Vorlesung Flashcards
Konsumentenverhalten
Alle beobachtbaren Handlungen von Individuen im Zusammenhang mit dem Kauf oder Konsum wirtschaftlicher Güter.
Aktivierung
Erregungszustand, der den Konsumenten zu Handlungen stimuliert und ihn in den Zustand der Leistungsfähigkeit und -bereitschaft versetzt
Emotion
Augenblicklicher oder anhaltender Gefühlszustand eines Individuums, der mit (mehr oder minder starker) körperlicher Erregung verbunden ist.
Motivation
Aktivierende Ausrichtung eines Individuums auf einen als positiv oder negativ bewerteten Zustand
Einstellung
Relativ zeitbeständige innere Denkhaltung des Konsumenten gegenüber einer Person, Idee oder Sache, verbunden mit einer Wertung oder einer Erwartung
Involvement
Zielgerichtete Form der Aktivierung des Konsumenten zur Suche, Aufnahme, Verarbeitung und Speicherung von Informationen
Informationssuche
Aktive Suche nach externen Informationen im Umfeld des Individuums
Informationsaufnahme
Sämtliche Vorgänge, in denen Informationen aus der Umwelt in das sensorische Gedächtnis und das Kurzzeitgedächtnis gelangen
Informationsbeurteilung
Interpretation der aufgenommenen Sinnesreize und Entscheidung im Kurzzeitgedächtnis über deren Relevanz, Bewertung und Gewichtung
Informationsspeicherung
Speicherung von Informationen im Langzeitgedächtnis durch einen Prozess des Lernens
Evoked Set
Definierte Menge von Produkten oder Marken, die ein Konsument beim Kauf prinzipiell in Erwägung zieht
Business-To-Business-Marketing
Bezeichnet das Marketing gegenüber organisationalen Kunden und schließt die Vermarktung an den Groß- und Einzelhandel und Servicedienstleistungen mit ein
Buying Center
Das Buying Center bezeichnet die Gesamtheit der an der organisationalen Kaufentscheidung beteiligten Personen bzw. Gruppen
Produktgeschäft/Spotgeschäft
Im Produktgeschäft/Spotgeschäft werden vorgefertigte, meist in Mehrfachfertigung erstellte Leistungen vom Nachfrager zum Isolierten Einsatz nachgefragt.
Anlagengeschäft/Projektgeschäft
Im Alnagengeschäft/Projektgeschäft werden komplexe Systeme vermarktet, die auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten sind
Systemgeschäft
Im Systemgeschäft werden sukzessiv Leistungen gekauft, die auf Basis einer Systemarchitektur miteinander vernetzt werden sollen
Zuliefergeschäft
Ein Zuliefergeschäft werden industrielle Vorprodukte von Herstellerunternehmen (Erstausrüster) nachgefragt, um sie in die eigenen (End-)Produkte einzubauen
Preispolitik
Die Preispolitik umfasst alle Entscheidungen im Hinblick auf das vom Kunden für ein Produkt zu entrichtende Entgeld (Preis)
Preis-Absatz-Theorie
Allgemein: x=x(p). Mit x: Absatz und p: Preis
Lineare Preis-Absatz-Funktion
Allgemein: x=a-b*p. Mit (normalerweise) b>0
Multiplikative Preis-Absatz-Funktion
Allgemein: x=a*p^-b. Mit (normalerweise) b>0
Gutenberg-Funktion
Flacher mittlerer Teil (monopolistischer Bereich) und und zwei steile Randbereiche
Preiselastizität des Absatzes
Maß für die Stärke der Wirkung des Preises p auf den Absatz x. Sie gibt das Verhältnis der relativen Änderung des Absatzes zu der sie verursachenden relativen Änderung des Preises an.
