Teil A Flashcards

1
Q

Belief Bias Effekt

A

Unlogische Schlussfolgerungen aus zwei verknüpften plausiblen Aussagen.
Intuition führt zu bestätigendem Gefühl, kann aber auch zu falschen Entscheidungen führen.

Intuition lenkt Mensch auf falsche Fährte auch Wason-Selection Task

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Ist Intuitive oder analytische Entscheidung besser ?

A

Hängt von wesentlichen 4 Faktoren ab:

  1. die Persönlichkeit des Entscheiders
  2. die Frage ob Erfahrungswissen vorliegt
  3. die Komplexität der Fragestellung
  4. Zeit und Ressourcen die für die Entscheidung aufgewendet werden können
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Rationale Entscheidung

A

Wird auf einen analytischen Weg herbeigeführt (berücksichtigt alle Erkenntnisse aus der präskriptiven Entscheidungstheorie)
Vier zentrale Anforderungen an die rationale Entscheidung:
1. Zielidentifizierung und Alternativen identifizieren
2. angemessener Umfang der Informationsbeschaffung
3. Vermeidung von Verzerrungen
4. Auswahl der nutzenmaximalen Alternative

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Eine gute Entscheidung ist:

A

Eine rationale Entscheidung
Eine reflektiert-intuitive Entscheidung oder
Eine geeignete Kombination aus diesen beiden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Homo oeconomicus

A

Entscheidet absolut rational.
Denkt nur wirtschaftlich
Kennt immer alle Handlungsbedarfalternativen und ist vollständig über alle Details informiert
Kann alle Informationen unmittelbar, fehlerfrei und ohne Aufwand auswerten
Hat keine Emotionen
Hat ein Wertesystem, Werte zur Geldmaximierung (Sicherheitsbedürfniss)

Eine immer rational entscheidende Person, Nutzenmaximierer im Sinne der Erwartungsnutzentheorie.

Selbst in einer präskriptiven Entscheidungstheorie hilft der homo oeconomicus als Rationalitätsparadigma nicht mehr weiter. Moderne Definitionen von Rationalität berücksichtigen subjektive Ziele und Werte.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

reflektiert intuitive Entscheidung:

A

Systematischer (teilanalytischer) Prozess mit Beobachtung der eigenen Intuition.
Vorteil: anzapfen des komplexen Erfahrungswissens durch Assoziationen (Phase 1)

Problem: Filterung von verzerrenden Faktoren (Phase 2 und 3)

3 Phasen des intuitiven Entscheidens

  1. Abrufen von Assoziationen
  2. Filterungen der Ideeninhalte sowie Vernachlässigung der Verknüpfungsart und sonstiger Wirkungszusammenhänge
  3. Anwendung von Heuristiken
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Grundlegenden Motive von Menschen

A

Motive = angeborene, überdauernde Persönlichkeitsmerkmale, welche in einer Person situationsunabhängig existieren und eine bestimmte Intensität haben

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Bedürfnisse nach Maslow

A

Nicht alle Motive lenken gleichzeitig das Entscheidungsverhalten vom Menschen, sondern Mensch ist erst dann höher stehendem Bedürfnis zugewendet wenn alle darunter befriedigt sind.

Größte Relevanz für Entscheidungsverhalten im unternehmerischen Kontext haben Bedürfnisse zwischen Sicherheit und den kognitiven Bedürfnissen.
Risikoaversion (Bedürfnis nach Sicherheit) ist aber individuell stark ausgeprägt

-> zu stark auf die westlich-individualisierte Kultur abgestimmt ? Nicht ausreichend empirisch bestätigt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Reiss profile

A

Lineares Wertesystem
Unterscheidet zwischen instrumental und Hilfsmotiven und Basis bzw. Fundamentalmotiven
Wichtigkeit der Motive ist bei jedem individuell, jeder hat sein eigenes Reiss Profile

