Übungsfragen Flashcards

1
Q

Wie wird Schall übertragen?

A

Schall wird durch eine Bewegung von Luft übertragen. Hierbei findet eine Impulsübertragung von Luftmolekülen statt.

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2
Q

Welche Energiespeicher werden bei Schall verwendet?

A

Einmal wird kinetische Energie in der Bewegung der Teilchen gespeichert. Zum anderen ergibt es lokal höheren Luftdruck, welcher ebenfalls Energie speichern kann.

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3
Q

Funktioniert Schallübertragung im Weltraum (leerer Raum)?

A

Nein, da es im leeren Raum keine Moleküle gibt, welche den Impuls weiterreichen können.

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4
Q

Erklären Sie das Entstehen einer Elektromagnetischen Welle.

A

Eine Wechselspannung mit Resonanzfrequenz wird an einen Dipol angelegt. Ladungsunterschiede an den Dipolenden erzeugen ein E-Feld in der Dipolachse. Der Strom im Dipol erzeugt ein H- bzw. B-Feld, das das E-Feld verdrängt. Diese Verdrängung erfolgt mit Lichtgeschwindigkeit im freien Raum.

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5
Q

Was versteht man unter den Begriff Wellenlänge?

A

Unter einer Wellenläng versteht man die Strecke, welches das Signal zurücklegt in einer Schwingungsperiode. Somit der Raum, welcher von einer Länge umfasst wird.

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6
Q

Was versteht man unter Polarisation einer Antenne?

A

Unter Polarisation versteht man die Ausrichtung des E-Feld im Raum (z.B. vertikal und horizontal). Stehen die Polarisationsebenen aufeinander Senkrecht, würde im Freiraum (keine Reflektionen) keine Energie übertragen. Reflektionen können die Polarisationseben drehen.

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7
Q

Warum gibt es bei Sattelitenempfänger eine H- und V-Kanal? Können auf der gleichen Frequenz unterschiedliche Fernsehprogame übertragen werden?

A

Da bei Sattelitenempfang kaum Reflektionen vorhanden sind, kann die orthogonale Polarisation gut getrennt werden und somit unabhängig verwendet werden. Somit können auf der gleichen Frequenz unterschiedliche Programme übertragen werden. Dies verdoppelt die Anzahl der Kanäle im gleichen Frequenzbereich.

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8
Q

Wie funktioniert ein Polarisationsfilter (klare Brille, keine Elektronik) im 3D-Kino?

A

2 Projektoren werfen die Bilder mit jeweils polarisierte Licht auf die Leinwand. Die Brillengläser sind Polarisationsfilter und trennen für das jeweilige Auge die Bilder wieder.

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9
Q

Ein Flugzeug mit einer Dipolantenne fliegt über einen Tower mit Dipolantenne? Warum kann es direkt über dem Tower zu Verbindungsproblemen kommen?

A

Die Abstrahlung und Empfindlichkeit einer Antenne ist unterschiedlich in den einzelnen Richtungen. Dipole strahlen bzw. empfangen in der Achse keine Energie. Somit kann trotz hoher Reichweite (bis zu 400 km) teilweise direkt über den Tower nicht übertragen werden.

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10
Q

Wie entsteht ein Antennengewinn und was gibt dBi an?

A

Ein isotroper Strahler strahlt Leistung in alle Richtungen gleichmäßig ab. Antennen können jedoch durch ihre Charakteristik die Leistung in bestimmte Richtungen konzentrieren, wodurch Empfänger in diesen Richtungen eine höhere Leistung im Vergleich zum isotropen Strahler wahrnehmen. Dieser Effekt wird als Antennengewinn bezeichnet. Die Antennencharakteristik bevorzugt bestimmte Richtungen und ermöglicht eine effizientere Umsetzung der Leistung aus diesen Richtungen im Vergleich zum isotropen Strahler.

dBi ist ein Vergleichsmaß für die konkrete Antenne bezogen auf den isotropen Strahler.

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11
Q

Warum wird der Übertragungskanal von DA-Wandler bis AD-Wandler definiert?

A

Verstärker, Kabel, Antennen haben einen großen Einfluss auf die Übertragungseigenschaften. Verstärkerrauschen, Quantisierungsrauschen und Rauschen am Kanal kann nicht getrennt werden und müssen somit gemeinsam betrachtet werden.

