UV/vis Flashcards

1
Q

Erkläre das Prinzip der Spektroskopie

A
  • es geht immer um WW von elektromagnetischer Strahlung mit der zu untersuchenden Probe
  • jede Probe ist definiert durch einen Satz von Energiezuständen
  • Spektroskopie beruht auf der Anregung von Energiezuständen & Messung von Absorption & Emission
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2
Q

Wodurch ist eine Probe charakterisiert?

A
  • Aggregatzustand
  • stoffliche Zusammensetzung
  • räumliche Anordnung der Atome im Molekül
  • chemische Eigenschaften
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3
Q

Definition Absorption

A

= Änderung der Intensität der Strahlung, nachdem der Analyt durch Aufnahme von Energie vom Grundzustand in einem angeregten Zustand übergegangen ist

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4
Q

Definition Emission

A

= Signal durch Verfall eines angeregten Zustandes unter Abgabe eines energetischen Teilchens

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5
Q

Welche Parameter beschreiben die Welleneigenschaften

A
  • Wellenlänge
  • Frequenz
  • Wellenzahl
  • Amplitude
  • Intensität
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6
Q

Definition Wellenlänge

A

= Abstand zw 2 korrespondierenden Punkten [nm]

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7
Q

Definition Frequenz

A

= Zahl der Wellenzüge, die pro Sekunde durch einen festgesetzten Punkt gehen [s^-1], [Hz]

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8
Q

Definition Wellenzahl

A

= Zahl der Wellenzüge pro Längeneinheit [cm^-1]

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9
Q

Erkläre Absorption

A
  • Materie wird durch Absorption von Licht in einem angeregten Zustand versetzt
  • Photon wird vernichtet
  • Energie ist dabei gequantelt -> hat diskrete Werte (keine kontinuierlichen)
  • findet statt wenn Resonanzbedingung erfüllt sind dE = h*v
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10
Q

Definition Resonanz

A

= findet bei bestimmten Frequenzen oder Wellenlängen statt
z.B. e von einem niedrigen in ein höheres Niveau gehoben
z.B. e von einer Schwingung angeregt

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11
Q

Definition Grundzustand

A

= Atom, Molekül im energetisch tiefst möglichen Zustand -> Besetzung der Schale nach Pauli-Prinzip

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12
Q

Warum sieht man im Spektrum breite Banden, wenn man nur eine gewisse Wellenlänge für Absorption benötigt?

A

Aufgrund überlagerte Schwingungs- und Rotationsniveaus, welche die verschiedenen elektronischen Molekülzustände haben

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13
Q

Welche Verbote gelten bei Übergänge zwischen versch. elektronischen Zuständen?

A
  • Spinverbot = Gesamtspin darf sich nicht ändern, Übergang von S zu T & umgekehrt ist verboten
  • Symmetrieverbot = e-Übergänge zw. Orbitalen gleicher Parität sind verboten
  • Überlappungsverbot = Verbot von Übergängen bei denen sich die Orbitale nicht genügend überlappen
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14
Q

Welches Gesetz beschreibt Lichtabsorption?

A

Lambert-Beer-Gesetz
-> gilt nur für monochromatisches Licht
-> gilt nur für verdünnte Lösungen

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15
Q

Definition Transmission

A

= Größe für Durchlässigkeit eines Mediums für Welle

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16
Q

Wie ist eine allgemeiner UV/vis aufgebaut?

A
  • Lichtquelle
    UV = Wasserstoff- oder Deuterium-Lampe
    Vis = Wolfram-Halogen-Lampe
  • Monochromator (Prisma und/oder Gitter)
  • Absorptionszelle (Quarz- oder Kunststoffküvette)
  • Detektor (Photomultiplier oder Diodenarray)
  • Datenverarbeitung
17
Q

Was ist der Unterschied zwischen Einstrahl Spektrometer und Zweistrahl?

A

Einstrahl-Spektrometer ist moderner: hat nur 1 Strahler. Erstes wird Küvette mit LM gemessen, dann Küvette mit Probe -> Gerät liefert Ergebnis (wobei 1. Wert vom LM schon abgezogen wurde)
Zweistrahl-Spektrometer hat ein Strahl für Probe & eins für LM

18
Q

Erkläre den Photomultiplier

A

Photon trifft auf Kathode -> löst Elektron heraus -> wandert zur Anode -> trifft auf Dynoden wo es weitere Elektronen trifft -> Signal weitergeleitet & wird immer stärker
Nachteil: erhält gesamten Wellenlängenbereich

19
Q

Erkläre Diodenarray-UV/vis-Spektrometer

A

Man erhält einzelne Wellenlängen -> schnell & zuverlässig

20
Q

Wieso verwendet man einen Prisma als Monochromator?

