Vermittlungsschicht Flashcards

1
Q

Vermittlungsschicht (Network Layer)

A
  • Beim Sender
    • Segmente der darüberliegende Transportschicht entgegennehmen
    • Einkapseln in Pakete
  • Vermitteln der Pakete an das adressierte Ziel
  • Beim Empfänger:
    • Auspacken des Segments
    • Auslieferung des Segments an die nächsthöhere Schicht des Empfängers
  • Instanzen der Vermittlungsschicht in allen Hosts und jedem Router implementiert
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2
Q

Wichtige Funktionen der Vermittlungsschicht

A
  • Weiterleiten von Paketen (Forwarding)
    • Router nimmt Paket auf einem Eingangs-Link entgegen
    • Router analysiert Header-Felder, insb. Zieladresse aller ankommenden Pakete
    • Router bestimmt den Ausgangs-Link für diese Zieladresse anhand lokaler Informationen in der Weiterleitungstabelle
    • Router leitet das Paket an den Ausgangs-Link
  • Wegewahl (Routing)
    • Router kommunizieren miteinander
    • Bestimmten Paket-Route vom Quell- zum Ziel-Host durch Routing-Algorithmus
    • Ergebnis, über welchen Ausgangs-Link welches Ziel im Netzwerk zu erreichen ist, wird in die Weiterleittabelle eingetragen
  • Analogie
    • Routing = Planen einer Reiseroute vor Reiseantritt
    • Forwarding = Passieren einer einzelnen Kreuzung auf der Reiseroute
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3
Q

Paketvermittlung - Grundprinzip

A
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4
Q

Routing und Forwarding

A
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5
Q

Routing

A
  • Aufgabe: finden des günstigen Pfads zum Zielen
  • Günstigst -> kürzester, schnellster oder preisgünstigster Pfad
  • Prinzipielle Verfahrensweise
    1. Zuteilung eines geeigneten Kostenwerts pro Link
    2. Bestimmen des Pfads mit minimaler Summe der Link-Kosten für jedes Ziel gemäß Routing-Algorithmus
    3. Erstellen der Weiterlettabellen
      • für alle Ziele, unabhängig von momentanen Paketströmen durch das Netz
      • Zieladresse muss in Weiterleittabelle schon vorhanden sein, wenn ein Paket mit diesem Ziel ankommt
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6
Q

Forwarding

A
  • Aufgabe: Schnellstes Weiterleiten eines gerade empfangenen Paketes durch:
    • Analysieren der Zieladresse
    • Nachschlagen des Ausgangs in der Weiterleittabelle
    • Weiterleiten des Pakets zum Ausgangslink
  • Forwarding muss in Echtzeit erfolgen
  • Puffer an Eingangs- und vor Ausgangslink erforderlich
  • Kritische Punkte
    • Nachschlagen der Adressen in Echtzeit bei schnellen Leitungen, kurzen Paketen und Routern in großen Netzen, die viele Zieladressen kennen
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7
Q

Klassifikation von Routing-Algorithmen

A
  • Globale Information
    • Alle Router kennen die vollständige Netztopologie & Linkkosten
    • Link-State-Routing-Verfahren (LSR)
    • Internet-Standard: Open Shortest Path First (OSPF)
  • Dezentrale Information
    • Router kennen die Links und Linkkosten der direkten Nachbarn
    • Router tauschen iterativ Infos mit den Nachbarn aus
    • Bsp.: Distance-Vector-Routing (DVR)
  • Statisch
    • Routen ändern sich selten
    • Routenänderung typ. Ergebnis eines manuellen Eingreifens
  • Dynamisch
    • Routen ändern sich häufig
      • wegen period. Update der Weiterleittabellen
      • als Reaktion auf Link-Kostenänderungen
    • erfordert Austausch von Link-Statusinformationen
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8
Q

Dezentrales Dynamisches Routing

A
  • Jeder Knoten tauscht periodisch und bei ermittelter Kostenänderung Pfadinfos mit jedem seiner Nachbarn aus
  • Typ. Unterhält jeder Knoten eine Routing-Tabelle, die für die Zielknoten im Netz einen Eintrag enthält, mit z.B.:
    • Bevorzugtem Ausgangslink für diesen Zielknoten
    • Ermittelten Pfadkosten zu diesem Zielknoten
  • Die Pfadkosten werden bestimmt aus
    • Linkkosten zu den Nachbarn
    • empfangenen Ergebnissen der Nachbarn von deren Pfadkostenberechnungen
  • Internet-Standards: Distance-Vector-Routing-Verfahren wie
    • Routing Information Protocol (RIP)
    • Border Gateway Protocol (BGP)
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9
Q

