Teil 3: Strategisches Management auf Unternehmensebene Flashcards

1
Q

Abgrenzung des strategischen Managements auf Unternehmensebene

Was ist der Grundgedanke des strategischen managements auf Unternehmensebene?

A
  • Beschäftigt sich mit der optimalen strategischen Ausrichtung für dasn Unternehmen als Ganzes
  • Gesamte Tätigkeit eines Unternehmens lässt sich als ein Portfolio von Geschäftsfeldern darstellen
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Q

Ziele des strategischen Managements auf Unternehmensebene

Was ist das Ziel des strategischen Managements auf Unternehmensebene?

A
  • Maximierung des Unternehmenswertes
    • Shareholdevalue
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3
Q

Ziele des strategischen Managements auf Unternehmensebene

Was sind die Möglichkeiten Einfluss auf die Geschäftsfelder zu nehmen und dadurch einen Wertbeitrag zu leisen?

A
  • Stand-Alone Influence
    • Direkte Vertikale Einflussnahme auf einzelne GF
    • Einfluss zur verbesserung von Marktposition oder Ressourcenausstattung
    • z.b. Auswahl der Führungskräfte
  • Linkage Influence
    • Indirekte horizontale Einflussnahme auf mehrere GF
    • Hebung von Synergiepotenzialen durch Kooperation
    • z.b. Einsparung redundanter Ressourcen
  • Central Functions & Services
    • Direkte vertikale Einflussnahme auf mehrere GF
    • Zentralisierung von Funktionen oder Diensten
    • z.b. IT-Abteilung
  • Corporate Development
    • Direkte Einflussnahme auf GF
    • Durchführung von Akquisition und Desinvestition
    • Allianzbildung
    • Entwicklung neuer oder Redifinition bestehender GF
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4
Q

Ziele des strategischen Managements auf Unternehmensebene

Was ist der parenting advantage?

A
  • Wenn durch das Zusammenfassen der GF mehr Wert entsteht, als jedes einzelne GF für sich erwirtschaften kann
  • Wertbeitrag des Parents muss den Wertbeitrag anderer Parents übersteigen
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5
Q

Ziele des strategischen Managements auf Unternehmensebene

Welche Möglichkeit zur Beurteilung des parenting advantages bestehen?

A
  • Portfoliodarstellung für jedes GF
  • Verhälntiss
    • Potenzieller Wertbeitrag für einzelne Geschäfte (relativ zum Wertbeitrag des besten alternativen Parent)
    • Einzelwert/Attraktivität von Geschäften
  • => Geschäftsfelder des Konzerns auswählen, priorisieren und ausrichten, dass Unternehmenszentrale einen bestmöglichen Wertbeitrag leisten kann - parenting advantage
  • => Maximierung des Werts des Gesamtunternehmens
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6
Q

Ziele des strategischen Managements auf Unternehmensebene

Wie verhalten sich parenting advantage und Wettbewerbsvorteil untereinander

A
  • Ursache des Vorteils
    • Wettbewerbsvorteil
      • Management auf GFE ermöglicht es, Kunden besser/billiger zu bedienen
    • parenting advantage
      • Management auf UE schafft positive Einflüsse auf Geschäftsfelder
  • Vergleichs-Maßstab
    • Wettbewerbsvorteil
      • Andere Unternehmen in der gleichen Branche
    • Parenting Advantage
      • Andere Unternehmen als potenzielle Eigentümer von Geschäftsfeldern
  • Entscheider/Fokus
    • Wettbewerbsvorteil
      • Kunde
    • Parenting
      • Eigentümer/Investor
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7
Q

Objekte und Prozesse des strategischen Managements auf Unternehmensebene

Aus welchen Teilschritten setzt sich das strategische Managhement auf Unternehmensebene zusammen?

A
  1. Strategische Analyse
    • Externe Analyse
    • Interne Analyse
  • Strategieformulierung und -auswahl
    • Vision, Mission und langfristige Ziele
    • Segmentierung und Definition der Geschäftsfelder
    • Portfolioplanung und Planung von Portfolioännderungen
    • Beurteilung der Strategiealternativen
    • Entscheidung für eine Strategie
  • Strategieimplementierung
    • Gestaltung von Strukturen und Systemen
    • Operationalisierung von Strategien
    • Information, Schulung und Motivation der Mitarbeiter
    • Kontrolle der Strategie (Umsetzung)
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8
Q

Grundlagen für die Formulierung von Unternehmensstrategien

Wie wird der Rahmen der Unternehmensstrategie vorgegeben?

