VL1 Einführung Flashcards
Was sind wichtige medizinische Begriffe in der Psychosomatik?
Approbation: Staatliche Zulassung zur Berufsausübung als Arzt oder Therapeut.
Anamnese: Erhebung der Krankheitsgeschichte.
Morbidität: Häufigkeit einer Erkrankung in einer Population.
Komorbidität: Gleichzeitiges Vorliegen mehrerer Erkrankungen.
Prävalenz: Häufigkeit einer Krankheit in der Bevölkerung.
Inzidenz: Anzahl neuer Krankheitsfälle in einem bestimmten Zeitraum.
Rezidiv: Wiederauftreten einer Erkrankung.
Remission: Vorübergehendes Nachlassen der Krankheitssymptome.
Mortalität: Sterberate.
Letalität: Wahrscheinlichkeit, an einer bestimmten Krankheit zu sterben.
Welche medizinischen Fachrichtungen sind relevant für die Psychosomatik?
Kardiologie (Herz-Kreislaufsystem).
Pneumologie (Atemwegserkrankungen).
Nephrologie (Nieren- und Harnwegserkrankungen).
Hämatologie (Blutkrankheiten, Immunsystem).
Endokrinologie (Hormonhaushalt, Stoffwechsel).
Gastroenterologie (Verdauungssystem).
Neurologie (Nerven- und Sinnessystem).
Onkologie (Krebsforschung und -behandlung).
Welche Themen umfasst das Modul ‘Grundlagen der Medizin/Psychosomatik’?
Medizinische Grundlagen der Organsysteme.
Typische Krankheitsbilder verschiedener Organsysteme.
Grundlagen der Psychosomatik und Differenzialdiagnostik.
Prinzipien medizinischer Diagnostik.
Behandlungsstrategien und Therapie.
Pharmakotherapie und psychiatrische Krankheitsbilder.
Welche Organsysteme und Erkrankungen sind Teil des Moduls?
Herz-Kreislaufsystem (Hypertonie, Herzinfarkt).
Atemwege (Asthma, Bronchitis).
Niere & Harnwege (Niereninsuffizienz).
Blut & Immunsystem (Leukämien, Autoimmunkrankheiten).
Verdauungssystem (Reflux, Gastritis, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen).
Hormonsystem (Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen).
Nervensystem (neurologische und psychiatrische Erkrankungen).
Warum sind medizinische Kenntnisse für Psychotherapeuten wichtig?
Viele Menschen mit psychischen Erkrankungen haben auch somatische Erkrankungen.
Differenzialdiagnostik: Abgrenzung zwischen psychischen und körperlichen Ursachen von Symptomen.
Häufige Komorbiditäten von psychischen und körperlichen Erkrankungen.
Psychopharmaka und Nebenwirkungen beeinflussen körperliche Funktionen.
Medikamentenwechselwirkungen können Therapien beeinflussen.
Welche Fragen stellt sich die Differenzialdiagnostik in der Psychosomatik?
Sind körperliche Symptome durch eine psychische oder somatische Erkrankung verursacht?
Sind psychische Symptome Folge einer körperlichen Erkrankung oder eigenständig?
Gibt es eine Wechselwirkung zwischen psychischen und körperlichen Erkrankungen?
Welche medizinischen Prüfungsinhalte sind für Psychotherapeuten relevant?
Genetik & Verhaltensgenetik: Mutationen, Epigenetik, Gen-Umwelt-Interaktion.
Nervensystem: Aufbau, Funktion, Erkrankungen.
Organsysteme: Diagnostik, Erkrankungen (z. B. Herzinsuffizienz, Diabetes).
Psychosomatik: Zusammenhang zwischen körperlichen und psychischen Erkrankungen.
Welche häufigen Komorbiditäten gibt es bei Depression?
Angststörungen.
Herzinsuffizienz, koronare Herzkrankheit (KHK).
Schlaganfall, TIA (transitorische ischämische Attacke).
Diabetes mellitus.
Krebserkrankungen.
Chronische Lebererkrankungen.
Wie beeinflussen Komorbiditäten die Prävalenz von Depression?
Mit einer Komorbidität: 1,6-fach höhere Depressionsrate.
Mit sechs oder mehr Komorbiditäten: 6,2-fach erhöhte Prävalenz.
Wie beeinflussen Komorbiditäten die Arbeitsunfähigkeit?
Ohne Depression: 1,5 AU-Tage pro Monat.
Depression ohne Komorbidität: 7,6 AU-Tage pro Monat.
Depression mit 4 Komorbiditäten: 13,8 AU-Tage pro Monat.
Wie hat sich der Arzneimittelverbrauch in Deutschland entwickelt?
Steigende Verordnungen von Antidepressiva.
Mehr als Verdopplung des Antidepressiva-Gebrauchs zwischen 2000 und 2013.
Höherer Arzneimittelverbrauch in älteren Bevölkerungsgruppen.
Warum nehmen Antidepressiva-Verordnungen zu?
Enttabuisierung psychischer Erkrankungen.
Bessere Diagnostik und Versorgung.
Zunehmender Stress und Arbeitsbelastung in der Gesellschaft.
Welche Faktoren führen zu einer steigenden Anzahl an Depressionsdiagnosen?
Bessere Diagnostik und Sensibilisierung.
Verbesserte Therapiemöglichkeiten.
Veränderte Arbeits- und Lebensbedingungen (z. B. Stress, soziale Isolation).