Verhaltensgenetik Flashcards
Methoden der Verhaltensgenetik
- Kreuzungsexperimente durchführen
- selektive Züchtung
- künstliche Mutanten herstellen
Domestikation
Haustierwerdung. Züchten von Tieren in Menschenobhut und damit
Ersatz der natürlichen Auslese (natürliche Selektion) durch ein künstliche
Zuchtwahl (artifizielle Selektion), die unter Umständen in eine völlig
andere Richtung zielen kann. Tierarten, die diesem veränderten Selek-
tionsdruck ausgesetzt sind, unterscheiden sich in der Regel durch eine
Reihe von Merkmalen von ihrer wild-lebenden Stammform (Domesti-
kationsmerkmal) und werden als domestiziert bezeichnet (zum Beispiel
alle Haustiere).
Domestikationsmerkmale
• verstärkte Variabilität bzgl. Körpergröße,Körpergestalt, Färbung • Abnahme des Hirngewichtes • Reduktion aggressiven Verhaltens • Reduktion der Aufmerksamkeit • Zunahme von Sexualverhaltensweisen • Zunahme der Vokalisation
Was ändert sich bei Domestikationsprozessen?
- kommt nicht zum Verlust oder Neuerwerb von Verhaltensweisen
- die Häufigkeiten, mit denen Verhaltensweisen auftreten sowie die Schwellen, die zu ihrer Auslösung unterschritten werden müssen, ändern sich
Domestikation zoologisch betrachtet
… sind domestizierte Arten und Wildarten immer noch dieselbe Art
Verhaltensmutanten
Entstehen häufig nur durch Punktmutationen
Von der Punktmutation zu aggressivem Verhalten
Gen -> Punktmutation -> Monoaminoxydase An(nicht expremiert) -> Serotoninmetabolismus (verändert im ZNS) -> Aggressives Verhalten
Knockout-Organismus
… ist ein Lebewesen, bei dem mittels einer gentechnischen
Veränderung gezielt ein oder mehrere Gene deaktiviert wurden.
einzelne Gene, die an der Steuerung untersch. Verhaltenssysteme beteiligt sind
- tagesrhythmisches Verhalten
- Aggressionsverhalten
- Sexualverhalten
- mütterliches Verhalten
- Paarbildungsverhalten
- Lernverhalten
- angstähnliches Verhalten
Transgener-Organismus
… ist ein genetisch verändertes Lebewesen, das in seinem Genom zusätzliche Gene aus anderen Arten enthält.
Verhalten entsteht aus…
Gen-Umwelt-Interaktion
Kognitive reserve
…ist die Fähigkeit unseres Gehirns, verschiedene Schädigungen oder durch Erkrankungen oder einfach nur durch die natürliche Alterung entstandene Abnutzung zu bewältigen, und so einige Funktionen erhalten zu können.
Zeitgeber und innere Uhren
Zusammenspiel von Außenreizen und inneren Rhythem
Circadiane Rhythmik
Als circadiane Rhythmik (auch: circadianer Rhythmus) bezeichnet man in der Chronobiologie zusammenfassend die endogenen (inneren) Rhythmen, die eine Periodenlänge von circa 24 Stunden und bei vielen Lebewesen großen Einfluss auf die Funktionen des Organismus haben. Sie entstanden als Anpassung an die sich im Tagesrhythmus ändernden Umweltbedingungen.
Tagesrhythmen ohne Zeitgeber…
- auffällige Schwankungen im Zeitgeber, was auf eine jeweils erforderliche Umstellung des Organismus hindeutet
- Aktivitätsrhythmen verschieben sich