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Einflussfaktoren auf das subjektive Wertesystem

A

Kulturelle Einflussfaktoren
(Hofstede: Machtdistanz, Individualismus, Maskulinität, Unsicherheitsvermeidung, Langzeitorientierung)
Wertesysteme im Wandel (Generationen)
Millieu abhängige Wertesysteme
Wertesysteme im Kontext sozialer Interaktionen
(Marktnormen und soziale Normen)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Soziale Normen

A
Relevante Werte 
Wunsch nach Kontakt 
Zugehörigkeit 
Soziale Wärme 
Behaglichkeit 
Freunde und Familie
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Marktnormen

A
Relevante Werte 
Geld 
Leistung und Gegenleistung 
Karriere 
Selbstbestätigung 
Individualismus
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Modi der sozialen Interaktion

A

Vier unterschiedliche Modi zu unterscheiden auf welche wertewelten Menschen in sozialen Interaktionen zurückgreifen:
Soziale Normen: (Mensch mit sozialen Präferenzen)
- Gemeinschaft
- Gleichheit
- Autorität
Marktnormen (Homo oeconomicus)
- Markt
-> im Wirtschaftlichen Umfeld ist es sinnvoll auf die sozialen Normen zu setzten und die Gefahren von Marktnormen zu erkennen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Soziale Präferenzen

A

Ex. wenn in wertewelten der soz. Normen
Fairness: bei vorliegen eine autoritär verorteten Welt (Fairness des Höhergestellten)

Reziprozität: Art und Weise wie Menschen auf Handlungen anderer reagieren. Positive und negative reziprozität, die Belohnungen und Bestrafungen verursachen Kosten.

Loyalität: Grundverständniss eines Menschen, positive Handlungen einer anderen Person/Institutionen zu erbringen, bei der man nicht reagiert, sondern diese Handlungen von sich aus (proaktiv) bringt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Soziale Präferenzen im Ultimatum spiel

A

Beim Ultimatum spiel muss Spieler 1 einen fixen Geldbetrag zwischen sich und einem Spieler 2 aufteilen, wobei Spieler 2 anschließend entscheiden darf, ob er das angebot annimmt oder ablehnt. Falls er ablehnt, bekommt keiner etwas.
Ergebnisse: offenbar zeigen Menschen eine gesunde Portion Fairness ( Präferenz für eine gerechte Verteilung)
Spieler A bietet meistens zwischen 40% und 50% des Geldbetrages an. Angebote unter 20% sind sehr selten.
Spieler B niedrige Angebote werden häufig abgelehnt, bei einem Angebot unter 20% in ca.50% der Fälle.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Diktator Spiel

A

Ist eine spezielle Variante des Ultimatum Spiels, bei der Spieler 1 einen fixen Geldbetrag nennt, der unter ihm und Spieler 2 aufgeteilt wird. Spieler 2 kann daran nichts ändern.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Vergleich Ultimatum- vs. Diktatorspiel

A

Entscheidungskalkül von Spieler A:

  1. Echte Fairness Überlegungen: welche Aufteilung ist fair (in beiden Spielen)
  2. Homo oeconomicus Überlegungen: wie hoch sind die Annahmewahrscheinlichkeiten von Spieler B in Abhängigkeit vom angebotenen Betrag ?

Ergebnisse zum Vergleich:
Spieler A gibt im diktatorspiel (21%) deutlich weniger ab als im Ultimatumspiel (50%)
Bei ca. 1/5 wurde im diktatorspiel überhaupt nichts abgegeben

-> Fairness doch nicht so ausgeprägt.
Faireres Verhalten der Versuchsteilnehmer ist stark abhängig von der genauen Situation, geringes Fairness verhalten besonders in anonymen Situationen und die Verhandlungspositionen sehr gut ist

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Double Blind Bedingung im diktatorspiel

A

Weder Experimentleiter noch der Spielpartner sieht, wer das Angebot gemacht hat.

