Vorlesung 3 Organismen und ihre Umwelt Flashcards

1
Q

Was sind die wesentlichen Bestandteile der Lichtreaktion bei der Photosynthese?

A
  • Chlorophyll fängt Lichtenergie
  • Bildung von energiereichen Molekülen
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2
Q

Was sind die wesentlichen Bestandteile der Dunkelration bei der Photosynthese?

A
  • Einbau von CO2 in Zucker, Energie dafür aus ATP und NADPH
  • Carboxylierung durch das Enzym RubisCO
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3
Q

Was passiert bei der Zellatmung in Abwesenheit von Sauerstoff?

A

Bei Abwesenheit von Sauerstoff findet Gärung (anaerob) statt

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4
Q

Aus welchen Teilen setzt sich die Nettophotosynthese zusammen und wie wird diese gemessen?

A

Nettophotosynthese = Photosynthese - Atmung

  • gemessen un mol CO2 pro Blattfläche (oder - masse) und Zeit
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5
Q

Was ist PhAR und was beeinflusst das?

A

PhAR = Intensiät photosynthetisch aasnutzbarer Strahlung

Die PhAR für ein Blatt hat direkten Einfluss auf die Photosyntheserate

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6
Q

Was hat eine unmittelbare Veränderung der Blatttemperatur zu folge?

A

Photosynthese und Atmung reagieren unmittelbar auf Veränderungen der Blatttemperatur
- Beide nehmen mit ansteigender Temperatur bis zu einem gewissen Punkt zu
- Photosyntheserate wird durch Temperaturabhängigkeit der Rubisco-Reaktion limitiert
- Atmungsrate steigt langsamer an als Photoyntheserate

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7
Q

Was passiert mit der absorbierten Strahlung in Pflanzen?

A
  • treibt Stoffwechselprozesse an und wird in chemischen Verbindungen gespeichert
  • erwärmt Blätter und umgebende Luftschichten
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8
Q

Was ist notwendig, um den Nettophotosyntheseüberschuss zu ermöglichen?

A

Pflanzen müssen Wärme wieder an die Umgebung abgeben, um Nettophotosyntheseüberschuss zu ermöglichen
- Landpflanzen: Konvektion und Transpiration
- Wasserpflanzen: Konvektion

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9
Q

Was sind die Bestandteile der Kohlenstoffbilanz?

A
  • ergibt sich aus CO2-Aufnahme (Photosynthese) und dem -verlust (Atmung)
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10
Q

Woraus setzt sich die Gesamtkohlenstoffaufnahme zusammen?

A

Gesamtkohlenstoffaufnahme (Gewinn/Zeit):
(CO2-Aufnahme bei Photosynthese/Blattfläche) x (Gesamtoberfläche der Blätter) - (CO2-Verlust bei der Atmung/Zeit) x (Gesamtmasse des lebenden Gewebes)

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11
Q

Was ist die Kohlenstoffallokation?

A

kohlenstoffallkoation hat große Bedeutung für das Überleben, Wachstum und die Reproduktion der Pflanze

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12
Q

Was fällt unter die phänotypische Plastizität bei der Strahlungsanpassung?

A
  • Unterschiede zwischen Individuen einer Art bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen
  • Unterschiede zwischen Blättern unter unterschiedlichen Strahlungsintensitäten an einer Pflanze
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13
Q

Welche genetischen Unterscheide können zwischen Arten bei der Anpassung an Strahlung auftreten?

A
  • schattenintolerante Arten (Lichtpflanzen): an strahlungsintensive Umwelt angepasst
  • schattentolerante Arten (Schattenpflanzen): an Standorte geringer Strahlungsintensität angepasst
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14
Q

Welche großen Unterschiede hat Peter Reich (University of Minnesota) bei der Untersuchung von 9 Keimlingen nordamerikanischer, borealer Baumarten in Gewächshaus-Experimenten festgestellt?

A
  • maximale Nettophotosyntheserate bei Lichtsättigung
  • Blattatmungsrate
  • relative Wachstumsrate
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15
Q

Was ist die relative Wachstumsrate?

