Unternehmensführung Flashcards

1
Q

Worin unterscheiden sich öffentliche und private Betriebe?

A

Öffentliche Betriebe:

  • Prinzip des Gemeineigentums
  • Organprinzip
  • Prinzip der Gemeinnützigkeit (sozial angemessene Gewinne)
  • Bsp.: Verkehrsbetriebe, Flughafen-& Messegesellschaften, Krankenhäuser,…

Private Betriebe:

  • Prinzip des Privateigentums
  • Autonomieprinzip (Ziele eigenständig wählbar)
  • Erwerbswirtschaftliches Prinzip (Maximierung Gewinn)
  • Bsp.: Großunternehmen (Daimler, Würth,..); produzierende Gewerbe
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2
Q

Grenzen Sie die Begriffe Betriebe, Unternehmen, Firma, Fabrik und Geschäft
voneinander ab.

A

Betrieb:

  • Wirtschaftssubjekte,
  • in denen zur Deckung fremder Bedarfe
  • Produktionsfaktoren und Leistunge planvoll kombiniert werden,
  • um Güter und Dienstleistungen herzustellen und abzusetzen
  • und in denen das Wirtschaftlichkeitsprinzip und das Prinzip des finanziellen Gleichgewichts gelten

Unternehmen: Betrieb im marktwirtschaftlichen Wirtschaftssystem

Firma: Name, unter der ein Kaufmann seine Geschäfte betreibt

Fabrik: Produktionstätte, Ort der Erstellung von Sachgütern

Geschäft: Einzeltransaktion oder Ort der Einzeltransaktion

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3
Q

Beschreiben Sie was KMUs von Großunternehmen unterscheidet.

A
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4
Q

Was unterscheidet Management von Leadership?

A

Management=

  • vom englischen „to manage“ = etwas handhaben, durchführen, erledigen, verwalten,…
  • vom lateinischen „manus agerer“ = an der Hand führen
  • vom lateinischen „mansionem agere“ =das Haus für den Eigentümer bestellen
  • Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Lösung auftretender Probleme
  • Führungsfunktionen Planung und Kontrolle sowie Organisation dominant

Leadership=

  • Entwicklung von Visionen und Strategien; Richtung geben
  • Leader befähigen Mitarbeiter, zur Umsetzung von Veränderungen
  • Leadership stiftet Sinn und führt zur Identifikation mit Aufgaben und Zielen
  • Personalführung dominante Führungsfunktion
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5
Q

Welche Kriterien kennen Sie, um Führungsaufgaben von „normalen“ Aufgaben zu
unterscheiden?

A

Je ausgeprägter, desto eher führungsaufgabe:

    • Bindungswirkung ( Wie bindend ist die Entscheidung?)
    • Geltungsbereich (gilt für ganzes Unternehmen)
    • Grundsätzlichkeit (Grundsatzentscheidungen)
    • Monetärer Wert
    • Zeitliche Reichweite (langfristig)

Je geringer, desto eher Führungsaufgabe:

    • Strukturierungsgrad
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6
Q

Nennen und erläutern Sie die drei Kriterien ethischer UN-Führung.

A
  1. Professionalität
    a. Sachgerechte, korrekte Leistungserstellung z.B. keine Korruption
    b. Optimale, effiziente Leistungserbringung z.B. keine bewusste Schlechtleistung
    c. Erbringung einer tatsächlichen Wertschöpfung, z.B. keine Falschangaben/Betrug
  2. Glaubwürdigkeit
    a. Übereinstimmung von Denken, Sagen und Handeln
    b. Sachkompetenz plus ehrliche, tiefe Beschäftigung mit dem Thema
    c. Authentizität und Integrität der handelnden Person
  3. Konfliktlösung
    a. Offener Umgang mit Konflikten und ehrliches Interesse an Konfliktlösung
    b. Abwägung von Interessen
    c. Toleranz und Minderheitenregelung
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7
Q

Beschreiben Sie was das Ökonomische Prinzip insgesamt aussagt und welche
Versionen es gibt.

A

Insgesamt = Mit dem Ökonomischen Prinzip bezeichnen Wirtschaftswissenschaftler die Annahme, dass Menschen zweckrational handeln, indem sie eingesetzte Mittel und Ertrag in ein Verhältnis setzen und versuchen, ihren Nutzen oder ihren Gewinn zu maximieren.

