Teil B Flashcards
Risikoverhalten
Inwieweit weicht der entscheider vom Erwartungswertkalkül ab. Immer höchster EW -> risikoneutral
Risikobehaftete Alternative schlechter bewertet als einen sicheren Betrag -> Risikoscheu
Risikobehaftete Alternative besser -> risikofreudig
Beobachtbares Verhalten in Risikosituationen
SÄ eines Spiels mit dem EW einer Lotterie verglichen
Resultat aus Höhenpräferenzen und Risikoeinstellung
Definition kritisch zu sehen, weil sie nicht nur die echten Riskikopräferenzen, sondern auch die Höhenpräferenzen des entscheiders mit berücksichtigt
Zeigt sich in der Gestalt der Nutzenfunktion
Bildet gleichzeitig auch Höhenpräferenzen mit ab
Risikoprämie
Risikoprämie = Erwartungswert -Sicherheitsäquivalent
Beschreibt welches Risikoverhalten der Entscheider hat
Auch als Preis für die Übernahme eines bestimmten Risikos zu interpretieren.
RP = 0 -> entscheider risikoneutral
RP > 0 -> entscheider risikoscheu
RP < 0 -> entscheider risikofreudig
Sicherheitsäquivalent
Genau der sichere Betrag, den ein entscheidet als gleichwertig zur Lotterie betrachtet.
Also welchen sicheren Betrag sieht der entscheider als Äquivalent zur unsicheren Alternative an.
Womit berechnet man das Sicherheitsäquivalent?
Mit der Nutzenfunktion
Risikoeinstellung
Bezieht sich nur auf Risikopräferenzen
Abnehmender Grenznutzen bzw. höhenpräferenzaspekte werden herausgefiltert (unabhängig davon)
und somit die echte, innere Einstellung zum Risiko angegeben
Nicht direkt beobachtbar
a>b -> risikoscheu
a~b -> Risikoneutral
a<b> Risikofreudig </b>
Messung über eine natürliche, kontinuierliche Skala
Eine kontinuierliche Skala ist mit dem Ziel unmittelbar verknüpft, so ist Messbarkeit direkt gegeben.
Gewinn in €, Entfernung in m
Also ist Messbarkeit in natürlicher Weise gegeben.
Messung über Proxyattribute
Keine natürliche, kontinuierliche Skala gegeben, aber es existieren leicht messbare Größen -> Proxyattribute
Kundenzufriedenheit anhand der eintreffenden Reklamationen messen etc. kritisch, denn Verbindung zwischen fundamentalziel und Proxyattributen nicht immer verlässlich und Blick für das eigentlich relevante Ziel geht verloren
-> sollen wenn möglich nicht verwendet werden.
Messung über diskrete Punkteskalen
Ziele haben diskrete Zielausprägungen
In Frage kommt eine abzählbare Menge von Ausprägungen, die zugleich nicht auf einer kontinuierlichen Skala messbar sind
Messbarkeit eines Ziels über eine diskrete Punkteskala kann immer erreicht werden
Schema
Langfristig gespeicherte, hierarchisch gegliederte Wissensstrukturen
Dominanz
Eine Alternative a) dominiert eine andere Alternative b), wenn die Alternative in jedem Entscheidungsrelevanten Aspekt mindestens so gut wie b) ist.
Man spricht von echter bzw. strenger Dominanz, wenn Dominanz vorliegt und Alternative a) in mindestens einem Aspekt «echt» besser ist als b)
Zusätzlich spricht man von strikter Dominanz, wenn a) in allen Aspekten „echt“ besser ist als b)
Erwartungsnutzen/ Expected Utility
Der Erwartungsnutzen ist das Produkt (p•u(a)) aus der Wahrscheinlichkeit p und dem Wert der Nutzenfunktion einer Alternative u(a).
Nutzenfunktion
Abbildung der Vorteilhaftigkeit bzw. des Nutzens einer Entscheidung.
Direct - Rating - Verfahren
Ermöglicht die Erstellung einer linearen NF mittels einer normierung mehrerer Punktewerte auf eine [0;1] Skala.
Halbierungsmethode
Methode: Bestimmung von NF bei kontinuierlicher Skala. SÄ muss zu den Lotterien mit einer Wahrscheinlichkeit von je 50% angegeben werde.
Fraktilmethode
Methode: Bestimmung von NF bei kontinuierlicher Skala. Entscheider muss SÄ zu den vorgegeben Extremausprägungen mit je unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten angegeben werden.
Methode variabler Wahrscheinlichkeiten
Methode zur Ermittlung von NF bei kontinuierlicher Skala. Der entscheider muss zu verschiedenen Stützstellen äquivalente Lotterien angeben, die als Ausprägung die Werte x- und x+ haben müssen.