UML, BPMN, EPK Flashcards

1
Q

Was ist Gegenstand der Prozessmodellierung?

A

Eine Abfolge von Aktivitäten, in der Regel geschäftliche Prozesse oder Unternehmensarchitekturen.

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2
Q

Was sind die verschiedenen Elemente der BPMN?

A

Ereignisse/Events: Events signalisieren eine Aktion, die durch eine Rolle ausgeführt wird. Man unterscheidet, ob sie am Anfang, in der Mitte oder am Ende einer Aktivität ausgeführt werden.

Gateways: finden sich vor Verzweigungen von Aktivitätsketten, z.B. UND oder ODER Gateways

Pool: Getrennte Einheit, die von den anderen Prozessbeteiligten per Nachricht erreicht wird und einen eigenen Kontrollfluss hat

Swimlane: Rolle oder Person innerhalb eines Pools. Alle Swimlanes teilen sich einen Kontrollfluss.

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3
Q

Was ist XML und wofür wird es angewendet?

A

XML ist eine Markup-Sprache, die zur Repräsentation und Modellierung strukturierter Informationen verwendet wird. Sie wird zur Definition von Kommunikationsprotokollen in verschiedenen Anwendungskontexten (Web, IoT) verwendet.

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4
Q

Was ist ein XML-Schema und mit was lässt es sich vergleichen?

A

Ein XML Schema regelt den Aufbau eines XML-Dokuments. Sie ähneln Klassendefinitionen und können daher in UML-Klassendiagramme und zurück überführt werden. Im Gegensatz zu HTML gibt es keine vorgefertigten Elemente, man kann sie komplett selbst definieren.

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5
Q

Was sind die grundlegenden Bestandteile des Relationalen Modells?

A

Eine Relation R hat n Stellen, wobei n die Zahl der Attribute der Relation ist. Ein Element der Menge R wird dabei als Tupel geschrieben.

Beispiel:

Relation R: Student (MtNr, Name, Geburtsdatum)

Element t: t = (4711, Meier, 01.01.1995)

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6
Q

Was sind Kardinalitäten und welche Werte können sie annehmen?

A

Kardinalitäten stellen die Relationen oder Beziehungen zwischen Entitäten und/oder Assoziationen dar. Es gibt:

1: Eine Beziehung zu genau einer Entität

C: Eine Beziehung zu einer oder keiner Entität

N: Eine Beziehung zu einer oder mehrerer Entitäten

NC: Eine Beziehung zu keiner, einer oder mehrerer Entitäten

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7
Q

Was sind Strukturdiagramme?

A

Die Gruppe der Strukturdiagramme modelliert die

statischen

zeitunabhängigen

Elemente eines Systems.

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8
Q

Was ist ein Use-Case-Diagramm?

A

Ein Use-Case-Diagramm modelliert die externen Use-Cases, die ein Anwender von außen erkennen kann.

Beispiel:

Ein Gast kann von außen im Restaurant erkennen, dass er dort…

  • Bestellen kann
  • Essen kann
  • Bezahlen kann –> Mit Kreditkarte bezahlen kann (Spezialisierung)
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9
Q

Was sagt diese Assoziation aus und wo kommt sie vor?

A

Assoziation im Klassendiagramm

  • “A benutzt B”
  • “A hat ein B”
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10
Q

Was zeigt diese Assoziation im Klassendiagramm auf?

A

Diese Assoziation zeigt Besitz auf.

“A besitzt B” → Pappenpaul besitzt eine Tankstelle

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11
Q

Was zeigt diese Assoziation an?

A

Komposition im Klassendiagramm → A besteht aus B

“Cocktail besteht aus Tequila und Zitrone”

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12
Q

Was zeigt diese Assoziation an?

A

Spezialisierung B der Klasse A

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13
Q

Was ist ein Metamodell?

A

Ein Metamodell beschreibt aus welchen Elementen Modelle bestehen können und wie diese in Beziehung stehen können. Metamodelle sind Modelle.

Ein Beispiel für ein Metamodell wäre Archimate.

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14
Q

Was sind Vorteile der (auch nicht mathematischen) Modellierung?

