VL 4 Prinzipien der interpretativen Forschung:Auswertung Flashcards

1
Q

Prinzip der Rekonstruktion

A

›Rekonstruktionen der Konstruktionen der sozialen Wirklichkeit und des impliziten Wissens
–> wie Alltagshandelnde in sozialen Interaktionen die soziale Wirklichkeit herstellen

›Vermeidung von Einteilung und in vorab festgelegte Kategorien (Subsumtionslogik)

›Fallrekonstruktion bezeichnet das erschließende Nachzeichnen der fallspezifischen Strukturgestalt in der Sprache des Falls

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2
Q

Rekonstruktives Verfahren

A

Quali
Textstelle muss im Kontext des gesamten Textes rekonstruiert werden (ganzer Text wird betrachtet)
- Jeder Text wird aufs Neue interpretiert
- fein analysieren
-„Was für einen Fall eine „wichtige“ Kategorie ist, kann im anderen Fall bedeutungslos sein

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3
Q

Subsumtionslogisches Verfahren

A

Quanti
einzelne Textstellen werden aus dem Text genommen und in vorab festgelegte Kategorien eingeteilt (z.B. was kann man dem Thema Angst zuordnen)
-von diesen Kategorien werden Theorien abgeleitet
-vorab festgelegte Kategorien schränken die Forschung ein (wenn es für etwas keine Kategorie gibt, kann es nicht erfasst werden )

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4
Q

Prinzip Abduktives Verfahren

A

Hypothese Bildung (-Gewinnung) und Überprüfung am Einzelfall .

Abduktives schließen

Deduktives Schießen
Induktives schließen

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5
Q

Abduktion

A

Aufstellen erklärende Hypothesen für ein bestimmtes Phänomen

Hypothese als Lesart einer Situation

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6
Q

Deduktion

A

Folgern von einer Theorie auf eine Hypothese (oder von einer Hypothese auf die zu testende Konsequenz) , empirische Fakten die diese Hypothese bestätigen würden
(Was muss noch passieren, um die Hypothese zu stützen?)

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7
Q

Induktion

A

suchen nach Belegen, um eine Hypothese zu testen.

Empirischer Test am Einzelfall

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8
Q

Prinzip der Sequenzialität

A

einzelne Sprecheinheiten werden Zug um Zug (in der richtigen Reihenfolge) interpretiert .

Gestaltung des Interaktionsprozesses wird rekonstruiert und die Fallstruktur herausgearbeitet

Dabei wird das Vorwissen über den weiteren Verlauf ausgeklammert um sich nicht von den Interpretationen der Befragten leiten zu lassen

Kontext?

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9
Q

Prinzip der Theoretische Verallgemeinerung

A

der Versuch eigene Forschungsergebnisse auf die Allgemeinheit übertragen
-theoretische Verallgemeinerungen (nicht numerisch)  schließen von einem konkreten
Fall auf ähnliche Fälle

  • eine Möglichkeit : Typenbildung
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