V3 Flashcards

1
Q

Welche Aufgabe hat das Herz-Kreislauf-System bei der Sauerstoffversorgung?

A

Sauerstofftransport von der Lunge zu den Geweben

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2
Q

Wie wird Kohlendioxid im Herz-Kreislauf-System verarbeitet?

A

Kohlendioxid-Abtransport zur Lunge

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3
Q

Wie unterstützt das Herz-Kreislauf-System den Nährstofftransport?

A

Transport von Nährstoffen aus dem Verdauungstrakt zu den Zellen

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4
Q

Welche Rolle spielt das Herz-Kreislauf-System bei der Temperaturregulation?

A

Indem es bei Bedarf Wärme über das Blut an die Haut und andere Körperregionen abgibt oder speichert

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4
Q

Welche Rolle spielt das Herz-Kreislauf-System bei der Ausscheidung von Stoffwechselprodukten?

A

Ausscheidung von Stoffwechselprodukten (z. B. Harnstoff über die Nieren)

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5
Q

Wie reguliert das Herz-Kreislauf-System den Säure-Basen-Haushalt und die Ionen im Körper?

A

Regulation des Säure-Basen-Haushalts und der Ionen im Körper

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5
Q

Welche Bedeutung hat das Herz-Kreislauf-System für das Immunsystem?

A

Immunabwehr durch Transport weißer Blutkörperchen

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6
Q

Wie werden Hormone im Körper verteilt?

A

Hormone wie Adrenalin, Östrogen oder Testosteron werden über das Herz-Kreislauf-System zu ihren Zielorganen

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7
Q

Warum ist der Blutdruck für das Herz-Kreislauf-System wichtig?

A

Blut effektiv durch den Körper zirkulieren kann, um Sauerstoff, Nährstoffe und andere Substanzen zu den Zellen zu transportieren

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8
Q

Welche Aufgabe erfüllt der Lungenkreislauf im Herz-Kreislauf-System?

A

Der Lungenkreislauf sorgt dafür, dass das sauerstoffarme Blut aus dem Körper zur Lunge gelangt, wo es mit Sauerstoff angereichert und Kohlendioxid abgegeben wird.

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9
Q

Wie ist die Media in den Blutgefäßen aufgebaut und wofür ist sie verantwortlich?

A

Mittlere Schicht der Blutgefäße
–> Muskelschicht / elastischen Bindegewebsschicht = je nach Funktion des Gefäßes

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9
Q

Was ist die Funktion der Intima in den Blutgefäßen?

A

Die innerste Schicht der Blutgefäße, die aus einer einzelnen Lage von Endothelzellen besteht

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10
Q

Was ist das Kapillarnetz und welche Funktion hat die Arteriole?

A

Ein feinmaschiges Netzwerk aus sehr dünnen Blutgefäßen, das für den Austausch von Stoffen zwischen dem Blut und den Zellen verantwortlich ist
–> Arteriole reguliert den Blutfluss in dieses Kapillarnetz

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10
Q

Welche Aufgabe haben die Vasa vasorum?

A

Versorgt größere Blutgefäße mit Blut
–> ähnlich wie die Koronargefäße das Herz mit Blut versorgen

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10
Q

Wie ist die Wand der Blutgefäße aufgebaut?

A

Drei Schichten:
–> der inneren Intima (Endothelzellen)
–> der mittleren Media (muskulär oder elastisch)
–> der äußeren Adventitia (externe Schicht)

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10
Q

Was ist die Adventitia und welche Rolle spielen die Vasa vasorum?

A

Externe Schicht bezeichnet, ist die äußere Gefäßstruktur.
Größere Blutgefäße haben ihre eigene Blutversorgung
–> Vasa vasorum = „die Blutgefäße der Blutgefäße“

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11
Q

Wie vereinigen sich die Venolen in das Venensystem?

A

Die Venole vereinigt sich mit anderen kleinen Venen, um letztendlich in größere Venen zu münden, die das Blut zum Herzen zurückführen.

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11
Q

Was versteht man unter einer atherosklerotischen Plaque?

A

Eine Wandablagerung unterhalb der Intima
–> die den Gefäßdurchschnitt teilweise oder vollständig verlegen kann und das Risiko eines Infarkts im nachgeschalteten Gefäßabschnitt birgt

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12
Q

Was umfasst das Hochdrucksystem und wie verändern sich die Druckverhältnisse in den Blutgefäßen?

A

Das Hochdrucksystem umfasst den Bereich, in dem das Blut unter hohem Druck vom linken Ventrikel in die Aorta gepumpt wird, mit einem Druck von etwa 100 mmHg.
Dieser Druck fällt in den kleineren Arterien auf etwa 40 mmHg und im Kapillarnetz auf etwa 25 mmHg ab.

13
Q

Was umfasst das Niederdrucksystem und wie verändern sich die Druckverhältnisse in diesem Bereich?

A

Das Niederdrucksystem umfasst die Venen und den rechten Ventrikel. Das Blut strömt mit etwa 3 mmHg in den rechten Vorhof des Herzens zurück und wird mit etwa 15-20 mmHg in die Lungenarterie gepumpt. Der Druck im Lungenkreislauf ist insgesamt deutlich geringer.

