Vorlesung 4 Flashcards

1
Q

PVA: Konzeptionelle Überlegungen zu P0(t)

Minimum Viable Population

A
  • Problem der Definition: wird in jedem Fall anders definiert, je nach Schutzziel des Managers
  • P0(t) ist die ideale Fassung dieser individuellen Fragen der Manager an die Modellierer
  • Manager kann t definieren und kann definieren, wie groß für ihn akzeptable Überlebenswkt. sein soll.
  • MVP ist dann diejenige Populationsgröße, bei welcher P0(t) den gewünschte Wert erreicht
  • MVP erreicht sehr untersch. Werte je nach den angewandten Grenzwertkriterien
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2
Q

PVA: Was passiert mit P0(t) in Abhängigkeit von der Anfangsgröße der Population?

A

Ab einer bestimmten Anfangsgröße hat die diese keinen Einfluss mehr auf das Extinktionsrisiko.
Diese Größe kann als diejenige interpretiert werden, bei welcher die Population ihre ‘etablierte Phase’ erreicht.

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3
Q

Beziehung zwischen Aussterbewkt. und mittlere Überlebenszeit:

A

P0(t) = 1 - e^(-t/Tm)

Gilt, sofern bei der Ermittlung von P0(t) keine extremen Anfangsbed. gewählt wurden

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4
Q

Was gilt bei Aussterberisiken P0(t) &laquo_space;1 näherungsweise?

A

P0(t) ~ t/Tm
oder
Tm ~ t/P0(t)
(s.Folien)

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5
Q

Unter welchen Bedingungen lohnt sich eher eine Habitatvergrößerung- bei starkem oder bei schwächerem Umweltrauschen?

A

?
x = Habitatgröße/Kapazität
y = Tm

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6
Q

Das rote Risenkänguruh- eine detaillierte PVA. Was sind die einzelnen Schritte? Wie groß muss ein Reservat sein um die Känguruhpop. für einen geg. Zeitrum zu erhalten?

A

Artbeschreibung, Verständnis der Prozesse und deren Beschreibungen
‘Feeding response curve’: Pop’wachstum als Fkt. der verfügbaren Nahrung
Wachstumskurven im Verhältnis zu Pflanzenbiomasse und Regen
Frage: Wie groß muss ein Reservat sein um die Känguruhpop. für einen geg. Zeitrum zu erhalten?
-> Tm im Verhältnis zur Reservatsgröße
-> Häufigkeitsverteilungen der Überlebenszeiten des Känguruhmodells für versch. Reservatsgrößen (umso größer, umso flacher und weitreichender die Verteilung)
-> P0(100) gegen Reservatsfläche: bei 69 ha erreicht Kurve eine Wkt von 1.0
-> Umsetzung: 69 ha *2 für mögliche Fehler in Modellannahmen *2 für mögl. Fehler in Messdaten und im Programmieren *2 für mögl. Mißmanagement in Zukunft
-> 69 ha * 8 = 550 ha = 5.5 km2

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7
Q

Was sind die Nachteile von PVA?

A
  • es kann keine sicheren Vorhersagen treffen, v.a. nicht über lange Zeiträume
  • kann mitunter sehr teuer sein (Datenerhebung)
  • kann leicht fehlinterpretiert werden
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8
Q

Was sind Vorteile von PVA?

A
  • Kann eine Hilfe sein zum Verständnis der zentralen Prozesse, welche die Populationsdynamik bestimmen
  • Kann Entscheidung zwischen zwei oder mehreren Managementalternativen unterstützen
  • Kann Stochastizität demographischer Prozesse und Umwelteinflüsse illustrieren

-> … we advocate the use of PVA as a decision support tool, rather than a decision making tool.

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9
Q

Was sind fundamentale Elemente einer guten PVA?

A
  • Fundamentales Verständnis der Ökologie der Art
  • Verständnis für die Umweltfaktoren, welche die Art gefährdet
  • Verständnis für die Reaktion der Art auf die Bedrohung
  • Evaluierung des gegenwärtigen Zustandes der Population
  • Evaluierung zukünftiger Risiken
  • Evaluierung von sowohl der Art als auch ihres Habitats
  • Wissen über das Ausmaß der Stochastizität (demographisch, Umwelt, Datenqualität)
  • Nützlichkeit als Entscheidungs- Unterstützung für Manager (zB Transparenz der Annahmen, Güte der Daten, Berücksichtigung von Unvorhersehbarkeit/Stochastizität)
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10
Q

Simulationsexperimente zur Gefährdungsanalyse des Lungenenzians… (s. Folien)

A
  • Artbeschreibung
  • Ursachen für Rückgang
  • Fragen
  • Modellbeschreibung
  • Datenquellen
  • Prozessverständnis -> Modell
  • Ergebnisse
  • Zusammenfassung
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