Ergebnis 2/3 behielten den gesamten Betrag für sich

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Einfluss sozialer Distanz auf soziale Präferenzen

A

Ausgeprägte Soziale Präferenzen nur bei geringer sozialer Distanz
Im diktatorspiel: soziale Nähe fördert Fairness
Situation mit geringem Fairness Verhalten: Anonymität und gute Verhandlungsposition
Experimente zum Social discounting
Inwieweit gönnt man anderen Menschen Geldgeschenke? Welche Effekte ergeben sich im Hinblick auf eine Variation der sozialen Distanz?

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Ziel

A

Beschreibt einen bewertungsrelevanten Aspekt, ohne Angabe einer konkreten Ausprägung, lediglich mit einer Richtungsangabe (hoch, gering).
Ziel ist ungleich erstrebenswerter Zustand
Im Wirkungsmodell werden Ziele an Messskalen festgelegt

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Grundlegendes Modell der präskriptiven Entscheidungstheorie

Wirkungsmodell

A

Entscheidungsproblem -> Ziel(Skalen) -> Wirkungsmodell 1. Alternativen 2. unsichere Einflussfaktoren (Wirkungsprognose/Umweltprognose) -> optimale Alternative

Wirkungsmodell: entscheider schätzt hier ab, wie sich seine Entscheidungen auf die Ziele auswirken und welche unsicheren Einflussfaktoren eine Rolle spielen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Value focused thinking von Ralph Kenney

A

-Sehr einhergehendes und wiederholtes hinterfragen von scheinbar offensichtlichen zielkriterien, mit dem Ziel, die wirklichen (fundamentalen) Werte dahinter zu erkennen
Kategorien der Fragen:
Identifikation von Werten
Ausformulierung von Zielen
Hinterfragen nach Fundamentalität
Instrumente zur Zielerreichung
Spezifikation von Fundamentalzielen
- Differenzierung von fundamental- und instrumental zielen (unterstützt systematisch die Definition von fundamentalzielen)
- kreatives generieren von neuen Alternativen durch Fokussierung als diese Fundamentalziele

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Fundamentalziel

A

Besitzt einen Wert für sich

  • > Ziele sollten möglichst fundamental formuliert werden, die Alternativen müssen aber noch unterscheidbar bleiben
  • > ein wirkliches fundamentales Ziel ist meist sehr abstrakt
24
Q

Instrumentalziel

A

Ein Ziel welches nur Mittel zum Zweck ist.
Probleme einer Berücksichtigung von instrumental zielen -> Gewichtung eines instrumental Ziels führt möglicherweise zu einem falschen Ergebnis

Können, wenn überhaupt, nur im wirkungsmodell berücksichtigt werden

25
Q

Einflussdiagramm und Ergebnissmatrix

A

Beides einfach Konzepte zur Abbildung eines Wirkungsmodells

Einflussdiagramm ist eine grafische Darstellung, um die drei Komponenten Ziele, Alternativen und Zustände bzw. Ereignisse zu strukturieren und visualisieren.

Eine Ergebnismatrix ist eine tabellarische Übersicht über Ziele, Alternativen und Unsicherheiten.

26
Q

Zielgewicht

Ziel Hierarchie

Zielsystem

A

Relative Bedeutung der einzelnen Ziele für den entscheider in Abhängigkeit von der Bandbreite. -> können nicht als Wichtigkeit interpretiert werden, es kein Wichtigstes Ziel.

Ziele welche von jener Ebene in die nächst tiefere Ebene hierarchisch dargestellt werden.

Aufstellung aller relevanten Ziele

27
Q

Zielsysteme bei sozialen Interaktionen

A

Entscheidungen werden nicht allein getroffen. Wie berücksichtigt man die Interessen einer anderen Person im Zielsystem ?
Man muss es: Gezwungen-> hierarchische Beziehungen-> Loyalität
Entscheider untersteht einer anderen Person

Man macht es Freiwillig -> altruistische Beziehung -> altruismus
Entscheider kümmert sich um wohl einer dritten Person.