A
  • Modelle können die Kommunikation unterstützen
  • Modelle helfen frühzeitig Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu identifzieren
  • Modelle können zum Experimentieren verwendet werden
  • Modelle sind die Basis für Operations Research Themen (z.B. Optimierung)
  • Modelle dokumentieren das Unternehmen
  • Modelle sind die Basis für Prozess-Qualitätsmanagement
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15
Q

Was sind mögliche Gründe für eine Modelltransformation und welche Modelle lassen sich ineinander überführen?

A

Gründe für eine Transformation können sein:

  • Veränderung/Vergrößerung des Problemraums (z.B. bei einer DSL -> GPL)
  • Validierung des Modells (z.B. bei BPMN -> Petrinetz)
  • Übertragung des Modells in einen Anwendungskontext (z.B. UML-Klassenmodell XML-Schema)
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16
Q

Wofür werden Reifegradmodelle verwendet und was sind Beispiele solcher Modelle?

A

Reifegradmodelle dienen der Bewertung/Einschätzung der Reife von Abteilungen/Prozessen/etc.

Beispiele sind:

  • Capability Maturity Model Integration
  • SPICE (Software Process Improvement and Capability Determination)
  • BPMN Maturity Model
17
Q

Was sind die Gründe für Modellierung in der Informatik?

A
  • Systemverständnis erlangen
  • Systementwicklung ermöglichen
  • Systemweiterentwicklung ermöglichen
  • Systemweiterentwicklung vorhersagen
  • Systemdefinition erstellen
  • Systemeigenschaften beschreiben, definieren, vergleichen, garantieren
  • Abstrakte Lösungen für bestimmte Systeme finden
  • Über Systeme reden können
  • Artefakte auf Übereinstimmung mit Modellen überprüfen
18
Q

Nennen Sie Zweck und Notation von Objektdiagrammen!

A

Zweck:

  • Aus welchen Objekten besteht das System zu einer bestimmten Zeit?
  • Schnapsschuss des Systems mit allen aktuellen Instanzen der Klassen des Systems (statische Momentaufnahme)
  • Statisches Modell

Notation:

  • Assoziation (Pfeil) - Beziehung, beide existieren eigenständig
  • Aggregation (weiße Raute mit Pfeil) - Is part of Beziehung, existenzunabhängig
  • Komposition (schwarze Raute mit Pfeil) - Behälterobjekt, existenzabhängig
  • 1 (genau 1)
  • 0…1 (0 bis 1)
  • * (0 bis viele)
  • 1…* (1 bis viele)
19
Q

Nennen Sie Zweck und Notation von Sequenzdiagrammen!

A

Zweck:

  • Bilden zeitlichen Ablauf von Interaktionen zwischen Objekten im zeitlichen Verlauf des Nachrichtenaustausches ab

Notation:

  • Zeitlinie (gestrichelter Strich) - verläuft senkrecht nach unten (Lifeline)
  • Actor (Mensch, Maschine etc. / Strichmännchen bspw.)
  • Objekte (Rechtecke) - Werden durch Lifelines beschrieben
  • Entität (Kreis + Strich unten) - Entität
  • Synchrone Nachricht (ausgefüllter Pfeil) - Absender muss Antwort abwarten
  • Asynchrone Nachricht (Strichpfeil) - Absender muss Antwort nicht abwarten
  • Zerstörung (Pfeil mit X) - Nachricht zerstört Objekt (nicht mehr benötigt)
  • gestrichelte Linie mit Pfeil - Rückmeldung
  • Create (gestrichelter Pfeil mit <>) - Nachricht erschafft ein Objekt
20
Q

Was ist der Unterschied zwischen Klassen- und Objektdiagramm?

A

Klassendiagramm = Struktur des Systems mit Darstellung von Klassen, Attributen, Methoden und Beziehung zwischen den Klassen

Objektdiagramm = Vollständige oder teilweise Ansicht der Objekte eines modellierten Systems und welche Werte diese Objekte zu einem bestimmten Zeitpunkt haben

21
Q

Nennen Sie Zweck und Notation eines Klassendiagramms!