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12
Q

Erklären Sie den Unterschied zwischen Reflexion und Beugung.

A

Funkwellen mit niedriger Frequenz können um einen Bogen laufen. So kann bei Langwelle die Abstrahlung der Krümmung der Erdoberfläche folgen. Reflexion entsteht durch abprallen der Welle an einer meist metallischen Fläche. Der Effekt entspricht das Spiegeln von Licht

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13
Q

Was versteht man unter Mehrwegeempfang?

A

Bei Mehrwegeempfang erhält der Empfänger das Signal aus mehreren Richtungen. Z.B. einmal direkt (Line of Sight) und weitere male über Reflexionen. Da dieser Weg über die Reflexion länger ist, können die einzelnen Signale zueinander zeitlich versetzt sein

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14
Q

Wie entsteht short term fading?

A

Erreichen über Mehrwegeausbreitung zwei Signale mit annähernd gleicher Amplitude den Empfänger und entspricht der Längenunterschied der beiden Strecken λ/2 so sind die Signale zueinander invers und die Überlagerung (Addition) löscht Sie gegenseitig aus. Da diese Auslöschungen meist nur sehr kurzfristig sind, wird dieser Effekt short term fading genannt.

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15
Q

Bei gleichem Abstand zum Empfänger wird nun die doppelte Frequenz verwendet. Welchen Einfluss hat dies auf die empfangene Leistung?

A

Bei doppelter Frequenz halbiert sich die Wellenlänge λ. Somit kommt trotz gleichem Abstand nur noch ¼ der Leistung beim Empfänger an.

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16
Q

Wodurch kann es zwischen Sender und Empfänger zu einer Frequenzverschiebung kommen und wie wird dieser Effekt genannt.

A

Aufgrund der Relativbewegung zwischen Sender und Empfänger entsteht eine Doppler-Verschiebung.

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17
Q

Der Empfänger fährt vom ortsfesten Sender weg. Ist die empfangene Frequenz höher oder niedriger als vom Sender ausgestrahlt?

A

Da sich die Stecke verlängert, wird die Dauer einer Welle länger und die Frequenz so niedriger.

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18
Q

Der Empfänger sieht nun eine Reflexion eines ortsfesten Gegenstandes, auf den sich der Empfänger zubewegt. Ist die empfangene Frequenz für dieses Signal höher oder niedriger als vom Sender ausgestrahlt?

A

Da der Gegenstand der Reflexion wie auch der Sender ortsfest ist, gibt es zwischen den beiden keinen Frequenzunterschied. Da der Empfänger sich nun auf den Gegenstand der Reflexion zubewegt entsteht hier ein Doppler-Effekt, welche die Frequenz erhöht

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19
Q

Erklären Sie den Unterschied zwischen symmetrischen und Koaxialkabeln.

A

Symmetrische Kabel sind parallel verlaufende Adern (z.B.Telefonkabel).Die Energie soll durch den Stromfluß in den Adern übertragen werden. Der Skineffek vertreibt bei höheren Frequenzen den Strom an die Oberfläche der Adern.

Koaxialkabel bestehen aus einer Litze im Zentrum des Kabels, ein definiertes Dielektrikum (Nicht leitend) und umgeben von einem Schirm. Die Energie wird in einem Elektromagnetischen Feld zwischen Leiter und Schirm übertragen. Im Vergleich zu symmetrischen Kabeln haben Sie bei höheren Frequenzen deutlich weniger Verluste.

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20
Q

Warum werden Lichtwellenleiter für lange Strecken bevorzugt?

A

Im Bereich von 100 m und mehreren Kilometern sind die Verluste in Koaxialkabel für höhere Frequenzen bereits sehr hoch. Die Verluste in LWL sind dagegen immer noch gering. Strecken von mehreren 100 km ohne einen einzigen Verstärker sind durchaus üblich.

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21
Q

Kann ein bandbegrenztes analoges Signal durch Abtastung vollständig erfasst werden? Begründen Sie Ihre Antwort.