A
  • Vision
    • Soll einzigartiges und unverwechselbares Zukunftsbild des Unternehmens beschreiben (identitätsfunktion)
    • Soll den Mitarbeitern den tieferen Sinnd und Nutzen ihrer Arbeit aufzeigen und eine leichtere Unternehmensidentifikation ermöglichen (Identifikationsfunktion)
    • Soll die Mitarbeiter anregen, dass Zukunftsbild als gemeinsames Ziel wahrzunehmen (Mobilisierungsfunktion)
  • Mission
    • Schriftliche Umsetzung der in der Vision formulierten Ziele und Normen
  • Ziele
    • Maßgröße für das Handeln des Unternehmens
    • Auswahl von Zielen aus einer Auswahl möglicher Ziele
      • Stakeholder Ansatz
      • Shareholder Ansatz
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9
Q

Grundlagen für die Formulierung von Unternehmensstrategien

Was sind Ansätze nach denen sich eine Vision richten kann?

A
  • Außenperspektive
    • Orientierung an anderen Unternehmen
      • Crush Adidas (nike)
    • Orientierung an Marktverhältnissen
      • Become the dominant player in commercial Aircraft (Boeing)
    • Orientierung an Kunden
      • Make people happy (disney)
  • Innenperspektive
    • Besug auf das bestehende Geschäftsfeld
      • Attain six-sigma quality (Motorola)
    • Bezug auf ein zukünftiges Geschäftsfeld
      • Transform the company into the best diversified hightech comp. in the world (Rockwell)
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10
Q

Grundlagen für die Formulierung von Unternehmensstrategien

Was sind Allgemeine Aussagen einer Mission?

A
  • Tätigkeitsgebiet des Unternehmens (Wo wollen wir arbeiten?)
  • Kompetenzen des Unternehmens (Wie wollen wir arbeiten?)
  • Werten des Unternehmens (Warum wollen wir arbeiten?)
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11
Q

Grundlagen für die Formulierung von Unternehmensstrategien

Was sind mögliche langfristige Ziele eines Unternehmens?

A
  • Finanzielle Ziele
    • Angestrebte Wertsteigerung (EVA)
    • Zu erzielendes Ergebnis
    • Zu unterschreitende Kosten
    • Relative Größen (ROI, ROE)
  • Nicht-finanzielle Ziele
    • Mitarbeiterzufriedenheit
    • Kundenzufriedenheit
    • Innovationsrate
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12
Q

Grundlagen für die Formulierung von Unternehmensstrategien

Was ist die Definition von Geschäftsfeld?

A
  • Markt auf dem ein bestimmtes Unternehmen operiert
  • Markt durch spezielle Rahmenbedingungen und eine besondere Wettbewerbssituation gekennzeichnet
  • Markt unterscheidet sich von anderen Märkten, so dass Unternehmen diesen strategisch eigenständig behandeln muss
  • GF repräsentiert eine eigenständigge Marktaufgabe des Unternehmes
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13
Q

Grundlagen für die Formulierung von Unternehmensstrategien

Was sind die Perspektiven der Geschäftsfeldsegmentierung?

A
  • Auf Grundlage der Marktaufgabe (Kunden, Produkte, Konkurrenten)
    Auf Grundlage der eingesetzten Ressourcen
  • Auf Grundlage der bediente Regionen
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14
Q

Grundlagen für die Formulierung von Unternehmensstrategien

Was sind die Kriterien der Definition von Geschäftsfeldern?

A
  • Kunden und Kundengruppen mit definierten Bedürfnissen erkennen
  • Leistung (Produkt, Dienstleistung bzw. homogene Leistungen zur Bedürfnisbefriedigung)
  • Identifikation von Wettbewerbern mit austauschbaren Leistungen
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15
Q

Grundlagen für die Formulierung von Unternehmensstrategien

Was sind Unternehmensbereiche?

A
  • Zusammenfassung mehrerer Geschäftsfelder innerhalb eines Unternehmens.
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16
Q

Planung des Geschäftsfeldportfolios

Was ist der Grundaufbau des Portfoliokonzeptes und welche Ziele hat es?

A
  • Verhältnis von
    • Externe Dimension
      • Attraktivität der Geschäftsfelder
      • Vom Unternehmen nicht kontrollierbar
    • Interne Dimension
      • Stärken der Geschäftsfelder
      • Vom Unternehmen kontrollierbar
  • Ziele
    • Verständnis für die Zusammensetzung und die Ausgewogenheit des Gesamtportfolios entwickeln
    • Vorschläge für die Priorisierung und die Verteilung der Ressourcen auf die GF ableiten
    • Empfehlungen für die strategische Entwicklung einzelner GF formulieren
17
Q

Planung des Geschäftsfeldportfolios

Portfoliokonzept nach der Boston Consulting Group (BCG)

A
  • Verhältnis von
    • Lebenszykluskonzept
    • Erfahrungskurvenkonzept
  • Kategorien
    • Question Marks
    • Stars
    • Poor dogs
    • Cash cows
18
Q

Planung des Geschäftsfeldportfolios

Portfoliokonzept nach der Boston Consulting Group (BCG)

Was sind Question Marks?

