Unternehmensführung 1 Flashcards

1
Q

Kapitel 1 - Grundlagen der (strategischen) Unternehmensführung

A

1.1. Definition des Begriffs Unternehmensführung

  • institutioneller Ansatz
    • Gruppe von Personen mit Weisungsbefugnis
    • Prinzipal Agent Theory
    • Informationsasymmetrien
  • funktioneller Ansatz
    • Zielorientierte Aufgae und Handlungen um Leitungsprozess zu steuern
    • Querschnittfunktion

1.2. Historische Entwicklung der Unternehmensführung

  • historische Entwicklung
    • ​Industrialisierung (mitte 18. Jahrhunderts DE)
      1. Jahrhunderts: Handwerkbetriebn dominierende Produktionsform
      1. Jahrhunderts: Industrialisierung, Mechanisierungsgrad Massenproduktion, organisatorische Abläufen und Strukture
  • 4 gewerbliche Organisation/Produktionsformen (Stähle 1999):
    • Handwerker(5):
      • ​Ein Meister, einige Gesellen
      • keine Maschinen, Handarbeit
      • keine grosse Arbeitsteilung
      • Handwerker produziert, kontrolliert, verkauft
      • Handwerker bestimmt den Abnehmer
    • Verlag(7):
      • Verleger kann nicht die Arbeitskraft kaufen
      • Anfänger der Arbeitsteilung
      • Verleger verkauft Endprodukte für Handwerker
      • Verleger verkauft Roh- und Zwischeprodukte an Handwerker
      • zunehmende Abhängigkeit von dem Verleger
      • Beschaffung von Rohstoffen und der Vertrieb zentralisiert
      • Fertigung dezentral
    • Manufaktur
      • ​Arbeitsteilung verstärkt
      • eine zentrale Fertigungsstelle
      • Trennung Wohn- und Arbeitsplatz
      • Werkzeuge
      • Trennung von leitenden und ausführenden Aufgabe
    • Fabrik
      • ​Werkzeuge und Maschinen mittels mechanischer Kraft
      • Wind Wasser usw Enerquellen
      • Aufkommen der Elektrizität: dezentrale Antrieb
      • Spezialisierung der Arbeiter
      • Aufgaben- und Rollenverteilung
      • hoher Mechanisierungsgrad, Kapitaleinsatz, Arbeitsteilung, Massenfertigung
      • Formalisierung von organisatorischen Abläufen und Strukturen (Managementfunktionen)

1.3. Ideengeschichte des Managements

  • 4 Phasen der Ideengeschichte des Managements:
    • **​Klassiker: **Frederick Taylor, Henri Fayol, Max Weber
    • verhaltenswissenschaftliche Schule: Chester I. Barnard (Anreiz-Beitrags-Theorie), Hawthorne Experimente(Mayo), Human Relations Bewegung, Human Ressourcen Ansatz(Argyris, Likert, McGregor)
    • **quantitativ-mathematisch orientierte Schule: **Management Science, (((Operations Research Andler (Optimierung der Lagerhaltung), Dynamische Programierung, Netzplantechnik))), Konzentration auf Planungsfunktionen
    • systemtheoretische Ansätze: allgemeine Systemtheorie(Ludwig v. Bertalanffy), kybernetische Systemtheorie(Emery), soziologische Systemtheorie(Thompson, Kirsch)
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Q

Kapitel 2 - Das St. Galler Entrepreneurship-Modell

A

2.1. Warum ein Entrepeneurship Modell?

  • Funktion, Vor- und Nachteile der Modellierung:
    • Komplexitätsreduktion
    • Herstellung eines Ordnungsrahmens
    • Aufmerksamkeitssteurung, Hervorheben des Wichtigen
    • Strukturierung der organisatorischen Kommunikation
    • Nachteil: keine direkte Handlungsempfehlung
    • Nachteil: Risiko der trügerischen Sicherheit
    • Nachteil: Modelle sind stets kritisch zu hinterfragen

2.2. Die Unternehmehmung als komplexes System

  • **System: **geordnete Ganzheit von Elementen
  • komplex: Interaktion zw. Elementen in vielfätiger Weise und spezischen dynamischen Beziehung

2.2.1. Der systemorientierte Ansatz

  • 3 wesentliche Merkmale von komplexen Systemen
    • ​Abgrenzung zu seiner Umwelt
    • Systemelemente: Wechselwirkung und Komplexität, Unterscheidung zw. materiellen und immateriellen Elementen
    • Komplexität: die Wechselwirkung, deren Veränderung und die Beziehungen sind nur schwer voraussehbar

2.2.2.Besonderheiten des Systems Unternehmung

  • wirtschaftliche Systeme
  • zweckorientiert
  • multifunktional
  • dem ökonomischen Wettbewerb ausgesetzt

