Event Media Flashcards
Was ist eine Projektion?
Eine Projektion ist die Übertragung eines Bildinhaltes von einem Bildgeber auf eine Bildfläche.
Welche Lichtquellen werden in der Projektionstechnik verwendet?
Halogenlampe:
Bei Dia-Gobo-Projektoren eingesetzt. Bessere Helligkeitsverteilung als Glühlampen.
Metalldampflampe:
Zündfunkte bringt Gas zum leuchten. Erst nach einigen Minuten volle Leuchtkraft. Geeignet zur Reproduktion von Tageslicht.(Ältere Projektoren)
Ultra High Performance Lampen:
=Metalldampflampe mit Quecksilber als Edelgas.
Xenon Lampen:
Einsatz bei prof. Projektoren. ähnliches Spektrum wie Tageslicht, daher beste Farbwiedergabe. Müssen allerdings stark gekühlt werden und haben nur 1000 h Lebenszeit.
LED:
Einsatz bei Semiprof. Proj. Gute Farbwiedergabe und hohe Lebensdauer (30000h). Schalten sich schnell ein und benötigen Kühlkörper am Chip.
Laser:
Laser bietet großen Farbraum und größte Schärfentiefe
Laser/LED:
Häufig wird Kombination aus Laser und LED verwendet. Laser bringt Phosphor zum leuchten, direkter Laser wäre für Auge schädlich.
Lampencluster:
-> Mehrere Lampen werden in einem Projektor genutzt. Leuchtkraft sowie Ausfallsicherheit wird gesteigert.
Was ist ein Gobo-Projektor?
- für Effekte wie Flächen, Spiralen, Branding einer Firma
- Muster wird dafür in eine Metallplatte geschnitten
Was ist ein LCD Projektor?
- Aufbau wie bei einem Dia-Projektor, statt Dias LCD Matrizen
- jeder Pixel wird durch eine Zelle erzeugt
- Tritt Licht ein, wird durch Polarisation nur horizontales (oder vertikales) Licht durchgelassen
- an Lichtkristalle angelegte Spannung entscheidet, ob diese Licht durchlassen oder sperren
- Vom Licht kommt 35% durch
- Am Chip kommt Farbe hinzu
2 Basistypen:
- Single Chip: Farbe durch Bayer-Filter, günstig, allerdings mit Konvergenzfehlern
- 3 Chip: Farbe durch 3 Chips+Farbfilter für RGB und dichroitische Spiegel
Was ist ein DLP?
Digital Light Projektion:
- Projektion über Reflektionen, kippbarer Mikrospiegel stellt einen Bildpunkt dar und ist je nach Helligkeit gekippt oder nicht gekippt. Die verschieden Farben werden in RGB nacheinander projiziert.
- auch DMD=Digital Micromirror Device
- 3 Basistypen:
Single Chip:
Farbsteuerung sequenziell mit dem Farbrad
2 Chip:
Rot über Chip, Blau und grün über Farbrad
3 Chip:
jeweils R, G und B
Was ist ein LCOS?
Liquid Crystal on Silicon:
- reflektives LCD Prinzip
- weicheres Bild, da weichere Pixelränder
Was ist ein Laser-Projektor?
- Bildaufbau mit einem Laserstrahl
- LPD: Laser strahlt das Bild zeilenweise aus, indem er Phosphor zum leuchten bringt
- abgesetzter Projektionskopf, mit optischem Kabel verbunden
Welche Projektorsonderbauformen gibt es?
Cubes:
Für Rückprojektion kaskadierbare Rückprojektionsbox
Abgesetzter Projektionskopf:
Projektionskopf mit Kabel an Projektor verbunden. Geräuschfreier Betrieb möglich, da keine Kühlung notwendig ist.
Gobo beamer:
Projektion mit einer Metallscheibe, um Formen zu ermöglichen.
In welche Kategorien lassen sich Projektoren einteilen?
- Large Venue:
>150 Zuschauer
Messe, Event, Theater - Installation:
20-150 Zuschauer
Sportsbar, Konferenzraum - Portable:
5-20 Zuschauer
Schulpräsentation - Home Theater
1-5 Zuschauer
Video, HD Wiedergabe
Nenne die möglichen Projektionsflächen. (Nur aufzählen)
- Projektionsleinwand
- Projektionsscheibe
- Gaze
- Kugel/Kuppel
- Kubus
- Holopro
- nebel
- Wasser/ Eis
- Schaltbare Transparenz
- Fassaden
- Holosion
- Helio-Display
- Projektion durch Ionisierung der Luft
Wie kann eine Projektionsscheibe aussehen?
Fresnel:
Fresnelllinse parallelisiert die Lichtstrahlen für einen schmaleren Abstrahlwinkel, dadurch entsteht eine gleichmäßigere Helligkeitsverteilung.
