Trypanosoma cruzi Flashcards

1
Q

Wie invadiert Trypanosoma cruzi seine Wirtszellen?

A

Trypomastigote Formen binden über Oberflächenmoleküle an Rezeptoren der Wirtszellen, wie Laminin, Fibronectin, G-Protein
- Sekretion von Endopeptidase B veranlasst Transportmaterial zur Zelloberfläche
- Bildung einer Parasitophoren Vakuole
- 2h nach der Invasion löst die Membran der PV auf und Parasit ist frei im Plasma

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2
Q

Welche Organe sind bei der chronischen Chagas-Krankheit besonders betroffen?

A

Besonder betroffen sind: Herz,Ösophagus (Megaösophagus), der Dickdarm (Megakolon) und das Nervensystem, insb. Ganglien im Herz und parasymphatische Ganglien von glatten Muskulaturen.

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3
Q

Welche zwei Patho-Mechanismen könnten zu der chronischen Phase der Chagas-Krankheit
beitragen?

A

Persistierende Infektion und direkte Gewebeschädigung:
- T. cruzi bleibt latent im Körper
- wiederkehrende Zyklen der Parasitenreplikation führen zur direkten Zellschädigung
- chronische Entzündung durch Parasitäre Antigene –> Fibrosierung

Autoimmunreaktion:
- Molekulare Mimikry = parasitäre Anitgene ähneln körpereigenen Strukturen
- Autoantigen-Freisetzung = durch Zellzerstörung werden körpereigene Antigene erzeugt, die autoimmune Entzündung auslösen
- T-Zell-vermittelte Schädigung trotz Parasitenfreiheit durch Dysregulation des Immunsystems

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4
Q

Was ist die Funktion der Trypanosoma cruzi Transsialidasen?

A
  1. Übertragung von Sialinsäure auf Parasitenoberflächenproteine, da T.cruzi keine Sialinsäure synthetisieren kann
  2. Förderung der Zellinvasion: Sialinsäure verbessert die Interaktion mit Wirtszellen
  3. Immunevasion und Modulation der Immunantwort: Unterdrückung der Komplementaktivierung
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5
Q

Beschreiben Sie den Lebenzyklus von T. cruzi im Vektor und Säugetier.

A
  • Aufnahme von Trypomastigoten aus dem Blut eines infizierten Säugetiers während der Blutmahlzeit
  • Umwandlung der Trypomastigoten zu Epimastigoten im Mitteldarm
  • Vermehrung der Epimastigoten durch Zweiteilung im Mitteldarm
  • Migration der Epimastigoten in den Enddarm
  • Umwandlung der Epimastigoten zu infektiösen metazyklischen Trypomastigoten im Enddarm
  • Ausscheidung der metazyklischen Trypomastigoten mit Kot und Urin während oder kurz nach der Blutmahlzeit

Im Säugetierwirt:
* Eindringen der metazyklischen Trypomastigoten in den Säugetierwirt über Hautwunden oder Schleimhäute, oft durch Einreiben des kontaminierten Insektenkots

  • Invasion verschiedener Zelltypen, einschließlich Makrophagen und Muskelzellen
  • Nach der Invasion entkommen die Trypomastigoten der parasitophoren Vakuole und differenzieren sich zu Amastigoten im Zytoplasma der Wirtszelle
  • Vermehrung der Amastigoten durch Zweiteilung in der Wirtszelle
  • Differenzierung der Amastigoten zu Trypomastigoten innerhalb der Wirtszelle
  • Freisetzung der Trypomastigoten ins Blut bei der Lyse der Wirtszelle
  • Die freigesetzten Trypomastigoten können weitere Zellen infizieren oder von einer Raubwanze bei einer erneuten Blutmahlzeit aufgenommen werden, wodurch der Zyklus fortgesetzt wird
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