2.3. Das St. Galler Entrepreneurship-Modell

4 Grundkategorien:

  • **Entreprenerushio Funktionen: **klassiche Fünferkanon
  • Anspruchsgruppen: Stakeholder
  • konzepte strategischer Führung
  • Geschäftsmodell

2.4. Der unternehmerische Prozess

  • Identifikation, Evaluierung und Realisierung von Möglichkeiten
  • Abhängig von Ressourcen, Kontext der Firma und dem Verhalten
  • Erreichen von Wachstum und Entwicklung

2.5. Businessplan

  • **Definition: **geeignetste Mittel um Investoren von eigenen Produktidee (oder Dienstleistungsidee) und Vorhandensein eines kompetenten Team zu überzeugen
  • Eigenschaften:
    • Empfängerorientierung
    • klare Strukturierung
    • Nachvollziehbarkeit
    • Messbarkeit
    • überzeugende Darstellung
  • 11 wesentliche Bestandteile
    • ​Zusammenfassung wesentliche Aussagen
    • Unternehmen geschichtlicher Hintergrund, Situation heute, weitere Hintergrundinfo
    • **Produkte/Dienstleistungen **Marktleistung, F&E, Produktlebenszyklus, Produkteschutz, Abnehmer/Mittler
    • Märkte/Kunden Marktübersicht, eigene Marktstellung, Marktberurteilung/forschung
    • Konkurrenz wichtigste, potenzielle Konkurrenten, Konkurenzprodukte, Strategien der Konkurrenz
    • **Marketing/Umsetzung am Markt **Marktsegmentierung, Markteinführungsstrategie, Preispolitik, Verkauf/Vertrieb, Werbung/PR, Standort, Umsatzziel
    • Standort/Logistik Standort/Domizil, Logistik/Administration
    • **Produktion/Beschaffung **Produktionsmittel, Technologie, Kapazitäten/Engpässe, Lieferanten, Rohmaterialmärkte
    • **Management/Organisation **Unternehmerteam, CV/Arbeitszeugnisse, Aus/Weiterbildung, Verwaltungsrat, Berater
    • **Risikoanalyse **interne, externe Risiken, Absicherung
    • **Finanzen **kurfristige, langfristige FInanzplanung, Finanzierungskonzept - Steuern
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Q

Kapitel 3 - Entrepreneurship Funktionen

A

3.1. Verschiedene Klassifikationen von Führungsfunktionen

3.1.1. POSDCORB-Klassifikatione

3.1.2. Der klassische Fünferkanon

3.2. Planung

3.2.1. Zielsystem

3.2.2. Planung als Primärfunktion

3.3. Organisation

3.3.1. Aufbauorganisation

3.3.2. Ablauforganisation

3.4. Personaleinsatz

3.5. Führung

3.5.1. Führungsstile

3.5.2. Führungsmodelle

3.6. Kontrolle

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Q

Kapitel 4 - Anspruchsgruppen

A

4.1. Die wichtigsten Anspruchsgruppen

  • Eigenkapitalgeber
    • ​Ansprüche:Einkommen durch Ausschüttung, Vermehrng und Sicherung von Vermögen, politische und wirtschaftliche Macht, soziales Prestige
    • Beiträge: Kapital, Goodwill
  • Fremdkapitalgeber
    • ​​​Ansprüche: Zinszahlungen, Berichterstattung
    • Beiträge: Kapital, Vertrauen und Loyalität
  • Konkurrenz
    • Ansprüche: faire Konkurrenzbeziehung
    • Beiträge: faire Konkurrenzbeziehung
  • Lieferanten
    • Ansprüche: produktionsgerechter Absatz
    • Beiträge: gute Qualität der gelieferten Ware, Einhaltung von Konditionen (Lieferfristen)
  • Staat
    • Ansprüche: Sicherung der zu zahlenden Abgaben
    • Beiträge: Bereitstellung der Infrastruktur, industriefreundliche Politik, Datenschutz
  • Öffentlichkeit / NGOs
    • ​Ansprüche: Sicherung der Leistungsfähigkeit, geringe Umweltbelastung, Einordnung in das bestehende Wirtschafts- und Gesellschaftgefüge
    • Beiträge: Akzeptanz, Vertrauen, Goodwill
  • Mitarbeitende
    • Ansprüche: gesichertes Einkommen, gesicherter Arbeitsplatz, akzeptable Arbeitsbedingungen, Persönlichkeitsentfaltung
    • Beiträge: Arbeitskraft, Loyalität, Einsatzbereitschaft/Motivation
  • Kunden
    • ​Ansprüche: Bedarfsgerechte Versorgung
    • Beiträge: Kauf von Produkte und Dienstleistungen, Einhalten von Konditionen, Markentreue

4.2. Verschiedene Anspruchsgruppenkonzepte

  • Normativ-kritisches (ethisches) Anspruchsgruppenkonzept
  • Strategisches Anspruchsgruppenkonzept

