Tontechnik Flashcards

1
Q

Was ist das Nahfeld?

A
  • Abstand von Schallquelle geringer als eine Wellenlänge
  • Kugelförmige Schallwellen in 1/r^2 Gesetz
  • Schalldruck & Schallschnelle sind Phasenverschoben, anfangs 90°
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Q

Was ist das Fernfeld?

A
  • Entfernung größer als eine Wellenlänge
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3
Q

Was ist eine ideale ebene Welle?

A

Schalldruck und Schallschnelle sind phasengleich

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4
Q

Was ist das 1/r Gesetz?

A
  • Schallquelle strahlt Schall in alle Richtungen gleichmäßig ab
  • Schalldruck nimmt proportional zur Entfernung von Schallquelle ab
  • Doppelter Abstand = halbe Lautstärke (-6dB)
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5
Q

Was ist Schalldruck?

A
  • Relative Luftdruckänderung im Bezug auf den atmosphärischen Gleichdruck
  • wird in Pascal angegeben
  • breitet sich kugelförmig im Medium aus
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6
Q

Was ist die Schallschnelle?

A

Die Geschwindigkeit der schwingenden Luftmoleküle, welche um ihre Position in der Ruhelage oszillieren.

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7
Q

Wie verhalten sich Schalldruck und Schallschnelle im Nahfeld zueinander?

A

Im Fernfeld:
Schalldruck und Schallschnelle sind phasengleich und proportional zueinander

Im Nahfeld:
Je näher an der Schallquelle, desto mehr nimmt Phasenverschiebung zu (bis 90°).
Schnelle steigt schneller an als Schalldruck (1/r^2 Gesetz)

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8
Q

Wie ist der mathematische Zusammenhang zwischen Schallgeschwindigkeit, Wellenlänge und Frequenz?

A
c = lamda * f
Schallgeschwindigkeit = Wellenlänge * Frequenz
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9
Q

Warum wird bei Blasinstrumenten die Tonhöhe mit abnehmender Lufttemperatur tiefer?

A

Die Schallgeschwindigkeit sinkt, daher schwingen die Luftteilchen langsamer
-> Tonfrequenz sinkt

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10
Q

Was ist der Kammfiltereffekt? Was sind die Ursachen?

A

Überlagerung von Schallwellen. Sind sie phasengleich, entsteht eine Verdopplung des Schalldrucks +6dB, sind sie nicht phasengleich, kann es zu einer Verminderung bis auf 0dB (Auslöschung kommen)
Ursachen:
- Durch Interferenzen (Überlagerungserscheinungen) löschen sich Frequenzen aus

  • Durch Reflektion -> Schall gelangt auf zwei Wege zum Mikro
  • Durch verschieden Mikrostandorte
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11
Q

was beschreiben die Kurven gleicher Lautstärke?

A
  • Das menschliche Hörempfinden ist sowohl abhängig vom Schalldruckpegel, als auch von der Frequenz
  • Nicht alle Frequenzen haben die gleiche Empfindlichkeit
  • Tiefe Frequenzen müssen einen deutlich höheren Schalldruckpegel haben, um gleich laut war genommen zu werden
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12
Q

Wie verändert sich der subjektive Höreindruck, wenn eine Musikmischung deutlich lauter abgehört wird?

A

Die Bässe erscheinen deutlich lauter, da die Kurven gleicher Lautstärke bei höherem Pegel mit steigender Frequenz weniger steil abfallen.

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13
Q

Wie funktioniert ein Split-Mischpult und wie ist es aufgebaut?

A

Besteht aus zwei Sektionen:
Der Aufnahmesektion mit dem Eingang und der Monitorsektion, an welchem abgehört wird.

Vorteile:

  • Aufnahme und Monitor sind getrennt
  • Einfache Bedienung zu zweit
  • Übersichtliche Signalführung

Nachteile:

  • Große Abmessung
  • Fehler durch Doppelbelegung von Kanälen
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14
Q

Beschreibe die einzelnen Stationen im Signalfluss bei analogen Mischpulten.