A

Abtasttheorem für Tiefpasssignale:
Jedes bandbegrenzte Signal s(t) kann aus äquidistanten Abtastwerten s[k] = s(kTabt) durch eine (ideale) Tiefpass-Filterung perfekt rekonstruiert werden, falls die Abtastrate, Rabt = 1/Tabt , mindestens doppelt so groß wie die einseitige Signalbandbreite,W, ist, d. h. falls Rabt ≥ 2W.

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22
Q

Was versteht man unter der Nyquistfrequenz?

A

Falls das Abtasttheorem mit Gleichheit erfüllt ist, d. h. für Rabt = 1/Tabt = 2W,
so erhält man die minimal mögliche Abtastrate. Diese Abtastrate wird Nyquist-Rate genannt.

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23
Q

Wie viele Bit Information kann mit einem 8-PSK Symbol übertragen werden.

A

2^3 = 8 Signalpunkte -> 3 Bit

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24
Q

Warum verwendet man bei 8-PSK Gray-Codes?

A

Bei einem Fehler ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein benachbartes Symbol erwischt wird größer als die anderen Symbole. Beim Gray-Code unterscheiden sich benachbarte Symbole nur um ein Bit. Somit entsteht eine niedrigere Fehlerrate als bei einem anderen Code.

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25
Q

Es sollen mit einem Symbol 8 Bit Information übertragen werden. Welche Modulation ist anzuwenden und wie würden die Signalpunkte in der komplexen Ebene liegen?

A

Bei 8 Bit Information muss das Symbole 28 =256 Signalpunkte haben. Dies kann nur mit einer QAM realisiert werden. Die Signalpunkte machen dann ein Quadrat mit jeweils 16 Punkten pro Achse. Somit ergeben sich 16*16 =256 Signalpunkte.

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26
Q

Erklären Sie den Unterschied zwischen kohärenter und nicht kohärenter Detektion.

A
  • Bei kohärenter Detektion werden die Auswirkungen des Kanals geschätzt und dann im Empfangssignal invertiert und somit eliminiert.
  • Bei nicht kohärenter Detektion werden im Sender die Symbole so differentiell vorcodiert (entspricht einer Integration), damit im Empfänger benachbarte Symbole differenziert werden können um die gewünschte Information zu erhalten.
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27
Q

Welche Annahme über die Kanaleigenschaft wird angenommen, damit sich die Kanaleigenschaften eliminieren bei nicht kohärenter Detektion?

A

h0[k] ≈ h0[k-1]
Sind die Eigenschaften des Kanals weitgehend konstant über der Zeit, eliminieren Sie sich bei der Differenzierung selbständig

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28
Q

Warum wird diese Verfahren meist nur für M-PSK Modulation angewendet?

A
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29
Q

Was versteht man unter ISI?

A

ISI bedeutet Inter-Symbol-Interference und bedeutet Signalübersprechen. Ein
empfangenes Symbol hängt nicht nur von einem gesendeten Symbol und Rauschen ab, sondern auch noch von anderen gesendeten Symbolen.

30
Q

Wodurch entsteht ISI?

A

ISI entsteht zum Beispiel durch eine Mehrwegeausbreitung von Funksignalen, wo der Empfänger mehrere Signale über verschiedene Reflektionen sieht. Aber auch bei der Übertragung im Stromnetz können durch Reflektionen an Wellenwiderstandssprüngen eine Mehrwegeausbreitung und somit ISI entstehen.

31
Q

Ist eine vollständige Invertierung der Faltung durch den Kanal im Empfänger möglich?

A

Nein, da die hierfür notwendige Impulsantwort unendlich lang wäre.

32
Q

Wird eine Entzerrung im Zeitsignal durchgeführt und gibt es hierfür Grenzen?

A

GSM führt eine Entzerrung im Zeitbereich durch. Der Aufwand steigt aber exponentiell mit der Einflusslänge an und ist ab 6 – 10 Symbolen nicht mehr effizient.

33
Q

Erklären Sie den Unterschied zwischen DFT und FFT.

A

Die Fast Fourier Transformation (FFT) ist die schnelle Implementierung einer Discret Fourier Transformation (DFT). Bei gleichem Eingangssignal ist - bis auf
Quantisierungsrauschen - auch das Ausgangssignal identisch

34
Q

Welchen Vorteil hat die Entzerrung im Frequenzbereich?

