Unternehmensmodellierung Flashcards

1
Q

Wozu Unternehmensmodellierung?

A

Ist-Analyse der Situation

Ziele:

  • Abstraktion der Realität auf das Wesentliche
  • Erstellung eines(für den Zweck passenden) Modells

Probleme:

  • Was ist relevant für Ist-Analyse
  • Woher Expertenwissen?
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2
Q

Was ist ein Modell?

A

Eine vereinfachende Abbildung der Realität

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3
Q

Eigenschaften von Modelle

A
  • strukturelle Ähnlichkeit
  • Funktionelle Ähnlichkeit
  • Verhaltensähnlichkeit
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4
Q

Inhalt von Modellen

A

Inhalt: systematische Darstellung von Daten-/Informationsflüssen, Abläufen/Geschäftsprozessen, Zuständigkeiten

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5
Q

Ziele von Modellen

A
  • Ermittlung von Informationsbedarfen
  • Erstellung passender Datenhaltungskonzepte
  • Einkauf/Entwicklung geeigneter Anwendungssysteme
  • IT-Infrastruktur Planung
  • Erkennen von Intergrationspotentialen und Reorganisation des Unternehmens
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6
Q

Sichten der Modellierung

A
  • Datensicht: vorhandenen oder erzeugte Daten im Unternehmen
  • Funktionssicht/Prozesssicht
  • Funktion: Transformation
  • Przoess: Abfolge
  • Organisationssiche: aufbauorganisatorische Aspekte
  • Leistungssicht: materielle und immaterielle Leistungen
  • Steuerungssicht: Verknüpfung der anderen Sichten

->erst Funktionen/Prozesse modellieren, danach dazugehörende Daten, Organisationseinheiten und Leistungen

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7
Q

Modellierungsmethoden

A
  • für verschiedene SIchten sind unterschiedliche Modellierungsmethoden sinnvoll
  • > Datenmodelle, Funktionsmodelle, Prozessmodelle,…
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8
Q

Wie unterscheiden sich Modellierungsmethoden?

A

-Modellierungszweck: (Darstellung statischer Zusammenhänge, statische Modellierung dynamischer Zusammenhänge(Prozesse), dynamische Modellierung(von Prozessen))

  • Abstraktionsgrad (realitätsnah, abstrakt)
  • Darstellungstechnik (natürlichsprachlich, grafisch, mathematisch)
  • Formalisierungsgrad (Syntax / Semantik)
  • Unsicherheit (deterministisch / stochastisch)
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9
Q

Metamodelle

A

Metamodelle beschreiben Modellierungsmethoden und Modelle.
->Interpretation und Erstellung eines Modells basieren auf einem
(explizit formulierten oder implizit angenommenen) Metamodell.

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10
Q

statisch-strukturelles Metamodell:

A

-Festlegung von Syntax (Aufbau, Struktur) und Semantik (Bedeutung,
Interpretation) der Modellierungskonstrukte

  • grafische Modelle: Welche grafischen Elemente (z.B. Kreise, Linien,
    Rechtecke) gibt es? Welche grafischen Elemente dürfen wie verbunden
    werden? Was stellen diese grafischen Elemente dar?
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11
Q

Prozessuales Metamodell

A
  • Festlegung der Vorgehensweise (Ablauf) bei der Modellierung
  • Was modelliert man zuerst? Was als nächstes? …
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12
Q

Grundsätze der Modellierung

A
  • Richtigkeit
  • Relevanz
  • Wirtschaftlichkeit
  • Klarheit
  • Vergleichbarkeit
  • systematischer Aufbau
  • kritisches Hinterfragen des Problems und der Anforderungen
  • strukturiertes Vorgehen bei Modellierung
  • Modularisierung / Dekomposition
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13
Q

Prinzipien der Modellierung

A
  • Modelliere einfach, denke kompliziert!
  • Beginne klein und erweitere!
  • Teile und herrsche, vermeide Mega-Modelle!
  • Nutze Metaphern, Analogien und Ähnlichkeiten!
  • Verliebe Dich nicht in Daten!
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14
Q

Was ist das Ziel der Organisationsmodellierung?