A

relative Wachstumsrate (engl. relative growth rate, RGR):
proportionales Wachstum eines Individuums während einer untersuchten Zeitspanne

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16
Q

Was ist die Nettoassimilationsrate (NAR)?

A

Zunahme an Phytomasse pro Zeiteinheit bezogen auf die Gesamblattfläche

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17
Q

Was ist das Blattflächenverhältniss (LAR)?

A

Gesamtblattfläche pro Einheit Pflanzenmasse

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18
Q

Was ist das Blattmassenverhältnis (LMR)?

A

Gesamtblattmasse pro Einheit Pflanzenmasse

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19
Q

Was ist die spezifische Blattfläche (SLA)?

A

Gesamtblattfläche pro Einheit Blattmasse

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20
Q

Wie hat sich die Photosynthese bei Pflanzen in wärmeren und trockeneren Lebensräumen entwickelt?

A

Pflanzen wärmerer und trockenerer Lebensräume haben alternative Stoffwechselwege der Photosynthese entwickelt, die die Wassereffizienz erhöhen

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21
Q

Wie funktioniert der C4-Stoffwechsel?

A

räumliche Trennung von CO2-Fixierung und -Assimilation im Calvin-Zyklus (Dunkelreaktion)

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22
Q

Was passiert bei der Kohlenstofffixierung?

A

CO2 wird zunächst in den Mesophyllzellen in Form der organischen Säure Oylacetat (OA) gebunden (katalysiert durch das Enzym PEP-Carboxylase)

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23
Q

Was ist die Kohlenstoff-Assimilation?

A

Oxalacetat wird abgebaut und entlässt CO2 in die Bündelscheidenzellen, wo es in den Calvin-Zyklus einfließt

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24
Q

Welche Folgen hat die Zunahme photosynthetischer Effizienz des C4-Stoffwechselwegs?

A
  • PEP-Carboxylase reagiert nicht mit Sauerstoff (wie RuBP)
  • durch den Abbau organischer Säuren wird CO2 konzentriert
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25
Q

Wodurch haben C4-Pflanzen eine größere Wassernutzungseffizienz?

A
  • Bei gleichem Öffungsgrad der Stomata und damit verbundenem Wasserverlust fixieren C4-Pflanzen mehr Kohlenstoff. -> größere Wassernutzungseffizienz
  • meist Gräser tropischer und subtropischer Regionen
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26
Q

Was haben Pflanzen an wärmeren, trockeneren Gebieten entwickelt?

A

Pflanzen, die an wärmeren, trockeneren Gebieten angepasst sind, haben alternative Stoffwechselwege entwickelt, die die Wassernutzungseffiezinz erhöhen
- C4- Stoffwechselwege
- CAM-Stoffwechselweg (CAM: engl. Crassulacean Acid Metabolism)

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27
Q

Was ist der CAM-Stoffwechselweg?

A

zeitliche Trennung von CO2-Fixierung und -Assimilation im Calvin-Zyklus (Dunkelreaktion)

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28
Q

Was passiert bei der Kohlenstofffixierung im CAM-Stoffwechselweg?

A
  • Stomata werden nachts geöffnet
  • CO2 wird nachts über PEP-Carboxylase in Malta fixiert
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29
Q

Was passiert bei der Kohlenstoffassimilation beim CAM-Stoffwechselweg?

A
  • Stomata werden tagsüber geschlossen
  • Malt wird wieder zu CO2 umgewandelt und in den Calvin-Zyklus eingeschleust
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30
Q

Was passier bei einer Pflanze im Trockenstress?

A

Bei Trockenstress kann eine Pflanze die Kohlenstoffallokation vermehrt in die Wurzeln verlegen
- größere Bodentiefe und -volumen erschließen
- der Sonnenstrahlung ausgesetzte Blattfläche und Transpiration reduzieren

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31
Q

Welche Ursache hat die Reduktion der Blattfläche zur Folge?

A

Reduktion der Blattfläche in das Ergebnis von Veränderungen der Größe und Form (kleiner + dicker)

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32
Q

Welche Blattmodifikationen gibt es, um Wasserverlust zu minimieren?