A

PAD: Eingang für Signale mit sehr hohem Pegel, welches dann abgeschwächt wird

Gain: Regler, mit welchem Eingangssignal verstärkt werden kann

Insert: Signal kann an ein Effektgerät abgeführt werden

EQ: Bestimmte Frequenzen können im Pegel verändert werden

AUX: Signal läuft sowohl durch ursprünglichen Kanal, als auch durch z.B. ein Effektgerät

Routing: Steuerung der Ausgänge auf Busse bzw. Gruppen

Pan: Steuerung der R/L - Gewichtung

Stumm: Schaltet einen Kanal Stumm

Solo: Schaltet alle anderen Kanäle stumm

Fader: Steuert den Pegel des Ausgangssignals des Kanals

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15
Q

Wie kann man über Aux-Wege mischen?

A

Das Audiosignal wird vom Kanalzug abgezweigt, in ein Effektgerät geführt und dessen Output über ein Aux-in dem Original Signal zugemischt

Unterschied zu Insert:

  • Originalsignal bleibt unangetastet
  • Effekt wird nur zugemischt
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16
Q

Wie kann man über Insert mischen?

A
  • Insert führt das Signal in Geräte ab, die zur Klangbeeinflussung dienen (Limiter, Kompressor,…) und verändert wieder zurückgeführt
  • Das Originalsignal bleibt dabei nicht erhalten
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17
Q

Was bewirkt der Pre-Fader?

A
  • liegt vor dem Fader im Kanalzug
  • Dient als Kopfhörermix, da die danach liegenden Einstellungen, wie Lautstärke, nicht die Kopfhörer Mischung beeinflussen
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18
Q

Was bewirkt der Post-Fader?

A
  • liegt nach dem Fader im Kanalzug

- Das Effektgerät wird durch die Lautstärke des Kanalzuges beeinflusst

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19
Q

Welche Anforderungen gibt es an ein Mischpult?

A
  • Übersichtlichkeit
  • Viele AUX-Wege für verschiedene Mischungen (Kopfhörer, Monitormix, usw.)
  • verschiedene Vorhörmöglichkeiten (Kopfhörer, Monitore, … evt. Splitten der Kanäle)
  • Großer Headroom (Abstand, bis Signal durch das Mischpult verzerrt wird. Kein Clipping bei 0dB
  • Ausfallsicherheit (zwei Netzteile: ein anderer Kanal übernimmt den kaputten)
  • hohe Betriebssicherheit (Analog ist einfacher zu reparieren als Digital)
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20
Q

Wo liegt der Arbeitspunkt eines Mischpults?

A
  • bei 0dB und 0,775V
  • Hier arbeitet das Mischpult ohne Verzerrung/ Rauschen
  • Signal wird in Mischpult eingespeist
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21
Q

Was ist Schallimpedanz?

A

Die Schallimpedanz ist das Verhältnis zwischen Schalldruck und Schallschnelle

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22
Q

Worin besteht der Unterschied zwischen graphischen und parametrischen Equalizern?

A

Grundsätzlich werden mit EQs die verschiedenen Frequenzbänder im Pegel bearbeitet

Grafisch: Es gibt viele Regler für relativ kleine Frequenzbänder

Parametrisch: Für verschiedene (zusammengefasste) Frequenzbänder lassen sich die Parameter Güte und Amplitude einstellen.

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23
Q

Welche zusätzlichen Eigenschaften benötigt ein „mehrspurfähiges“ Mischpult gegenüber einem Live-Stereopult?

A

Ein Live-Stereopult mischt alle Signale in ein Stereosignal um, eine Mischung der einzelnen Signale ist nicht mehr möglich. Um dies bei einem mehrspurfähigen Mischpult zu gewährleisten müssen verschiedene Eigenschaften erfüllt werden:

  • Mehr Outputs
  • Routingmix
  • Subgruppen
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24
Q

Nenne praktische Anwendungsbeispiele von Subgruppen. Worin besteht der Unterschied zu einem VCA?

