Toxikodynamik Flashcards
Definition Toxikodynamik
Was macht die Substanz im/mit dem Körper?
Agonist
- hohe Affinität zum Rezeptor, hohe intrinsische Aktivität
- imitiert physiologisches Molekül
- Daueraktivierung des Rezeptors
Antagonist
- hohe Aktivität zum Rezeptor, keine/geringe intrinsische Aktivität
- dockt an Rezeptor, aktiviert ihn nicht
- Hemmung durch Blockierung
QSAR
Quantitative Struktur-Wirkungs-Beziehung
- Risikoabschätzung durch Vorhersage der Toxizität über Struktur
Rezeptortheorie
Maximale Wirkung, wenn alle Rezeptoren abgesättigt sind
Wirkungen entweder graduell (c-abhängig) oder “alles-oder-nichts”
NOEL
No Observed Effect Level
Dosis, bei der kein Effekt beobachtet wird
NOAEL
No Observed Adverse Effekt Level
Dosis, bei der keine Nebenwirkungen beobachtet werden
LOAEL
Lowest Observed Adverse Effekt Level
Geringste Dosis, bei der Nebenwirkungen beobachtet werden
ED50
Dosis, die bei 50% der Individuen den Maximaleffekt auslöst
LD50
Dosis, bei der 50% der Individuen sterben
Schwellendosis
Dosis, ab der eine Wirkung auftritt
Wenn keine Schwellendosis angegeben, ist Substanz ab dem ersten Molekül irreversibel toxisch (z. B. Methylnitrosamin)
Wirkungsprinzipien von Schadstoffen
- Rezeptorbindung –> Daueraktivierung/Hemmung (z. B. Ecstasy)
- Enzymhemmung –> katalytische Enzymwirkung gehemmt (z. B. Schwiegermuttergift hemmt Acetylcholin-Esterase)
- Membraneinlagerung –> Membraneigenschaften und Erregungsleitung verändert (z. B. Narkosegase)
- Interferenz mit Transportvorgängen –> Membrantransportsysteme gehemmt (z. B. Kokain)
- kovalente Bindung an Targetmolekül –> irreversible Schädigung des Moleküls (z. B. Alkylanzien)
ionische Mimikry
Phosphat - Arsenat, Vanadat Sulfat - Selenat, Molybdat, Chromat Natrium - Lithium Kalium - Thallium Calcium - Strontium, Barium, Blei
molekulare Mimikry
Methionin - Methylquecksilber-Cystein