A

Modellierung der Aufbauorganisation (Organisationsstruktur)
eines Unternehmens, d.h.:
-Organisationseinheiten
-hierarchische Struktur (Leitungsbeziehungen)
-personelle Besetzung (Mitarbeiter) der Organisationseinheiten
->Darstellung statischer Zusammenhänge

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15
Q

Was ist die Modellierungsmethode für Organisationsmodellierung?

A

Organigramm

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16
Q

Was sind die Vorteile vom Organigramm?

A
  • Hierarchische Strukturen sind schnell ersichtlich
  • Zuständigkeiten können abgebildet werden
  • Daher vor allem unternehmensintern sinnvoll
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17
Q

Was sind die Nachteile vom Organigramm?

A
  • kein Standard für Darstellungstechnik
  • oft sehr umfangreich
  • Erstellung von Organigrammen ohne geeignete Software sehr aufwendig
18
Q

Was ist eine Funktion (Aufgabe, Tätigkeit, Aktivität, Vorgang)?

A

Transformation von Objekten über eine entsprechende Verrichtung
bezüglich einer Zielsetzung auf Basis von Ausgangsdaten

19
Q

Was ist ein (Geschäfts-)Prozess?

A

Zusammengehörige Abfolge von zeitlich und

sachlogisch gegliederten Funktionen zum Zweck der Leistungserstellung

20
Q

Zwischen was unterscheidet man bei Funktionen und Prozesse?

A
Unterscheidung Funktionsspezifikation (statische Sicht) vs.
Prozesssicht (zeitlicher Ablauf / Systemverhalten)
21
Q

Wie kann man Prozesse abbilden?

A

-statisch: nur Darstellung der Reihenfolge / des zeitlichen Ablaufs

-dynamisch: zusätzlich Darstellung des Systemverhaltens, d.h. der
tatsächlichen Situation im Prozess zu bestimmten Zeitpunkten

22
Q

Vorteile und Nachteile der textuellen (natürsprachlichen) Beschreibung?

A

Vorteile:

  • keine spezielle Modellierungssprache
  • > ohne Vorkenntnisse anwendbar

Nachteile:

  • schlechte Übersicht bei komplexen Prozessen und Beschreibungen
  • Mehrdeutigkeit(z.B. durch unterschiedliches Vorwissen)
23
Q

Was ist der Modellierungszweck von textueller (natürlichsprachlicher) Beschreibung?

A

-für statische Zusammenhänge (z.B. Inhalt einer Funktion)
-für statische Modellierung von Prozessen (z.B. Reihenfolge von
Funktionen)

24
Q

Was ist ein Funktionshierarchiediagramm?

A

-Abbildung der Zerlegung von Funktionen in Teilfunktionen /
Spezialfälle
->Darstellung statischer Zusammenhänge
-Beispiel: Funktion Containertransport mit Unterteilung