28
Q

Symmetrieabhängige Interpretation von Wahrscheinlichkeiten

A

Alle Wahrscheinlichkeiten werden als gleich groß interpretiert. Zb Laplace
Kein Grund eine Wahrscheinlichkeit höher einzustufen als eine andere
-> Gleichverteilung

29
Q

Frequentistische Interpretation von Wahrscheinlichkeiten

A

Wahrscheinlichkeiten werden aus beobachtet historischen relativen Häufigkeiten abgeleitet.

Vorraussetzungen:

  • Bei den historischen Beobachtungen muss es sich um eine vergleichsweise hohe Anzahl an Beobachtungen handeln
  • es muss gewährleistet sein, dass die relevanten Einflussfaktoren weitgehend unverändert bleiben

Bsp. Wahrscheinlichkeit dass Patient mit Bluthochdruck an einem Herzinfarkt stirbt

30
Q

Subjektivistische Interpretation von Wahrscheinlichkeiten

A

Wahrscheinlichkeiten werden als subjektives Maß des Vertrauens verstanden, quasi als Schätzungen, welche auf Erfahrungen beruhen.
Wahrscheinlichkeit kann im Grunde nicht validiert werden. Erfahrungswissen kann dies in gewisser Weise substituieren.
Angabe von Wahrscheinlichkeiten bei unerfahrensten Anwendern häufig problematisch, manchmal helfen gute Vergleiche als reich in der Ermittlung.

31
Q

A priori Wahrscheinlichkeiten

A

Heißt dass sich diese Wahrscheinlichkeiten auf einen Informationsstand beziehen, der zu Beginn der Analyse, das heißt noch vor dem einholen weiterer Informationen vorliegt.

32
Q

A posteriori Wahrscheinlichkeiten

A

Bezieht sich auf die bedingte Wahrscheinlichkeit „unter der Bedingung, dass A eingetroffen ist“, somit bei bereits bekannter Information.
Zeigen ab, wie wahrscheinlich der Zustand s bei bekannter Informationen I ist

33
Q

Likelihood

A

Sind in diesem Sinne nur die umgedreht bedingten Wahrscheinlichkeiten. Wenn die A posteriori Wahrscheinlichkeiten „P(A) unter der Bedingung, dass B eingetroffen ist“ ist, dann ist unser entsprechendes likelihood: „P(B) unter der Bedingung dass B bereits eingetroffen ich.

34
Q

Interpretation von Wahrscheinlichkeiten

A

Zum Verständnis von Wahrscheinlichkeiten bedarf es nicht selten einer Abstrahierung, die offenbar nicht jedem leicht fällt.

35
Q

Die Binomialverteilung

A

Diskrete Verteilung
Wahrscheinlichkeit, dass bei n-maligen ziehen genau x mal eine Eigenschaft mit der Wahrscheinlichkeit p und genau (n-x) Mal die komplementär Eigenschaft mit der Wahrscheinlichkeit (1-p) Eintritt.

Gleichartige und unabhängige Versuche
Genau zwei mögliche Ergebnisse: Erfolg od. Misserfolg

36
Q

Die Normalverteilung

A

Die Normalverteilung als Grenzfall der Binomialverteilung mit sehr vielen Ziehungen. Wird sehr häufig angewendet. Sie ist eine stetige Verteilung.
Mit Erwartungswert und Standardabweichung

37
Q

6 Sigma Konzept

A

Ziel dieses Qualitätsicherungskonzepts ist eine so hohe Prozessqualität zu erreichen, dass das Intervall [u-6o;u+6o] noch vollständig in dem definierten Zieltoleranzbereich liegt.
Unter Berücksichtigung einer langfristigen Mittelwertverschiebung von 1,5o ergibt sich de facto ein Intervall +-4,5o so ein Fehleranteil von 3,4 DPMO

38
Q

Die Exponentialverteilung

A

Ist eine nicht symmetrische, fallende Verteilungsfunktion. Es handelt sich um eine einparametrige Verteilungsfunktion, in der der Parameter Lamda den ganzen Verlauf determiniert, 1/lamda entspricht hierbei dem erwartungswert.

