Umformen - Grundlagen Flashcards
Umformen Definition
- Gezieltes Ändern von Form, Oberfläche oder Werkstoffeigenschaften
- Stoffzusammenhalt und Masse bleiben erhalten
Grundeigenschaften - Wirtschaftlichkeit
- endformnahe, einbaufertige BT
* kurze Fertigungszeiten
Einsatzgrenzen - Formelemente
- Hauptarbeitsrichtung axial-radial beliebig
- keine Hinterschneidungen
- komplexe Formen sehr aufwändig
Fertigungsgenauigkeit - Einteilung nach IT (Maßtoleranzen)
- IT10: Gießen, Gesenkschmieden, Bohren
- IT8-9: Sintern, Tiefziehen, Schneiden
- IT5-6: Feinschneiden, Präzissionsschmieden, Kaltfließpressen, Walzen
Fertigungsgenauigkeit - Einteilung nach Rz
- Rz63-25: Gießen, Präzisionsschmieden, Gesenkschmieden, Kaltfließpressen
- Rz10: Schneiden
- Rz4: Tiefziehen
- Rz1,6: Feinschneiden, Abstreckziehen
Prozessketten
• Große Varianten- / Kombinationsmöglichkeit
• Rückwärtsplanung: Prozess wird anhand des Fertigteils geplant
• Wichtige Fragen:
- Welche Formen/Formelemente?
- Genauigkeit/Stückzahlen?
- Belastungen/Design/Korrosionsschutz?
Einsatzgebiete
Halbzeuge (Rohre, Bleche, Profile)
Teilefertigung:
• Grobtolerierte BT (für Nachbearbeitung)
• Mittlere Genauigkeit, engtolerierte Funktionsflächen
• Endformnahe, einbaufertige BT
Einteilung nach Belastungsart
- Druckumformen (Gesenkumformen)
- Zugdruckumformen (Tiefziehen)
- Zugumformen (Weiten, Tiefen)
- Biegeumformen
- Schubumformen (Wickeln)
Einteilung nach Krafteinleitung
• Unmittelbare Krafteinleitung
Krafteinleitungszone = Umformzone
zB Gesenkumformen
• mittelbare Krafteinleitung
Krafteinleitungszone =/= Umformzone
zB Drahtziehen
Gleitbehinderungen
- Substitutionsatome
- Zwischengitteratome
- Gleiten an Versetzungen
Schubspannungshypothese nach Tresca
Tau max > als Kf
Scherspannung > Fließspannung