Vorlesung 2 - Persönlichkeit in der Psychologie Flashcards

1
Q

Persönlichkeitsmerkmale

A

Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster, die über einen längeren Zeitraum und verschiedene Situationen stabil sind

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2
Q

Persönlichkeit

A

erfasst individuelle Unterschiede im Erleben und Verhalten

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3
Q

Kategorien von Persönlichkeitseigenschaften in Sprachen

A
  • Traits (sozial, aggressiv, ängstlich –> Zeitstabile Merkmale)
  • States (ängstlich –> zeitlich fluktuierende Merkmale)
  • Bewertungen (durchschnittlich, exzellent)
  • physische Merkmale (gross, schlank –> Aussehen)
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4
Q

Lexikalischer Ansatz um Personen zu beschreiben

A
  • individuelle Unterschiede zwischen Personen finden sich in den Wörtern einer Sprache nieder
  • je häufiger ein Wort verwendet wird und je mehr Synonyme es hat, desto wichtiger ist es für die Beschreibung von individuellen Persönlichkeitsunterschieden
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5
Q

Korrelationskoeffizient (r)

A

mass für die Richtung und Stärke des Zusammenhangs zwischen zwei Merkmalen

  • r = 0 –> kein Zusammenhang
  • r = positiv –> Merkmal verändern sich in gleich Richtung
  • r = negativ –> Merkmale verändern sich in entgegengesetzte Richtung
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6
Q

Was ist die Grundlage der Faktoranalyse

A

je ähnlicher sich Begriffe sind, desto mehr werden sie verwendet um eine Person zu beschreiben (positive Korrelation zwischen Persönlichkeitsbeschreibenden Begriffen)

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7
Q

Cattel (1947)

A

Identifikation von 16 Primärfaktoren = Zwischenschritt bevor es zu den 5 Faktoren gekommen ist

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8
Q

5 Faktoren vom Big-Five

A
  1. Extraversion
  2. Verträglichkeit
  3. Gewissenshaftigkeit
  4. Emotionale Stabilität
  5. Intellekt oder Ideenreichtum
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9
Q

Fünf-Faktoren-Modell (FFM)

A
  1. Extraversion
  2. Verträglichkeit
  3. Gewissenshaftigkeit
  4. Neurotizismus
  5. Offenheit für neue Erfahrungen

= OCRAN

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10
Q

Unterschiede zwischen Big-Five und FFM

A

Punkt 4: Emotionale Stabilität und Neurotizismus = nur Variation in der Begrifflichkeit (gegenseitige Poole), aber Inhalt ist gleich

Punkt 5: Intellekt oder Ideenreichtum und Offenheit für neue Erfahrung = Offenheit ist breiter gefasst (auch in Blick auf Kultur, Schönheit, Werte,…). Intellekt ist nur ein Teilbereich von Offenheit.

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11
Q

Für jeden Faktor gibt es…

A

… 6 Fassetten

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12
Q

Offenheit für Erfahrung (openness to Experience)

A

intellektuelle Neugier, Gefühl für Kunst und Kreativität, Interesse an neuen Erfahrungen, Erlebnissen und Eindrücken.

  • niedrige Ausprägung: Präferenz für Bekanntes und Bewährtes; eher realistische und konventionelle Einstellung
  • hohe Ausprägung: phantasievoll, wissbegierig, kulturell interessiert;; kritisch unkonventionell
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13
Q

Gewissenhaftigkeit (conscientioousness)

A

Selbstkontrolle bei der Planung, Organisation und Durchführung von Aufgaben; Impulskontrolle, Ausdauer und Motivation bei Zielerreichung

  • niedrige Ausprägung: spontan, lässig, unbeschwert, unsystematisch
  • hohe Ausprägung: zielstrebig, ehrgeizig, ausdauernd, systematisch, pünktlich, zuverlässig
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14
Q

Extraversion

A

Lebhaftigkeit und Geselligkeit; Ausmass des Bedarfs nach sozialer Interaktion und Stimulation