  • Maximumprinzip: Bei gegebenem Faktoreinsatz (Input) ist eine größtmögliche Gütermenge (Output) zu erwirtschaften.
  • Minimumprinzip: Eine gegebene Gütermenge (Output) ist mit einem geringstmöglichen Faktoreinsatz (Input) zu erwirtschaften.
  • Optimumprinzip: Es ist ein möglichst günstiges Verhältnis zwischen Gütermenge (Output) & Faktoreinsatz (Input) zu erwirtschaften.
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8
Q

Nennen Sie drei Mindestbedingungen unternehmerischer Tätigkeit.

A
  • Vermeidung der Vermögensauszehrung/-aufbrauch
  • Wahrung der permanenten Zahlungsfähigkeit
  • Langfristig: Ertrag
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9
Q

Beschreiben Sie einige zentrale Erfolgsmaßstäbe unternehmerischen Handelns.

A
  • Produktivität: mengenmäßiger Input/Output
  • Wirtschaftlichkeit: wertmäßiger Output/Input bzw. Ertrag/Aufwand
  • Gewinn: Ertrag-Aufwand
  • Rentabilität: Erfolgsgröße/Basisgröße bzw. Gewinn/Eigenkapital
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10
Q

Erläutern Sie die zentralen Aussagen des industrieökonomischen Ansatzes.

A

• Market Based View
• 5 Forces nach Porter
o Erklärung der Branchenakttraktivität
o Ableitung von Wettbewerbsstrategien
o Potenzielle Konkurrenten erfüllen Eintrittsbedingungen
o Eintrittsbarriere als Quelle für nachhaltige Wettbewerbsvorteile
• Verwendung der Spieltheorie
o dynamisches Spielen mit Reaktion der Spieler auf Spielzüge der Mitspieler

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11
Q

Erläutern Sie die zentralen Aussagen des ressourcenbasierten Ansatzes.

A

• Unternehmen sind Bündel von Ressourcen
• Effizienz- und Wettbewerbsvorteile von Unternehmen basieren auf ungleichen Ressourcen
• Resources-Conduct-Performance-Paradigma (Ressourcen-Verhalten-Leistung) Besondere Ressourcen ermöglichen Effizienzvorteile und bewirken den Erfolg eines Unternehmens
- Ressourcen= Materielle und immaterielle Güter, die zur Leistungserstellung eines Unternehmens erforderlich sind.
- Fähigkeiten = beinhalten das zur Leistungserstellung erforderliche, anwendungsbezogene Wissen über die Kombination der vorhandenen Ressourcen. Sie sind unternehmensspezifisch und ermöglichen es Effizienzvorteile zu erzielen.

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12
Q

Beschreiben Sie zentrale Unterschiede der drei Führungsebenen normative,
strategische und operative Unternehmensführung.

A

Normativ:

  • Bestimmt die Identität eines UN‘s in prägenden Werten, Verhaltensweisen sowie organisatorischen Normen.
  • > fasst diese Elemente in einer Mission zusammen.
  • sichert die Lebens- und Entwicklungsfähigkeiten des Unternehmens

Strategisch:
- auf Entwicklung bestehender und die Erschließung neuer Erfolgspotenziale ausgerichtet - - beschreibt hierfür erforderliche Ziele, Leistungspotentiale und Vorgehensweisen

Operativ:
- befasst sich mit der Planung, Steuerung, Umsetzung und Kontrolle der laufenden Aktivitäten eines Unternehmens, um die bestehenden Erfolgspotenziale möglichst effizient zu nutzen.

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13
Q

Was sind die Aufgaben der normativen Unternehmensführung?

A
  • Festlegung grundlegender Bewertungsmaßstäben für die Gestaltung der Unternehmens-Umwelt-Beziehungen
  • Bestimmung, was als legitimes und ethisches Handeln betrachtet
  • Kontrolle Einhaltung festgelegter Grundsätze
  • Festlegung, welche Verhaltensweisen und Geschäftspraktiken abgelehnt werden
  • Bestimmung Wesensmerkmale des Unternehmens (dauerhafter, unverwechselbarer Charakter)
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14
Q

Um was geht es bei Entscheidungen?

