Lorentzkraft bestimmt werden?

A

Rechte-Hand-Regel (U-V-W)

17
Q

Wo tritt die Lorentzkraft auf?

A

In stromdurchflossenen Leitern, die sich in einem Magnetfeld befinden.

18
Q

Vorteile digital im Vergleich zu analog

A

Flexibilität (einfache Adaption von Parametern sowie der Regler-Struktur)

Leistungsfähigkeit (Implementierung komplizierter Regelungsstrukturen)

Reproduzierbarkeit (z.B. durch keine Temperaturabhängigkeit der Bauteile)

Erweiterbarkeit (einfache Einbindung zusätzlicher Komponenten)

Robustheit (bessere Fehlererkennung und Behandlung von Ausnahmesituationen)

Vielseitigkeit (Nachbildbarkeit zeitkontinuierlicher Regelungen, aber zusätzlich auch Ausnutzung von Besonderheiten bei Abtastsystemen)

19
Q

Was ist der Messbereich?

A

Messbereich ist der Bereich der Eingangswerte, der auf den zulässigen Bereich der Ausgangswerte abgebildet werden kann. Es ist zu unterscheiden zwischen dem zu erfassenden Messbereich und dem tatsächlichen Messbereich des Sensors.

20
Q

Kenngröße: Empfindlichkeit, durch welchen Faktor wird sie beschrieben?

A

Änderung des Wertes der Ausgangsgröße eines Messgerätes, bezogen auf die sie verursachende Änderung des Wertes der Eingangsgröße. Sie entspricht der Steigung der Kennlinie, dem Übertragungsfaktor K.

21
Q

Auflösung

A

Die Auflösung eines Messsystems gibt Auskunft darüber, wie nahe zwei Eingangswerte beieinander liegen können, um im Ausgangssignal noch als zwei getrennte Messwerte wahrgenommen zu werden. Die Auflösung wird meist in % vom Messbereich (analog) oder in Bit (digital) angegeben.

22
Q

Kenngröße: Messgenauigkeit

A

Grad der Übereinstimmung zwischen Messwert und anerkanntem Referenzwert

hohe Präzision und Richtigkeit ==> hohe Messgenauigkeit

23
Q

Welche statischen Fehler von Messsystemen gibt es und was könnten Ursachen sein?

A

Graphen Seite 45 und 46

Nullpunktfehler, Ursachen beispielsweise Temperaturdrift (äußere) oder Alterung (innere Ursache)

Steigungsfehler, Ursachen beispielsweise Temperatur oder Alterung

Linearitätsfehler, Ursachen beispielsweise Materialinhomogenitäten oder Abnutzungseffekte (nicht kalibrierbar=!?!?!?!?!)

Hysteresefehler, Ursachen beispielweise Dissipation oder Energiespeicherung z.B. durch Reibung oder elektromagnetische Messprinzipien

24
Q

Gängige Sensorarten

A

(Winkel-)geschwindigkeit (z.B. Tachogeneratoren, Drehratensensoren, Laservibrometer)

(Winkel-)beschleunigung (z.B. Feder-Masse-Prinzip, Ferraris-Sensor, magnetische Wandlung)

Temperatur und Strömung (Thermistoren, Thermoelemente)

Dehnung, Kraft, Drehmoment und Druck (Dehnungsmessstreifen, Piezo)

Weg- und Winkelgrößen (Potentiometrische Verfahren, Photoelektrische Messgeräte, Optische Triangulation)

25
Q

Dehnungsmessstreifen

A

Änderung des Widerstandswerts bei einer Dehnung

Umrechnung der Längenänderung in bspw. Kraft oder Torsion