4.2.1. Normativ-kritisches (ethisches) Anspruchsgruppenkonzept

4.2.2. Strategisches Anspruchsgruppenkonzept

  • Shareholder-Value Ansatz
  • Stakeholder-Value Ansatz
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Q

Kapitel 5 - Konzepte strategischer Unternehmensführung

A

3 verschiedene Konzepte strategischer Unternehmensführung: Markt-, Ressourcen-, Wertorientierung

5.1. Das marktorientierte Konzept

  • 5 Kräfte Modell / Market Based View / Outside In Perspective
    • ​Rivalität unter der bestehenden Unternehmen
    • potenzielle neue Konkurrenten
    • Verhandlungsmacht der Abnehmer
    • Verhandlungsmacht der Lieferant
    • Ersatzprodukte und -dienste
  • Wertkettenanalyse nach Porter
    • ​primäre Aktivitäten: Eingangslogistik, Produktion, Ausgangslogistik, Markting&Verkauf, Service
    • Unterstützungsprozesse: Infrastruktur des Unternehmens, Personalwesen, Technologieentwicklung, Beschaffung
  • 3 zentrale Wettbewerbsstrategien
    • ​Differenzierung
    • Konstenführerschaft
    • Konzentration auf Schwerpunkte

5.2. Das ressourcenorientierte Konzept

Resource-Based-View / Inside Out Perspective, orientiert an den bereits vorhandenen Fähigkeit und Potenzialen in einer Unternehmung

5.2.1. Ressourcen

  • strategische Wert von Ressourcen:
    • ​Werthaltigkeit: wertschaffender Charakter aufweisen, selten/einzigartig sein
    • Wertnachhaltigkeit: Dauerhaftigkeit, hohes Maß an Heterogenität (schwere Imitierbarkeit, geringe Mobilität, mangelnde Substituierbarkeit)

5.2.2. Kernkompetenzen

  • Eigenschaften der Kernkompetenzen:
    • historisch-genuiner Aspekt: Erlernen und Perfektionierung von Kernkompetenzen
    • konkurrenzorientierter Aspekt: aufgrund ihrer schweren Imitierbarkeit, Substituibarkeit und Transferierbarkeit einzigartig und verteidigungsfähig
    • kundenorientierter Aspekt

5.3. Das wertorientierte Konzept

Rappaport 1995 & Copeland et al. (2000): Wertsteigerung des Unternehmens (Eigenkapitalwert und Shareholder Values)

5.4. Das Zusammenspiel der drei Konzepte

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Q

Kapitel 6 - Geschäftsmodelle

A

6.1. Integrierte Geschäftsmodelle

  • Kombination sowohl von Leistungs-, Kooperations und modernen Kommunikationssysteme als auch von Wachstum- und Ertragmechanismen
  • Definition (Bieger 2002): vereifachte Beschreibung der Strategie für Investoren

6.2. Elemente von Geschäftsmodellen

6.2.1. Vergleich verschiedener Geschäftsmodelle

6.2.2. Ein achtstufiges Geschäftsmodell

  • Leistungskonzept:
    konzentriert sich auf relevante Kundengruppe, Kernprodukt sehr leistungsfähig
  • **Kommunikationskonzept: **
    C2C Kommunikation (Kundenvertrauen)
  • **Ertragskonzept: **
    Umwegrenditen
  • **Wachstumskonzept: **
    neue Märkte/verbesserter Marktanteil, neue Standards, Wachstumstrategie
  • Kompetenzkonfiguration:
    sich auf Kernkompetenzen konzentrieren
  • **Organisationsform: **
    Position in der Wertschöpfung, zB Outsourcing, Insourcing (besonders bei hohen Werten und hohe Unsicherheit der Transaktion)
  • Kooperationskonzept:
    zwischebetriebliche Zusammenarbeit. wichtig: abwägend zw. gemeinsamen Effizientsteigerung und Risiko zu großen Abhängigkeit, die Laufzeit der Kooperation
  • **Koordinationskonzept: **
    Koordination der Schnittstellen mit möglichst geringen Transaktionskosten, zusammengearbeitet werden soll alle Organisationsformen zw. den beiden Extremen Markt und Hierarchie, Kooperationslösungen und Verträge mit Sanktions- und Sicherungsvereinbarungen

6.3. Geschäftsmodell und Unternehmensführung

Einflussgrößen auf das 8stufige Geschäftsmodell:

  • Anspruchsgruppen: Leistungskonzept, Kommunikationskonzept, Wachstumkonzept, Kompentenzenkonfiguration, Organisationsform, Kooperationskonzept, Koordinationskonzept
  • Marktorientierung: Leistungskonzept, Ertragskonzept, Wachstumkonzept
  • Ressourceorientierung: Wachstumkonzept, Kompentenzenkonfiguration, Organisationsform, Kooperationskonzept
  • Wertorientierung: Ertragskonzept und Wachstumkonzept
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