A

Zweck:

  • Objekt und Informationsstruktur einer Anwendung und Kommunikation mit dem User (Klassen, Schnittstellen und deren Beziehung)
  • Klassen enthalten Namen, Attribute (-) und Methoden (+)
  • Statisches Modell (Strukturdiagramm)

Notation:

  • Dependencies (gestrichelter Pfeil mit <>) - Solange aktiv, bis Methode beendet ist
  • Assoziation (durchgezogener Strich) - Beide können eigenständig existieren
  • gerichtete Assoziation (einseitiger Pfeil) - Einseitig zu lesen
  • Aggregation (weiße Raute mit Strich) - Is-part-of Beziehung, existenzunabhängig
  • Komposition (schwarze Raute mit Strich) - Behälterobjekt, existenzabhängig
  • Vererbung (Kastenpfeil (Oberklasse) mit Strich (Unterklasse)
  • 1 (genau 1)
  • 0…1 (0 bis 1)
  • * (0 bis viele)
  • 1…* (1 bis viele)
22
Q

Nennen Sie Zweck und Notation von Zustandsdiagrammen!

A

Zweck:

  • Stellt Funktionen dar, die zu Änderung des Zustands eines Objektes führen
  • Beschreibt Verhalten eines Systems / Komponenten / Klassen
  • Verwendung von Schnittstellen und Übergängen zwischen Zuständen
  • Geeignet für die Überwachung, Steuerung und Regelung von Funktionen, bspw. Datenverarbeitung

Notation:

  • Anfangszustand (schwarzer Punkt)
  • Entscheidungsknoten (weiße Raute)
  • An Linie stehen die Bedingungen für Folgezustand
  • Gabelung (schwarzer Querbalken)
  • Endzustand (schwarzer umrandeter Punkt)
23
Q

Nennen Sie Zweck und Notation von Use-Case-Diagrammen!

A

Zweck:

  • Menge von Anwendungsfällen und Beziehungen zwischen Akteuren und Anwendungsfällen
  • Äußerlich erkennbare Systemverhalten aus Sicht der Anwender
  • Welche Funktionen und Dienste stellt das System für mich als Anwender bereit

Notation:

  • System (Rechteck um Prozessraum)
  • Akteure (Strichmännchen mit Beschriftung)
  • Assoziation (durchgezogener Strich) - In Beziehung stehende Akteure und Anwendungsfälle)
  • Extension (Stichellinie mit <> - Gegebenenfalls Erweiterung eines Anwendungsfalles, nicht notwendig (extend kommt zusammen mit Notizzettel (jener enthält Bedingung in { } und Extension Point (Verweis auf welchen Anwendungsfall))
  • Inlude (Strichellinie mit <> - Schließt weiteren Use Case ein
24
Q

Nennen Sie Zweck und Notation einer EPK!

A

Zweck:

  • EPK = Ereignisgesteuerte Prozesskette
  • Visualisierung von Geschäftsprozessen
  • Arbeitsprozesse in zeitlich logischer Abfolge
  • Zentraler Bestandteil von ARIS (Architektur integrierter Informationssysteme)
  • Jedem Ereignis folgt eine Funktion ←→ Jeder Funktion folgt ein Ereignis (abwechselnd)

Notation:

  • Ereignis (Hexagon) - Eingetretene Zustände
  • Funktion (Rechteck abgerundet) - Funktion, die auf Ereignis basiert
  • UND Operator = Kreis mit Berg
  • ODER Operator = Kreis mit V (Mindestens ein ausgehendes Element)
  • XOR Operator = Kreis mit XOR (nur ein Element tritt aus)
25
Q

Nennen Sie Zweck und Notation von Entity Relationship Diagrammen!

A

Zweck:

  • Darstellung der Beziehung von Entitäten (Objekten)
  • In konzeptioneller Phase Konsens zwischen Entwickler und Kunden schaffen
  • In Implementierungsphase als Vorlage für eine relationale Datenbank bspw.
  • Starke Entität = Auftrag wird eindeutig durch ID identifiziert
  • Schwache Entität = Raum benötigt neben Nummer noch Ort, Gebäudenummer etc.

Notation:

  • Entität (Rechteck abgerundet)
  • Attribute (Ovale mit Entität verbunden)
  • Primary Key (unterstrichenes Attribut) = Eindeutig identifizierendes Attribut
  • Relationship (Strich mit weißer Raute in der Mitte) - bspw. “leitet”
  • Weak relationship (umrandete Raute) - PK nur in einer Entität
  • Multivated Attribut (umrandetes Oval) - mehr als ein Wert möglich
  • Weak Entity (umrandetes Rechteck)
  • 1:1 (höchstens einer : höchstens einer)
  • 1:n (höchstens einer : beliebig vielen)
  • m:n (beliebig viele : beliebig viele)
26
Q

Was heißt das bei BPMN?