A
  • Rationales Modell der Entscheidungen
  • Entscheidungskategorien: Konstitutive/ Strategische Entscheidungen
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15
Q

Kategorien von Führungsentscheidungen

A

1) Konstitutive Entscheidungen
= Führungsentscheidungen, die für das UN von absolut grundlegender Bedeutung sind (einmalig oder sehr selten zu treffen)
Bsp.: Wahl der Rechtsform, Standortwahl, Entscheidungen über zwischenbetriebl. UN-Verbindungen

2) Strategische Entscheidungen
- mittel- bis langfristigw Grundsatzentscheidungen, die der Sicherung des nachhaltigen UN-Erfolgs dienen
- schaffen Orientierungsrahmen für nachgeordnete Entscheidungen
- Bsp.: Einstieg neuer Eigentümer, Neuer CEO, Gesetzte Ziele wurden nicht erreicht

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16
Q

Rationales Modell der Entscheidungsfindung

A
  1. Define problem
  2. identify criteria
  3. weigh the criteria
  4. generate alternatives
  5. rate each alternative
  6. decide for best alternative
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17
Q

Beschreiben Sie den ausführlichen Führungsprozess.

A

Führung:

  1. Planung
    - Zielbildung
    - Problemanalyse
    - Alternativensuche
    - Alternativenbewertung
  2. Entscheidung
  3. Steuerung
    - Maßnahmenvorbereitung
    - Instruktion
    - Motivation)

Ausführung:

  1. Umsetzung
    - Maßnahmenvorbereitung
    - Ergebniserreichung

Führung:

  1. Kontrolle
    - Kontrollvorbereitung
    - Kontrolldurchführung
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18
Q

Welche Elemente der normativen Unternehmensführung kennen Sie?

A
  1. Unternehmensidentität
    a. Wer sind wir?
    b. Wo kommen wir her?
    c. Was unterscheidet uns von anderen?
  2. Unternehmenswerte
    a. UN-Philosophie
    b. Ethik
    c. Moral
    d. Humanistische Grundwerte
    e. Nachhaltigkeit
    f. CSR (Corporate Social Responsibility)
  3. Unternehmenskultur
    a. Überzeugungen
    b. Was finden wir gut?
    c. Wie wollen wir uns verhalten?
    d. Wertewandel
    e. Verhaltensgrundsätze
  4. Unternehmensmission
    a. Warum gibt es uns?
    b. Was ist unser Hauptkundennutzen?
  5. Unternehmensvision
    a. Was wollen wir langfristig erreichen?
    b. Was treibt uns dauerhaft an?
  6. Unternehmensverfassung (Corporate Governance)
    a. = rechtliche Vorlagen, die intern im UN wirken
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19
Q

Erläutern Sie, was man unter Unternehmenswerten versteht.

A
  • bilden als grundlegende Philosophie das „Gewissen“ eines Unternehmens
  • Werthaltungen und ethischen Anspruch des Unternehmens
  • schaffen Klarheit, Integration und Sinn
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20
Q

Erläutern Sie, was man unter Unternehmensethik versteht?

A
  • Betrachtet umfassende Folgen des Wirtschaftens von Unternehmen für die Gesellschaft, die Natur, die MA, das UN selbst
  • Erweiterungen betriebswirtschaftlicher Rationalität um ethische Belange
  • Reflektion Werte hinsichtlich der Frage, was ökonomisch und moralisch notwendig ist

Frage: wie können Moral und Ideale in einer modernen, globalen Wirtschaft angewandt werden?

21
Q

Welche Ansatzpunkte gibt es, um ethische verantwortliche Unternehmensführung in
der Unternehmenspraxis umzusetzen?

A

Identifizierung und klare Offenlegung:
- ethisch relevanter Ethik in der Organisation, im Controlling, im Personalwesen

Sorgfältige Analyse und Bewertung:
- sämtlicher Stakeholder-Interessen

Ehrliche, selbstkritische Prüfung:
- ob moralisches Fehlverhalten vorliegt und worin dies begründet liegt

22
Q

Nennen und erläutern Sie vier Merkmale unternehmensethischen HANDELNS

A
  1. Begründbarkeit
    a. Warum so und nicht anders gehandelt/entschieden wurde
  2. Ganzheitliche Betrachtung
    a. Beurteilung nicht ausschließlich nur anhand ökonomischer Dimensionen
  3. Berücksichtigung breiter Interessengruppen
    a. Alle Personen, die unmittelbar oder mittelbar von den Handlungen betroffen sind
  4. Langfristiger Wirkungsbezug
    a. Grundlage der Beurteilung einer Handlung/Entscheidung sind die erwarteten, im Zeitablauf kumulierten Gesamtwirkungen
23
Q

Was sind Prinzipien der Werte- und wertorientierte UN-Führung

A
  • Prinzip der Nachhaltigkeit
  • Prinzip des Respekts
  • Prinzip der Kooperation
  • Prinzip der Reziprozität
24
Q

Erläutern Sie die Ebenen der Unternehmenskultur und nennen Sie jeweils zwei
Beispiele pro Ebene.