14
Q

Wie verteilt sich das Blutvolumen zwischen Hochdruck- und Niederdrucksystem?

A

Hochdrucksystem = 15 %
Niederdrucksystem = 85 %

15
Q

Was ist die Windkessel-Funktion und wie funktioniert sie?

A

Beschreibt die Elastizität der Aorta

Wenn das Blut aus dem linken Ventrikel stoßartig in die Aorta gepumpt wird, weitet sich die elastische Aortenwand. Die Rückstellkraft dieser elastischen Wand sorgt dafür, dass das Blut gleichmäßiger weiterfließt und sich in den Arterien des Körpers gleichmäßiger verteilt.

16
Q

Wie funktioniert der venöse Rückfluss und welche Rolle spielen Muskeln und Arterien dabei?

A

Unterstützung durch Venenklappen und die Muskelbewegungen

Die Klappen verhindern, dass das Blut zurückfließt & durch die Kompression der Venen bei jeder Muskelbewegung wird das Blut Richtung Herz gepresst

Der pulsierende Blutstrom in den benachbarten Arterien unterstützt zusätzlich den Rückfluss, indem er die Venen komprimiert

17
Q

Welche Austauschprozesse finden im Kapillarnetz statt und wie fließt das Blut zwischen Arterien und Venen?

A

Austausch von Sauerstoff und Nährstoffen aus dem Blut in das Gewebe
–> Abbauprodukte & Kohlendioxid aus dem Gewebe in das Blut zurückfließen

Verbindung der Arteriolen mit den Venolen & sorgt dafür, dass sauerstoffarmes Blut zurück zum Herzen gelangt

18
Q

Was ist die Aufgabe der Lymphgefäße und warum sind sie wichtig für die Flüssigkeitsregulation?

A

Sind Teil eines offenen Gefäßsystems
Aufnahme von überschüssigem Gewebewasser + wiederzufuhr in das Herz-Kreislauf-System
–> Entscheidend für die Flüssigkeitsregulation
–> Verhinderung von zuviel Flüssigkeitsaufnahme im Gewebe

19
Q

Wie kommt es zu einem Lungenödem und welche Auswirkungen hat es auf den Körper?

A

Ein Lungenödem entsteht, wenn das linke Herz das Blut nicht effizient pumpt und es sich in der Lunge staut. Dadurch wird Wasser in die Lungenbläschen gedrückt, was den Gasaustausch in der Lunge beeinträchtigt und zu Atemnot führt.

19
Q

Wie entsteht ein Ödem und welche Rolle spielt eine Rechtsherzinsuffizienz dabei?

A

Ein Ödem entsteht, wenn mehr Wasser in das Gewebe austritt, als durch die Venen oder das Lymphsystem abtransportiert werden kann.
Rechtsherzinsuffizienz: Anstauung des Blutes in den Venen, da die rechte Herzhälfte das Blut nicht effektiv in die Lunge weiterleiten kann
–> führt zu einer Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe, insbesondere in den Beinen

20
Q

Wohin wird das Gewebswasser transportiert und welche Stationen durchläuft es?

A
  1. Gewebswasser wird über das Lymphgefäßsystem abtransportiert
  2. Durchläuft die Lymphknoten, wo mögliche Infektionen erkannt werden, bevor es wieder in das venöse System zurückgeführt wird
21
Q

Warum ist das Lymphgefäßsystem für das Immunsystem so wichtig?

A

Das Lymphwasser passiert die Lymphknoten
–> Dort werden mögliche bakterielle Einschwemmen erkannt & das Immunsystem aktiviert

22
Q

Wie entsteht Arteriosklerose und welche Folgen hat sie?

A

Verdickung und Verhärtung der Arterienwände
–> verursacht durch Einlagerung von Fetten und Kalk unter der Intima
–> Verengung der Arterien & kann Erkrankungen wie Herzinfarkte & Schlaganfälle auslösen

22
Q

Welche potenziellen Risiken birgt das Lymphsystem?

A

Tumorzellen können in das Lymphsystem übertreten und sich in den Lymphknoten festsetzen
Bildung von Metastasen
–> lymphogene Metastasierung

23
Q

Welche weiteren Komplikationen können durch Arteriosklerose entstehen?

A

Arteriosklerose kann zu Aussackungen der Gefäße, Netzhautschäden, die Erblindung verursachen & Durchblutungsstörungen in den Beinen führen
–> Nekrosen = Amputationen (Raucherbeins)

24
Q

Was ist die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) und welche Symptome treten dabei auf?

A

Erkrankung bei der Arterien in den Beinen durch Arteriosklerose verengt sind
Eingeschränkte Durchblutung der Beine unter Belastung + Schmerzen
–> kann zu Gewebeabsterben & Amputationen kommen

25
Q

Welche 4 Symptomatiken treten bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) auf?

A
  • Schmerzen bei körperlicher Belastung
  • Schmerzbedingtes Anhalten während des Gehens (Schaufensterkrankheit)
  • Blässe und Kälte der betroffenen Extremitäten durch mangelhafte Durchblutung
  • Gewebeabsterben (Nekrosen), das Amputationen notwendig machen kann
26
Q

Welche 6 Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Arteriosklerose?

A
  • Zunehmendes Alter
  • Rauchen
  • Übergewicht
  • Schlecht eingestellter Diabetes
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Bluthochdruck (Hypertonus)
27
Q

Welche therapeutischen Ansätze gibt es zur Behandlung von Arteriosklerose und pAVK?

A
  1. Thrombozytenaggregationshemmer zur Verringerung der Blutverklumpung.
  2. Hochlagern des Beins bei akuten Schmerzen, um den Blutfluss zu erleichtern.
  3. Angioplastie oder Bypass-Operationen zur Wiederherstellung der Durchblutung.
  4. Reduktion der Risikofaktoren, auch nach operativen Eingriffen.
28
Q

Was versteht man unter Venenthrombose/Thrombophlebitis?

A

Eine Venenthrombose oder Thrombophlebitis ist eine Durchblutungsstörung, die meist durch kleine Tromben verursacht wird. Sie betrifft entweder oberflächliche oder tiefer gelegene Venen, wobei tiefer liegende Venen mit einem höheren Risiko verbunden sind.

29
Q

Wer war Rudolf Virchow und welche Erkenntnis hatte er?

A

Rudolf Virchow war ein bedeutender Arzt und Pathologe des 19. Jahrhunderts, der die drei Hauptfaktoren erkannte, die zur Thrombosebildung beitragen, und diese in der Virchow-Trias zusammenfasste.

30
Q

Was beschreibt das Virchow-Trias?

A

Das Virchow-Trias beschreibt drei Faktoren, die zur Thrombosebildung führen:

  1. Verlangsamter Blutfluss (z. B. durch Immobilisation)
  2. Erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes (z. B. durch Tumoren oder Dehydratation)
  3. Verletzungen oder Entzündungen der Gefäßwand (z. B. durch Rauchen oder Operationen)
31
Q

Welche therapeutischen Maßnahmen gibt es gegen Venenthrombosen?

A
  1. Kompression der betroffenen Extremität durch Wickel oder Kompressionsstrümpfe
  2. Antikoagulation zur Verringerung der Blutgerinnung
  3. In schweren Fällen chirurgische Thrombektomie zur Entfernung des Thrombus
32
Q

Was bedeutet Sekundärprophylaxe im Zusammenhang mit Thrombosen?

A

Sekundärprophylaxe bezeichnet Maßnahmen zur Vermeidung von Thrombosen bei Risikopatienten, um eine erneute Thrombose zu verhindern, z. B. nach einer vorherigen Thrombose oder bei bestimmten Grunderkrankungen.

33
Q

Wie verläuft eine Lungenarterienembolie und welche Folgen hat sie?

A

Bei einer Lungenarterienembolie löst sich ein Thrombus aus einer tiefen Beinvene, wandert über das Herz in die Lungenarterien und blockiert dort die Durchblutung. Dies führt zu Luftnot, Brustschmerzen, Bewusstlosigkeit und kann im schlimmsten Fall zum Tod führen, da der Sauerstoffaustausch in der Lunge stark beeinträchtigt wird.

34
Q

Welche Ursachen können zu einer Lungenarterienembolie führen?

A

Größere Operationen mit längerer Immobilisierung.
Knochenbrüche, besonders im Oberschenkel, bei denen Fett in die Blutbahn gelangen kann.
Langes Sitzen, wie bei Langstreckenflügen.
Lungenerkrankungen und hormonelle Verhütungsmittel.
Schwangerschaft, Gerinnungsstörungen und Rauchen.

35
Q

Welche therapeutischen Maßnahmen gibt es bei einer Lungenarterienembolie?

A

Symptomatische Behandlung, z. B. Sauerstoffgabe bei Luftnot.
Medikamente, die die Thrombenbildung hemmen.
Reperfusionstherapie, bei der der Thrombus medikamentös aufgelöst wird.
Entfernung des Embolus über einen Rechtsherzkatheter oder chirurgisch.

36
Q

Was ist ein embolischer Hirninfarkt und wie verläuft er?

A

Ein embolischer Hirninfarkt entsteht, wenn sich ein Thrombus im linken Vorhof löst und als Embolus in den Körperkreislauf gelangt. Er kann eine Hirnarterie verstopfen, was zum Gewebeuntergang im Gehirn führt und einen Hirninfarkt (Schlaganfall) verursacht.

37
Q

Was ist ein Lymphödem und wie entsteht es?

A

Ein Lymphödem entsteht, wenn der Abfluss von Gewebsflüssigkeit über die Lymphbahnen gestört ist. Dadurch staut sich die Flüssigkeit in einer Extremität, was zu einer massiven Schwellung führt.

38
Q

Welche therapeutischen Ansätze gibt es zur Behandlung eines Lymphödems?

A

Manuelle Lymphdrainage.
Kompressionsverbände.
Sport und Bewegung.
Hautpflege und Selbstmanagement.