A

Die Faltung mit einer Kanalimpulsantwort im Mehrwegekanal kann in eine Multiplikation mit Gewichtsfaktoren im Frequenzbereich transformiert werden, welche frei von Übersprechen der einzelnen Kanäle ist.

35
Q

Unter welcher Voraussetzung transformiert die DFT eine Faltung in Gewichtsfaktoren ohne Übersprechen zwischen den Kanälen.

A

Die DFT ist für periodische Signale definiert, deshalb muss diese auch eine zyklische Faltung sehen

36
Q

Wie wird diese Voraussetzung in praktischen Systemen realisiert?

A

Die Dauer der relevanten Kanalimpulsantwort ist endlich. Es wird ein cyclic prefix gesendet, welches Länger als die Kanalimpulsantwort ist.

37
Q

Was bedeutet OFDM? Warum wird diese Methode so genannt?

A

OFDM ist Orthogonal Frequency Division Multiplex. Die Übertragung kann auch Überlagerung (Superposition) von unabhängigen (orthogonalen) linearen Übertragungssystemen (Kanälen) verstanden werden.

38
Q

Überlegen Sie die Einsatzmöglichkeiten von kohärenter und nichtkohärenter Detektion im Zeit- und Frequenzbereich bei einem OFDM-System.

A

Bei kohärenter Detektion wird der Frequenzgang (Gewichtsfaktoren auf den einzelnen Subträgern) geschätzt und invertiert.

39
Q

Was bedeutet die Abkürzung ‚CRC‘? Wofür wird er meistens eingesetzt und wie viel Redundanz fügt er meisten hinzu.

A

CRC = cyclic redundancy check wir meistens für die Fehlererkennung eingesetzt und fügt 16 / 32 Bit Redundanz hinzu.

40
Q

Ein Reed-Solomon-Code wir mit 190 Byte Nutzdaten und 14 Byte Redundanz entworfen. Wie viele fehlerhafte Bytes kann er korrigieren?

A

2 Byte Redundanz ermöglichen 1 Byte Korrektur.
-> 7 Bytes können korrigiert werden

41
Q

Warum ist der Reed-Solomon besonders gut für Bündelfehler geeignet?

A

Ein ganzes Byte muss korrigiert werden, wenn 1 Bit falsch ist oder 7. Bei Bündelfehler sind mehrere Fehler in enger Nachbarschaft. Die Wahrscheinlichkeit ist dann hoch, dass mit einem Byte gleich mehrere Bits korrigiert werden können

42
Q

Als Nachrichtenquelle wird ein gezinkter Würfel verwendet. Sind „Maximum-A-Posteriori (MAP)“-Decodierung und „Maximum-Likelihood (ML)“-Decodierung in diesem Fall identisch? Begründen Sie Ihre Antwort

A

Die Auftrittswahrscheinlichkeit der einzelnen Quellsymbole ist unterschiedlich groß. Dies berücksichtigt die MAP-Decodierung, die ML-Dekodierung aber nicht und Sie sind somit nicht identisch

43
Q

Auf die Ergebnisse des gezinkten Würfels wird eine gute Quellcodierung angewendet. Sind „Maximum-A-Posteriori (MAP)“-Decodierung und „Maximum-Likelihood (ML)“-Decodierung nun annähernd identisch? Begründen Sie Ihre Antwort.

A

Eine gute Quellkodierung erzeugt maximale Entropie. Diese ist nur zu erreichen, wenn die Infosymbole gleiche Auftrittswahrscheinlichkeiten haben. Unter dieser Voraussetzung ist MAP-Decodierung und ML-Decodierung identisch.

44
Q

Erklären Sie den Unterschied zwischen ML- und Bounded Minimum Distance Decoding.

A

Maximum Likelihood Dekodierung nutzt die komplette Fläche für die Entscheidung aus, während bei Bounded Minimum Distance Decoding nur Decodierkugeln ausgewertet werden.

45
Q

Was versteht man unter punktierte Faltungscodes?

A

Durch die Punktierung werden einzelne Codebits beim Sender weggelassen und nicht übertragen.

46
Q

Welche Aufgabe hat ein Interleaver?

A

Interleaver werden verwendet, um Bündelfehler in Einzelfehler umzuwandeln.

