VL 5&6 Flashcards

1
Q

Definitionskriterien für Verdichtungsraum in DE?

A
  • Fläche mind. 100km2
  • Einwohnerzahl mind. 150.000
  • Bevölkerungsdichte mind. 1000 E/km2
  • Hohe Einwohner-Arbeitsplatzdichte
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2
Q

Kernfunktionen von Metropolregionen

A
  • Entscheidungs- & Kontrollfunktion:
    konzentration von politischen Einrichtungen und wissensintensiven Dienstleistern
  • Innovations- & Wettbewerbsfunktion:
    Impulsgeber für gesellschaftliche, kulturelle und technologische Entwicklung
  • Gateway-Funktion:
    Drehscheibe für den Zugang zu Menschen, Wissen und Märkten
  • Symbolfunktion:
    hoher Bekanntheitsgrad und Prestige -> Trends, Werte und Vorbilder sowie Indentität
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3
Q

Zentrale Aufgaben der Raumplanung?

A
  • Koordination von Flächennutzungen

- Minimierung von Konflikten -> Ordnen, Sichern, Entwickeln

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4
Q

Was passiert ohne eine Raumplanung? (Historische Erfahrung)

A

Es kommt zu räumlichen Fehlentwicklungen

- Städtewachstum auf Kosten der Freiräume, Zersiedlung
- Zerstörung natürlicher Lebensgrundlagen (Boden, Wasser)
- Mangelhafte Versorgung mit Infrastruktur
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5
Q

Warum besteht die Notwendigkeit von Raumplanung als öffentliche Aufgabe von Staat & Gemeinden?

A
  • Ansprüche der Gesellschaft an den Raum überlagern sich
    - > im Konfliktfall muss Gemeinwohl Vorrang haben
  • öffentliche Güter (zB Infrastruktur) müssen von öffentlicher Hand bereitgestellt werden
  • Handeln von Individuen und Unternehmen in der Regel nicht die Belangen künftiger Generationen berücksichtigt
  • Absicherung von sozialen und ökologischen Belangen
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6
Q

Welche Theorie ist Grundlegend für die Legitimation der Raumordnungspolitik?

A

Die Theorie des Marktversagens

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7
Q

Was gilt Trotz der Theorie des Marktversagens im Spannungsverhältnis verschiedener Interessen?

A
  • Abgrenzung der Raumplanungsaufgaben von Staat, Induviduen, Unternehmen etc.
    • > muss immer wieder überprüft & neu entschieden werden
  • Öffentliche Planung und Markt stehen im Spanneungsverhältnis
  • Im Politischen Diskurs überwiegt die Tenden zum Abbau der öffentlichen Planung zugunsten des Marktes (Neoliberale Ansätze) (seit den 90er)
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8
Q

Merkmale der Raumordnung bzw. Raumentwicklung?

A
  • Entwicklung von Leitbildern und Grundsätzen der räumlichen Planung
  • Leitvorstellung: nachhaltige Raumentwicklung zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse
    basierend auf ausgewogener räumlicher Ordnung
  • Grundlage für die Landes- und Regionalplanung
  • Rechtliche Grundlage: Raumordnungsgesetz (ROG) des Bundes 2017
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9
Q

Merkmale der Raumplanung?

A
  • Verkörpert eine in die Zukunft gerichtete räumliche Planung
  • Umfasst die Landes-, Regional- Kommunalplanung, + Fauchplanungen (zB Naturschutzplanung)
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10
Q

Relevante Aspekte der überarbeiteten Leitbild 2016 der Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO)

A
  1. Wettbewerbsfähigkeit stärken
  2. Daseinsvorsorge sichern
  3. Raumnutzungen steuern und nachhaltig entwickeln
  4. Klimawandel und Energiewende gestalten
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11
Q

Welche Mindestinhalte gehören zur Regionalplanung?