A
  • Dicke der Zellwände
  • große der Stomata
  • Dichte des Gefäßsystems
  • Haare, Wachs, Harze
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33
Q

Wo sind die Unterschiede der Pflanzenmorphologie besonders deutlich?

A

Unterschiede der Pflanzenmorphologie besonders deutlich bei Pflanzenarten, die an mittelfeuchte bzw. trockene Standorte angepasst sind

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34
Q

Was ist typisch für Pflanzen aus kühleren Lebensräumen?

A

Arten aus kühleren Lebensräumen haben typischerweise niedrigere T_min-, T_opt- und T_max-Werte als Arten wärmerer Klimate
- in direktem Zusammenhang mit biochemischen und physiologischen Adaptionen

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35
Q

Welche Adaptionen haben Pflanzenarten aus Lebensräumen, in denen es zu bestimmten Jahreszeiten sehr kalt wird, entwickelt, um zu überleben?

A
  • Frostresistenz: Umwandlung von kälteempfindliche in kälteempfindliche Zellen
  • Synthese/Anreicherung schützender chemischer Verbindungen (“Frostschutzmittel”)
  • Blattabwurf im Winter
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36
Q

Welche chemischen Elemente/Nährstoffe benötigen Pflanzen für Stoffwechselvorgänge?

A

Hauptnährstoffe/Makroelemente:
- werden in größeren mengen benötigt

Mikronährstoffe/Spurenelemente:
- in geringeren, oft nur winzigen Mengen erforderlich

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37
Q

Welche bedeutende Rolle spielt Stickstoff in der Photosynthese?

A
  • Hauptelemente, welches sowohl in RubisCO als auch Chlorophyll erhalten ist
  • maximale Photosyntheserate (bei Lichtsättigung) korreliert mit Stickstoffgehalt des Blattes
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38
Q

Welche Faktoren beeinflussen die Verfügbarkeit von Nährstoffe?

A
  • Ausgangsgestein
  • Klima
  • biologische Aktivität
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39
Q

Was beeinflusst die Wachstumsrate einer Pflanze?

A

Die Wachstumsrate einer Pflanze beeinflusst ihren Nährstoffbedarf und ihre Nährstoffaufnahmerate beeinflusst ihr Wachstum
- nicht alle Pflanzen haben die gleiche maximale Wachstumsrate

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40
Q

Was haben nährstoffarme Lebensräume zur Folge?

A
  • Reduktion der Photoysynthese
  • hypothetische Adaption an nährstoffarme Lebensräume
    • geringe maximale Wachstumsrate
    • langlebige Blätter
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41
Q

Wovon hängt die Fähigkeit einer Pflanze, Bodennährstoffe zu erschließen, ab?

A
  • abhängig von der Wurzelmasse
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42
Q

Wie können Pflanzen in einer nährstoffarmen Umgebung gut zurechtkommen?

A

Die Nachteile nährstoffarmer Lebensräume, können Pflanzen durch vermehrte Wurzelbildung kompensieren.

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43
Q

Woher bekommen heterotrophe Tiere ihre Nährstoffe und Energie her?

A

Tiere sind heterotroph und erhalten ihre Energie und die meisten Nährstoffe durch die Aufnahme organischer Verbindungen aus anderen Pflanzen und Tiere

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44
Q

Welche Schlüsselprozesse haben alle Tiere gemeinsam?

A
  • Nahrungsaufnahme und -verdauung
  • Sauerstoffaufnahme
  • Aufrechterhaltung von Körpertemperatur und Wasserbilanz
  • Anpassungen an Licht- und Temperaturunterschiede
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45
Q

Definition Herbivore

A

Herbivore ernähren sich ausschließlich von Pflanzensubstanz

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46
Q

Definition Carnivore

A

Karnivore ernähren sich ausschließlich vom Gewebe anderer Tiere

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47
Q

Definition Omnivore

A

Omnivore ernähren sich sowohl von pflanzlichen als auch tierischen Gewebe

48
Q

Definition Detritivore

A

Detritivore ernähren sich von Detritus (toter pflanzlicher und tierischer Materie)

49
Q

Welche Verdauungsarten gibt es bei Herbivoren Tieren?