47
Q

Erklären Sie die Funktionsweise eines Blockinterleavers.

A
48
Q

Wie unterscheidet sich der Pseudo-Zufallsinterleaver vom Blockinterleaver?

A

Blockinterleaver habe eine regelmäßige Struktur und Probleme mit periodischen Störungen. Pseudo-Zufallsinterleaver vermeiden regelmäßige Strukturen.

49
Q

Erklären Sie den NASA-Standard-Code. Wo ist ein Interleaver sinnvoll und wo nicht.

A
  1. Reed-Solomon Block-Code Encoder
  2. Faltungs-Code Encoder
  3. Interleaver
  4. Modulation -> Kanal -> Demodulation
  5. Deinterleaver
  6. Viterbi-Decoder
  7. Reed-Solomon Decoder

Die Faltungscodierung versagt bei Bündelfehlern sehr schnell und benötigt deshalb einen Interleaver.
Wenn ein Viterbi-Decoder versagt erzeugt er Bündelfehler. Ein Reed-Solomon Decoder ist gerade bei Bündelfehlern sehr effizient. Ein Interleaver zwischen den Codes würde die Bündelfehler verteilen Reed-Solomon Decodierer müsste mehr Bytes korrigieren und somit schlechter als ohne Interleaver.

50
Q

Wie können Sie diesen Code effizient erweitern, wenn sie sehr kleine Coderaten realisieren möchten?

A

Einbau eines zusätzlichen Repetition-Codes zwischen Faltungscodierung und Interleaver.

51
Q

Was versteht man unter Turbo-Codes?

A

Parallel verkettete Codes mit iterativer Decodierung

52
Q

Was wird bei der Synchronisation im Allgemeinen geschätzt?

A

Trägerphase
Taktphase
Frequenzversatz

53
Q

Geben Sie das Blockschaltbild der Eingangsstufe eines digitalen Empfängers an.

A
54
Q

Was bedeutet LNA und warum sollte dies nicht ein einfacher Verstärker sein.

A

LNA bedeutet Low Noise Amplifier. An dieser Stelle muss ein besonders rauscharmer Verstärker eingesetzt werden, da das thermische Rauschen in diesem Verstärker entscheiden für die Empfindlichkeit eines Empfängers ist

55
Q

Wie wählt man die Abtastfrequenz des AD-Wandlers sinnvoll?

A

Die Abtastrate des AD-Wandlers sollte ein ganzzahliges Vielfaches des Symboltaktes sein.

56
Q

Was bedeutet AGC? Welche Aufgabe hätte sie und wo wäre diese zu realisieren?

A

AGC heißt automatic gain controll. Sie wird eingesetzt um den Aussteuerbereich des AD-Wandlers gut zu nutzen und ist direkt vor dem AD-Wandler zu realisieren.

57
Q

Beschreiben Sie ein Verfahren zur gleichzeitigen Schätzung von Zeit- und
Frequenzabweichung

A
58
Q

Sie die Unterschiede zwischen Aloha und Slotted-Aloha und geben Sie die jeweiligen Vor- und Nachteile an.

A

Während Aloha zu beliebigen Zeitpunkten zu senden beginnt und keine Vorgabe für Dauer der Übertragung vorschreibt, wird bei Slotted-Aloha immer zu Beginn eines Zeitschlitzes zu senden begonnen und die Länge der Übertragung wird durch die Länge des Packets ist durch die Länge des Zeitschlitzes vorgegeben.

Für Slotted-Aloha wird eine zeitliche Synchronisation der Teilnehmer benötigt, für Aloha nicht. Dafür ist der maximale Durchsatz bei Slotted Aloha doppelt so groß, aber mit ca. 37% immer noch nicht effizient.

59
Q

Was bedeutet CSMA? Was unterscheidet ein Aloha- von einem CSMA-Verfahren?

A

CSMA = carrier sensitive multiple access. Im Unterschied zu Aloha, wird vor dem Start einer Übertragung auf dem Kanal gehört, ob ein anderer Teilnehmer gerade sendet und dann keine Übertragung gestartet.

60
Q

Was bedeutet deutet CD im Zusammenhang mit CSMA? Wie reagiert ein Teilnehmer, wenn er dies erkennt? Kann dies auch bei Funkübertragung eingesetzt werden (mit Begründung)?

