Vorlesung 1: Grundlagen Flashcards
Was waren die ursprünglichen Bereiche der Systematischen Musikwissenschaft?
Musiktheorie, Ästhetik und Pädagogik
Wie funktioniert der Vorgang der Schallausbreitung?
Material schwingt hin und her -> Luft davor wird verdickt und verdünnt -> Verdichtung und Verdünnung verlagert sich auf dahinterliegende Luftbereiche (= Störung des Gleichgewichtzustandes des Luftdrucks)
In welcher Form breitet sich Schall aus?
kugelförmig
Was wird bei der Schallausbreitung weitergegeben?
ein Impuls
Welche Fortbewegungsarten von Wellen gibt es?
- > longitudinal: Teilchen schwingen in Schallausbreitungsrichtung (z.B. Blasinstrumente, Stimme, Schlaginstrumente)
- > transversal: Teilchen schwingen senkrecht zur Schallausbreitungsrichtung (z.B. Saitenschwingung)
Was ist eine ‘Interferenz’?
Das Zusammentreffen mehrerer Wellen.
Welche zwei Interferenzarten gibt es?
- > Konstruktive Interferenz: zwei gleiche Wellen in gleicher Phase verstärken einander
- > Destruktive Interferenz: zwei gleiche Wellen entgegengesetzter Phase schwächen einander (oder löschen sich aus)
Wie stark nimmt der Lautstärkepegel bei Schallausbreitung ab?
Mit Verdopplung des Abstands sinkt der Pegel jeweils um die Hälfte. (-6 dB)
Wie unterscheidet sich die Pegelabnahme je nach Quellenart?
- > Punktquellen: Pegel nimmt 6 dB pro Abstandsverdopplung ab
- > Linienquellen: Pegel nimmt 3 dB pro Abstandsverdopplung ab
Wie groß ist die Schallgeschwindigkeit?
343 m/s (bei Zimmertemperatur)
Wovon ist die Schallgeschwindigkeit in der Luft abhängig?
Von der Temperatur.
Was bedeutet ‘Periodizität (T)’?
Wenn sich eine Periode einer Schwingung ständig wiederholt.
Was kennzeichnet die Periodizität eines Schallereignisses?
Dass das Schallereignis eine eindeutig bestimmbare Tonhöhe besitzt.
Wie oft muss etwas schwingen, dass wir es als Tonhöhe wahrnehmen können?
20 bis 20.000 mal
Was ist die ‘Frequenz (f)’ einer Schwingung?
Die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde.
Was für Schallereignisse besitzen die folgenden Hörereignisse? (Sinuston, Musikinstrument, Geräusch, Knall/Knack, Klang)
Sinuston: periodisch, sinusförmig
Musikinstrument: periodisch, nicht-sinusförmig
Geräusch: nicht-periodisch, nicht-sinusförmig
Knall/Knack: aperiodischer Einzelimpuls
Klang: Folge von Einzelimpulsen, periodisch
Was ist eine Sinusschwingung?
Das Ideal einer periodischen Schwingung.
Wie hoch ist die Wellenlänge von 1 Hz?
Wie viel von 10 Hz, 100 Hz und 1000 Hz?
1 Hz: 343m
10 Hz: 34,3m
100 Hz: 3,43m
1000 Hz: 0,343m bzw. 34,3cm
Bei welchen Frequenzen liegt der Hörbereich des Menschen?
zwischen 16 und 20.000 Hz
Bei welchen Frequenzen liegen die hörbaren intervallfähigen Tonhöhen?
zwischen 50 und 5.000 Hz
Woraus sind Klänge zusammengesetzt?
Aus einer Vielzahl aus Teiltönen.
Wie stehen die einzelnen Teiltöne eines Klangs zueinander?
In einem ganzzahligen Verhältnis und der größte gemeinsame Teiler ist der Grundton.
Wovon ist die Klangfarbe im engeren Sinn abhängig?
Von der Anzahl und Amplituden der beteiligten Teiltöne.
Was ist die ‘Phase’ einer Schwingung?
Der momentane Zustand einer Schwingung.
Können Phasen wahrgenommen werden?
Meistens nicht, nur bei tiefen Tönen und Kopfhörern.
Welcher ist der Kammerton und welche Frequenz besitzt dieser?
Kammerton: a1
Frequenz: 440 Hz
Wie erfolgen musikalische Berechnungen in der Regel?
logarithmisch (in Verhältnissen)
Was ist die ‘Wellenlänge (lamdba)’?
Die räumliche Länge einer Ausbreitung.
Was ist die ‘Periode (T)’ einer Schwingung?
die Schwingungsdauer
Wie hängen die Periode, Frequenz und Wellenlänge einer Schwingung zusammen?
Periode: 1s - 0,1s
Wellenlänge: 343m - 34,3m
Frequenz: 1 Hz - 10 Hz
- > Je kleiner die Periode, desto kleiner die Wellenlänge, desto höher die Frequenz.
- > Kurze Schwingung = hoher Ton
Wie werden Frequenz, Schallgeschwindigkeit , Wellenlänge und Periode anhand voneinander berechnet?
Frequenz:
- > 1 durch T
- > c durch lamdba
Schallgeschwindigkeit:
- > f mal lamdba
- > lamdba durch T
Wellenlänge:
- > c durch f
- > c mal T
Was ist ‘Resonanz’?
Resonanz ist ein Vorgang, der auftritt, wenn ein schwingungsfähiges System mit seiner Eigenfrequenz/Resonanzfrequenz angeregt wird. Dadurch schwingt das System immer stärker.
Was ist die ‘Eigenfrequenz’? Wie wird sie noch genannt?
-> Resonanzfrequenz
Die Eigenfrequenz ist die Frequenz, mit der ein System selbst schwingt, wenn es kurz angestoßen wird.
Was ist die Voraussetzung, dass die Schwingung eines Systems von einem anderen angeregt und verstärkt werden kann?
Die Erregerfrequenz muss ein ganzzahliges Vielfaches von der Eigenfrequenz sein.
Was ist ‘Phasenverschiebung’?
Wenn Schwingungen zwar die gleiche Frequenz (oder ganzzahliges Vielfaches) haben, jedoch andere Nulldurchgänge.
Bei welcher Phasenverschiebung findet die beste Energieübertragung statt?
bei einem Versatz von 90°