Hierarchisches Routing im Internet: Problem

A
  • Bisher
    • Alle Router sind gleich
    • Das Netzwerk ist flach und besitzt keine Hierarchie
    • Entspricht nicht der Realität
  • Eine Frage der Größenordnung
    • 200 Millionen Zielnetzwerke
    • können nicht alle in einer Routing-Tabelle gespeichert sein
    • Routing-Protokolle würden alle Links im Internet überlasten
  • Eine Frage der Administration
    • Internet = Netzwerk von Netzwerken
    • Jede Organisation hat eigene Politiken und Präferenzen bezüglich ihres Netzwerkes
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10
Q

Hierarchisches Routing: Idee

A
  • Router werden zu Regionen (ein Netz) zusammengefasst, diese nennt man autonome Systeme (AS)
  • Router innerhalb eines AS verwenden 1 Routing-Protokoll
    • „Intra-AS“-Routing-Protokoll, auch: „Interior gateway routing“
    • z.B. RIP oder OSPF
  • Meist gilt:
    • eine Organisation verwaltet ein AS
    • Es gibt aber auch Organisationen, die mehrere AS verwalten
  • Gateway-Router
    • Ein Router in einem AS, der eine Verb. Zu einem Router in anderem AS hat
  • Problem: Routing zwischen AS
    • „Inter-AS“-Routing-Protokoll auch: „Exterior gateway routing“
    • Nutzung von BGPv4
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11
Q

Internet = Vernetzte Autonome Systeme

A
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12
Q

Warum hierarchisches Inter-/ Intra-AS-Routing

A
  • Routing-Kriterien: Politiken oder Performance
    • Inter-AS: Eine Organisation möchten kontrollieren, wie (und ob) der Verkehr anderer Organisationen durch das eigene Netzwerk geleitet wird. Politiken wichtiger sein als Performance
    • Intra-AS: eigener Verkehr, eigene Administration, hier sind keine Politiken nötig. Wichtig sind Stabilität und Performance.
  • Netzwerkgröße
    • Hierarchisches Routing reduziert die Größe der Weiterleittabellen
    • reduziert den Netzwerkverkehr für Routing-Informationsaustausch
  • Unterschiedliche Routing-Protokolle möglich
    • Intra-AS: Verwaltungsautonomie, d.h. Jeder AS-Administrator kann das Routing im eigenen Netzwerk autonom steuern z.B. RIP oder OSPF
    • Inter-AS: Einheitliches Routing-Protokoll notwendig; im Internet-Backbone: BGPv4
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13
Q

Aufbau des IPv4-Pakets

A
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14
Q

IPv4 Header

A
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15
Q

Protokolle der IP-basierten Vermittlungsschicht (Auswahl)

A
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16
Q

IP-Adressen

A
17
Q

IPv4-Adress-Struktur

A
  • Der Adressraum von 32 Bit wird flexibel aufgeteilt
    • Präfix = Netz- bzw. Subnetzidentifikation = n Bit (n <=30)
    • Suffix = Host-Identifikation = 32 - n Bit
  • Angabe der Präfixlänge über
    • Suffixnotation: /Präfixlänge oder
    • Adressmaske: und Subnetz-Maske
18
Q

Subnetting

A

= Strukturieren eines Netzwerks in mehrere kleinere Netzwerke
- Host-ID wird aufgeteilt in Subnetz-ID und neue verkürzte Host-ID

19
Q

Variable Length Subnet Mask (VLSM)

A
20
Q

Klassenloses Routing: CIDR

A
21
Q

Hierarchische Adressierung: Routenaggregation

A
22
Q

Longest Prefix Match im Router

A
23
Q

Wie bekommt ein Host seine IP-Konfigurationsdaten?

A
  • Durch manuelle Konfiguration
  • DHCP: Dynamic Host Configuration Protocol
    • dynamisches Beziehen der Adresse und Parameter von einem Server
    • Plug and Play:
      • Endsystemen schickt eine DHCP-Discover-Nachricht per IP-Broadcast
      • DHCP-Server antwortet mit einer DHP-Offer-Nachricht
      • Endsystem beantragt eine IP-Adresse: DHCP-Request-Nachricht
      • DHCP-Server vergibt Adresse: DHCP-Ack-Nachricht
24
Q

IPv4-Adressknappheit

A
25
Q

Network Address Translation (NAT)

A