VL13 handlungsplanung & ausführung Flashcards
programmsteuerung
forward models, open loop
bewegung nach festgelegten, motorischen programm
währenddessen nicht beeinflussbar, vorallem nicht durch sensorisches feedback! (wahrnehmung der bewegung❌)
motorische transformation
bewegung entsteht, indem motorische kommandos in Muskelkontraktionen umgewandelt werden
inverse modellierung:
gegenteil von motorische transformation
gezielte/beabsichtigte bewegung, wo zur vorbereitung der ausführung einer bewegung erst die dafür notwendigen motorischen kommandos zsmgefügt werden müssen
effektunabh bewegungsschemata
Geschriebenes kann bei versch effektoren(arm,mund,fuß) ähnlichkeiten aufweisen
NICHT an muskeln gebunden!
generalisierte repräsentationen von bewegungen, die bei allen personen ähnlich sind
komplexitätseffekte
handlungsvorbereitung
je komplexer/komplizierter die planung von handlungen, desto länger
antizipationseffekte
handlungsvorbereitung
bei einer (teil-) bewegung wird mental schon die nächste bewegung berücksichtigt
koartikulation
antizipationseffekte
untersch lippenrundung beim sprechen des selben phonems in abh des nächsten (zB. Silben)
bei aussprache wird immer schon das nächste berücksichtigt
das vorherige beeinflusst das nächste
spoonerismen
antizipationseffekte
versprecher:
das später gesagte wird schon mental vorweggezogen
phoneme des nächsten wortes kommt schon beim vorherigen
roaring with pain - pouring with rain
in wieweit haben greifbewegungen mit Antizipationseffekten zutun?
bei Greifbewegungen wird die griffweite schon relativ früh antizipiert
end-state-comfort-effekt
weiterer antizipationseffekt
um bequeme endhaltung zu erreichen, wird anfangs oft unbequemere in kauf genommen
anfangshaltung so, dass enthaltung bequem ist
Zielhaltung wird schon antizipiert
Vorbereitende teilspezifikation (Experiment)
Dauer, bis eine bewegung initiiert wird
reaktion umso schneller, je mehr Dimensionen/merkmale vorher bekannt (zB welcher Arm, nah/weit etc)
(prä-spezifizierung)
wichtiger befund:
solange die Hand nicht spezifiziert ist, ist reaktion langsam!
Experiment wo finger auf einen punkt und beim startsignal diesen bewegen muss zur markierung
entweder linker/rechter Arm,
nach/weit,
richtung
(Zsmwirkung von programmsteuerung & regelung)
geregelte Bewegung:
(zB faden in nadelloch)
• räumliche bewegung
• immer abgleich (wahrnehmungsbasiert)
zwischen pos. Ziel & pos. effektororgan
(Soll-ist)
• motorisches signal an muskulatur
• feedback-controller:
—> vor+während bewegung
—> regelt Bewegung sensorisch ab
• korrektur von planungsfehlern ext. störungen
(Zsmwirkung von programmsteuerung & regelung)
Programmsteuerung
• Sensorisches Feeback am anfang!!
(vor bewegung muss ziel koordiniert werden)
• motorischer Plan wird umgesetzt
in neuronale aktivität
- muskelkontraktion
- passiert ballistisch - wenn begonnen, läuft zuende, egal was passiert
- schnelle willkürbewegungen
Grenzen der nutzung sensorischen feedbacks
experiment
stift soll präzise zwischen 2 linien hin- und her bewegt werden, geschwindigkeit durch metronom vorgegeben
je schneller die bewegung, desto weniger kann visuelles/sensorisches feedback eingreifen
interpretation:
—> feedback braucht zeit - bei schnellen bewegungen ist zeitbedarf zu lang um regelung zu erwarten
zielbewegungen scheinen auch 2 trennbaren phasen zu bestehen:
- transport-phase:
• programmgesteuerte schnelle bewegung in nähe des zielorts
(zB. erstmal schnell in nähe der nase) - manipulations-phase:
• geregelte, langsame annäherung
(jetzt geregelt nasenspitze berühren)