A
  • Strategie:
    • Ausbauen oder abstoßen
  • Gewinn:
    • Null oder negativ
  • Investition
    • Sehr hoch oder desinvestieren
  • Netto-Cash-Flow
    • Extrem negativ oder positiv
19
Q

Planung des Geschäftsfeldportfolios

Portfoliokonzept nach der Boston Consulting Group (BCG)

Was sind Stars?

A
  • Strategie
    • Halten/Ausbauen
  • Gewinn
    • Hoch
  • Investition
    • Hoch
  • Netto-Cash-Flow
    • Null oder leicht negativ
20
Q

Planung des Geschäftsfeldportfolios

Portfoliokonzept nach der Boston Consulting Group (BCG)

Was sind poor dogs?

A
  • Strategie
    • Abstoßen
  • Gewinn
    • Niedrig, Null oder negativ
  • Investition
    • Desinvestieren
  • Netto-Cash-flow
    • positiv
21
Q

Planung des Geschäftsfeldportfolios

Portfoliokonzept nach der Boston Consulting Group (BCG)

Was sind cash cows?

A
  • Strategie
    • Halten/ernten
  • Gewinn
    • hoch
  • Investition
    • Niedrig
  • Netto-Cash-flow
    • Stark positiv
22
Q

Planung des Geschäftsfeldportfolios

Portfoliokonzept nach der Boston Consulting Group (BCG)

Kritik

A
  • Marktabgrenzung
    • Fehler- sowie Beeinflussungsmöglichkeiten bei der Portfolioplanung
      • Markt zu weit/eng gefasst
  • Validität der Erfolgskriterien
    • Marktattraktivität und Geschäftsfeldstärke lediglich durch ein Kriterium, Marktwachstum und Marktanteil, gemessen
23
Q

Planung des Geschäftsfeldportfolios

Was sind Kriterien zur Bestimmung der Marktattraktivität?

A
  • Marktgröße
  • Marktwachstum
  • Wettbewerbsstrukturen
  • Preiselastizität
  • Investitionsbedarf
  • Produktivität
  • Konjunktur
  • Subventionen
24
Q

Planung des Geschäftsfeldportfolios

Was sind Kriterien zur Bestimmung der Geschäftsfeldstärke?

A
  • Relative Produktqualität
  • Marktanteil
  • Vertriebsstärke
  • F&E-Stärke
  • Finanzsituation
  • Produktion
  • Marketingkonzept
  • Standort
25
Q

Planung des Geschäftsfeldportfolios

Portfoliokonzept von McKinsey

A
  • Verhältnis von
    • Geschäftsfeldstärke
    • Marktattraktivität
  • Normstrategien
    • Investitionsstrategien
    • Desinvestitionsstrategien
    • Des- oder Investitionsstrategien
26
Q

Planung des Geschäftsfeldportfolios

Portfoliokonzept von McKinsey

Kritik

A
  • Beeinflussungsmöglichkeiten bei der Portfolioplanung
  • Subjektive Auswahl der Kriterien
  • Ausprägungen der Kriterien müssen (meist) qualitativ geschätzt werden
27
Q

Planung des Geschäftsfeldportfolios

Was sind Vorzüge von Portfoliokonzepten bei der Auswahl von Geschäftsfeldern?

A
  • Systematische und leicht nachvollziehbare Aufbereitung der Zusammenhänge des Geschäftsfeldportfolios als auch der strategischen Position einzelner Geschäftsfelder
  • Einfache Visualisierung der strategischen Stoßrichtung, der notwendigen Ressourcenzuteilung, sowie des erforderlichen Finanzmittelflusses
  • Wirkungsvolle Kommunikationsinstrumente
  • Normstratgien können als Ausgangsbasus für konkrete strategische Ausrichtungen dienen
28
Q

Planung des Geschäftsfeldportfolios

Was sind Grenzen von Portfoliokonzepten bei der Auswahl von Geschäftsfeldern?

A
  • Strategieformulierung zu stark vereinfacht
  • Strategieformulierung stark vereinfach, oft subjektiv beeinflusst
  • Normstrategien nur im Allgemeinen plausibel
  • Erwirtschaftete Rendite und zu zahlende Kapitalkosten nicht berücksichtigt
  • Keine Aussagen über benötigte Kompetenzen
  • Annahmen über Lebenszyklus und Erfahrungskurve heutzutage weniger zutreffend
  • Finanzmittelbezogene Ausgewogenheiten des Portfolios nicht mehr unbedingt nötig
  • Geschäftsfelder sind nicht vollkommen unabhängig voneinander