Typische Anwendung der exponentialverteilung findet sich im Zeitkontext.

Memoryless Eigenschaft: egal in welchem Zeitpunkt man sich befindet, die angegebene Wahrscheinlichkeiten gelten immer für die Zukunft.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein x Tage alter Gegenstand noch mindestens t Tage funktionsfähig ist, ist demnach genauso groß wie die Wahrscheinlichkeit, dass ein neuer Gegenstand überhaupt t Tage funktionstüchtig ist.
Zb. Zeit bis bei eBay ein neues Gebot reinkommt.
Zeit bis nächster Kunde an die Kasse kommt

39
Q

Die Weibullverteilung

A

Kann als weniger restriktive Erweiterung der Exponentialverteilung (ohne Memoryless) aufgefasst werden. Sie hat zwei Parameter Alpha >0 (Skalenparameter) und Beta >0 (Form bzw. Gestalparameter.

Durch gemeinsames variieren der beiden Parameter lässt sich die Mächtigkeit der weibullverteilung viel besser verdeutlichen.

40
Q

Der Erwartungswert

A

Beschreibt die mittlere Erwartung über den Ausgang der Zufallsvariable. Er kann sich von allen möglichen Einzelergebnissen unterscheiden.

41
Q

Standardabweichung und Varianz

A

Die varianz o^2 ist die mittlere quadratische Abweichung um den Mittelwert u und misst damit die Streuung der Verteilung.

Die Standardabweichung o ist die Wurzel aus der Varianz.
Die Standardabweichung ist das Maß für die Streuung, d.h die Standardabweichung gibt Aufschluss über die Präzision der Prozessergebnisse. Damit eine höhere Qualität erreicht wird, muss die Abweichung kleiner werden.
Glockenkurve wird höher.

42
Q

System 1 Entscheidungen

A

Das System, in dem die intuitiven Entscheidungen getroffen werden.
Unbewusste, automatische Entscheidungen, die sehr schnell getroffen werden und dabei kaum kognitive Ressourcen des Menschen beanspruchen.

43
Q

System 2 Entscheidungen

A

Das System, in dem der analytische Entscheidungsprozess abläuft. Bewusste und langsame Vorgehensweise, wobei einige Ressourcen in Anspruch genommen werden. Man greift auf Fähigkeiten zurück, die der Mensch in einem evolutionären Prozess historisch gesehen erst jüngst entwickelt hat. Er ist in der Lage, zu abstrahieren und regelbasiert sowie logisch zu analysieren.

44
Q

Heuristiken

Vor- und Nachteile

A

Heuristiken lassen sich als Faustregeln verstehen, die extrem wenige Ressourcen in der Informationsverarbeitung beim Menschen beanspruchen und sehr effizient eine Lösung für das anstehende Problem finden.

Vorteil: diese Regeln werden unbewusst angewendet und der niedrige Aufwand ist ein wichtiger Grund dafür, dass intuitives Entscheiden so Ressourcenschonend ist.

Nachteil: sie garantieren keine stets richtige oder optimale Lösung des Problems. Zwar finden die Heuristiken häufig gute Lösungen, manchmal auch tatsächlich die optimale (Glück), aber auch in einigen Fällen eine falsche oder schlechte Lösung.

45
Q

Bayes Theorem

A

p(B|A)=p(A|B)•p(B)/p(A)
Ein bekanntes Ergebnis in WKR
Einfachere Bestimmungsgleichung zur Herleitung der A-Posteori-Wahrscheinlichkeiten aus den Likelihoods

46
Q

Need for Cognition

A

Entscheidungsproblem kann vom überlasteten oder unwilligem S2 System nicht bearbeitet werden, S1 springt ein und liefert schlechte Lösungen, die von S2 nicht erkannt werden.