A

Bei einer Subgruppe werden mehrere Signale technisch zusammengefasst. Die ganze Gruppe lässt sich zusammen ansteuern.
-> Bildung von „Stimmgruppen“:
Schlagzeug mit mehreren Mikros aufgenommen, zusammen abmischen.

Ein VCA (spannungsgesteuerter Verstärker) fasst die Signale technisch nicht zusammen, sondern regelt lediglich deren Regler, vergleichbar mit einer Fernbedienung.

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25
Q

Welche drei Modi gibt es bei der SOLO-Funktion?

A

PFL: Pre-Fader-Listening, greift das Signal vor dem Pan und vor dem Fader ab.

AFL: After-Fader-Listening, greift Signal nach Pan und Fader ab

Solo-in-Place: Schaltet alle anderen Kanäle stumm und greift sie nach dem Pan und Fader ab. Wirkt sich auf Signalsumme aus.

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26
Q

Welche zwei Funktionsprinzipien bei Mikrofonen gibt es?

A

Zwei Wandlerprinzipien:

  • Elongationswandler (Spannung = Membranauslenkung): Kondensator, Piezo
  • Geschwindigkeitswandler (Spannung = Membrangeschwindigkeit): Tauchspulmikron, Bändchenmikro

Beim Kondensatormikrofon wird durch die Luftschwingung die Kapazität des Kondensators geändert. (kapazitiv)

Beim Tauchspulmikrofon erzeugt eine schwingende Spule eine Spannung. (induktiv)

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27
Q

Auf welche Schallgröße reagiert das Mikrofon? (Empfängerprinzip)

A

Druckempfänger:
Mikrofone mit Kugelcharakteristik, funktionieren auf Grund des Schalldrucks, welcher die Membranvorderseite zum Schwingen bringt.

Druckgradientenempfänger:
Nieren- oder Achtcharakteristik entsteht aufgrund eines Druckunterschieds (Druckgradienten) zwischen Membranvorder- und Rückseite.

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28
Q

Was unterscheidet aktive von passiven Mikrofonen?

A

Aktive Mikrofone benötigen eine Grundspannung, welche durch eine externe Energiezufuhr gewährleistet wird. Realisiert durch Phantomspeisung

Passive Mikrofone erzeugen Spannung mit dem Wandlungsprozess.

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29
Q

Was unterscheidet die „Niere“, „Superniere“ und die „Acht“ voneinander?

A

Sie unterscheiden sich in ihrer Richtcharakteristik:

Niere:
0° -> keine Dämpfung
90° -> mittlere Dämpfung
180° -> absolute Dämpfung

Superniere:
0° -> keine Dämpfung
90° -> mittlere Dämpfung
180° -> starke Dämpfung

Acht:
0° -> keine Dämpfung
90° -> absolute Dämpfung
180° -> keine Dämpfung

30
Q

Welche Problematik besitzt der Frequenzgang bei Druckgradientenmikrofonen?

A

Druckgradientenmikrofone sind für sehr tiefe Frequenzen aus dem Fernfeld unempfindlich.
Die maximale Auslenkung der Membran wird erreicht, wenn die Wegdifferenz zwischen Vorder- und Rückseite einer Membran einer halben Wellenlänge entspricht.
Nach maximaler Auslenkung starker Abfall, bis hin zu punktueller Auslöschung des Signals. Dies tritt auf, wenn Wellenlänge der Wegdifferenz zwischen Vorder- und Rückseite entspricht.

Durch Mikrofondurchmesser, Übergangsfrequenz und bei Niere Laufzeitglied, wird Druckstau-Effekt erzeugt, welcher den Frequenzgang anebnet

31
Q

Was sind geräuschkompensierte Mikrofone?

A

Mikrofone, die nur im Abstand von wenigen cm aufnehmen. Mikrofon für extreme Nahbesprechung.
z.B. für Snare, ohne restliches Schlagzeug.