A
  1. Symbolsysteme / Artefakte
    a. Sprache
    b. Kleidung
  2. Normen und Standards
    a. Verbote
    b. Verhaltensrichtlinien
  3. Grundannahmen
    a. Einstellungen ggü Menschen / Umwelt
    b. Überzeugungen
25
Q

Beschreiben Sie das klassische Strategieverständnis

A

= geplantes Maßnahmebündel de UN zur Erreichung langfristiger Ziele

26
Q

Nennen und erläutern Sie die fünf Strategieverständnisse nach Mintzberg.

A
  • > hierarchische Anordnung:
    1. Strategy as a perspective
  • nach innen gerichtete, nicht zwingend schriftlich fixierte Philosophie bzw Charakter des UN
    2. Strategy as a position
  • bewusst angestrebte relative Stellung des eigenen Unternehmens im Vergleich zu relevanten Konkurrenten
  • Ziel: Konsumentenrenten abschöpfen
    3. Strategy as a plan
  • rationaler Maßnahmeplan
    4. Strategy as a ploy
  • unerwartete, den Konkurrenten überraschende „Maßnahmen“
    5. Strategy as a pattern
  • Strategie als Entscheidungs- und Handlungsmuster
  • Handlung eher zufällig und erst im Nachhinein erkennbar
  • mentales Modell, welches von allen Mitarbeitern geteilt wird
  • gibt Orientierung für das strategische Verhalten
27
Q

Welche Bedingungen müssen vorliegen, damit man von „Wettbewerbsvorteilen“ im
marketingwissenschaftlichen Kontext redet?

A
  • Besondere Fähigkeit, Eigenschaft oder Ressource des Anbieters/der Leistung
  • Bedeutsam für Nachfrager
  • Wahrnehmbar durch Nachfrager
  • dauerhaft verteidigbar ggü. der relevanten Konkurrenz
  • Wirtschaftlich / effizient
28
Q

Nach was kann man eine „Superior Performance“ bemessen?

A

Customer Value / Economic Value
- Kundenanzahlwachstum

Accounting Performance / Rentabilitätsziele
- Umsatzwachstum

Shareholder Value
- Dividendenauszahlungen

Stakeholder Value / Sustainability Performance
- Economic Performance (Profit)

29
Q

Beschreiben Sie Zweck und Aufgaben des Strategischen Management.

A
  • Erzeugung Stabilität
  • Strukturierung unklarer, komplexer Situationen und unsicherer Entwicklungen
  • Reduzierung Gefahr von Fehlentscheidungen
  • Reduzierung Unsicherheit durch klare Definition des Geschäftsfokus
  • Aktive Positionierung des UNs im Markt, Wettbewerb und Umwelt
  • Grenzen unternehmerischen Handelns definieren
  • Sicherung des langfristigen Überlebens, dauerhaften UN-Erfolgs und Überlegenheit ggü. Wettbewerbern
30
Q

Nennen Sie die vier Bereiche der strategischen Analyse. Nennen Sie einige
Instrumente in den vier Bereichen.

A
  1. Stakeholder- und Interessenanalyse
    - Interessen interner & externer Stakeholder
  2. (Interne) UN-Analyse
    - Produktlebenszyklusanalyse
    - Wertkettenanalyse
    - Kernkompetenzanalyse
  3. (Externe) Umweltanalyse
    - Konkurrenten Analyse
    - Benchmarking
    - Branchenstrukturanalyse
    - Markt- und Nachfrageranalyse
  4. Integrative Analysen
    - SWOT-Analyse und TOWS-Matrix
    - Portfolio-Analyse
31
Q

Erläutern Sie umfassend das VRIO-Konzept.

