V Suspensionsvorbehandlung Flashcards

1
Q

Probleme bei der direkten Trennung von Suspensionen?

A
  • Suspension enthält sehr kleine Teilchen
  • Suspension ist sehr heterogen
  • Suspension ist sehr gering konzentriert
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2
Q

Warum sind sehr kleine Teilchen ein Problem bei der Auftrennung?

A

⇒ Sinkgeschwindigkeit sehr klein (insbes., wenn (ρs-ρL) sehr klein und/oder ηL sehr groß)
⇒ Filtrationsgeschwindigkeit sehr klein
⇒ Entfeuchtung von Filterkuchen erschwert

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3
Q

Warum ist es ein Problem für die Auftrennung wenn die Mischung sehr heterogen ist?

A

⇒ Entmischung der Partikeln bei Einzelkornsedimentation

⇒ Fein- oder Grobanteil stört optimalen Betrieb von Trenngeräten

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4
Q

Warum ist es ein Problem für die Auftrennung wenn Suspension gering konzentriert ist?

A

⇒ Entmischung der Partikeln

⇒ Verzögerter Filterkuchenaufbau → trübes Filtrat

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5
Q

Methoden zur Suspensionsvorbehandlung zur

Verbesserung von Trennprozessen?

A
  • Abtrennen von Fein- oder Grobkorn zur Homogenisierung des Partikelspektrums (Klassieren)
  • Addition von Filterhilfsmitteln zur Ausbildung permeabler
    Haufwerksstrukturen („Stützkorn“)
  • Entgasen oder Entschäumen zur Verbesserung der Handhabung
  • Verringern der Viskosität (Temperatur ↑) zur Beschleunigung des Trennprozesses
  • Verringern der Oberflächenspannung (Tenside) zur Verbesserung der Entfeuchtung
  • Eindickung zur Vermeidung von Entmischungen und Durchsatzerhöhung
  • Agglomeration der Feststoffe zur Beschleunigung der Sedimentation und Verbesserung der Filterkuchenpermeabilität
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6
Q

Methoden zur Klassierung?

A
  • Siebe / Bogensiebe
  • Aufstrom-, Spiral-, Rechenklassierer
  • Hydrozyklone
  • Gezielte Überlastung von Trennapparaten
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7
Q

Verbesserungen für den Trennprozess?

A

• Vermeidung:

  • Rührerblockaden durch Grobkorn
  • Düsenverstopfungen durch Grobkorn
  • Verschleiß durch Grobkorn
  • Filtertuchverstopfung durch Feinkorn
  • hohem Kuchenwiderstand und Kapillar
  • druck durch Feinstkorn
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8
Q

Was verändert Zugabe von Filterhilfsmitteln (body feed filtration)?

A
  • Verbesserungen für den Trennprozess
    • Vergrößerung der Permeabilität und Konsistenz von Filterkuchen
  • schnellere Filterkuchenbildung
  • geringere Filterkuchenrestfeuchte
    • Adsorption kolloidaler Partikeln an die Oberfläche des Filterhilfsmittels
  • klares Filtrat
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9
Q

Beispiele für Filterhilfsmittel?

A
  • Kieselgur
  • Perlite
  • Cellulose
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10
Q

Warum Entgasung, Entschäumung?

A
  • Ungewollte Entstehung von Schäumen bei Begasungen z.B. zur Stoffumsetzung oder Schaumflotation
  • Schaumschichten negativ für Prozess
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11
Q

Warum ist Schaumschichten negativ für Prozess?

A
  • Verringerung des effektiv nutzbaren Volumens
  • Größere Behälterdimensionierung
  • Geringere Raumausbeuten
  • Betriebsprobleme (Niveauregelung)
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12
Q

Wie kann Schaum bekämpft werden?

A

• Chemische Antischaummittel

  • Oft schlechterer Stoffübergang
  • Produktverunreinigung
  • Erhöhte Betriebskosten

• Mechanische Schaumzerstörung durch Beregnen oder spezielle Turbinen („EKATO FOAMJET“)

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13
Q

Warum Vorkonzentrierung/Eindickung?

A
  • Verbesserungen für den Trennprozess
    • Kostengünstige Entfernung von Klarflüssigkeit durch einfache Technik
    • Verkleinerung des nachfolgenden hochwertigen Trennapparates
    • Physikalische Ermöglichung des nächsten Trennschrittes
    • Vermeidung von Partikelentmischungen im nächsten Trennschritt
    • Verringerung des Feststoffdurchschlages ins Filtrat von Filtern
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14
Q

Methoden zur Voreindickung?

A
  • Rund- oder Längseindicker
  • Lamellenklärer
  • Hydrozyklone
  • Eindickdekanter
  • Blatt- oder Kerzenfilter mit Nassaustrag Blatt- filter
  • Querstromfilter…
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15
Q

Warum Agglomeration?

A
  • Schnellere Sedimentation

- Vorteile für die Kuchenfiltration

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16
Q

Warum hat Agglomeration Vorteile bei der Kuchenfiltration?

A

• Schwarmsedimentation
⇒ Weniger Feststoffdurchschlag
⇒ Keine Klassierung (Deckschicht)
• Anstieg der Kuchenporosität u. Porengröße
⇒ Durchsatzerhöhung
⇒ Restfeuchteabsenkung
⇒ Eventuell Verschlechterung einer Kuchenwäsche

17
Q

Was ist Koagulation?

A
  • Wechselwirkung zwischen Partikeln in Flüssigkeiten
    • van-der Waals-Anziehung
    • elektrostatische Abstoßung
    • „Born´sche“ Abstoßung bei Partikelabständen in molekularen Dimensionen (Überlappung der Valenzschalen der äußersten Atome)
18
Q

Was ist Flockulation?

A
  • Vernetzung von Partikeln durch langkettige hochmolekulare Polymere (Überbrückungsflockung)
  • Flockungsmittel in der Regel wasserlösliche Kohlenwasserstoffverbindungen mit unterschiedlichen reaktiven Gruppen
19
Q

Ein natürliches organisches Flockungsmittel?

A

Polysaccharide (Stärke)

20
Q

Haftmechanismen bei Flockung?

A
  • Wasserstoffbrückenbindung
  • Elektrostatik
  • Chemisorption
21
Q

Anforderungen an die Agglomeratqualität im Erdfeld?

A
  • Große Flocken hoher Dichte (Festigkeit nicht im Vordergrund)
    ⇒ Hohe Sedimentationsgeschwindigkeit
22
Q

Anforderungen an die Agglomeratqualität im Zentrifugalfeld?

A
  • Kompakte Flocken hoher Festigkeit (Größe nicht im Vordergrund)
    ⇒ Keine Zerstörung in der Einlaufzone
23
Q

Anforderungen an die Agglomeratqualität bei Filtration?

A
  • Kompakte Flocken hoher Druckfestigkeit

⇒ Mäßig kompressible Filterkuchen ausreichender Permeabilität

24
Q

Anforderungen an die Agglomeratqualität bei Schaumflotation?

A
  • Voluminöse Flocken geringer Dichte und unregelmäßiger Form

⇒ Begünstigung der Anlagerung von Gasblasen