Elastizität= relative Absatzänderung/relative Preisänderung
Auch. =-b(p/a-bp)
Preiselastizität der multiplikativen PAF
Elsastizität= a(-b)p^-b(p/a*p^-b)=-b
Skimmingstrategie
Relativ hohe Preise der Produkte in der Markteinführung mit sukzessivem Preisabbau
Penetrationsstrategie
Relativ geringer Preis der Produkte zur Erzielung eines hohen Marktanteils
Formen derPreisbestimmung
Kostenorientiert
Nachfrageorientiert
Wettbewerbsorientiert
kostenorientierte Preisbestimung
hoher Aufwand
keine aktive Preispolitik
nachfrageorientierte Preisbestimmung
U(p)=p*x(p) > Max. Bed. U‘=0
Elastizität=-1
P=a/2b
Amoroso-Robinson-Funktion
p=(((Elastizität(p))/(1+Elastizität(p)))*K‘. Bed. Elastizität=
Linearer Preis und lineare Kostenfunktion
P=(1/2)*((a/b)+k). -> Cournot-Preis. Mit a,b= Parameter der linearen PAF, k= Variable Stückkosten, p>0
Preisdifferenzierung
Gleiche oder sehr ähnliche Produkte werden verschiedenen Kunden (Segmenten) zu unterschiedlichen Preisen angeboten
Formen der Preisdifferenzierung
Personenbezogene Preisdifferenzierung
Räumliche Preisdifferenzierung
Leistungsbezogene Preisdifferenzierung
Mengenbezogene Preisdifferenzierung
Referenzpreise
Preis, den der Kunde bei der Beurteilung anderer Preise als Vergleichsmaßstab heranzieht, wobei externe und interne Referenzpreise zu unterscheiden sind
arithmetisches Mittel
X=1/n(x1+x2….+xn)
Median
Diejenige Merkmalsausprägung, die in der Größe nach geordneter Reihe von Beobachtungswerten in der Mitte steht (d.h. Die Beobachtungswerte halbiert)
Varianz & Standardabweichung
Xxxxx
Korrelationsanalyse
Verfahren zur Bestimmung der Stärke linearer Zusammenhänge zwischen zwei metrisch skalierten Variablen
Korrelationskoeffizient
Xxxx
Regressionsanalyse
Analyse einer einseitigen Abhängigkeit zwischen einer unabhängigen Variablen (x) und einer abhängigen Variablen (y)
Regressionsfunktion
Xxxx
Berechnung der Regressionsfunktion
Xxxx
Güte der Regressionsfunktion
Xxxx
Multiple Regressionsanalyse
Analysiert den einseitigen Einfluss mehrerer unabhängiger Variablen xi (i=1…I) auf eine abhängige Variable (y).
Standardisierung der Regressionskoeffizienten
ß=bj*(Standardabweichung xi/Standardabweichung y)
Clusteranalyse
Die Clusteranalyse fasst Objekte (z.B. Kunden) auf Basis von ausgewählten Variablen zu Gruppen/Clustern (z.B. Kundensegmente) zusammen.
Vorgehen der Clusteranalyse
- Auswahl der Clustervariablen und Aufstellen der Datenmatrix
- Aufstellen einer Distanzmatrix
- Clusteralgorithmus
- Bestimmung der Clusterzahl
- Interpretation und Benennung der Cluster anhand der Merkmalsmittelswerte
Marktforschung
Systematische Sammlung, Aufbereitung, Analyse und Interpretation von Daten über Märkte zum Zweck der Fundierung von Marketingentscheidungen
Messen/Messung
- systematische Beobachtung und Aufzeichnung von empirischen Sachverhalten
- Ergebnis der Messung: systematische Zuordnung von Zahlen oder Symbolen zu beobachteten Ausprägungen bestimmter Merkmale
Daten
- Ergebnis der Messung
- Zahlenmäßig erfasste Merkmalsausprägungen von Untersuchungseinheiten (=Messwerte einer bestimmten Variablen bzw. eines bestimmten Merkmals)
Prozess der Marktforschung
- Problemformulierung und Untersuchungsdesign
- Auswahl der Erhebungsmethoden
- Stichprobenauswahl
- Gestaltung des Erhebungsinstruments
- Durchführung der Datenerhebung
- Datenanalyse und -interpretation
deskriptive Untersuchung
- möglichst genaue Erfassung und Beschreibung der für die Untersuchungsthematik relevanten Tatbestände
- keine Untersuchung von Zusammenhängen zwischen Variablen
explorative Untersuchung
- Verständnis und Strukturierung der (meist noch relativ unerforschten) Untersuchungsthematik
- Untersuchung von Zusammenhängen zwischen Variablen ohne vorheriges Formulieren von Hypothesen
explikative Untersuchung
- Untersuchung der Ursachen von beobachteten Phänomenen
- Zusammenhänge zwischen Variablen werden auf Basis vorab formulierter Hypothesen betrachtet
Gütekriterium der Marktforschung: Objektivität
- Ergebnisse des Messvorgangs sind unabhängig vom Durchführenden
- Mehrere Personen, die unabhängig voneinander die Messergebnisse registrieren, kommen zum gleichen Ergebnis
Gütekriterium der Marktforschung: Reliabilität
- Das Messverhalten ist frei von Zufallsfehlern
- Bei Wiederholung der Messung unter gleichen Rahmenbedingungen wird das gleiche Messergebnis erzielt
Gütekriterium der Marktforschung: Validität
- Das Messverfahren ist frei von systematischen Fehlern
- Konzeptionelle Richtigkeit der Messung: genau der tatsächlich interessierende Sachverhalt wird erfasst
Arten von Befragungen
Qualitativ: Fragen und Antwortmöglichkeit werden flexibel gestaltet -> eher geringe Fallzahlen, besonders für explorative Fragen geeignet
Quantitativ: Fragen und Antwortmöglichkeiten sind im Wesentlichen gleich -> eher hohe Fallzahlen, besonders für deskriptive und explikative Fragen geeignet