A

CD -> collision detection. Wenn ein Teilnehmer während der Übertragung eine Kollision erkennt, wird die Übertragung abgebrochen und ein Jam-Signal gesendet, damit auch alle anderen Teilnehmer zuverlässig die Kollision erkennen. Bei Funksystemen kann diese Methode nicht eingesetzt werden, da durch die großen Signalunterschiede während dem Senden nicht empfangen werden kann.

61
Q

Wie wird bei CSMA/CA die Kollision verhindert? Kommt es zu keinen Kollisionen mehr?

A

Vor der eigentlichen Übertragung werden kurze RTS / CTS Pakete im up- und downlink übertragen. Diese können weiterhin kollidieren. Wenn aber diese erfolgreich ausgetauscht sind, ist der Kanal reserviert und das lange Paket bleibt von Kollisionen verschont.

62
Q

Was wird bei FH-SS realisiert?

A

Bei frequency hopping – spread spectrum wird der Kanal sowohl in Zeitschlitze als auch Frequenzbänder eingeteilt. Von Zeitschlitz zu Zeitschlitz wird in einem vorgegeben Muster zwischen den einzelnen Frequenzbändern gesprungen.

63
Q

Was wird unter einem Hybrid MAC verstanden?

A

Ein Hybrid MAC kombiniert verschiede Zugriffsverfahren um für verschiedene
Aufgabengeeignete Lösungen anbieten zu können

64
Q

Welches Problem wird mit dem Duplexverfahren SUL bei LTE und 5G gelöst?

A

Da die Sendeleistung der Basisstation (DL Power) > Sendeleistung UE (Power UL) ist die Reichweite des UL kleiner als die Reichweite im DL. Somit gibt es am Rand des Sendegebietes einen Bereich, welcher nicht Bidirektional genutzt werden kann.

65
Q

Welche Lösungsidee wird in SUL realisiert?

A

Bei niedrigeren Frequenzen ist die distanzabhängige Dämpfung niedriger. Deshalb wird nur für den UL der Geräte am Rand des Sendegebietes ein zusätzliches Frequenzband mit deutlich niedriger Frequenz (und Bandbreite) angeboten, um die Kommunikation dieser Geräte im UL sicherzustellen.

66
Q

Geben Sie für die Contention Access Period das Zugriffsverfahren an. Können Kollisionen entstehen?

A

Zugriffsverfahren ist CSMA-CA und es können Kollisionen entstehen.

67
Q

Geben Sie für die Contention Free Period das Zugriffsverfahren an. Können Kollisionen entstehen?

A

Zugriffsverfahren ist TDMA (für einzelne Knoten reservierte Zeitschlitze) und es sollten keine Kollisionen entstehen.

68
Q

Was bedeutet SDMA? Was versteht man darunter?

A

SDMA -> space division multiple access. SDMA bedeutet die räumliche Trennung verschiedener Nutzer / Nutzergruppen. Dies kann durch Sektoren mit Hilfe von Richtantennen oder dynamisch mit Hilfe von Smart Antennas erfolgen.

69
Q

Wie wird Beamforming realisiert?

A

Das Sendesignal wird in der Phasenlage gedreht und gleichzeitig über mehrere Antennen ausgesendet. Hierdurch ergibt sich eine Superposition der Signale und abhängig von der Richtung unterschiedliche Laufzeitunterschiede. Hierdurch entsteht bei der Superposition
der Signale entweder ein konstruktive (Verstärkung) oder destruktive Interferenz (Auslöschung).

70
Q

Wie viele Antennen enthält ein 8 X 8 Antennenarray for beamforming? Wie sind diese angeordnet?

A
71
Q

Welche Idee verbirgt sich hinter MIMO?

A

Sender und Empfänger haben mehrere Ausgänge und Eingänge (Antennen). Durch Berechnungen im Empfänger ist es möglich die Signale der unterschiedlichen Antennen des Senders zu trennen und damit unabhängig Daten zu übertragen. Hiermit können Datenraten realisiert werden, welche größer sind als nach Shannon für Systeme mit einer Antenne am Sender und Empfänger maximal möglich sind

72
Q
A