Lenticular:
Lichtstrahlen werden noch weiter aufgespreizt
Blackstripe:
Schwarze Lamellen welche in die Lenticular-Struktur eingebettet sind blocken das Licht so, dass ein besseres Schwarz abgebildet werden kann -> daraus resultiert ein höherer Kontrastumfang
Was muss bei der Projektion auf eine Kuppel/Kugel beachtet werden?
Das Mapping, also das abstimmen der Projektion auf die Form. Bei Kugel kissenförmige Verzeichnung. Bei Kuppel tonnenförmige Verzeichnung.
Wie lässt sich eine Holoprojektion verwirklichen?
5mm dicke Scheibe wird von schräg oben angestrahlt. Projektor kann oberhalb der Decke montiert werden.
Was ist bei Nebelprojektionen zu beachten?
Es muss windstill sein. Außerdem fächert sich der Nebel nach unten auf. Ab 1,5-2m breitet sich der Nebel so auf, dass er unbrauchbar wird.
Projektionsgeometrie:
Welche Projektionsarten gibt es?
(nur aufzählen)
On-/Off-Axis Aufprojektion Rückprojektion Lens-Shift Trapez-Verzerrung Gefaltete Projektion Hard/Soft Edge bei kaskadierten Projektoren durch Überlappungsbereiche
Erkläre On-Axis / Off-Axis.
On-Axis:
Strahlengang ist symmetrisch zur Mittelachse. Während der Mittelstrahl 90 zur Projektionsoberfläche steht.
Off-Axis:
100%-> Projektor strahlt immernoch im 90° Winkel zur Fläche, ist allerdings auf Höhe des oberen Bildrands.
Was bewirkt Lens-Shift?
Bild kann vertikal oder horizontal verschoben werden, bei unveränderter Position des Projektors.
-> für großen Verschiebungsspielraum benötigt man großes Objektiv
Wie entsteht Trapezförmige Verzerrung?
Wenn der Mittelstrahl des Projektors nicht im 90° Winkel auf die Fläche strahlt, tritt eine trapezförmige Verzerrung auf.
Keystone Korrektur -> elektronische Korrektur.
Führt zu Unschärfen und Interpolationsartefakten.
Was ist Green IT und wie kann es technisch umgesetzt werden?
GreenIT ist ein Umweltabzeichen. Es müssen nachfolgende Faktoren der Nachhaltigkeit erfüllt sein:
- Ressourcen schonende Produktion
- Produktion ohne umwelt-/ gesundheitsschädigende Stoffe
- wenig Abfall
- hohe Energieeffiezienz
- erneuerbare Materialien
Technische Umsetzungsmöglichkeiten:
- Stand by Modus
- Optimierte Technologie
- Dimmer-Funktion
- Timer - Schaltungen
- Regelbare Backlight-Intensitäten
Welche Funktionsprinzipien von Displays gibt es? (Mit Erklärung)
transmissiv:
Displays mit Hintergrundbeleuchtung. Bieten bei Raumhelligkeit den größten Kontrast.
reflektiv:
Haben keine Hintergrundbeleuchtung, sondern reflektieren nur einfallendes Licht. Zusätzliche Schichten, wie Touchscreens verringern den Kontrast erheblich.
transflektiv:
Kombination aus reflektiv und transmissiv. Licht strahlt zweimal durch, daher hohe Kontrastminderung bei zusätzlichen Schichten, wie Touchscreens.
emissiv:
Der Bildgeber ist auch gleichzeitig die Lichtquelle. Z.B. OLED, LED-Displays
Erkläre die Funktionsweise von Plasma Display Panels.
Emissive Displaytechnik. Display besteht aus einzelnen Zellen (Pixel), die mit einem Edelgas gefüllt sind. Bei anlegen der Spannung wird dieses auf höheres Energieniveau gehoben. Beim Absinken des Niveaus wird UV-Strahlung frei, welche Phosphor in den Zellen zum leuchten bringt.
Keine neuen Innovation -> keine Verbreitung mehr.
Vorteile: Hoher Kontrast, hoher Einblickwinkel, natürliche Farbwiedergabe. Hohe Refreshrate, klare Bilder auch bei schnellen Bewegungen.
Nachteile: Einbrennen von Bildern. limitierte Leuchtkraft und stark abfallender Kontrast bei Auflicht.
Welche LCD Techniken gibt es und erkläre diese kurz.
Vor Hintergrundbeleuchtung befindet sich eine Schicht von Flüssigkristallen (Liquid Crystals). Diese werden durch angelegte Spannung in Flussrichtung geschaltet. Dadurch kann gesteuert werden, welche Farben durchkommen bzw. zurückhgehalten werden.
transmissiv:
am weitesten verbreitet. Hoher Energieverbrauch durch Hintergrundbeleuchtung. Lesbarkeit nimmt bei starkem Lichteinfall verschlechtert
reflektiv:
keine Hintergrundbeleuchtung, daher wird viel Umgebungslicht benötigt, allerdings wenig Energie. Hinter LCD Schicht befindet sich Reflektionsschicht.
transflektiv:
halb durchlässige, halb reflektive Schicht hinter LCD-Schicht. Gute Lesbarkeit bei hohem und geringen Umgebungslicht. Kompromiss aus beiden Technolgien, daher werden in beiden Extremsituationen, keine optimalen Werte erreicht.