A

Ereignisbasierte Gateways und exklusive Gateways ähneln sich: Von den zahlreichen unterschiedlichen Optionen, die zur Verfügung stehen, folgen sie ausschließlich einem Pfad. Doch es gibt zwei wichtige Unterschiede. Ereignisbasierte Gateways werden ausschließlich von bestimmten Ereignissen ausgelöst. Sie führen erst zu einer Entscheidung, wenn diese Ereignisse tatsächlich auftreten – ohne den direkten Einfluss der Prozessteilnehmer. Ereignisbasierte Gateways berücksichtigen nur das erste eintretende Ereignis.

Dies veranschaulicht das untere Beispiel. Nachdem ein Verbrechen stattfindet, beginnt der Detektiv, den entsprechenden Fall zu lösen. Wenn ein Brief später eintrifft, wird der Detektiv die geheime Nachricht nicht mehr entschlüsseln, da er nicht weiter darauf wartet, dass das ereignisbasierte Gateway ausgelöst wird.

27
Q

Was für eine Art von Gateway ist hier dargestellt?

A

Inklusive Gateways (OR) werden verwendet, wenn eine oder mehrere Bedingungen möglich sind. Ein Beispiel: Um eine Bewerbung zu evaluieren, kann ein Recruiter den Lebenslauf des Bewerbers prüfen, das Anschreiben, die Referenzen sowie das Linkedin-Profil. Da das Ergebnis im Einzelnen davon abhängig ist, welche Informationen dem Recruiter vorliegen, müssen nicht zwangsläufig alle Dokumente geprüft werden, um eine Entscheidung zu treffen.

28
Q

Was ist der für ein BPMN-Zeichen?

A

In vielen Fällen kann es sinnvoll sein, den Fluss Ihrer Geschäftsprozesse zu verzweigen. Dies ist etwa nötig, wenn die Finanzabteilung- und HR-Abteilung zur gleichen Zeit einen neuen Arbeitsvertrag prüfen möchten. Damit reduziert sich insgesamt die Zykluszeit, die für einen Case benötigt wird. Um in BPMN gleichzeitig ablaufende Flüsse darzustellen, verwenden Sie ein paralleles Gateway. Das verzweigende parallele Gateway vervielfacht den eingehenden Sequenzfluss: Dies führt zu mehreren ausgehenden Sequenzflüssen, die gleichzeitig ausgeführt werden. Ein verbindendes paralleles Gateway wartet so lange, bis alle eingehenden Sequenzen abgeschlossen sind, bevor sie alle im ausgehenden Fluss verbunden werden.

29
Q

Was ist das für ein BPMN-Zeichen?

A

Ein wichtiger Bestandteil von Geschäftsprozessen sind Auswahlmöglichkeiten, also Geschäftsentscheidungen. Die Option „entweder/oder” zählt zu den am häufigsten verwendeten Auswahlmöglichkeiten. Exklusive Gatewaysbeschränken die möglichen Resultate einer Entscheidung auf einen einzigen Pfad, der durch die begleitenden Umstände festgelegt wird. Sehen wir uns ein Beispiel an:

30
Q

Was ist das für ein BPMN-Zeichen?

A

Für alle Kommunikationswege zwischen unterschiedlichen Pools eignen sich ausschließlich Nachrichtenflüsse. Da sie die Komplexität Ihres Prozessmodells erhöhen, sollten Sie diese Nachrichtenflüsse genauer definieren, als jene, die sich innerhalb desselben Pools bewegen. Dafür stellt der Industriestandard BPMN Ereignisse zur Verfügung (Ereignisse verknüpfen). Jede eingehende Nachricht wird durch ein eingehendes Ereignis dargestellt – die Organisation wartet auf die passende eingehende Nachricht. Hier sehen Sie ein Beispiel:

31
Q

Was ist das für ein BPMN-Zeichen?

A

Sequenzflüsse verbinden Aktivitäten untereinander sowie mit Events und Gateways. So wird die Reihenfolge der einzelnen Prozessschritte deutlich.