Vorlesung 3 Flashcards

1
Q

Biota: Interaktionen
Existenzökologische Faktoren Interaktionen

(Ankommen und abiotiche Bedingungen reichen nicht)

A

-Begrenzung durch biotische Interaktionen
- Die realisierte Nische (nach Hutchinson)
(Teil der fundametalen Nische, der druch Anwesenheit von Konkurrenten und Prädatoren realisiert werden kann)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Interaktionstypen

A
  • neutral
  • Kommensalismus 0/+
  • Mutualismus +/+
  • Amensalismus 0/-
  • Prädation +/-
  • Konkurrenz

realisierte Nische (Anwesenheit Prädation/ Konkurrenz

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

begrenzende Interaktionen

realisierte Nische: Konkurrenz

A

Nutzung oder Verteidigung einer Ressource durch ein Individuum schränkt Nutzung anderen Individuums ein
setzt voraus –> Ressourcenlimitierung
daraus erfolgt die Konsequenz einer reduzierten Fitness beider Individuen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Formen der Konkurrenz

A
    • Interferenz, direkter Kontakt –> Einschränkung durch Behinderung
    • Exploitation, kein Kontakt –> Einschränkung der Verfügbarkeit der Nutzung
    • Interspezifische Konkurrenz –> zw Vertretern verschiedener Art
    • Intraspezifische Konkurrenz –> zw Individuen derselben Art
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Wirkung von interspezifischer Konkurrenz: Freilanduntersuchung

Hypothese / Experiment/Ergebnis/Schlussfolgerung

A

Hypothese: große Granivore schränken Nutzbarkeit der Ressource Pflanzensamen fpr kleine Granivore ein

Experiment: Ausschluss der große Granivoren

Ergebnis: Kleine Granivore erreichen höhere Dichte/Fitness in Abwesenheit der große Granivoren

Schlussfolgerung: Ressource Pflanzensamen ist limitiert, Granivore kokurrieren um diese Ressource
–> Koexitenz ist dennoch möglich

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Wirkung von interspezifischer Konkurrenz:
Laboruntersuchung

vollständige Nischenüberlappung (Pramecien)

A

Gasse 1934: Arten mit gleicher Ökologie können nihct am selben Ort leben

Kokurrenzausschlussprinzip:

  • Arten mit völliger Nischenüberlappung können NICHT koexistieren
  • Abundanz=0 –> Verbreitung/Abundanz konvergieren
  • Ausmaß der Nischenüberlappung bestimmt die Intensität der Konkurrenz
  • -> Interspezifische Kokurrenz reduziert die Nischenüberlappung
  • -> Koexistenz wird möglich
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Nischenüberlappung:

Differenzierung anderer Nischenüberlappungen

A

Bsp. Mehlkäfer

Nischenüberlappung physiologische Trennung
- Limitierend: Nahrung
beide Arten zusammen einer stirbt aus, nur überleben wenn getrennt

-regionale Verteilung
je woher Käfer stammt stirbt er bei falschen Temperaturen/Feuchte aus und der andere Käfer überlebtä der den Temperaturen besser angepasst ist

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Kokurrenzmeidung bei Nischenüberlappung mittels Merkmalsverschiebung

A

Koexistenz durch Merkmalsverschiebung
-limitierend Nahrung, Interspezifische Kokurrenz ist oft asymmetrisch (Schnecken)

Koexistenz durch pysiologische Trennung
-limitierend Raum (sessile Krebse)

Koexistenz druch räumliche Trennung
-Nachweis Konkurrenzfreisetztung an unterschiedlichen Orten (Vögel)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Konkurrenzfreisetzung die Folge

A
Wirkung des Menschen auf Krillfresser
vor 100 Jahren: 1 Mio Bartenwale
Heute: 200000 Bartenwale 
--> Zunahme anderer Krill-Räuber (Bsp. Robben) 
(Seehund 1,70 < Kegelrobbe 2.50)

Experiment: Bestäuber (Häufigste Hummelart entfernt )
unterschied der Blütentreue, Pollenfracht wird Depositioniert, es folgt geringere Samenproduktion

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Nischendifferenzierung

A

Evolutionäre Folgen der Merkmalsverschiebung: Ressourcenaufteilung –> räumliche Trennung bsp. Vögel in Gebirge
bsp. Vögel am Wasser, unterschiedliche Schnäbllänge zb Flamingo und Ente…

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Formen der Ressourcenaufteilung

A
  • Räumlich (Berg untersch. Vögel)
  • Zeitlich (Mauerseegler und Fledermaus)
  • Morphologisch (Flamingo, Ente, Austernfischer..etc.)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Morphologische Unterschiede wirklich eine Folge der Konkurrenz?

