Unternehmensbewertung Flashcards

1
Q

Probleme bei der Unternehmensbewertung

A
  • Der Preis eines Unternehmens ist von makroökonomischen und mikroökonomischen Daten abhängig.
  • Die Aussagekraft historischer Daten für die Zukunft.
  • Käufersicht vs. Verkäufersicht
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2
Q

Probleme bei der Unternehmensbewertung - Verkäufersicht

A
  • Höhere Kaufpreisvorstellungen
  • Unternehmen ist sein Lebenswerk (hoher persönlicher Einsatz und Verzicht).
  • Zudem vermeintliche Kenntnis über die künftige Entwicklung der Unternehmensgewinne hat
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3
Q

Probleme bei der Unternehmensbewertung - Käufersicht

A
  • Möglichst wenig bezahlen, ideelle Werte spielen für ihn keine Rolle
  • Er nutzt Schwachstellenanalyse zur Preisminderung
  • Fordert Risikoabschlag als Kompensation zur Informationssymmetrie
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4
Q

Bewertungsanlässe

A
  • Kauf
  • Verkauf
  • Umwandlung
  • Tax Structuring
  • Brand Valuation
  • Verschmelzung
  • Aufspaltung
  • Going Private
  • IPO
  • Indikative Wertermittlung
  • Shareholder Value Maximation
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5
Q

Anlässe mit Eigentumswechsel, abhängig vom Willen der Eigentümer

A
  • Kauf/Verkauf
  • Going Public
  • Kapitalerhöhungen
  • UN als Sacheinlage
  • Eintritt eines Gesellschafters in eine Personengesellschaft
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6
Q

Anlässe ohne Eigentumswechsel, abhängig vom Willen der Eigentümer

A
  • Ermittlung des ökonomischen Gewinns
  • Buchwertermittlung
  • Zukunftsbezogene Publizität
  • Wertorientierte strategische Planung
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7
Q

Anlässe mit Eigentumswechsel, unabhängig vom Willen der Eigentümer

A
  • Vermögensübertragung
  • Verschmelzung
  • Umwandlung
  • Erbauseinandersetzungen
  • Ehescheidungen
  • Enteignung
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8
Q

Anlässe ohne Eigentumswechsel, unabhängig vom Willen der Eigentümer

A
  • Sanierung
  • Kreditwürdigkeitsprüfung
  • Steuererklärung
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9
Q

Methoden der Unternehmensbewertung

A
•	Gesamtbewertungsverfahren
o	Ertragswertverfahren
o	DCF-Verfahren
	Entity
	Equity
	APV
	TCF
•	Einzelbewertungsverfahren = Substanzwertverfahren
o	Reproduktion (Unternehmensfortführung)
o	Liquidation (Unternehmenszerschlagung)
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10
Q

Einzelbewertungsverfahren allgemein:

A
  • werden auch als Substanzwertverfahren bezeichnet
  • Unternehmenswertermittlung durch die Bildung der Summe der isoliert ermittelten Werte einzelner Vermögensgegenstände und Schulden zu einem Bewertungsstichtag.
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11
Q

Reproduktionswertverfahren

A
  • Was kostet die Unternehmensreproduktion auf einer grünen Wiese?
  • Vermögensgegenstände sind zu Wiederbeschaffungswerten bzw. Zeitwerten anzusetzen.
  • Nicht betriebsnotwendiges Vermögen zu Liquidationswerten
  • Die Schulden sind zu Übernahmebeträgen anzusetzen
  • Reproduktionswert ist Wertobergrenze des Käufers

• Die Schulden sind zu Übernahmebeträgen anzusetzen.

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12
Q

Schwierigkeiten Reproduktionswertverfahren

A
  • Bewertung des immateriellen Vermögens: Schätzung
  • Substanzwertverfahren nur sinnvoll, wenn der überwiegende Teil des Unternehmensvermögens aus Immobilien und Anlagen besteht.
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13
Q

Liquidationswertverfahren

A
  • Unterstellung, dass das Unternehmen aufgelöst / zerschlagen wird
  • Endwert durch die Addition der Verkaufserlöse der einzelnen Wirtschaftsgüter
  • Schulden mit Ablösebeträgen davon subtrahieren
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14
Q

Problem: Liquidationswertverfahren

A
  • Immaterielle Vermögenswerte werden nicht berücksichtigt
  • Marktpreise nicht ohne weiteres ermittelbar
  • Brauchbarkeit in der Praxis stark eingeschränkt
  • Für Going-Concern-Prämissen sind somit Einzelbewertungsverfahren in aller Regel ungeeignet
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15
Q

Gesamtbewertungsverfahren:

A

• Verfahren wird bei fortzuführenden Unternehmen angewendet
• Keine isolierte Bewertung von Aktiva und Passiva U wird als Einheit betrachtet
o 1. Definition und Prognose künftiger Erfolge
o 2. Bemessung eines Kalkulationszinsfußes
• Grundprinzipien: Zeitwert des Geldes und Diskontierungszinssatz muss das Risiko der Investition widerspiegeln und mit zunehmendem Risiko steigen
• Unternehmenswertermittlung erfolgt durch Diskontierung zukünftiger Erfolge

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16
Q

Ertragswertverfahren

A
  • Grundthese: Nur der zukünftige ausschüttbare Gewinn bestimmt den Wert eines Unternehmens
  • Die Erträge aus dem Unternehmenserwerb werden mit den besten alternativen Handlungsmöglichkeiten verglichen
  • Beste alternative Handlungsmöglichkeiten werden im Diskontierungssatz berücksichtigt
  • Diskontierungssatz stellt die Mindestrendite dar
  • Als Erträge können entweder künftige Periodenerfolge (Nettogewinne) oder künftige Zahlungsströme (Cash Flows) berücksichtigt werden
17
Q

DCF Vorteile

A
  • CF ist eine Größe die nicht durch Bilanzierungs- und Bewertungsmanipulation beeinflusst werden kann (Bilanzpolitische Maßnahmen neutralisieren sich.
  • Eignet sich vor allem für Gesellschaften deren zukünftige Entwicklung sich wesentlich von der Vergangenheit unterscheidet (allerdings wird konstante Kapitalstruktur unterstellt)
  • Aussagekräftiger als Ertragswertmethode da Bilanzierungsparaktiken ausgeglichen werden
18
Q

DCF-Verfahren

A
  • Es wird zwingend auf die CF abgestellt
  • CF wird auf Bewertungsstichtag abdiskontiert
  • Zinssatz wird nach dem CAPM ermittelt
  • Zinssatz entspricht den gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten eines UN (WACC)
  • Berücksichtigt das vom Verschuldungsgrad abhängige Risiko eines UN über die Gewichtung von EK und FK Kosten