A
  • Festlegungen zur anzustrebenden
    Siedlungsstruktur
    Freiraumstruktur
  • Festlegungen zu den zu sichernden Standorten und Trassen für die Infrastruktur
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12
Q

Nach was wird in der Regionalplanung bei der Ausweisung von Vorranggebieten klassifiziert?

A

Klassifizierung nach Schutzgütern und entsprechenden Haupt- und Nebenkriterien

ZB. Artenschutz
Biotopschutz
Bestandsschutz alter Waldbestände

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13
Q

Welche Rolle übernimmt die Stadtplanung?

A

-> als lokalräumliche Institutionalisierung staatlichen Planungshandels

  • Regulierungssystem zur städtischen Raumentwicklung
  • Kommunale Planungshoheit
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14
Q

Auf welche Planungshoheiten muss sich die Stadtplanung basieren?

A

Formale Regelwerke:
Gesetze, Satzungen, Ordnungen …

Institutionen
Ämter, Ausschüsse …

Instrumente
Pläne, Programme, Wettbewerbe

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15
Q

Welche Formale Instrumente der städtebaulichen Planung auf Kommunaler Ebene git es?

A
  • Flächennutzungsplan (FNP)
  • Bebauungsplan (B-Plan)

FNP beeinflusst B-plan!

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16
Q

Was beabsichtigt der FNP (Flächennutzngsplan)?

A
  • stellt die beabsichtigte städtebauliche Entwicklung einer Gemeinde dar
  • Ergebnis eines grundsätzlichen politischen sowie fachlichen Planungsprozesses einer Gemeinde
  • vorbereitender Bauleitplan
17
Q

Was beabsichtigt B-Plan (Bebauungsplan)?

A
  • regelt die Art und Weise der möglichen Bebauung von parzellierten Grundstücken
  • Regelt die Nutzung von Flächen (Bebauung frei zu haltenden Flächen)
18
Q

Merkmale des FNP (Flächennutzungsplan)?

A
  • Langfristiger Plan
  • Lediglich vorbereitendes Planungsinstrument
  • Müssen von der übergeordneten Verwaltungsbehörde genehmigt werden
  • Bindend für Entwicklung nachgeordneter Planwerke
  • Ohne unmittelbare rechtliche Wirkungsentfaltung gegenüber den Bürgern
  • Behördenintern bindende Vorgaben
19
Q

Merkmale des B-Plan (Bebauungsplan)

A
  • Verbindlicher Bauleitplan nach den BauGB

- Durchführungsbezogener Plan

20
Q

Welche weitere wichtige Planungsinstrumente auf Kommunale Ebene gibt es?

A
  • Stadtentwicklungsplan

- Städtbaulicher Rahmenplan

21
Q

Merkmale des Städtebaulichen Rahmenplan?

A
  • konzeptueller Plan zB für neues Stadtviertel
  • Dient der Konkretisierung und öffentlichen Diskussion von Planungsabsichten und wünschenswerten Entwicklungen
  • Besteht üblicherweise aus einer Reihe von Planungskonzepten in Planform
22
Q

Welche Ersetzende und ergänzende Instrumente zur Bauleitplanung gibt es?

A

Ersetzende Instrumente:

- Innenbereichssatzung
- Außenbereichssatzung

Ergänzende Instrumente:

- Vorhaben- und Erschließungsplan (VEP)
- Bebauungsplan der Innenentwicklung
- Erhaltungssatzung
- …
23
Q

Urban governance als Oberbegriff für / Ansatz zur…

A
  • Formalen und informellen Steuerung von Stadtentwicklungsprozessen
  • Einbeziehung verschiedner Akteurs- und Interessengruppen (inkl. Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft
  • Konzeptualisierung vernetzter Formen von Planung- und Entscheidungsfindung im städtischen Kontext
24
Q

Zentrale Aufgaben der Raumplanung?

A
  • Koordination von Flächennutzung im Raum

- Minimierung von Raumnutzungskonflikten

25
Q

Was ist der Gegenstromprinzip?

A

Die Pflicht der gegenseitigen Abstimmung zw den einzelnen Planungsebenen