Vermögensverwaltung Flashcards
Was ist die prudentielle Aufsicht?
Finanzdienstleister werden nicht mehr nur der GWG-Aufsicht unterworfen sondern auch eine Branchenaufsicht (FINMA)
Was bedeutet die Bewilligungskaskade nach FINIG Art. 6?
Wer eine Bewilligung als Bank hat, kann im FINIG geregelte Tätigkeiten ausführen (z.B. VV)
Was sind die Voraussetzungen nach BankG um eine Bank zu sein? (3)
- staatliche Bewilligung BankG 3
- laufende Beaufsichtigung (FINMAG)
- gewerbsmässig Publikumseinlagen von mehr als 100 Mio entgegennimmt, diese anlegt oder verzinst ODER sich über mehrere andere Banken refinanziert, und damit eine unbestimmte Zahl von UN und PAX finanziert
Unterscheide Vermögensverwalter im Vertreter- und Treuhändermodell
Vertreter: Vermögenswerte Kunde werden nicht entgegengenommen, nur Konto/Depot-Verwaltung
Treuhand: nimmt Werte an und verpflichtet sich zur Rückgabe
Was regelt das FINIG? (3.3)
Bundesgesetz über Finanzinstitute
- Anwendungsbereich
- Bewilligungsvoraussetzungen
- Anforderungen an:
3.1 Vermögensverwalter
3.2 Trustees
3.3 Verwalter von Kollektivvermögen (inkl. Investmentclubs)
Wer hat die Aufsicht über Vermögensverwalter?
FINMA
Wer erstellt die Richtlinien zu Vermögensverwaltungsaufträgen?
SBVg (Schweizer Bankier Vereinigung)
Was regelt das FIDLEG? (3)
Finanzdienstleistungsgesetz
- Vermögensverwaltung als DL
- Aufsichtsrechtliche Pflichten (Kundensegmentierung, Verhaltenspflichten, etc.)
- Verhältnis zum Zivilrecht
Welche Schutzmechanismen beim Konkurs des Finanzintermediärs exisitieren? (3)
- Sofortige Auszahlung privilegierter Einlagen
- Zusätzlicher Schutz durch Einlagensicherung
- Konkursvorrecht
Nenne die gesetzlichen Grundlagen des Schweizerischen Bankensystems (4)
- BV
- Bankengesetz
- Bundesgesetz über die SNB
- Erlasse/Weisungen FINMA
Was ist das Ziel des BankG? (3)
- Schutz Kunde
- Schutz Bank
- Garantie eines funktionierenden Bankensystems (Systemschutz)
Wie heissen die beiden Pfandbriefinstitute?
- Pfandbriefbank schweizerischer Hypothekarinstitute
- Pfandbriefzentrale der schweizerischen Kantonalbanken
Nenne die Hauptaufgaben der SBVg (5)
- Förderung Image Finanzplatz CH
- Vertretung Interessen Mitglieder
- Selbstregulierung
- Ausbildung Nachwuchs
- Beratung von Mitgliedern
Welche Form kann das Grundkapital einer Bank haben? (3)
- Aktienkapital
- Genossenschaftskapital
- Dotationskapital
Was ist ein Dotationskapital?
Kapital, dass vom Kanton zur Verfügung gestellt wird (nur Kantonalbanken) inkl teilweiser oder kompletter Haftung der Kantone
Was bedeutet ein Dotationskapital?
Je nach Form haftet der Kanton mit oder vollumfänglich für Verbindlichkeiten der Bank
Wird der Kanton für das Dotationskapital entschädigt?
Ja, via Gewinnabgaben
Nenne die wesentlichen Geschäftstätigkeiten der Kantonalbanken (2)
- Zinsgeschäft (v.a. Hypotheken)
- Kapital- und Kreditvermittlung
Was ist das Zinsgeschäft?
Auf der Passivseite werden Darlehen aufgenommen und auf der Aktivseite ausgegeben
durch unterschiedliche Zinssätze ergibt sich das Zinsgeschäft
nenne die zentralen Punkte nach denen Vermögen angelegt wird (4- Eigenschaften Investor)
- Alter
- Lebenssituation
= Risikofähigkeit - Risikobereitschaft
- Anlagedauer
Was ist ein Konsortialkredit?
Wenn ein Konsortium von Banken gemeinsam grosse Kredite vergeben (Milliardenhöhe)
Was versteht man unter Anlageberatung?
Planung einer Investition oder Umschichtung von Vermögenswerten unter aktiver Mitwirkung des Anlageberaters (Information, Empfehlungen unter Einbezug der individuellen Situation). Der letztendliche Entscheid fällt der Kunde
Was versteht man unter Vermögensverwaltung?
Bank erhält Auftrag das Vermögen selbständig zu betreuen und aktiv zu verwalten. Eine Anlagepolitik wird festgelegt, aber der Anlegeentschied liegt bei der Bank
Nenne einige Merkmale einer Anlageberatung (3) und einer Vermögensverwaltung (4)
Anlageberatung:
Empfehlungen
Entscheidung und Risiko beim Kunde
Keine Verwaltungsgebühr
Vermögensverwaltung:
Auftrag an Bank
Entscheidung beim VV
Risiko beim Kunde
Verwaltungsgebühr
Was ist das magische Dreieck der Anlageziele?
Ziele: Rendite, Sicherheit / Risiko, Liquidität
z.T. Zielkonflikte, Berater muss herausfinden, welches Ziel für Kunde im Vordergrund steht
Nenne einige Risiken bei der Vermögensanlage (5):
- Bonitätsrisiko (Schuldnerausfall)
- Geldwertrisiko (Inflationsrisiko)
- Zinsrisiko (Rückgang Zinsniveau)
- Kursrisiko (Sinkender Kurswert)
- Währungsrisiko (sinkende Kurs bei FW)
Was sind die Schwergewichte der Ziele Rendite und Wachstums?
Rendite: Ertrag aus Dividenden /Zinsen
Wachstum: Kursgewinne
Was versteht man unter Diversifikation? (Vv)
- Anlagen zu streuen und Risiken zu verteilen
- Kein Klumpenrisiko generieren
Wie können die Anlagerisiken minimiert werden? (Bonität, Geldwert, Zins, Kurs, Währungsrisiko)
- Bonitätsrisiko (Schuldnerausfall)
a. Erstklassige Schuldner wählen (Bundesanleihen, Pfandbriefe) - Geldwertrisiko (Inflationsrisiko)
a. Kauf von Sachwerten (Aktien, Immobilien, Edelmetalle) - Zinsrisiko (Rückgang Zinsniveau)
a. Obligation mit festem Zinssatz - Kursrisiko (Sinkender Kurswert)
a. Obligationen / Schuldbriefe - Währungsrisiko (sinkende Kurs bei FW)
a. Anlage in Referenzwährung
Beschreibe das Rad der Beratung (Beratungsansatz)
- Strategische Asset Allocation / Leitplanke
Direkte/indirekte Anlage
Anlagekategorien und Gewichtungen
Regionen/Währungen und ihre Gewichtungen - Taktische Asset Allocation/ Chancen wahrnehmen
Entscheid über Bonität Schuldner, Laufzeit, Rendite, Währung
Branchenverteilung, Land - Portfolio-Umsetzung (Anlagetransaktionen)
a. -> Stockpicking - Review (Anlageüberwachung)