TIM03 Flashcards

1
Q

Gründe für Marktversagen im Innovationswettbewerb

A
  • Insbesondere Grundlagenforschungsprojekte sind sehr langfristig angelegt.
  • Insbesondere Grundlagenforschungsprojekte sind sehr kostenintensiv.
  • Grundlagenforschung / radikale Innovationen sind mit hohen Risiken verbunden.
  • Grundlagenforschungsprojekte schaffen die Grundlage für viele Anwendungsmöglichkeiten und Folgeinnovationen für Wettbewerber.
  • Grundlagenforschungserkenntnisse lassen sich aufgrund mangelnder direkter Anwendungsmöglichkeiten nicht rechtlich mit Patenten schützen.
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2
Q

Wichtige Teilbereiche der Innovationspolitik.

A

• Staatliche Forschungs- und Technologiepolitik.
-(Teil-) Finanzierung Privatwirtschaftlicher Forschung.
-Betrieben staatlicher Forschungseinrichtungen.
-Forschung des Transfers von Forschungsergebnissen zwischen Forschungsinstitutionen.
• Bildungspolitik.
-Mehr Wettbewerb im Hochschulwesen, Gründung privater Hochschulen.
-Mehr Investitionen für staatliche Hochschulen.
-Förderung von neuen Ausbildungsgängen, Lehrinhalten und Lehrformen.
• Wettbewerbspolitik.
-Deregulierung von Märkten.
• Steuerpolitik.
-Steuerliche Abzugsmöglichkeiten für Innovationsaufwendungen.
-Allgemeine Ertragskraft der Unternehmen fördern.

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3
Q

Warum garantiert der Staat exklusive Verfügungsrechte auf Ideen?

A

Primäres Ziel von Unternehmen ist die Erwirtschaftung unternehmerischer Renten.
Nach den Annahmen des ressouercenbasierten Ansatzes ist dafür der Aufbau verteidigungsfähiger Wettbewerbsvorteile essenziell.
Der Erfinder eines neuen Produkts steht vor dem Problem, dass die von ihm erzeugte Idee, die dem Produkt zugrunde liegt, die Eigenschaft eines öffentlichen Gutes hat.
In einer Welt ohne IPR können Imitatoren die Gewinne des Innovators aneignen.
Deswegen führen IPR dazu, dass Unternehmen Anreize haben, Forschung und Entwicklung zu betreiben.

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4
Q

Kosten und Nutzen von Intellectual Property Rights (IPR)

A
  • Anreizfunktion für Innovatoren: Geistige Eigentumsrechte bieten Unternehmen Anreize, eigene F&E zu betreiben. In einer Welt ohne geistige Eigentumsrechte können sich Imitatoren die Gewinne des Innovators aneignen.
  • Informationsfunktion: Der Patentinhaber ist zur Offenlegung der Patentinformationen verpflichtet. Diese Offenlegung dient der Verbreitung der Technologie und damit die Technologischer Fortschritt in der Gesellschaft.
  • Kosten der IPR: IPR können den Wettbewerb verhindern, wenn bspw. der inhaltliche Umfang oder die Dauer des Patentschutzes zu weit ausgelegt sind.
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5
Q

Arten von Schutzrechten: Patente.

A
  • Definition: Patente erstellen Verbietungs- bzw. Ausschließlichkeitsrechte dar, mit deren Hilfe der Innovator seine Konkurrenten an der Imitation hindern kann.
  • Schutzgegenstand: Verfahren technischer Art, die neu sind, an einer erfinderischen Tätigkeit beruhen und gewerblich anwendbar sind.
  • Schutzdauer: max. 20 Jahre.
    Dauer bis zur Ausstellung: 2-5 Jahre.
  • Offenlegungspflicht: Pflicht zur Offenlegung der Patentinhalte 18 Monaten nach der Patentanmeldung.
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6
Q

Arten von Schutzrechten: Urheberrecht.

A
  • Definition: Ein Copyright bietet seinem Urheber das exklusive Recht der Verwertung (Veröffentlichung, Verkauf, Lizenzierung, etc.) von künstlerischen Werken.
  • Schutzgegenstand: Kunst (Musik, Literatur, Computerprogramme, Tanzen, Zeichnungen, etc…)
  • Schutzdauer: Für Personen lebenslang und 70 Jahre nach dem Tod.
  • Anmeldung: Das Copyright entsteht direkt mit der Schaffung des Werkes. Der Urheber muss nachweisen, Urheber des Werkes zu sein.
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7
Q

Arten von Schutzrechten: Marken.

A
  • Zweck: die Kennzeichnung und der Schutz von Waren und Dienstleistungen gegen Imitationen, und damit die Unterscheidung gegenüber Wettbewerber. Marken steigern die Vertriebseffizienz und den Absatz durch Reputationseffekte.
  • Schutzdauer: 10 Jahre.
  • Geltungsbereich: Alle Zeichen, aber keine Beschreibenden Worte.
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8
Q

Arten von Schutzrechten: Gebrauchsmuster.

A
  • Definition: Als Gebrauchsmuster („kleines Patent“) können technische Erfindungen geschützt werden
    (identische Kriterien wie bei Patenten).
  • Schutzdauer: drei Jahre, kann danach einmal um
    drei und zweimal um zwei Jahre verlängert werden (Höchstschutzdauer zehn Jahre).
  • Bedingungen: Im Gegensatz zum Patent wird ein Gebrauchsmuster ohne eine Prüfung in einem
    Registrierungsverfahren eingetragen (wesentlich kostengünstiger und kann schneller
    erfolgen als die Erteilung eines Patents). Wegen der fehlenden Prüfung ist die
    Rechtsbeständigkeit eines Gebrauchsmusters allerdings fraglich.
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9
Q

Arten von Schutzrechten: Geschmackmuster.

A
  • Definition: Geschmacksmuster dienen dem Schutz der ästhetischen Gestaltung eines Gegenstands
    oder einer Fläche unter der Voraussetzung, dass diese für die Eigenständigkeit und für
    eine unverwechselbare Erscheinung des Erzeugnisses wichtig sind.
  • Schutzdauer: fünf Jahre, mit der Möglichkeit um weitere Perioden auf bis zu 25 Jahre zu verlängern.
  • Bedingungen: Die Schutzfähigkeit des Musters setzt voraus, dass es zum Zeitpunkt der Anmeldung neu
    und eigentümlich („originell“) ist, d.h. es muss eine den Schutz rechtfertigende persönliche Leistung darstellen.
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10
Q

Ursachen für nationale Steuerdefizite

A
  1. Internationalisierung der Innovationsaktivitäten.
  2. Komplexität und Vielfalt des Innovationsgeschehens.
  3. Intransparenz und Unsicherheit des Innovationsgeschehens.
  4. Entwicklungsdynamik von Technologien und Industrien.
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11
Q

Informelle Schutzinstrumente

A

Faktische Schutzinstrumente: - Geheimhaltung
- Vertrauen Vereinbarung
- Vorkehrungen im
Produktdesign
Wettbewerbsinstrumente: - Vorsprung durch
Lernkurveneffekte
- Produktdifferenzierung

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