32
Q

Was ist die Besonderheit von Grenzflächenmikrofonen?

A

Der Druckstau dehnt sich aufgrund des Grenzflächeneffekts auf tiefe Frequenzen aus. Dadurch besitzt das Mikrofon einen extrem linearen Frequenzgang und hat eine Richtcharakteristik von einer Halbkugel

33
Q

Erkläre den Unterschied zwischen Freifeld- und Diffusfeldentzerrung

A

Diffusfeld:
Schall trifft aus allen Richtungen gleichmäßig auf die Membran.

Freifeld:
Schall trifft lediglich frontal auf das Mikrofon.

Wenn Wellenlängen, geringer als die Größe der Membran, im Freifeld auf einen Druckempfänger treffen, bildet sich ein Druckstau. Dadurch werden die Höhen um bis zu 10dB angehoben.

Diffusfeldentzerrung:
besitzt im Diffusfeld einen linearen Frequenzgang. Im Freifeld Höhenanhebung.

Freifeldentzerrung:
Im Freifeld linearer Frequenzgang. Im Diffusfeld Dämpfung der Höhen.

34
Q

Was sind die Vor-Nachteile von Großmembranfunktionen?

A

Vorteile:
- empfindlicher und dadurch besserer Störabstand

  • Druckstau bei hohen Frequenzen setzt früher ein
  • Klangliche Verfärbung (gut & schlecht)

Nachteile:
- Frequenzen nicht ganz linear

  • schlechteres Einschwingverhalten der Membran (Trägheit erhöht)
35
Q

Was ist ein Doppelkapselsystem?

A

Doppelkapselsysteme können von einer Niere bis zur Acht alle Richtcharakteristiken modifizieren.

Dies wird z.B. durch die Überlagerung zweier Nieren erreicht.

Im Gegensatz zur echten Kugel tritt hier der Nahbesprechungseffekt auf.

36
Q

Was ist die Phantomspeisung?

A

Externe Stromversorgung eines Mikrofons. Meistens handelt es sich um 48V

37
Q

Wozu dient die Hochfrequenzschaltung bei Kondensatormikrofonen?

A

Bei Niederfrequenzschaltung hat Kapsel eine hohe Impedanz. Bzw. benötigt einen hohen Widerstand.

Durch die Hochfrequenzschaltung findet eine ständige Umladung statt. Weshalb die Impedanz sinkt und die nachfolgende Verstärkerschaltung mit niedrigerem Widerstand gebaut werden kann.

38
Q

Was ist der piezoelektrische Effekt?

A

Beschreibt das Auftreten von elektrischer Spannung an der Oberfläche bei der Verformung von bestimmten Materialien.

Bei Piezoelektrischen Mikrofonen ist die Membran mechanisch mit einem piezoelektrischen Element gekoppelt.

39
Q

Welche Nachteile hat ein Tauchspulmikrofon?

A
  • Schlechtes Impulsverhalten aufgrund der hohen Membranmasse
  • sind relativ unempfindlich
  • anfällig für Körperschall und magnetische Wechselfelder
  • liefern Spannung nicht nur pegel- sondern auch frequenzabhängig. Niedrige Frequenzen erzeugen eine geringere Spannung.
40
Q

Welche Probleme können auftreten, wenn Mikrofone direktem Wind ausgesetzt sind?
Welche Windschutztypen gibt es?

A

Wind bewegt wie Schall die Luftteilchen. Dadurch werden unerwünschte Signale erzeugt.

Windschutztypen:
Fell, Schaumstoff, Korb

41
Q

Was sind Vor/-Nachteile eines Windkorbes?

A

Der Druckgradient kommt durch den Einsatz von einem Windkorb nicht mehr so stark ins Schwanken.

Durch die Reflektionen des Gehäuses wird allerdings die Richtcharakteristik verschlechtert. 0° und 90° nähern sich an.
Außerdem entsteht ein Kammfiltereffekt

42
Q

Was ist der Nahbesprechungseffekt?