  • niedrige Ausprägung: zurückhaltend, bedachtsam, unabhängig; ziehen es vor, alleine oder mit wenigen engen Freunden zu sein
  • hohe Ausprägung: gesellig, selbstbewusst, aktiv und gesprächig; lieben Anregung und Aufregung
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15
Q

Verträglichkeit (Agreeableness)

A

Ausmass an Wohlwolle, Vertrauen und Kooperation in sozialen Beziehungen und Interaktionen

  • niedrige Ausprägung: wettbewerbsorientiert, antagonistisch, misstrauisch; durchsetzungsfähig
  • hohe Ausprägung: verständnisvoll, hilfsbereit, rücksichtsvoll, mitfühlend, kooperativ
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16
Q

Neurotizismus

A

emotionale Empfindlichkeit bzw. Robustheit; Häufigkeit und Intensität des Erlebens negativer Emotionen (z.B. Angst, Gereiztheit, Wut)

  • niedrige Ausprägung: ausgleichen, robust, nicht leicht aus der Fassung zu bringen (Emotionale Stabile Person)
  • hohe Ausprägung: sensibel, empfindsam; in Stresssituationen eher erschüttert, betroffen, ängstlich, traurig (Emotionale Unstabile Person)
17
Q

HEXACO Modell

A
  1. Extraversion
  2. Verträglichkeit
  3. Offenheit für neue Erfahrung
  4. Gewissenhaftigkeit
  5. Emotionalität
  6. Ehrlichkeit-Bescheidenheit (wie gehen Menschen mit anderen Menschen um, wenn sie die Chance haben, sie auszunützen?)
18
Q

Was sagt der 6. Faktor “Ehrlichkeit-Bescheidenheit” von hexaco Modell aus?

A

die Ausprägung von diesem Faktor sagt gut voraus wie Peonen unsoziales oder kriminelles Verhalten in verschiedenen Situationen zeige. (Auch soziales Verhalten im Arbeitskontext.)

19
Q

Dark Triade (Dunkle Triade)

A
  • Narzissmus, Psychopathie und Machiavellismus
  • keine Persönlichkeitsstörung, sondern extreme Ausprägung von bestimmtem Verhalten
20
Q

gemeinsamer Kern von Narzissmus, Psychopathie und Machiavellismus?

A

emotionale Kälte –> Mangel an Empathie Fähigkeit und rücksichtsloses, szial unverträgliches Verhalten

21
Q

Narzismus

A

Selbstüberschätzung, mangelnde Empathie, Überempfindlichkeit gegenüber Kritik und Stimmungsschwankungen

22
Q

Machiavellismus

A

manipulativ, unmoralisch, zynisch, ausbeuterisch und kalt

23
Q

Psychopathie

A

kaltherzig, impulsiv, neigen zu Gewalt

24
Q

Dark Triad in der Arbeitswelt

A

steht in Zusammenhang mit kontraproduktivem Verhalten (z.B. Diebstahl, Mobbing)

–> auch Beziehungsproblem und Missbrauch in Beziehungen

25
Q

Manipulation aus unterschiedlichen Gründen bei Narzissmus, Psychopathie und Machiavellismus

A

Narzissmus: um Aufmerksamkeit und ein übersteigendes Selbstwertgefühl zu erhalten

Psychopathie: weil sie gelangweilt sind und es ihnen einen Kick gibt

Machiavellismus: um ihr eigenes Bestreben nach Macht und Status voranzubringen

26
Q

Begriff Lexikalischer Ansatz

A

im lexikalischen Ansatz wird das gesamte Lexikon einer Sprache schrittweise reduziert zu einem überschaubaren Satz von Eigenschaftsbezeichnungen. Hiermit werden Selbst- oder Bekanntenbeurteilungen an vielen Personen durchgeführt; die resultierende korrelative Ähnlichkeitsstruktur wird dann durch Faktorenanalyse zu wenigen möglichst unabhängigen Faktoren verdichtet.

27
Q

Begriff Faktoranalyse

A

Verfahren zur Reduktion von Daten; dient der Identifikation von Faktoren in einem Datensatz.