A
  • wird verwendet, um Ressourcen & Fähigkeiten im UN zu identifizieren
  • Welchen Wettbewerbsvorteile erbringen diese?
  • bei Einhaltung/Erfüllung von VRIO können dauerhafte, komparative Wettbewerbsvorteile geschaffen werden

V – Value (Strategischer Wert)

  • Ressource erlaubt Ausnutzung von Chancen bzw. Neutralisierung von Risiken
  • muss für Kunden den Wert darstellen oder Risiken zur Wertminderung abschwächen

R – Rarity (Seltenheit)

  • Ressource darf nicht vielen Wettbewerbern zugänglich sein
  • Hebel für Differenzierungs- oder Effizienzvorteile häufig nur temporär

I – Imitability (Imitierbarkeit)

  • Historische Entwicklung und Pfadabhängigkeit erschweren Imitationen
  • Soziale Komplexität und „Social Embeddedness“ verhindern Imitation
  • Kausale Ambiguität erhält Wettbewerbsvorteil
  • Nicht-Substituierbarkeit als Voraussetzung für nachhaltigen Wettbewerbsvorteil

O – Organized for Exploration (Organisatorische Nutzbarkeit)

  • UN muss in der Lage sein, aus den Ressourcekombinationen ökonomische Erträge am Markt zu realisieren
  • Häufig werden VRI-Ressourcen nicht effizient am Markt umgesetzt und ökonomische Renten verschenkt
32
Q

Erläutern Sie umfassend die Branchenstrukturanalyse.

A
  • Betrachtung verschiedener Dimensionen im Markt
  • Fokus liegt auf der Bestimmung der Marktattraktivität
  • Marktmacht der einzelnen Kräfte spielt große Rolle

Lieferanten

  • Lieferantenkonzentration
  • Möglichkeit der Vorwärtsintegration

Abnehmer

  • Abnehmerkonzentration
  • Möglichkeit der Rückwärtsintegration

Substitute

  • Ähnliche Anwendungsbereiche
  • Preis-/Leistungsverhältnis
  • Technologische Entwicklung

Wettbewerb innerhalb der Branche

  • Anzahl der Wettbewerber
  • Marktwachstum
  • Produktdifferenzierung
  • Austrittsbarrieren
33
Q

Vorgehensweise bei der Branchenstrukturanalyse

A
  1. Definieren Sie die relevante Branche
  2. Teilnehmer identifizieren und in Gruppen einteilen
  3. Greifen Sie auf die Treiber jeder konkurrierenden Kraft zu, um festzustellen, welche stark/schwach sind und warum
  4. Branchenstruktur bestimmen und testen
  5. Analysieren Sie aktuelle/zukünftige positive/negative Veränderungen in jeder Kraft
  6. Identifizieren Sie Aspekte der Branchenstruktur, die von Wettbewerbern, Neueinsteigern oder Ihrem Unternehmen beeinflusst werden könnten.
34
Q

Erläutern Sie umfassend die SWOT-Analyse(n) und die TOWS-Matrix.

A

SWOT

= Methodik, um eigene Stärken & Schwächen, sowie Chancen & Risiken zu erkennen
- Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken werden in einer Vierfelder-Matrix visualisiert

TOWS

  • die Ausarbeitung der SWOT führt zur TOWS-Matrix
  • zuvor ausgearbeitete Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken werden am Rand positioniert#
  • durch Kombination der versch. Elemente lassen sich Strategien ableiten
35
Q

Erläutern Sie umfassend das BCG-Portfolio-Konzept.

A
  • Verwendung um sich Überblick über die Produkte eines Unternehmens zu verschaffen und Strategien für Produkte abzuleiten.
  • Dazu werden die Produkte in ein Koordinatensystem mit zwei Achsen eingeordnet. (y-Achse zeigt den relativen Marktanteil und x-Achse den Marktwachstum)
  • Position des Produkts im Koordinatensystem zeigt, ob Produkt viel Potenzial hat oder nicht

Question Marks
Merkmale:
Hohes Marktwachstum
Niedriger relativer Marktanteil
Häufig (noch) ein negativer Cashflow der Investition
Meist Produkte in der Einführungsphase (ein noch geringer Marktanteil) mit ungewissen Zukunftsaussichten
 Investieren oder Desinvestieren

⭐ Stars
Merkmale:
Hohes Marktwachstum
Hoher relativer Marktanteil
Positiver Cashflow
Benötigt hohe Investitionen, um diese Position zu erhalten
 Investieren

🐶 Poor Dogs
Merkmale:
Niedriges Marktwachstum
Niedriger relativer Marktanteil
Neutraler oder negativer Cashflow
Objekt wird bereits als nicht benötigt angesehen
 Desinvestieren

🐄 Cash Cows
Merkmale:
Niedriges Marktwachstum
Hoher relativer Marktanteil
Positiver Cashflow
Keine Investitionen für Erhaltung der Marktposition erforderlich
 Abschöpfen

36
Q

Welche Grundprinzipien der Strategieentwicklung kennen Sie?