A
  • Wiederkäuer (Rinder, Hirsche): Celluloseabbau im vorderen Verdauungstrakt + vierteiliger Magen
  • Verdauung im hinteren Verdauungstrakt (Hasen, Pferde): lange Därme -> langsame Passage des Nahrungsbreis, Mikroorganismen in einem Blinddarm
  • Koprophagie: Wiederaufnahme von Fäkalien, um weitere Nährstoffe zu entziehen
50
Q

Wie ist der vierteilige Magen aufgebaut?

A
  • Pansen: Verdauung durch Mikroorganismen (Fettsäuren, Methan) und Vermischung durch Muskelkontraktionen
  • Netzmagen: Verdauung durch Mikroorganismen und Vermischung durch Muskelkontraktionen
  • Blättermagen: weitere Verdauung
  • Labmagen (eigentliche Verdauung): Mikroorganismen: Abbau von Kohlenhydraten, Synthese von Vitaminen des B-Komplexes und Aminosäuren

Außerdem: Wiederkäuer würgen die Nahrung zum Kauen wieder hoch, bevor sie in den Blättermagen gelangt

51
Q

Wie ist der Magen von samenfressenden Vögeln (Hühnerartige) aufgebaut?

A

Vorderer Verdauungstrakt besteht aus drei Organen:
- Kropf: Nahrungsspeicherung
- Drüsenmagen: sezerniert Enzyme, um die Verdauung zu beginnen
- Muskelmagen: enthält kleine, vom Vogel verschluckte Steinchen, fungiert als Mahlorgan

52
Q

Nenne die Verdauungsmechanismen, die in Herbivoren Meeresfischen zu finden sind

A
  • schwache Magensäure
  • Muskelmägen
  • zerquetschende oder zermahlende Kiefer
  • Endosymbionten im hinteren Verdauungstrakt
53
Q

Wie sind die Mägen von Carnivoren Tieren aufgebaut?

A

Carnivore haben keine Probleme Nährstoffe aus ihrer Beute zu verdauen und zu assimilieren. Ihr größtes Problem ist, genug Nahrung zu finden.
Karnivore haben kurze und einfache Mägen

54
Q

Wovon hängt die Ernährungsgewohnheit der Omnivoren (Rotfuchs, Schwarzbär) ab?

A
  • Jahreszeit
  • Entwicklungsstadium
  • Körpergröße
  • Wachstumsrate
55
Q

Wie unterscheiden sich die terrestrische und die aquatische Sauerstoffaufnahme?

A

terrestrisch:
- Tracheensystem der Insekten
- Lungen bei Säugetieren, Vögeln, Reptilien
- Lungen und gefäßreiche Haut der Amphibien (“Hautatmung”)
- Luftsäcke bei Vögeln

aquatisch:
- Lungen von Meeressäugern
- Tracheensystem aquatischer Insekten
- Diffusion bei sehr kleinen Tieren
- Kiemen bei Fischen und marinen Invertebraten (Mollusken, Echinodermen)
- O2- Austausch nach Gegenstromprinzip zwischen Blut in Kiemen und vorbei strömendem Wasser (Wasser und Blut fließen in entgegengesetzter Richtung -> maximiert Sauerstoffaufnahme über die Kiemen)

56
Q

Was ist die Homoiostase?

A

Organismen müssen in einer sich ständig verändernden Umwelt ein weitgehend konstantes inneres Körpermilieu erhalten

57
Q

Wie beeinflusst der Körperbau den Wärmeaustausch zwischen Tier und Umgebung?

A

Die Isolationsschicht beeinflusst die Fähigkeit, Wärme mit der Umgebung auszutauschen (Leitfähigkeit)

58
Q

Wie erfolgt der Wärmeaustausch des Körperkerns mit der Oberfläche?

A

Konduktion

59
Q

Wie erfolgt der Wärmeaustausch der Oberfläche mit der Umgebung?

A
  • Konvektion
  • Konduktion
  • Strahlung
  • Verdunstung
60
Q

Was ist die Konduktion?