A

Anhebung der tiefen Frequenzen bei Beschallung im Nahfeld.
Kommt nur bei Druckgradientenempfängern Zustande.
Da Das Nahfeld bei tiefen Frequenzen schon deutlich früher anfängt, werden sie früher verstärkt.

43
Q

Welcher Empfängertyp ist am unempfindlichsten gegen Windeinflüsse und warum?

A

Die Kugel ist am unempfindlichsten. Sie ist ein Druckgradientempfänger. Störung durch Wind treten primär durch Druckgradienten auf.

44
Q

Wie funktioniert ein Schaumstoffwindschutz?

A

der Wind wird bereits im Schaumstoff verwirbelt und kann somit nicht zum Empfänger durchkommen.

45
Q

Erkläre „Richtcharakteristik“, „Frequenzgang“ und „Polardiagramm“

A

Richtcharakteristik:
Die Richtcharakteristik gibt Auskunft über die Empfindlichkeit eines Mikrofons in Abhängigkeit vom Einfallswinkel eines ankommenden Signals.

Frequenzgang:
Beschreibt die Dämpfung einer empfangenen Schallwelle in Abhängigkeit von ihrer Frequenz

Polardiagramm:
Visualisierung der Richtcharakteristik. Mikrofonkapsel liegt in der Mitte.

46
Q

Was versteht man unter dem Begriff Regelverstärker?

A

Ein Regelverstärker regelt den Ausgangspegel in Abhängigkeit des Eingangspegels.

Dazu gehören:
Kompressor, Limiter, Expander, Noise Gate

47
Q

Warum werden Regelverstärker verwendet?

A
  • Sounddesign
  • Signal ist zu dynamisch
  • Unterdrückung von Übersteuerung oder Störgeräuschen
48
Q

Was sind die Parameter eines Kompressors und ihre Auswirkungen?

A

Threshold = Schwellenwert

Ratio = Kompressionsverhältnis

Attack-Time = Ansprechzeit

Release-Time = Rücklaufzeit

49
Q

Was ist ein „Side-Chain-Signal“?

A

Bei einem Side-Chain-Signal, wird dem Regelverstärker ein Eingangssignal als sein Ausgangssignal zugeleitet.

Bsp: Eingangssignal ist eine Off-Stimme, Ausgangssignal eine Hintergrundmusik
-> Regelverstärker kann so eingestellt werden, dass die Musik immer leise wird, wenn die Off-Stimme redet.

50
Q

Wie funktioniert ein Expander?

A

Der Expander erweitert die Dynamik eines Signals.

Signale unter Threshold werden vermindert, über Threshold werden angehoben.
Gegenteil von Kompressor.

51
Q

Was ist ein Noise Gate?

A

Funktionsweise wie ein Expander.
Unter der Threshold wird allerdings alles stumm gestellt.

Anwendung bei Störgeräuschen.

52
Q

Was ist der „Gater-Effekt“?

A

Mit dem Gater-Effekt werden Signale rhytmisch runtergepegelt. Dazu nötig ist ein Drum-Loop Signal als Side-Chain für ein Noise Gate.

53
Q

Wie arbeitet ein De-Esser? Was kann passieren, wenn er zu stark eingesetzt wird?

A
  • Ist ein Effektgerät, welches Zischlaute im Pegel automatisch absenkt.
  • Im Prinzip ist es ein Limiter, mit einer Side-Chain, welche nur Zischlaute zulässt
  • Bei zu starker Dämpfung kommt es zum sogenannten „Pumpen“
54
Q

Was ist eine „Parallelkompression“?

A
  • Es wird ein Duplikat des Originalsignals erstellt, welches dann unabhängig vom Original bearbeitet wird
  • Signal wird dann beliebig stark zum Original hinzugemischt
55
Q

Mit welchen Klanglichen Konsequenzen ist zu rechnen, wenn ein Signal mit sehr kurzen Regelzeiten stark komprimiert wird?