A
  • Klare Positionierung ggü. Wettbewerb
  • Aufbau von Stärken, Vermeiden von Schwächen
  • Konzentration auf einige wenige Erfolgspotentiale, die dauerhafte Wettbewerbsvorteile bringen
  • Optimierung der Ressourcenbasis und Aufbau von Kernkompetenzen
  • Aufbau und Nutzung von Syniergiepotentialen
  • Dynamik und Offenheit für Anpassungen
  • Integration aller UN-Ebenen
  • Transparenz über die Auswirkungen der Strategie auf Kultur, Prozesse, Struktur und Systeme des Unternehmens
37
Q

Welche vier grundsätzlichen Geschäftsbereichsstrategien kennen Sie.

A
  1. Wachstums- und Produkt-Marktstrategien
  2. Generische Wettbewerbsstrategie
  3. Outpacing Strategie
  4. Blue Ocean Strategie
38
Q

Erläutern Sie umfassend das Produkt-Markt-Konzept von ANSOFF.

A
  • setzt bestehende und neue Märkte in Beziehung zu bestehende und neue Produkte
  • daraus ergeben sich vier mögliche Wachstumsstrategien eines Unternehmens
  • Hauptaugenmerkt liegt auf Wachstum des Unternehmens
    -> Welche Leistungen sollen auf welchen Märkten angeboten werden?
    Strategische Soßrichtungen:

Marktdurchdringung (bestehendes Produkt in bestehenden Markt)

  • Erhöhung der Verbrauchsrate des Produktes beim Kunden
  • Abwerben der Kunden der Wettbewerber
  • Gewinnung von bisherigen Nicht-Kunden

Marktentwicklung (bestehendes Produkt in neuen Markt)

  • „Weiße Flecken“ innerhalb des Absatzgebiets
  • Regionale, nationale oder internationale Ausdehnung
  • Schaffung neuer Teilmärkte (Marktsegmentierung)

Produktentwicklung (neues Produkt in bestehendem Markt)

  • Weiterentwicklung bestehender Produkte
  • Neue Produkte / Innovationen
  • Ergänzung des Produktangebots um spezielle Dienstleistungen

Diversifikation (neues Produkt in neuen Markt)

  • Horizontale Diversifikation
  • Vertikale Diversifikation
  • Laterale Diversifikation
39
Q

Erläutern Sie umfassend das Konzept der Wettbewerbsstrategien von PORTER.
Welche Ansatzpunkte kennen Sie innerhalb der drei verschiedenen Strategiefelder
bei der PORTER-Matrix?

A
  • zeigt die wettbewerbsrelevanten Positionierungsmöglichkeiten eines UN
  • Fokus liegt auf zwei Größen:
  • > strategischer Vorteil (Einzigartigkeit oder Kostenvorsprung)
  • > Strategischer Zielbereich (Gesamtmarkt oder Teilmarkt(Nische))

 Je nachdem welche Strategie ein Unternehmen verfolgt, differenziert es sich am Markt durch dessen Produkte oder durch die Kostenführerschaft

Branchenweite Differenzierung

  • Aufbau einer starken Premiummarke
  • Nutzung überlegener Technologien
  • Aufbau einer spezifischen Design-Kompetenz
  • Inszenierung der Warenpräsentation
  • Schaffung einer einzigartigen Service Qualität
  • Aufbau eines attraktiven Kundenbindungsprogramms

Branchenweite Kostenführerschaft

  • Ausschöpfung von Erfahrungskurveneffekten
  • Erschließung von Skalenerträgen (Economies of Scales)
  • Verzicht auf eigene Investitionen in F&E (bsp.: Generika im Pharmasektor)
  • Effizientes Kostenmanagement
  • Vermeidung von marginalen Kunden (viele Beschwerden)
  • Production on demand

Nischenstrategie (sowohl Kostenführerschaft als auch Differenzierung)

  • Auswahl bestimmter Kundengruppen
  • Konzentration auf speziellen Teil des Angebot Programmes
  • Fokus auf geografisch abgegrenzten Markt
40
Q

Welche Basiselemente beinhaltet ein Business Modell?