A

erhält eine nicht lineare Auftrennung der Wellenlängen -> Bessere Auflösung im UV als mit Gitter

21
Q

Wieso wird eher Quarz verwendet?

A

Glas: geht nur bis 300nm; absorbiert bei 200-400nm -> für Vis geeignet
Quarz: bis 200nm; absorbiert kaum Licht -> für UV geeignet

22
Q

Wie kann UV/vis-Spektren ausgewertet werden?

A
  • qualitativ: Lage & Intensität ist charakteristisch für Substanz (Identitätsbestimmung) Welche Wellenlänge wird absorbiert?
  • quantitativ: Intensität der Absorption ist proportional zum Gehalt der Lösung; Wie stark ist Absorption? Je stärker, desto höher Gehalt der Substanz
23
Q

Welche Parameter sind charakteristische Merkmale bei der Auswertung von UV7vis Spektren?

A
  • Lage = Lambda max -> hängt von Energie ab, die zur Anregung aus S0 nötig ist
  • Höhe = Epsilon max -> bei erlaubten Übergänge ist die Bande umso intensiver, je leichter Molekül mit Licht in WW treten kann
24
Q

Womit kann die Absorptionslage beeinflusst werden?

A

sterische, induktive oder mesomerischen Effekte

25
Welche Absorptionslagen gibt es?
- Bathochromer Effekt (= Rotverschiebung, langwellig) - Hypsochromer Effekt (=Blauverschiebung, kurzwellig) - Hyperchromer Effekt (= Intensitätserhöhung) - Hypochromer Effekt (= Intensitätserniedrigung)
26
Definition chromophor
= Teil des Moleküls, der für Absorption im UV oder Vis verantwortlich ist -> Molekül mit pi oder n Elektronen
27
Definition Auxochrome Gruppe
= farbvertiefende Gruppe, direkt am Chromophor -> Moleküle mit n-Elektronen
28
Definition HOMO & LUMO
= highest occupied molecular orbital = lowest unoccupied molecular orbital
29
Wie hängen HOMO, LUMO und Konjugation zusammen?
Bei großem Konjugationssytem ist die Energie zw. HOMO & LUMO immer geringer -> Anregungsenergie sinkt und daher batochrome Verschiebung
30
Was gilt zu beachten bei UV7vis-Messung?
- geeignetes LM wählen: keine WW mit Analyt & unter 200nm Bereich absorbieren - Quarzküvette ohne Kratzer - Konstante & bekannte Temp - Nullabgleich bzw. Leerwert abziehen - sauber, genau arbeiten - Probe evt. filtrieren
31
Was ist die Fluorimetrie
nutzt Fluoreszenz-Phänomene zur qualitativen und quantitativen Analyse von Substanzen
32
Wie ist Fluorimetrie Gerät aufgebaut?
- ähnlich Photometers, wobei Fluoreszenz mit bestimmter Emissionswellenlänge stets im Winkel von 90° gemessen wird, um Anregungsstrahlung nicht mit zu erfassen - Strahlungsintensität der Emission wird senkrecht zur Richtung der Anregungsstrahlen gemessen - Lichtquelle: Hochdruck-Gasentladungslampen - erhält 2 Chromatogramme (mit Anregungsspektrum & Fluoreszenzspektrum = Stokes shift -> Verschiebung nach rechts)
33
Was ist die Fluoreszenzquantenausbeute?
Verhältnis von emittierten Photonen zu absorbierten Photonen
34
Wann tritt Fluoreszenz auf?
- im relaxierten (=schwingungslosen) Zustand S1 - v.a. bei starren Molekülen mit großen mesomeren Systemen z.B. Aromaten, Heterozyklen, kondensierte Aromaten, Carbonylverbindungen
35
Anwendung von Fluorimetrie
- Identitäts & Reinheitsprüfung von Arzneistoffen - Gehaltsbestimmung über Kalibrierkurven - DC - Fluoreszenz in life Science z.B. Abstandsmessung von Proteinfaltung oder Anfärben von DNA