Konflikte Um Öffentlichen Raum + Geo. Ländlicher Räume Flashcards

1
Q

Beudeutungsebenen & Funktionen von „öffentlichem Raum“?

A
  • Eigentumsrechte (Gebiete in öffentlicher Hand)
  • Zugänglichkeit
  • Regulierung/ Organisation
  • Ort von Öffentlichkeit
    als Begegnung, Kommunikation von Fremden
    als Arena von Auseinandersetzungen um Dinge von allgemeinem Interesse
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2
Q

Was ist die gesellschaftliche Funktion öffentlicher Räume?/ Wie entsteht es?

A
  • als Grundlage für demokratischen und sozial inklusive und ausgeglichenen Gesellschaftsordnung
  • ABER: Öffentlichkeit entsteht nicht wegen Eigentumsrechten und Zugänglichkeit
    SONDERN: ist sozial konstruiert und politisch umkämpft
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3
Q

Was sind die Exklusionsmechanismen und Gefährdungen im öffentlichen Raum?

A
  • Rückgang von Umfang, Mengen Erreichbarkeit durch Privatisierung
  • Soziale Normierungen, soziale Exklusion (formelle und informelle Reglementierungen von Aufenhalt)
  • Änderungen von Nutzungsmustern: Verlagerung con Aufenthaltsschwerpunkten in private und semi-öffentliche Räume (zB Einkaufszentren)
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4
Q

Typen von Konflikten um öffentliche Räume?

A
  • Repräsentation unterschiedlicher:
    politischer Positionen
    sozialer Gruppen
  • Unterschiedliche Nutzungspräferenzen, Ansprüche
  • Zugänglichkeit und diverse Nutzungen vex. Kommerz und wirtschaftliche Interessen
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5
Q

Was ist die Argumentationslogik vom „Broken-windows-Ideologie“?

A

1) . Tolerierung von Ordnungswidrigkeiten (zerbrochene Fensterscheiben, Graffiti, …)
2) . Wahrnehmung, dass in betroffenen Gebieten „abweichendes“ Verhalten toleriert wird
3) . Anstieg von Kriminalität

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6
Q

Welche Kritik an der Broken-windows-Ideologie gibt es?

A
  • nicht belegte Behauptung des Zusammenhangs zw „städtischer Unordnung“ und Kriminalität
  • Vorwand zur Durchsetzung räumlich selektiver Sicherheitspolitiken und konservativer Ordnungsvorstllungen
  • Soziale Phänomene (Obdachlosigkeit, Drogenabhängigkeit) werden als Kriminalität assoziiert
    - > Steigerung der sozialen Ausgrenzung
  • Kriminalitätsbekämpfung oft nur Vorwand zur Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen

—> Bekämpfung von Armut und sozialen Randgruppen unter dem Vorwand der Kriminalitätsbekämpfung

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7
Q

Welche Idee steckt hinter der Defensible Space?

A

Reduktion von Kriminalität durch Steigerung sozialer Kontrolle durch bauliche Gestaltung von Wohnumfeldern

-zB: Beleuchtung, Zugangsbeschränkungen, Videoüberwachung

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8
Q

Was sind die 3 Definitionen von Entwicklung des Ländlichen Raumes?

A

.a) negativdefinition in Abgrenzung von städtischen Räumen 1975:
C (ländl. Raum) = A (gesamt BRD) - B (Verdichtungsräume)
.b) Abgrenzung über „eigene“ Merkmale („innere“ Def)
.c) Funktionale Modelle: Land & Stadt stehen in Relation
=> naturnah, von Land- und Forstwirtschaft geprägt, geringe Bevölkerungs- und Bebauungsdichte, etc
ABER: hohe zwischenmenschliche Bindungen

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9
Q

Kitischen Geo. Des ländl. Raumes:

Wie lautet die Kernfrage in der Politischen Ökonomie?

A

wie spiegeln sich globalisierte kapitalistische Verhältnisse und Logiken in Entwicklungen des ländlichen Raumes wieder?

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10
Q

Kitischen Geo. Des ländl. Raumes:

Wie lautet die Kernfrage in der Politischen Ökologie?

A

Wie lassen sich Umweltprobleme in ländlichen Räumen als Effekt gesellschaftlicher Machtverhältnisse erklären?

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11
Q

Wie lautet die Definition von Strukturwandel?

A

„ Strukturwandel bedeutet die Veränderung der Wirtschaftsstruktur, d.H der relativen Gewichte einzelner Sektoren des Entwicklungsprozesses“

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12
Q

Welche Auswirkung hat der Strukturwandel in der Landwirtschaft?

A
  • Starke Abnahme der Anzahl landwirtschaftlicher Betriebe
  • Zunahme der Größe der einzelnen Betriebe
  • Sektoraler Wandel: 38% Erwerbstätige Beginn 20 Jhd. Vs. Derzeit ca 1,5%
  • 1950 hat ein Bauer 10 Bürger ernährt, 2016 sind es ca 140 Bürger
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13
Q

Welche zentrale Probleme gibt es in der Agrarpolitik?

A
  • Höfesterben
  • Bedrohung regionaler Landwirtschaft durch zu starken Regulierungs- und Kostendruck
    insbesondere. Kritik von Bürokratie und Umwelt-/Tierschutzauflagen
  • Mangel an gesellschaftlicher Wertschätzung und Sichtbarkeit
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14
Q

Was sind die Forderungen der Landwirte in der Agrarpolitik?

A
  • Priorisierung regionaler Landwirtschaft
  • Angemessene Bezahlung für Nahrungsmittel
  • Sicherstellung der Ernährungssicherheit durch Beschränkung unkontrollierbarer Importe
  • „Nicht-ideologische“ Landwirtschafts- und Umweltpolitik
  • Finanzieller Ausgleich für erhöhte Umweltauflagen
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15
Q

Wie lautet die Philosophie der „sufficiency Economy“?

A
  • Erlangen von neuer Eigenständikeit zur Meisterung von Kriesen
  • Rückbesinnung auf buddhistischen Lehren: Moderation/Mäßigung („middle path“)
  • Schaffen von horizontalen Netzwerken um Wissen und Techniken zu teilen
  • > von Wachstumsorientierung zu Bevölkerunges-Orientierung
  • > Balance/Verbindung von Technik und alten Lehren / Werten
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16
Q

Wie funktioniert die Suffiency Economy in der Praxis?

A

_ Ausrichtung auf arme ländliche Regionen

  • Traditionelle, angepasste Landnutzung
  • Verringerung der Abhängigkeit und traditioneller Werte -> Selbsthilfe
  • Selbstbeschränkung durch Konsumverzicht
17
Q

Pro für die Suffiency eoconomy?

A
  • Wirksames Instrument zur Sicherung von Grundeinkommen armer Bevölkerungsgruppen
  • Nimmt soziale und ökologische Dimension von Wirtschaftsweisen in den Blick
  • Alternative zur unkontrolliertem Wachsumsdenken
    Prinzipiell auf unterschiedliche Ebenen und soziale Kontexte anwendbar
18
Q

Contra für Suffiency Economy?

A
  • In der Praxis im wesentlichen auf ländlichen Raum beschränkt
  • „Bauern sollen Bauern bleiben“
  • Entspricht nicht den Lebensrealitäten im ländlichen Thailand (Arbeitsmigration = Aufstiegschancen)
  • Widerspruch zu Lebensrealitäten im städtischen Raum à Verstärkung von Ungleichheit