Teil 1: Einführung Flashcards

1
Q
  1. Definition “Kontext” im Sprachgebrauch der ComPsy?
A

Gesamtheit der räumlichen, sozialen und kulturellen Umwelt, in die ein Individuum eingebettet ist und in der es lebt

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2
Q
  1. Was ist der fundamentale Attributionsfehler (FAE, Ross, 1977) und wie bezieht er sich auf Kontext in der ComPsy? Welchen Begriff benutzen ComPsychologen dafür?
A

Der FAE ist die Tendenz, bei der kausalen Erklärung von Verhalten die disposationalen Faktoren (die Person) zu ÜBERSCHÄTZEN und Einflüsse der Situation (Kontext!) auf das Verhalten zu UNTERSCHÄTZEN. Begriff: context minimization error

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3
Q
  1. Wie berücksichtigen ComPsychologen den Kontext (formal) in ihren Modellen? Welches Modell benutzt dieser Kurs hauptsächlich?
A

Kontext wird durch Unterscheidung verschiedener Systemebenen in Modelle der ComPsy eingebaut. Besonders relevant hier: Bronfenbrenner (1979)

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4
Q
  1. Bronfenbrenner - was sind die 5 Ebenen in seinem Modell?
A

Individuum, Mikrosystem, Organisation, Lokalität, Makrosystem

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5
Q
  1. Bronfenbrenner, was ist Ebene 2 - Name, Definition und Beispiele für Elemente?
A

Mikrosystem; Mitglieder interagieren wiederholt und direkt und interpersonal; haben gemeinsame Aktivitäten und soziale Rollen
- Bsp.: Familie, Arbeitsgruppen, Mannschaften, Klassen, Chöre

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6
Q
  1. Bronfenbrenner, was ist Ebene 3 - Name und Beispiele für Elemente?
A

Organisation; Schule, Vereine, relig. Gruppen, Arbeitsplatz

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7
Q
  1. Bronfenbrenner, was ist Ebene 4 - Name und Beispiele für Elemente?
A

Lokalität; Ort, Nachbarschaft, Dorf, Stadt

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8
Q
  1. local administrative communities - was sind 3 typische (zielbezogene) Fragestellungen der ComPsy?
A
  1. Engagement: Wie lässt sich das sozial-politische Engagement von Bewohnern fördern?
  2. Kooperation: Wie lässt sich die Kooperation lokaler Akteure (Wirtschaft, Vereine, Politik etc.) steigern?
  3. Koalitionen: Wie können sich benachteiligte Gruppen durch Bildung von Koalitionen stärken?
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9
Q
  1. Bronfenbrenner, was ist Ebene 5 - Name und Beispiele für Elemente?
A

Makrosystem; Internet, Kultur, Regierung, Massenmedien, Glaubenssysteme, Gesellschaften, Kooperationen

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10
Q
  1. Bronfenbrenner - proximale vs distale Systeme - Definitionen und Einfluss auf ihre Com-psychologische Wirkungsweise?
A

Proximale System liegen näher (und distale Systeme weiter entfernt) vom Individuum; je proximaler ein System zum Individuum liegt, desto höher das Ausmaß der direkten Kontaktmöglichkeiten und desto unmittelbarer ist der Einfluss

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11
Q
  1. Bronfenbrenner/ Mehrebenensysteme - worum geht es beim Interdependenzprinzip?
A

Interdependenzprinzip beschreibt die Tatsache, dass Veränderungen in einem System von Stufe x (x in 1,…,5) auch Veränderungen in der darüber- und darunterliegenden Systemen verursacht

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12
Q
  1. Werte - wie sind sie definiert, wie beeinflussen die das Erkennen, Erleben und Wollen?
A
  1. Werte sind Vorstellungen darüber, was gut und wünschenswert ist
  2. Werte sind Orientierungsmaßstäbe für Bevorzugung und Auswahl von Mitteln und Zielen
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13
Q
  1. Liste der 7 Grundwerte der ComPsy nach Dalton (2007)
A

