Vorlesung 4 Flashcards
1
Q
GwNeubildung aus der Wasserbilanz:
A
2
Q
Anwendbarkeit der Verfahren:
A
3
Q
Wasserhaushaltsgleichung:
A
- Berechnung über Wasserbilanz eines Einzugsgebietes
-
Vorteil:
- Einfach
-
Nachteile:
- Evtl. Speicheränderung schwierig abzuschätzen (Boden + Grundwasser)
- Nicht flächendifferenziert
4
Q
Hydrographen der Vorfluter:
A
-
Vorteile:
- relativ einfache Messung
- relativ hohe Genauigkeit bei langjährigen Betrachtungen
-
Nachteile:
- langjährige Abflussmessungen nötig
-
Voraussetzung:
- Trockenwetterabfluss entstammt ausschließlich dem Grundwasser
- Abfluss aus Pegel abgeleitet – Störeffekte durch Bewuchs im Gerinnebett und anthropogene Eingriffe
- Schwierigkeiten bei Effluenz
- Fehler bei nicht erfasstem Grundwasserabstrom und Zwischenabfluss
- im Flachland unterirdisches Einzugsgebiet schwer zu erfassen/bestimmen
- Verfahren mathematisch nicht exakt formuliert – fehlerbehaftet
5
Q
Sickerwasserandrang Lysimeter:
A
-
Vorteile:
- direkte Messwerte der Versickerung
- hohe zeitliche Auflösung bei wägbaren Lysimetern
- bei punktueller Betrachtung, wenig zusätzliche Eingangsdaten erforderlich
- Ableitung der aktuellen Evapotranspiration
- Simulation bei Bewuchs (Bewirtschaftung der Lysimeterfläche)
- Ermöglicht (relativ einfach) Tracerversuche
- Mit eingebrachten Feuchtigkeitssensoren direkte Messungen des Wassertransportes möglich
-
Nachteile:
- nur im Lockergestein einsetzbar
- nur punktuelle Messung
- Übertragung auf Fläche benötigt zusätzliche Informationen: Niederschlagshöhe, mittlere Monats/Jahrestemperaturen, Oberflächenabfluss, Flurabstand Bewuchs/Flächennutzung, Bodenart
- Direktabfluss vernachlässigt bzw. nicht erfasst
- Hoher technischer Aufwand zur Gewinnung des Monolithen
- Beibehalten von ungestörten Verhältnissen schwierig
6
Q
Berechnung Bodenwasserhaushaltsmodell:
A
-
Vorteile:
- Berücksichtigung der relevanten agrarmeteorologischen Parameter
- Berechnung der Bodenfeuchte, aktuelle Evapotranspiration, kapillarer Aufstieg usw.
- bei ausreichender Datengrundlage sehr gute Ergebnisse im kleinräumigen Bereich
- Bodenkennwerte können aus geeignetem digitalen Kartenmaterial entnommen werden (sofern vorhanden!)
- Flächendifferenziert (Raster oder Hydrotop)
- Ermöglicht Modellierung einzelner Bodenhorizonte/Ackerschläge
- Zahlreiche Softwarepakete auf dem Markt
-
Nachteile:
- Je nach Modell umfangreiche Eingangsdaten erforderlich
- klimatologische Daten in hoher zeitlicher Auflösung benötigt (tlw. täglich)
- Regionalisierung der täglichen oder monatlichen klimatologischen Daten notwendig
- Ableitung der Bodenkennwerte wie Feldkapazität, nutzbare Feldkapazität, permanenter Welkepunkt, hydraulische Leitfähigkeit für große Gebiete schwierig
- Je nach Modellpaket vergleichsweise aufwändig
- (Hoher Rechenaufwand, manuell schwierig durchführbar)
7
Q
GwNeubildung: Flächenbezogene Berechnung Bodenwasserhaushalt:
A
- Tägliches Bodenwasserhaushaltsmodell | Beispiel Wisconsin
8
Q
Berechnung der Sickerwasserhöhe mit THESEU:
A
9
Q
Chloridkonzentrationsverhältnis:
A
-
Vorteile:
- Nur wenige Probenahmen erforderlich: aus repräsentativen Brunnen, Niederschlagsbeprobung (Mittelwerte unter Berücksichtigung der Niederschlagshöhe), Untersuchung des Vorfluters bei Trockenwetterabfluss
-
Nachteile:
- Nur anwendbar in kleinen, homogenen Gebieten ohne Auftreten von Salz aus: Landwirtschaft, Wegesalzung, geogener Herkunft
10
Q
langjährige Wasserwerksdaten:
A
-
Vorteile:
- Einfache Berechnung
- Auch für tiefere Grundwasserleiter anwendbar (Vorratsergänzung durch überlagernde Deckschichten)
-
Nachteile:
- Brunnen mit etwa kontstanter Jahresentnahmemenge notwendig
- Einzugsgebiet der Brunnen nur Abschätzung
- Vorratsänderung im Aquifer schwierig abzuschätzen
- Abschätzung der mittleren langfristig nutzbaren GwNeubildung
11
Q
GwNeubildung aus der Wasserbilanz, Parameter der Methode nach Schroeder & Wyrwich (1990):
A
- N-Differenzierung z.B. Isohyeten-Verfahren
- ET unter Berücksichtigung von Bodengruppen und Bodenbedeckung
- AD über Reliefenergie (m km-2)
12
Q
GwNeubildung: GROWA-Modell
A
-
Separierung der Abflusskomponenten:
- Versiegelungsgrad
- Hydrogeologie
- Flurabstand
- Staunässe
- Hangneigung