Folgende Situationen zb.
Falls eine geringe Intelligenz vorliegt, und zwar insbesondere auf das Merkmal Need for Cognition bezogen.

Unter NFC versteht man die Neigung einer Person, Spaß an kognitiv anspruchsvollen Dingen zu haben.

47
Q

Priming Effekt

A

Intuitives Entscheiden -> Abrufen von Assoziationen

Prime Effekt (Geringe Eingriffe in das assoziative System um etwas zu manipulieren) stellen den Prime dar, der durch Assoziationen das folgende denken und verhalten beeinflusst.

48
Q

Becoming Famous over Night Phänomen

A

Das bloße Gefühl der Vertrautheit dient als Grundlage für die Beurteilung von Berühmtheit.

49
Q

Rekognitionsheuristik

A

Menschen schließen alleine aus ihrer subjektiven Vertrautheit von Alternativen auf unbekannte andere Zielgrößen
Aus der Vertrautheit wird vorschnell auf etwas geschlossen was nicht stimmt

50
Q

Take the Best Heuristik

A

Mensch untersucht im Vergleich zweier Alternativen ob es ein wichtiges Kriterium gibt in dem sich die Alternativen unterscheiden
Hierbei wird eine lexikographische Suche angestellt, bei der mit dem wichtigsten Kriterium angefangen wird und sukzessiv auf weniger wichtige übergegangen wird, wenn sich in dem jeweils wichtigerem kein Unterschied zwischen den Alternativen zeigt.

51
Q

1/N Regel

A

Allokation von Ressourcen bezieht sich auf verschiedene Alternativen

52
Q

Wert

A

Etwas situationsübergreifend Wünschenswertes, was zugleich ein Leitprinzip im Leben des Entscheiders darstellt.
Kann sehr subjektiv sein
Wesentlich abhängig von verschiedenen Einflussfaktoren auf das Wertesystem

53
Q

Wirkungsprognose

A

In Wirkungsprognosen werden Aussagen über die Zielausprägungen in Abhängigkeit der gewählten Alternative, des betrachteten Ziels und des Umweltzustandes getroffen

Mit den abgegeben Prognosen sind alle Daten für die Ergebnismatrix vorhanden

54
Q

Unterteilung von Entscheidungssituationen

A

Unter Sicherheit
- mit Wahl der Handlungsalternative, sind alle Zielausprägungen eindeutig vorhersehbar

Unter Unsicherheit
- min. Ein Ergebnis ist aufgrund von der Abhängigkeit bestimmter Umweltzustände Sucher

Unter Ungewissheit
- keine Wahrscheinlichkeit der Umwelteinflüsse bekannt

Unter Risiko (WKR)
- Wahrscheinlichkeiten der Umwelteinflüsse sind bekannt
55
Q

Praktischer Umgang mit Wahrscheinlichkeiten

A

Relative Häufigkeiten sind besser als Wahrscheinlichkeiten

Manipulationsmöglichkeiten
- bei Prozentsätzen Unklarheit über bezogene Basisgröße

Narrative Bias
-etw. sehr anschauliches führt zu einer sehr hohen kognitiven Verfügbarkeit und einer entsprechenden Überreaktion

Verfügbarkeitsheuristik
-je verfügbarer ein Ereignis im Gedächtnis ist, desto größer ist seine subjektive Wahrscheinlichkeit

Confirmation Bias
- das was man sich gekauft hat bleibt am interessantesten

Wisdom of Crowd Bsp.
- Beispiel mit der Schätzung von Gewicht einer Kuh

Dialectical Bootstrapping Bsp.
- durch Mehrfaches Schätzen derselben Person kann eine bessere Schätzung erreicht werden