Indiv/famil. Wohlergehen, Gemeinwohlorientierung, Respekt ggü Diversität, soz. Gerechtigkeit, Bürgerbeteiligung , partnerschaftl. Orientierung, empir. Fundierung

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14
Q
  1. Werte - Definition soziale Gerechtigkeit - Verständnis in der ComPsy Prilleltensky, 2001)
A

Angemessener, unparteilicher und einforderbarer Interessensausgleich UND faire Verteilung von Ressourcen, Chancen und Pflichten. 2 Komponenten - Ergebnisgerechtigkeit, Verfahrensgerechtigkeit

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15
Q
  1. Werte - Definition soz. Kapital laut Putnam
A

“Beziehungen zwischen Individuen - soziale Netzwerke und Reziprozitätsnormen sowie das soziale Vertrauen, welches dadurch entsteht”

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16
Q
  1. Werte stehen oft in einem Spannungsverhältnis. Welches Prinzip unterstützt die dabei relevanten Abwägungen? Name, Inhalt
A

Verhältnismässigkeitsprinzip; Priorisierung eines Wertes zu Lasten eines anderen Wertes ist dann gerechtfertigt, wenn Nachteile und Vorteile in einem angemessenen Verhältnis stehen

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17
Q
  1. Community - was sind die 2 verschiedenen Typen?
A
  1. Physisch: lokal-administrative Einheit (a la Stadt, Kreis)
  2. Sozial: Gruppen, wie scientific community, Latin community
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18
Q
  1. Def. Community Psychology
A

ComPsy ist die psychologische Teildisziplin des Erlebens und Verhalten von Individuen in ihrem räumlich und sozial definierten Kontext

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19
Q
  1. CommPsy - was sind wichtige Kontextfaktoren, die zur Begründung der Disziplin führten (2 Aspekte)?
A
  1. Frust darüber, dass Psychologie nur wenig zur Lösung sozialer Probleme anzubieten hatte (“Relevanzdefizit”, 1960s)
  2. Damit verbunden, Kritik an den selbst auferlegten methodologischen Beschränkungen (naturwissenschaftliche/ medizinische Ausrichtung)
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20
Q
  1. Was sind die 4 zentralen Themen der Gründergeneration der CommPsy (1970s)?
A
  1. Psychol. Reduktionismus überwinden
  2. Trennung v/ Grundlagen- und Anwendungwiss. überwinden
  3. Wertebasis thematisieren
  4. Alternative Perspektiven auf Prozesse der Forschung/ Intervention entwickeln
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21
Q
  1. 4 Themen der C/P Gründergeneration - Reduktionismus überwinden - key ideas
A

Mehrebenen- Ansatz (Bronfenbrenner); damit verbunden: komplexer Kausalitätsbegriff - “Entlastung des Individuums” (avoid blaming the victim!)
Interdisziplinäre Orientierung - Politik, Soziologie, VWL, Recht…

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22
Q
  1. 4 Themen der C/P Gründergeneration - Trennung v/ Grundlagen- und Anwendungwiss. Überwinden - key ideas
A

No notes… Kurt Lewin “nichts ist praktischer als eine gute Theorie”

