Landnutzung & Habitatfragmentierung II Flashcards
Landnutzung führt zu…
Zerstörung,
Degradation,
Fragmentierung von Habitate
Es gibt nicht immer ein Festland. Was ist dieser Fall?
Archipel
Wie können wir die Dynamik von Arten in “Archipelen” beschreiben?
- Viele Arten bilden Populationen auf räumlich isolierten Habitatinseln (patches) in unbesiedelbarer Matrix
- Lokale Extinktion
- Durch Kolonisierung können leere Patches wiederbesiedelt werden
- > ein Population von Populationen (Metapopulation)
Worauf fokussiert man sich bei der Betrachtung einer Metapopulation?
- Fokus auf regionale Persistenz einer Art
- wichtigste Größe: Anteil besetzter patches (occupancy)
Was sind die Annahmen des Ur- Metapopulationsmdells von Levin?
- Es gibt unendlich viele Patches.
- Alle patches sind identisch.
- Jeder Patch ist entweder besetzt oder leer (0/1- Dynamik, Populationsdynamik ignoriert)
- Alle Patches sind durch Kolonisierung verbunden.
- Keine Zufallseinflüsse (determinsitisches Modell)
Was ist der Gleichgewichtszustand bei Levins Metapopulationsmodell?
Änderung von p mit Zeit: p'(t) = mp(t)* [1 - p(t)] - ep(t) m- Kolonisierungsrate e- Extinktionsrate p(t)- Anteill besetzter Patches (occupancy)
-> Für welches p* gilt p’(t)=0?(dh keine zeitl. Änderung)
Fals m>e: p=1-e/m (Metapopulation persistiert)
Fals m<e: p=0 (keine Persistenz)
Wie verhalten sich Patchgröße und -isolation bei Levins Metapop’modell?
- Größere Patches sind mit größerer Wkt. besetzt
- Isolierte Patches werden seltener wiederbesiedelt
-> Patchgröße kann Isolation kompensieren
Beschreibe den Rescue Effect bei Metapopulationen.
Immigranten erhöhen die lokale Populationsgröße und verringern somit das lokale Extinktionsrisiko
-> In Metapopulationen mit hoher Patchbesetzung ist Immigrationsrate höher und somit das Extinktionsrisiko für die Metapopulation als Ganzes durch den Rescue effect verringert…
Was ist die Relevanz des Rescue Effekts in Metapopulationen für den Naturschutz?
- Sicherstellung einer hohen Patch ‘occupancy’
- Ermöglichung von Immigration besonders in Patches mit kleinen Populationsgrößen
- s. Graphick: Rate zu Habitat occupancy für Colonisation und Extinction… (Modell: hyp. Metapopulation)
Wann entsteht eine Source-Sink Dynamik?
- > Entsteht wenn die Habitatqualität der Patches sehr verschieden ist (s. Abbildung)
- > Isolierte Sink-Populationen würde langfristig aussterben (rescue effect)
- > Wenn keine Wiederbesiedlung ausgehend von Sinks, keine Metapopulation!
Source-Population: m < b
Sink Population: m > b, I > E
Beschreibe die Mainland-Island Dynamik.
Große Hauptpopulation: geringes Aussterberisiko
Kleine Nebenpopulationen: hohes Aussterberisiko
-> Beim Aussterben der Hauptpopulation können Nebenpopulationen (‘islands’) das ‘mainland’ wieder besiedeln
=> Metapopulationen
Kritik an Levins Populationsmodell
Annahmen werden einzelnd bestritten:
- Es gibt meist nur wenige Patches
- Patchqualität ist variabel (Extremfall: source-sink)
- Lokale Populationsdynamik kann wichtig sein (rescue effect)
- Patches werden unterschiedlich gut kolonisiert
- Zufall ist wichtig!
-> Das Levins-Modell ist unrealistisch und ‘optimistisch’- aber geeignet einige grundlegende Prinzipien zu zeigen
Was sind das Metapopulationsprinzip und seine Voraussetzungen?
Eine Metapopulation kann überleben auch wenn jede Einzelpopulation irgendwann ausstirbt.
Voraussetzung:
- Lokales Aussterben wird durch Kolonisierung ausgeglichen
- Die Dynamiken der Einzelpopulationen verlaufe asynchron
- > Versicherung gegen gleichzeitiges Aussterben aller/vieler Populationen
Was ist der Effekt synchroner Populationsdynamik?
Räumlich autokorrelierte Metapopulationen haben ein höheres Aussterberisiko!
Stärkere rämliche Korrelation verringert die Zahl effektiver Patches mit unabhängiger Dynamik
=> Zufallseffekte werden wichtiger (Bedeutung stochastischer Prozesse in kleinen Population Vgl.)
Wodurch kann räumliche Synchronisierung entstehen?
1) Räumliche Autokorrelation in den Umweltbedingungen (Synchronisierung des Umweltrauschens), z.B. durch großräumige Wetterlagen, durch mobile Prädatoren
2) Hohe Migrationsraten (Synchronisierung der lokalen demographischen Prozesse)