25
Was ist ein Anwendungsfalldiagramm?
-Zusammenfassung mehrerer Aktionen eines Systems zu einem Anwendungsfall (Use Case) ->Anwendungsfalldiagramm (gemeinsame Darstellung von zusammenhängenden Anwendungsfällen) im Skript lernen
26
Was ist ein Struktogramm und Programmablaufplan?
-Graphische Darstellung der Ablauflogik von Prozessen -Ziel: Modellierung einer Abarbeitungsreihenfolge von Funktionen als Basis für ein Softwareprogramm ->statische Modellierung von Prozessen Im Skript lernen
27
Was ist ein Aktivitätsdiagramm?
Verhaltensdiagramm in UML: -statische Darstellung der dynamischen Aspekte des Systems -graphische Darstellung von Aktivitäten und deren Zusammenhängen -Beschreibung der Abläufe von Anwendungsfällen bzw. in einem Anwendungsfall
28
Was ist eine Ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK)?
-graphische Technik zur Modellierung von Geschäftsprozessen auf Fachkonzeptebene -nur statische Modellierung der Prozesse -EPK beginnt und endet immer mit Ereignissen -alternierende (abwechselnde) Anordnung von Funktionen und Ereignissen -Mehrere eingehende oder ausgehende Pfeile sind nur bei Konnektoren erlaubt, nicht bei Funktionen oder Ereignissen.
29
Was ist ein BPMN?
-graphische Technik zur statischen Modellierung von Geschäftsprozessen auf Fachkonzeptebene -(Weiter)Entwicklung durch die Object Management Group (OMG), einem Zusammenschluss namhafter IT-Unternehmen
30
Was ist Datenintegration?
Die Daten werden auf einer einheitlichen Datenbasis zusammengeführt. Dies soll Redundanzen vermeiden und die Integrität der Daten erhöhen.
31
Was ist ARIS?
-ARIS: Architektur integrierter Informationssysteme -Zielsetzung: ganzheitliche Beschreibung und Analyse der Informationsverarbeitung eines Unternehmens -Prozessorientierung (Geschäftsprozessmodellierung)
32
Was ist ein Petrinetz?
Eine Methode für die dynamische Darstellung von Prozessen.
33
Was ist das Ziel von Petrinetzen?
Die Beschreibung der Dynamik bei nebenläufigen (voneinander unabhängigen, parallelisierbaren) Vorgängen in einheitlicher und exakter Weise
34
Was ist Simulation?
Simulation ist das Nachbilden eines dynamischen Prozesses in einem System mit Hilfe eines experimentierfähigen Modells, um zu Erkenntnissen zu gelangen, die auf die Wirklichkeit übertragbar sind. (VDI, 1993)
35
Was ist die Motivation für Simulationen?
-Experimente an realen Systemen nicht möglich(gefährlich, aufwändig etc.) -Geschlossene mathematische Formulierung und Lösung ist nicht möglich. -Problemverständnis, Präsentation für Entscheidungsträger
36
Was ist ein Simulationslauf?
Nachbildung des Verhaltens eines Systems mit einem ablauffähigen Modell über einen bestimmten Zeitraum (Simulationszeit)
37
Was ist ein Simulationsexperiment?
Eine gezielte empirische Untersuchung des Verhaltens eines Systems und der darauf ablaufenden Prozesse durch wiederholte Simulationsläufe mit systematischer Variation einer oder mehrerer Modellparameter
38
Wie sind die Schritte einer Simulation?
1. Systemanalyse und Modell erstellen 2. Experiment durchführen 3. Ergebnisse analysieren 4. Ergebnisse bewerten (in Realität übertragen) 5. ggf. Änderungen und weitere Experimente
39
Was spricht gegen Simulationen?
- Einfache Methoden sind in Projekten zunächst vorzuziehen - Simulation „per Hand“ ist meistens schwierig bis unmöglich. - Lösung: Nutzung spezieller Software
40
Was ist ein diskreter Simulationstyp?
``` Die Modellvariablen (Objekte, Bausteine,…) können ihre Zustände nur zu gewissen (diskreten) Zeitpunkten ändern. ```
41
Was ist ein ereignisorientierter Simulationstyp?
-Die Zustandsübergänge werden als Ereignisse angesehen. -Die Zeitpunkte der Ereignisse definieren den Ablauf eines Simulationslaufs -Das Simulationsmodell wird nur zu diesen Zeitpunkten betrachtet.
42
Wie ist der Ablauf eines Simulationslaufs?
1. Initialisierung 2. Wiederhole -Ermittle den Zeitpunkt Te des nächsten Ereignisses e. -Setze die Simulationszeit auf Te. -Arbeite das Ereignis e ab. -Erzeuge die Folgeereignisse von e (und sortiere diese in die Ereignisliste ein). -Entferne das Ereignis e aus der Ereignisliste.