A

Pumpen

Stereofonie

56
Q

Was sind Vor- Nachteile der Koinzidenzstereofonie?

A

Vorteile:

  • Gute Lokalisationsschärfe
  • Monokompatibel

Nachteile:

  • Schlechtere Tiefenstaffelung
  • verwendeten Richtmikrofone sind etwas frequenzabhängig
57
Q

Warum sind Mikrofone mit Kugelcharakteristik für Koinzidenzstereofonie wenig sinnvoll?

A

Bei der Koinzidenzstereofonie sind die Pegelunterschiede zwischen L und R wichtig. Diese Unterschiede sind bei Richtmikrofonen sehr gering.

58
Q

Warum sollten die Mikrofone bei reiner Laufzeitstereofonie parallel ausgerichtet sein?

A

Bei Laufzeitstereofonie sollte der Pegelunterschied zwischen L und R möglichst gering sein.

59
Q

was sind Vor- Nachteile der Laufzeitstereofonie?

A

Vorteile:
- Große Tiefenstaffelung

Nachteile:

  • Nicht monokompatibel
  • schlechtere Lokalisationsschärfe
  • Im Nahfeld entsteht Pegeldifferenz zwischen L und R
60
Q

Nenne Beispiele für gemischte Verfahren

A

ORTF

NOS

61
Q

Was bedeutet monokompatibel?

A

Wenn ein Stereosignal auch problemlos in ein Monosignal umgewandelt werden kann.

62
Q

In welchem Zusammenhang stehen Lokalisationsschärfe und Tiefenstaffelung?

A

Je höher die Lokalisationschärfe, desto genauer kann man die Phantomschallquelle orten.

Je mehr Tiefenstaffelung, desto größer ist die räumliche Auflösung des Signals

63
Q

Warum gibt es Kompatibilitätsprobleme bei raumbezogener und kopfbezogener Stereofonie?

A

Bei kopfbezogener Stereofonie ist es schwierig, Reflektionen an der Wand oder gegenseitiges Übersprechen zu simulieren.

64
Q

Was ist der Zusammenhang zwischen Öffnungswinkel und Aufnahmebereich, bei der Koinzidenzstereofonie?

A

Je größer der Öffnungswinkel, desto kleiner der Aufnahmebereich, desto größer die Stereofonie.

65
Q

Was ist der Zusammenhang zwischen Basisbreite und Aufnahmebereich bei der Laufzeitstereofonie?

A

Je größer der Aufnahmebereich, desto kleiner die Basisbreite.

66
Q

Was versteht man unter „MS-Stereofonie“?

A

MS-Stereofonie ist eine Art der Koinzidenzstereofonie, bei der das eine Mikrofon mit einer Acht-Charakteristik und das andere frei wählbar ausgestattet wird.

Die Stereobasis kann somit verändert werden, indem man den Pegel der Acht verändert.
bei leiserem Pegel, vergrößert sich der Aufnahmewinkel.

M+S= L L+R=M
M-S=R L-R=S

67
Q

Warum werden bei klassischen Musikaufnahmen Stützmikrofone verwendet?

A

Durch das verstärkte Aufnehmen von leisen Instrumenten, kann die Stereofonie verbessert werden.
Dazu muss die Abmischung richtig sein, sonst wird Laufzeitstereofonie verschlechtert.
Außerdem kann es zu Übersprechungen kommen.

68
Q

Warum werden Delays bei klassischen Musikaufnahmen verwendet?

A

Delays werden genutzt, um den Kammfiltereffekt zu vermeiden.

69
Q

Was kann man an einem Polardiagramm erkennen und was nicht?

A

Die Richtcharakteristik eines Mikrofons, abhängig von der Frequenz.

Nicht zu erkennen ist der Frequenzgang eines Mikrofons.

70
Q

Was ist das Gesetz der ersten Wellenfront?

A

Die Schallwelle, die uns als erstes erreicht, ist bestimmend für die Richtung