Vorlesung 5: Feldforschung als Methode der Ethnomusikologie Flashcards

1
Q

Ab wann wurde die Feldforschung eine zentrale Methode der Ethnomusikologie?

A

ab dem Zweiten Weltkrieg

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2
Q

Wer hat schon vor der Etablierung der Feldforschung diese betrieben?

A

Frank Hamilton Cushing und Franz Boas

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3
Q

Wer gilt als ‘Vater’ der Feldforschung?

A

Bronislaw Malinowski

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4
Q

Was bedeutet Feldforschung in der Historischen Musikwissenschaft und in der Musikethnologie?

A

Historische Musikwissenschaft: Die Untersuchung von schriftlichen Quellen, wie z.B. Bücher, Partituren, etc.

Musikethnologie: Das Sammeln von Material von lebendigen Kulturen, wie z.B. Musikaufnahmen, Interviews, Photographien, Videos, etc.

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5
Q

Was gilt als ein musikethnologisches Feld?

A
  • > traditionelle , urbane oder Musikkulturen

- > Afrika, Asien, Europa, Nord- und Südamerika, Ozeanien

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6
Q

Was sind die Gemeinsamkeiten aller Feldforschungssituationen?

A
  • > Informant/innen
  • > Performances
  • > Registrieren: Feldnotizen, Musikaufnahmen, Photographien, etc.
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7
Q

Was sind mögliche Probleme, die bei der Feldforschung auftreten können?

A
  • > Vertrauen gewinnen, ethische Probleme können auftreten
  • > reactivity
  • > Vorbereitung von zuhause (Sprache, etc.)
  • > objektive Forschung existiert dabei nicht
  • > Kulturschock
  • > Life-Shock
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8
Q

Wie lange dauert in der Regel eine Feldforschung?

A
  • > stationäre Aufenthalte: in der Regel 1 Jahr
  • > Follow-up Studies: mehrere kurze Besuche innerhalb von ein par Jahren
  • > abhängig von der Finanzierung
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9
Q

Was muss/sollte man tun, um die zu erforschende Kultur verstehen zu können?

A

Die eigene kulturelle Identifikation muss auch in Frage gestellt und analysiert werden können.

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10
Q

Was sind die Vorteile der Stationären Feldforschung?

A
  • > Wiederholbarkeit
  • > Maximierung der Zuverlässigkeit
  • > von Oberflächenbeobachtung zu Tiefenbeobachtung
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11
Q

Wodurch kann das Problem der Objektivierung bei der Feldforschung korrigiert werden?

A

Eine länger dauernde Feldforschung, diese führt außerdem zu einem Misstrauensabbau

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12
Q

Welche zwei Beobachtungsebenen gibt es?

A
  • > Notative Beobachtungsebene

- > Intentionale Beobachtungsebene

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13
Q

Welche Sichtweisen haben die zwei Beobachtungsebenen?

A

Notative: Ethische Sichtweise
Intentionale: Emische Sichtweise

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14
Q

Was ist die ‘notative’ Beobachtungsebene?

A

Der/die Beobachter/in klassifiziert alle fremden Erscheinungen anhand von eigenen/in der eigenen Kultur vorgegebenen Kriterien.

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15
Q

Was ist die ‘intentionale’ Beobachtungsebene?

A

Forschung, bei dem der eigene kulturelle Hintergrund vorübergehend ausgeblendet wird.

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16
Q

Was wird bezüglich der Frage ‘Warum wird oder wurde eine Handlung unternommen?’ untersucht?

A
  • > Der Zweck/Handlungsziel (Zweck) der Musiker/innen
  • > Welche Handlung als Mittel (M) zum Zweck dabei stattfindet
  • > Wie dieses Mittel (M) zur Erreichung des Zweckes verwendet wird
17
Q

Was ist die logische Formel der Feldforschung?

A
  • > Zweck (Z): Musiker/in A möchte p herbeiführen
  • > Mittel (M): A glaubt, dass p nur herbeigeführt werden kann, wenn er a tut
  • > Conclusio (C): A beginnt a zu tun
18
Q

Welche Reihenfolge der ‘Formel’ kommt normalerweise in der Realität vor?

A

Ethnomusikolog/in beobachtet -> C

Befragung nach dem Mittel M , um den Zweck zu verstehen -> Z

19
Q

Was liefern Protokollsätze in der Feldforschung nicht und was schon?

A

Sie liefern keine Erklärungen, sondern beschreiben nur Phänomene.

20
Q

Was sind Probleme der Quellensituation?

A
  • > Epistemologische Probleme der Wahrnehmung
  • > Speicherung von Tund- und Bildaufzeichnungen sind immer Transformationen
  • > Ton- und Bildquellen sind nur Annäherungen
  • > Transkriptionen sind nur Transformationen
  • > Transkriptionen können nur das Notative widergeben