A
  • -> schwer nachzuweisen aber sehr unwahrscheinlich, Konkurenz spielt aber eine Rolle und begünstigt die morphologischen Unterschiede
  • -> Ergebnis von Filterprozessen, Interaktionen …
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

die realisierte Nische: Prädation

A

ist eine Interaktion, bei der ein Konsument eine Nahrung ganz oder zum Teil frisst, die beim 1. Angriff noch gelebt hat

  • Kosument=Prädator, Nahrun=Beute
  • -> funktionelle Klassifiezierung
  • Nach dieser Definition sind solche Tiere keine Prädatoren, die abgestorbene Substanz fressen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Prädatoren funktionelle Klassifikation

ist das quantitativ fassbar?

A
  • Nahrungsmenge: viel / wenig

- Beutenutzung: töten vs Teile nutzen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q
  1. Art der Nutzung: töten und Beutemenge: viel
A

–> Echte Räuber:

Raubkatzen, Samenfresser, Planktonfiltirerer

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q
  1. Art der Nutzung: töten und Beutemenge: wenig
A

–> Parasitoide:

Viele Hymenoptera, einige Diptera, Viren

17
Q
  1. Art der Nutzung: nutzen Teile und Beutemenge: viel
A

–>Weidegänge:

Weidetiere (Rehe), Blutsauger

18
Q
  1. Art der Nutzung: nutzen Teile und Beutemenge: wenig
A

–> Parasiten

Endoparasiten, Gallbildner (Pflanzen), Minierer, speziell. Saftsauger

19
Q

Prädatoren typologische Klassifikation

nach Nahrungsart–>

A

Fleischfresser: Karnivore = Zoophage
Pflanzenfresser: Herbivore = Phytophage
Allesfresser: Omnivore = Polyphage

20
Q

Interaktionen zwischen verschiedenen funktionellen Klassen von Prädatoren

A

Weidegänger und Endoparasiten können Beutetiere anfälliger für eche Räuber machen

21
Q

die realisierte Nische: Prädation und Konkurrenz

Experiment: Pazifische Felsenküste USA mit Seesternen

A

Pisaster (Prädator) wird entfernt
(frisst normalerweise, Schnecken und Muscheln)

nach Entfernung würde man davon ausgehen, dass sich alle Beutetiere vermehren
aber es kommt nur zur Expression einer Muschel der Mytilus (Miesmuschel)

Pisater (Seestern) unterdrückt schnelle Expression von Mytilus, somit können andere Muscheln und Schnecken auch vorkommen

ist kein Prädator vorhanden: schnelle Expression Miesmuschel, anderen zu langsam oder können auf dem spitzen Boden nicht anhaften Bsp. Thais (Schnecke)

  • echte Räuber können die etablierung von Arten durch Reduktion der interspezifischen Kokurrenz begünstigen
  • dies erhöht die Vielfalt von Gemeinschaften

ECHTE RÄUBER BEGÜNSTIGEN I.D.R. DIE VERBREITUNG (DAS VORKOMMEN)

22
Q

Lernfrage: Können echte Räuber auch die Etablierung verhindern bzw. Verbreitung einschränken?

A

Spezialisten : Nein definitiv nicht, sterben sonst selbst aus, da kein Essen mehr vorhanden ist

Generalisten: auch hier ist es nicht zu erwarten, essen wenn nur noch 1 Meise vorhanden ist und mehrer andere wohl eher nicht die einzige Meise

23
Q

Wirbeltierfraß durch Hauskatzen

A

Bedrohung stadtnaher Naturschutzgebiete

Geschätzter Gesamtfraß: 583,4 mio Kleinsäuger und 135,7 mio Singvögel

24
Q

Förderliche Interaktionen

die realisierte Nische Förderung

A

Mechanismen der Förderung:

  • Fundamentale Nische
  • -> Verbreitung des Toleranzbereichs
  • -> Erweiterung des Sprektrums nutzbarer Ressourcen
  • -> Vermehrung der Orte, an denen die Bedingung der fundamentalen Nische erfüllt ist
  • -> Erhöhung des kompetitiven Potentials
  • -> Verbesserter Schutz vor Feinden

Förderung:
Erweiterung der realisierten Nische
–> mit Förderung: erweitern des realisierten Habitats und der Population