VL 10 Bioremediation Flashcards

1
Q

Welche Kontaminanten gibt es und wie kann man sie klassifizieren?

A

Organisch:
Polyaromatische Kohlenwasserstoffe
Chlorierte Kohlenwasserstoffe
Phenolische Verbindungen
Herbizide
Nitroaromaten/Sprengstoffe und Weichmacher
BTEX: Benzen, Toluen, Ethylbenzen und Xylen

Anorganische:
Ammoniak
Nitrat
Schwermetalle (Arsen, Blei, Cadmium, Radium, Quecksilber, Uran)

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2
Q

Wie ist die relative Degradibilität bei organischen Kontaminanten?

A

einfach abbaubar
einfache Kohlenwasserstoffe und Treibstoffe -> je länger und verzweigter desto schlechter
Aromatische Kohlenwasserstoffe -> je mehr Ringe desto schlechter
Alkohole, Ester
Nitrobenzene, Ether
Chlorierte Kohlenwasserstoffe -> je mehr Chlor-Substitutionen, desto schlechter
Pestizide -> kaum abbaubar

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3
Q

Was ist Bioremediation? Was sind die Vor- und Nachteile?

A

Prozess, bei dem MOs oder Pflanzen oder deren Enzyme gefährliche Kontaminanten in ungefährliche Substanzen umwandeln und so aus der Umwelt schaffen
+ geringe Kosten
+ umweltfreundlich
+ geringer Aufwand
+ kaum Bildung von gefährlichen Nebenprodukten

  • Zeitaufwendig
  • Auf transformierbare Kontaminanten beschränkt
  • Großmaßstab schwierig darstellbar, da viele komplexe Kontaminanten dazukommen
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4
Q

Auf welche Arten können Kontaminanten als Substrate für MOs dienen?

A

Primärsubstrat -> gute Verfügbarkeit, als primäre Energiequelle nutzbar

Sekundärsubstrat -> verfügbar, aber in geringer Konzentration

Co-Substrat -> wird nebenbei abgebaut, während das Primärsubstrat umgesetzt wird

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5
Q

Wie können Schwermetalle mit Bioremediation beseitigt werden?

A

Keine Degradation möglich
Biosorption, Metall wird an Zelloberfläche gebunden
Bioleaching, das Schwermetall wird über ein organisches Lösemittel in eine lösliche Verbindung überführt; “Laugen” -> Metall wird gewonnen oder kann beseitigt werden
Biomineralization; Schwermetall-Immobilisierung durch Bildung unlöslicher Komplexe -> Metall wird unschädlich gemacht und kann durch Umwelt nicht mehr aufgenommen werden
Biotransformation -> Immobilisierung durch Oxidation/ Reduktion
Bioakkumulation -> MOs lagern Schwermetall in Zellen ein

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6
Q

Welche Verfahren der In-situ-Remediation gibt es und was bedeuten sie?

A

Biosparging: Luft in Grundwasser einleiten, um indigene Bakterien zu stimulieren
Bioventing: Luft in Bodenschichten einleiten, um indigene Bakterien zu stimulieren
Biostimulation: Spezifische Bakterien liegen bereits vor, von außen werden Nährstoffe zugegeben, damit die indigenen Bakterien aktiv werden
Bioaugmentation: Exogene MOs werden zugegeben

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7
Q

Welche Verfahren der Ex-situ-Remediation gibt es und was bedeuten sie?

A

Kompostieren: Mit Füllmittel (Stroh, Holz etc.) auffüllen, T 45-65°C, Belüftung, Bewässerung; Monitoring von Feuchtigkeit und T; meist durch native Bakterien; Beispiel Sprengstoffabbau
Land Farming: Kontaminierte Erde wird ausgebreitet und das Sickerwasser gesammelt; Belüftung, native MOs; eher Volatisierung als Degradation; Beispiel Kohlenwasserstoffe
Biopiling: Kombination aus beiden

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