A

Konduktion (Wärmeleitung) findet zwichn zwei Festkörpern statt, die in direktem Kontakt zueinander stehen (Energie fließt vom wärmeren zum kälteren Bereich

61
Q

Was ist die Konvektion?

A

Transfer von Wärmeenergie zwischen einem Festkörper und einem Fluid (Luft, Wasser)

62
Q

Wie verhält sich die Wärmeabgabe beim Verhältnis Körperoberfläche/Volumen?

A

kleinere Körper -> relativ große Oberfläche -> vermehrte Wärmeabgabe

63
Q

Was ist Endothermie?

A

Wärmeproduktion durch Stoffwechselreaktionen -> Erhaltung einer recht konstanten Körpertemperatur, unabhängig von Außentemperaturen (Homoiothermie)
z.B. Vögel und Säugetiere

64
Q

Was ist die Ektothermie?

A

Wärmegewinn vor allem aus der Umgebung (Poikilothermie)
z.B. Fische, Amphibien, Reptilien, Insekten und andere Inverebraten

65
Q

Was ist Heterothermie?

A

Tiere, die ihre Körpertemperatur sowohl über Endo- als auch Ektothermie regulieren
z.B. Feldermäuse, Bienen, Kolibris

66
Q

Was sind Poikilotherme?

A

Stoffwechselrate und Aktivität durch Umgebungstemperatur bestimmt
- pro 10°C Temperaturerhöhung -> Verdopplung der Stoffwechselleistung
- Betriebstemperatur: Temperaturbereich, in dem sie ihre täglichen Aktivitäten verrichten können
- niedrige Stoffwechselrate, umfangreicher Wärmeaustausch mit der Umgebung

67
Q

Nenne die Eigenschaften der aquatischen Poikilothermen

A
  • schlecht isoliert, Wärme wird leicht zwischen Tier (normalerweise Kiemen) und der Umwelt ausgetauscht
68
Q

Was sind die Eigenschaften der Homoiotherme?

A

Erhalten ihre Körpertemperatur durch die oxidative Verbrennung von Glucose (Zellatmung)
- Oxidation nicht 100% effizient -> Teil der Energie geht als Wärme “verloren”

  • Atmungsrate proportional zur Körpermasse
  • hohes Energieniveua durch aerobe Atmung (hohe physische Aktivität über längere Zeit möglich
69
Q

Welche Möglichkeiten der Wärmeisolation bei Tieren gibt es?

A
  • Fell: Wärmebarriere - Isolationswirkung von Haardicke abhängig
  • Federn
  • Fettschicht
70
Q

Wie kann die Isolation auch Wärme von außen abhalten?

A
  • Reflexion des Sonnenlichtes
  • Fellkleid, das von Wärme nicht durchdrungen werden kann (z.B. Kamele)
71
Q

Wie können Homoiotherme die Wärmeproduktion erhöhen?

A

Homoiotherme erhöhen die Wärmeproduktion durch Zittern (unfreiwillige Muskelaktivität)
- Oxidation braunen Fettgewebes (vorwiegend bei Winterschläfern)

72
Q

Wie kann Körperwärme abgegeben werden?

A

Abgabe von Körperwärme über Verdunstungskälte
- Schwitzen
- Hecheln und Kehlsackflattern
- Suhlen in Wasser und Schlamm

73
Q

Was sind die wesentlichen Merkmale der Endothermie?

A
  • Tiere können unabhängig von Außentemperatur aktiv sein
  • hohe Energiekosten -> müssen sehr viel Nahrungsenergie aufnehmen -> geringster Teil der Energie wird in Wachstum investiert
74
Q

Was sind die wesentlichen Merkmale der Ektothermie?

A
  • Tiere können mehr Energie für Biomasseproduktion einsetzen
  • Kommen mit weniger Joule pro Gramm Körpermasse aus -> besiedeln auch Lebensräume mit sehr eingeschränkten Nahrungs- und Trinkwasserressourcen
75
Q

Was bewirkt die Gefrierpunktsenkung der Körperflüssigkeiten?