A
  • Ertragsmodell
  • Ressourcen
  • Prozesse
  • Kundennutzen
41
Q

Nennen Sie die neun Elemente des Business Model Canvas von
OSTERWALDER/PIGNEUR.

A
  1. Nutzenversprechen
  2. Aktivitäten
  3. Ressourcen
  4. Partner
  5. Zielkunden
  6. Kundenbeziehungen
  7. Vertriebskanäle
  8. Kostenstruktur
  9. Erlösströme
42
Q

Nach welchen Kriterien sollte man verschiedene Strategieoptionen bewerten, um dann letztendlich eine oder mehrere auszuwählen?

A
  • Suitability (Plausability, Consistency)
  • Acceptability (Performance Impact, Business Risk)
  • Feasability (Stakeholder Compatibility, Internal Readiness)
43
Q

Welche Aufgabenbereiche der Strategieimplementierung kennen Sie? Erläutern Sie,
um was es dabei jeweils geht bzw. was man dabei jeweils macht.

A

Operationalisierung der Strategie
 Controlling

Umsetzung der Maßnahmenprogramme
 Organisation

Durchsetzung des Maßnahmenprogramme
 Personalführung

44
Q

Erläutern Sie umfassend das Konzept der Balanced Score Card von NORTON/KAPLAN.

A
  • Ausgangspunkt: schematische Ursache-Wirkungsketten
  • aufgegliedert in vier Perspektiven:
  • > Finanzen
  • > Kunden
  • > Geschäftsprozesse
  • > Mitarbeiter / Lernen
  • für jede Perspektive gibt es Ziel, welches anhand einer Messgröße gemessen wird
  • zur Erreichung des Ziels wird ein Operatives Ziel vorgegeben und mit einer zugehörigen Aktivität versehen
45
Q

Nennen Sie einige Bestandteile von Managementsystemen

A

Aussagen über …

  • Zielsetzungen, Prämissen, Geltungsbereich
  • Führungsprinzipien und -stile
  • Führungs- und Managerrollen
  • konkrete Führungsinstrumente
  • Anreiz- und Belohnungssysteme
  • Personalentwicklungsysteme
  • Gestaltung sozialer Strukturen
46
Q

Welche Führungs- und Managerrollen kennen Sie? Beschreiben Sie zwei.

A

Interpersonelle Rollen

  • Repräsentant
  • Führer
  • Verbindungsmann

Informationsbezogene Rollen

  • Monitor
  • Verteiler
  • Sprecher

Entscheidungsbezogene Rollen

  • Unternehmer
  • Störungsbeseitiger
  • Ressourcenzuteiler
  • Verhandler
47
Q

Erläutern Sie umfassend das Risk-Management-System und den Prozess.

A

= eine chancen- und risikoorientierte UN-Führung soll Chancen und v.a. Risiken eines UN systematisch erkennen und analysieren, um so Chancen zu nutzen und Risiken zu streuen

  • Risiken = Möglichkeiten der negativen Zielverfehlung mit versch. Ursachen und versch. Starken Wirkungen
  • z.B. Entscheidungsregeln bei Risiko & Unsicherheit
    Prozess:
    1. Identifikation (Bestimmung Risikofelder)
    2. Bewertung (Bewertung nach Schadenshöhe & Eintrittswahrscheinlichkeit)
    3. Aggregation (Aussagen zur Verteilung & Korrelation der Risiken)
    4. Steuerung (Präventive und reaktive Maßnahmen)
    5. Überwachung (Kontrollen, Kennzahlen/Messgrößen/Limitwerte)
    6. Berichterstattung (Internes & Externes Risikoberichtswesen)
48
Q

Erläutern Sie umfassend das Qualitätsmanagement-System

A
  • Qualität im betriebswirtschaftlichen Sinn = Maßstab für die Erfüllung von Anforderungen des Nutzers/Kunden durch die Merkmale eines Betrachtungsobjektes
  • finanzieller Nutzen: Senkung der Kosten, Steigerung der Erlöse
  • nicht-finanzieller Nutzen: Zeiteinsparungen, positive Auswirkung auf UN- oder Produktimage, Kundenbindung, Mitarbeitermotivation,…auswirken

Reaktionskette: