V2_Grundlagen Flashcards
Wann ist ein System verfügbar?
Ein System ist verfügbar, wenn es in der Lage ist, die vorgesehenen Aufgaben zu erfüllen.
Uptime
Uptime bezeichnet die Zeit, in der ein Computersystem verfügbar bzw funktionstüchtig ist.
Downtime
Downtime bezeichnet die Zeit, in der ein Computersystem nicht verfügbar bzw. nicht funktionstüchtig ist.
Verfügbarkeit
Verfügbarkeit ist die Wahrscheinlichkeit, innerhalb eines spezifizierten Zeitraums verfügbar zu sein.
Verfügbarkeit(%) = (1 - (Produktionszeit / (Produktionszeit + Ausfallzeit)))*100
Zusammengesetzte Systeme. Gesamtverfügbarkeit hängt ab von:
- der Verfügbarkeit der Teilsysteme
- logischer Anordnung der Teilsysteme
Anordnung zusammengesetzter Systeme
Serielle Anordnung: Gesamtfunktionalität nur dann gegeben, wenn alle Teilsysteme funktionieren
Parallele Anordnung bei gleicher Funktionalität:
Redundanz -> solange ein Teilsystem arbeitet, ist die Gesamtfunktionalität prinzipiell noch gegeben. ggf. bei eingeschränkter Performance
Gesamtverfügbarkeit bei serieller Anordnung:
V = V1 * V2 * … * Vn
Gesamtverfügbarkeit ist kleiner als kleinste Einzelverfügbarkeit
Gesamtverfügbarkeit bei paralleler Anordnung:
V = 100% - (100%-V1)..(100%-Vn)
Gesamtverfügbarkeit ist größer als die höchste Einzelverfügbarketi
Mean Time Between Failuers(MTBF)
MTBF = sum(uptime)/anzahl ausfälle
Mean Time To Failure (MTTF)
Bei nicht erparierbaren Komponenten wird die Mean Time to Failure (MTTF) als Kenngröße benutzt.
Bezeichnet die mittlere Betriebsdauer bis zum Ausfall.
Hochverfügbarkeit bedeutet:
Verfügbarkeit liegt oberhalb einer Minimalerwartung
Um Hochverfügbarkeit zu gewärhleisten, muss ein System für bestimmte Arten von Fehlern fehlertolerant sein.
- Anwendung auch im Fehlerfall weiterhin verfügbar
- Anwendung kann ohne unmittelbaren menschlichen Eingriff weiter genutzt werden
- Anwender nimmt keine oder nur eine kurze Unterbrechung wahr
Fähigkeit des Systems, bei Ausfall einer seiner Komponenten einen möglichst unengeschränkten Betrieb zu gewährleisten.
Single Point of Failure (SPoF)
Bezeichnet eine einzelne Komponente, deren Versagen zum Ausfall des gesamten Systems führt.
Vermeidung durch:
- Redundanz von Komponenten / Systemen
- Fehlertolerantes und robustes Systemverhalten
Weitere Aspekte der Redundanz
- Geographische Redundanz
- Hardwarekomponenten verschiedener Hersteller
- Bei Extremanforderungen an die Verfügbarkeit ggf. sogar unterschiedliche Implementierungen redundanter Software-Komponenten
Redundanzkonfigurationen
Active/Active
Im Nicht-Fehlerfall alle Dienste auf allen Systemen aktiv.
Im Fehlerfall fallen einzelne Dienste weg, alle anderen Dienste arbeiten weiter mit reduzierter Kapiazität
Acive/Passive
Passive Dienste sind im nicht-Fehlerfall nicht aktiv am Gesamtdienst beteiligt. Im fehlerfall werden sie als Ersatz für die fehlerhaften Dienste aktiviert.
Hot Standby: Systemstartzeit und Aufwand für das Übertragen der aktuellen Konfiguration, Daten und Berechnungszustand minimiert.
Cold Standby: Kaltstart des Standby Systems.
Einfacher zu realisieren, aber längere downtime und höherer Aufwand zu Behandlung des Fehlerfalls.