A

Körpertemperatur kann unter den Gefrierpunkt fallen, ohne zu gefrieren
- Frostschutzsubstanzen (z.B. Glycerin) in der Körperflüssigkeit senken den Gefrierpunkt von Wasser (charakteristisch für arktische Meeresfische, einige Insekten, Reptilien und Amphibien

76
Q

Was ist das Gegenstromprinzip beim Wärmeaustausch?

A

Gegenstromprinzip beim Wärmeaustausch: kann in kalter Umgebung Wärme erhalten oder lebenswichtige Organe bei Hitzestress kühlen

77
Q

Welche drei Hauptmethoden für Landtiere gibt es, um ihren Wasserhaushalt aufrecht zu erhalten und Wasserverluste durch Wasseraufnahme aus der Umgebung auszugleichen?

A
  • trinken
  • Aufnahme wasserhaltiger Nahrung
  • metabolisch gewonnenes Oxidationswasser
78
Q

Welche Möglichkeiten für Landtiere gibt es, um Wasser und Solvate zu verlieren?

A
  • Urin
  • Kot
  • Verdunstung über die Haut, Ausatmen feuchter Luft
79
Q

Welche Strategien können Tiere in sehr trockenen Lebensräumen nutzen, um ihr Wasserhaushalt aufrecht zu erhalten?

A
  1. Dürre vermeiden / Ortswechsel (Abwandern während der Trockenzeit)
  2. Auswirkungen euner Dürre vermeiden (an Ort und Stelle)
    - Dormanz oder Diapause
    - Entwicklung harter, wasserdichter Hüllen
    Wasserverlust über die Atmung reduzieren
    - Nachtaktivität
    - Nutzung metabolischen Wassers
80
Q

Erkläre den Begriff hypersmotisch bei Süßwasserorganismen

A

Aufnahem von Wasser aus dem Umgebungswasser (welches im Vergleich hypoosmotisch ist)
- Resorption/Absorbtion vin Ionen
- Produktion großer Mengen verdünnten Harns

81
Q

Erkläre den Begriff hypoosmotisch bei marinen Organismen

A

Verlust von Wasser an das Umgebungswasser (welches im Vergleich hyperosmotisch ist)
- Ansammlung von Salzen im Körper vorbeugen -> aktiver Ionentransport nach außen über Wassertransportepithelien der Kiemen
- Wasserverlust über die Körperwand abschwächen, Produktion stark konzentrierten Harns
- Salz sezernierende Nasendrüsen bei Meeresvögeln und -schildkröten

82
Q

Was sind ioosmotishce Organismen?

A

Körperflüssigkeiten isoosmotischer Organismen weisen denselben osmotischen Druck wie das Meerwasser auf

83
Q

Welche Mechanismen haben Meerestiere, um im Wasser schweben zu können?

A
  • gas- oder luftgefüllte Schwimmblase: die meisten Fische
  • Ersatz schwerer Ionen durch leichtere: Kalmar
  • Erhöhte Lipidspeicherung
84
Q

Was ist die innere Uhr?

A
  • interne Mechansimen in Organismen, die tages- und jahreszeitliche Funktionen und Aktivitäten kontrollieren
85
Q

Was ist die circadiane Rhythmik?

A
  • ca. 24h-Rhythmus -> steuert die wichtigsten physiologischen Funktionen bei Tieren
86
Q

Was sind die Säugetier-Zeitgeber?

A
  • suprachiasmatische Kerngebiete: Zellagglomerationen im Hypothalamus
  • Epiphyse: interpretiert die Informationen der suprachiasmatischen kerngebiete
  • Bildung von Melatonin in der Epiphyse (bei Dunkelheit mehr Melatonin als bei Tageslicht)
87
Q

Was ist der adaptive Wert biologischer Uhren?

A
  • periodischer Zeitgeber erlaubt dem Organismus, sich auf periodische Veränderungen der Umwelt einzustellen
  • Räuber können ihre Jagd dem Aktivitätsrhythmus der Beute anpassen
  • Erlaubt Orientierung anhand des Sonnenstands
88
Q

Welche Phasewerden vom Lebenszyklus eines Organismus umfasst?