Welche LCD-Backlight Technologien gibt es und erkläre sie.
CCFL:
Kathodenröhren hinter den LCDs
schwacher Farbraum, geringe Lebensdauer. Einbrennen von Bildern
EL-Folie:
Durch angelegte Spannung leuchtende Kunststofffolie. Schwacher Farbraum, geringe Lebensdauer und Leuchtkraft.
Preiswert und keine Hitzeentwicklung
LED Edge-Lit:
Seitlich einstrahlende LED.
Ungleichmäßige Beleuchtung bei seitlichem Einblick. Flache Bauweise, gute Lebensdauer, einfache Helligkeitssteuerung
Direkt LED:
LEDs sind direkt hinter LCDs verbaut und können einzeln angesteuert werden.
Effizient. Kontrastverbesserung und kein Restlicht bei schwarz. Teuer, größere Bautiefe.
Auch mit RGB-LEDs, welche noch größere Farbtiefe ermöglichen.
Wie funktionieren OLED Displays?
Licht ensteht, wie bei LEDs, durch die Rekombination von Elektronen (-) und Löchern (+). Materialien unterscheiden sich von LED. Benötigt werden Kathode, Emitterschicht, Anode und Lochleitungsschicht. Haben einen sehr guten Kontrast, viel Farbtiefe, doch sind sehr teuer. Bau von transparenten Displays mit dieser Technik ist möglich
Wie funktioniert ein Elektrophoeretisches Display?
Elektrisch geladene Partikel sind in einer Flüssigkeit. Eine Elektrode erzeugt elektrische Felder, wodurch dann je nach Spannung weiße oder schwarze Partikel nach oben kommen. Dort verbleiben die Partikel auch bei Abschaltung des Geräts, dadurch werden große Refreshraten verhindert, keine Videoanwendung ist möglich.
Dafür sehr energiesparsam.
Wie funktionieren ELD Displays?
Elektroluminaz Display emittiert und liefert homogenes Licht. Luminiszierendes Material sitzt auf Glasschicht mit Elektroden. Wird bei Datenanzeigen wie Tachos, Gerätedisplays, v.a. beim Militär verwendet.
Was ist ein EWD Display?
Electrowetting Display:
Durch elektrostatisches Feld wird Flüssigkeit so verschoben, dass Pixel durchlässig werden. Weil es extrem sparsam ist, ist es eine Konkurrenz zum E-Ink Display
Welche Varianten der gängigen Displaytechniken gibt es?
Plasma Tube Array:
Extrem dünne Variante von Plasmadisplays, welche gebogen werden kann. Für Litfaßsäulen oder gebogene Displaywände.
Multiview:
Eine Linsenrastertechnik ermöglicht es, das aus verschiedenen Blickwinkeln verschieden Bildinhalte angezeigt werden können.
Square-LCD:
Quadratisches LCD-Display mit eingebautem Computer
Outdoor:
Outdoor Displays benötigen extrem hohe Leuchtkraft mit über 5000 Nit. Es werden auch UV-Schutz und Hitzebeständigkeit implementiert.
Was sind sklalierbare Systeme?
Mehrere Bildschirme werden horizontal oder vertikal aneinander gereiht. Processing kann intern oder extern erfolgen. Wobei die Skalierung meist intern statt findet, dabei muss der Randstoß beachtet werden. Bildschirme können unabhängig voneinander bedient werden.
Vorteile:
- Erhöhung der Bildfläche und Auflösung, bei gleicher Bautiefe
- gut zu transportieren
- individuelle Formen möglich
Nachteile:
- Kein nahtloser Übergang
- Aufwändiger Abgleich
- Sichtbare Differenzen zwischen den Displays
Welche Möglichkeiten gibt es, ein skalierbares System aufzubauen?
Multi-Plasma Display Panel:
- Schmalster steg bei Flachdisplays
- gute Homogenität, Farbe, Kontrast
- Primär für Festinstallationen
Multi-Liquid Crystal Display:
- hohe Leuchtkraft
- ordentliche farbwiedergabe
- mittlere Homogenität
- Stege etwas größer
- Festinstallationen und rental
- ideal bei Standorten mit hohen Fremdlicht
Multi-OLED:
- Modulares System mit OLED-Kacheln
- sehr teuer
- guter Einblickwinkel
Was ist Bei den gängigen Displayformen zu Alterungs- und Umfeldeffekten zu sagen?
Sonnenlicht und Hitze lassen alle Displays altern.
Plasma:
Temporäres Image Sticking
Permanentes Image Sticking (Einbrennen)
LCD:
Temporäres Image Sticking
Permanenter Mura-Effekt; Kristalle drehen sich nicht mehr oder nur begrenzt.
OLED:
Einbrenneffekte
Farbdrift, durch unterschiedliche Alterung der Grundfarben RGB