A
  • Wachstum
  • Entwicklung
  • Fortpflanzung
89
Q

Welche Kompromisse muss ein Organismus durch begrenzte Ressourcen eingehen?

A
  • Fortpflanzungsweise
  • Alter bei der Fortpflanzung
  • Zeitraum der Fortpflanzung
  • Anzahl und Größe der Eizellen/samen/Jungtiere
  • Aufwand bei der Brutfürsorge/-pflege
90
Q

Definiton der sexuellen Fortpflanzung

A

Fusion haploider Gameten (Ei- und Samenzellen) -> diploide Zygote
- Hauptursache für genetische Variation aufgrund riesiger Anzahl möglicher Neukombinationen der Chromosomen während der Gametenbildung
+ große genetische Variabilität in der Population
+ erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass einzelne Individuen Umweltveränderungen überleben
- Individuum kann nur die Hälfte eines Genmaterials weitergeben
- speziell Reproduktionsorgane erforderlich
- Reproduktionsaufwand nicht von beiden Geschlechtern in gleichem Umfang übernommen

91
Q

Definition asexuelle Fortpflanzung

A

produziert Nachkommen ohne Beteiligung von Ei- und Samenzellen
- Nachkommen sind genetisch mit den Eltern identisch

+ Nachkommen zur an gegebene Umweltbedingungen angepasst
+ Möglichkeit großen Populatinswachstums
- geringere genetische Variabilität in der Population
- eingeschränkte Reaktionsmöglichkeiten auf veränderte Umweltsituation

92
Q

Was sind Hermaphroditen?

A

Individuen besitzen sowohl männliche als auch weibliche Organe

93
Q

Was sind diözische Pflanzen?

A

Individuen rtagen entweder nur staminate oder nur karpellate Blüten

94
Q

Was bedeutet monadisch-monoklin?

A

Blüten sowohl mit Staub- als auch mit Fruchtblättern

95
Q

bedeutet monadisch-diklin?

A

mannöoche und weibliche Blüten an einer Pflanze

96
Q

Was beschreibt ein Paarungssystem?

A

Paarungssysteme beschreiben die Paarbildung von Männchen und Weibchen im einer Population
- beeinflusst durch Ressourcenverfügbarkeit und -verteilung
- wenn Habitat sehr inhomogen in der Produktivität -> starke intraspezifische Konkurrenz

97
Q

Was ist Monogamie?

A

Dauerhafte Paarbeziehung zwischen einem Männchen und einem Weibchen
- häufig bei Vögeln, seltener bei Säugetieren
- Eltern betreiben gemeinsame Brutpflege
- erhöht Überlebenswahrscheinlichkeit der Jungen und damit die Weitergabe der elterlichen Gene
- Aber: Ein Elternteil kann “betrügen” (erhöht Fitness durch Produktion von mehr Nachkommen)

98
Q

Was ist Polygamie?

A

Ein Individuum hat zwei oder mehr Geschlechtspartner (zwischen ihnen besteht eine Paarbindung)
- das Individuum mit mehreren Partnern beteiligt sich normalerweise nicht an der Jungenaufzucht

99
Q

Was ist Polygynie?

A

ein einzelnes Männchen paart sich mit zwei oder mehreren Weibchen

100
Q

Was ist Polyandrie?

A

einzelnes Weibchen paart sich mit zwei oder mehreren Männchen (relativ selten)

101
Q

Was ist Sexualdimorphismus?

A

Männchen und Weibchen der gleichen Art unterscheiden scih oft stark in Körpergröße, Musterung und Fabre

102
Q

Was ist die intrasexuelle Selektion?

A

Männchen einer Art konkurrieren um die meisten Paarungsmöglichkeiten (erhebliche Körpergröße, Aggressivität, Geweihe, Hörner)

103
Q

WaWas ist intersexuelle Selektion?

A

unterschiedliche Attraktivität der Individuen eines geschlechts (normalerweise Männchen) für das andere
- auffälliges, aufwendiges Gefieder, Hörner, Geweihe
- intersexuelle Selektion in eine Form der Gattenwahl

104
Q

Was ist Semelparitie?

A

Organismus konzentriert all seine Energie in eine einzige suizidale Reproduktionsphase
- Lebensdauer semelparer Arten variiert von einigen Tagen (einige Insekten) bis Jahrzehnte (z.B. 17-jährige Zikade, Bambus, Lachse)

105
Q

Was ist Iteroparitie?

A

Zwei oder merhere Reproduktionszyklen während der Lebenszeit. dafür aber weniger Nachkommen pro Zyklus
- Problem des günstigen Zeitpunktes: frühe vs- späte Reproduktion (z.B. Vertebralen, mehrjährige krautige Pflanzenarten, Strauch- und Baumarten

106
Q

Was versteht man unter der Ressourcensituation?

A

Fähigkeit des Partners, Zugnang zu essentiellen Ressourcen bereit zu stellen

107
Q

Woran wählt das Weibchen einen Sexualpartner aus?

A

Ein Weibchen wählt einen Sexualpartner aus anhand:
- phänotypischer Eigenschaften (Gefieder, Balz)
- Ressourceneigenschaften

108
Q

Was versteht man unter dem Reproduktionsaufwand?

A

Reproduktionsaufwand eines Organismus = Zeit und Energie, die für die Fortpflanzung bereit gestellt werden
- je mehr Energie ein Organismus in Reproduktion investiert, desto weniger bleibt ihm für Wachstum und Betriebsstoffwechsel
- In Reproduktion investierte Energiemenge schwankt von Art zu Art
- Investitionen in Reproduktion beinhalten Produktion, Pflege und Ernährung der Nachkommen

109
Q

Was ist die Fitness eines Individuum?

A

Anzahl der Nachkommen, die bis zur eigenen Reproduktionsfähigkeit überleben

110
Q

Wo findet man Organismen mit einer großen Anzahl an Nachkommen?

A

Bei Organismen in Habitaten mit häufigen Störungen, und dort, wo Brutpflege schwierig ist
- steigert die Chancen, dass einige Nachkommen überleben werden

111
Q

Was ist der Vorteil bei weniger Nachkommen?

A

Eltern, die wenige Nachkommen produzieren, können mehr Energie in jeden einzelnen investieren

112
Q

Was sind Nesthocker?

A

Bei Geburt/Schlupf hilflos, benötigen intensive Zuwendung durch Eltern (Z.B. Mäuse)

113
Q

Was sind Nestflüchter?

A

können sich unmittelbar nach der Geburt fortbewegen und selbstständig Nahrung aufnehmen (z.B. Huftiere)

114
Q

Was ist die Habitatwahl?

A

Organismen wählen aktiv ihren spezifischen Lebensraum aus
- wesentlicher Einfluss auf Reproduktionserfolg
- besonders bei Vogelarten gut untersucht, die ihr Brutrevier verteidigen
- von Vegetationsstruktur abhängig
- mehrstufiger Prozess, der mit der Prüfung der allgemeinen Merkmale einer Landschaft beginnt (weitere Faktoren: Pflanzenarten, die bevorzugte Nahrung liefern, Schutz, Brutplätze, Singwarten)

115
Q

Was sind ökologische Strategien?

A

Ökologische Strategien sind das Ergebnis evolutiver Prozesse und stellen Anpassungen an die vorherrschenden Umweltbedingungen dar

116
Q

Was sind r-Strategen?

A
  • allgemein kurzlebig, bewohnen instabile/unvorhersehbare Umwelten, die katastrophale Mortalitätsraten auslösen können
  • hohe Reproduktionsrate, schnelle Individualentwicklung, geringe Körpergröße, große Nachkommenschaft, keine Brutpflegemechanismen
  • Ressourcen meist kein limitierender Faktor
117
Q

Was sind k-Strategen?

A

Arten mit innerartlicher Konkurrenz, stabilen Populationen, lamglebigen Individuen
- verspätete und wiederholte Reproduktion, höhere Körpermasse, langsamere Individualentwicklung, Produktion weniger Nachkommen
- Mortalität von Individuendichte abhängig