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23
Q
  1. 4 Themen der C/P Gründergeneration - Wertebasis thematisieren - 2 key ideas (Rappaport, 1977)
A
  1. Werte und Wissenschaft haben reziproke Beziehung: Werte sind Referenzpunkt zur Bewertung wissenschaftlicher Outputs; Werte definieren die Grenzen des solution space, Annahmen; Prioritäten
  2. Psychologie braucht “Positivdefinition” von Werten als Leitlinien: commitment zu Werten und Transparenz; zentraler Wert - soziale Gerechtigkeit
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24
Q
  1. 4 Themen der C/P Gründergeneration - Alternative Perspektiven auf Prozesse der Forschung/ Intervention - 4 key ideas
A
  1. Methodenpluralismus
  2. Sicht der Rolle des Comm.Psychologen: kein Machtgefälle, partizipativ
  3. Fokus der Aktivitäten: Fokus auf Ressourcen statt Defizite
  4. Timing von Interventionen: Prävention und Förderung statt Therapie und Rehabilitierung
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25
Q
  1. Tönnies - Definition Gemeinschaft und Gesellschaft
A
  1. Gemeinschaft: soziale Bejahung; Menschen sehen sich als Teil des Kollektivs; sind gewillt, sich unterzuordnen
  2. Gesellschaft: soz. Bejahung; Individuen maximieren den eigenen Nutzen durchs Kollektiv
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26
Q
  1. Lokal-administrative Communities - 3 zentrale Merkmale
A
  • Zugehörigkeit aufgrund geogr. Nähe; hence - not necessarily explicitly chosen
  • Direkter Kontakt möglich; tradierte Werte, Normen etc. oft relevant
  • Diese communities sind oft formal strukturiert (Verwaltungsrecht!)
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27
Q
  1. Sozial-relationale Communities - was sind die definitorisch einzig relevanten Anforderungen?
A

Nur das Bestehen von relativ zeitstabilen und emotional involvierenden interpersonalen Beziehungen der Menschen untereinander

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28
Q
  1. Sozial-relationale Communities - Abgrenzung vom soz.psychologischen Begriff Gruppe
A

Der Begriff der Community verlangt mehr als der Begriff Gruppe. Für Gruppe (minimal group paradigm, Tajfel) reicht Selbstkategorisierung (“gay community”) und Abgrenzung von Eigen- und Fremdgruppe. Community verlangt das Bestehen interpersonaler Beziehungen

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29
Q
  1. Sozial-relationale Communities - was sind Anforderungen an Größe?
A

I.d.R. kennen Mitglieder der Community einige, aber nicht alle Mitglieder (this rules out families or work teams) und sind numerisch “größer”

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30
Q
  1. Definition einer Community - Beantwortung welcher 3 Fragen ist hier oft wichtig?
A
  1. Who is in (and who is out)?
  2. Welche Einstellungen, Werte, Verhaltensweisen sind charakteristisch?
  3. Welche Ziele und Interessen verfolgt die Community?
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31
Q
  1. Definition einer Community - wie verläuft der Prozess der Beantwortung der 3 zentralen Fragen?
A

Definition einer Community ist ein komplexer sozialer (Konstruktion-!) Prozess, der innerhalb der Gruppe ausgehandelt wird. “Identitätsunternehmer” (z.B. Führungspersonen) spielen dabei eine wichtige Rolle und Identitäten sind oft umkämpft (e.g., RINO debate)

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32
Q
  1. Sense of community - 3 definitorische Elemente (nach Sarason, 1974)
A

Wahrgenommene Ähnlichkeit und Zugehörigkeit; Interdependenz; Commitment

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33
Q
  1. Sense of community - Definition von McMillan und Chavis (1986); 3 Aspekte (think KDStV BS!)
A
  1. Gefühl der Zugehörigkeit der Mitglieder
  2. Gefühl, dass sie füreinander und die Gruppe insgesamt von Bedeutung sind
  3. Geteiltes Vertrauen, dass Bedürfnisse durch Festlegung auf Gruppe befriedigt werden
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34
Q
  1. Sense of community - Definition von McMillan und Chavis (1986); 4 Komponenten
A

Mitgliedschaft; Einfluss; Integration und Bedürfnisbefriedigung; emot. Verbundenheit (note: alle 4 müssen vorliegen!)

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35
Q
  1. Sense of community - Def. v. McMillan und Chavis (1986); Komponente 1 - Name, 5 Aspekte
A

Mitgliedschaft; Grenzen, gem. Symbole; emot. Sicherheit; persoenl. Investitionen/ Bedürfnisbefriedigung; Gefühl der Zugehörigkeit/ Identifikation

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36
Q
  1. Sense of community - Def. v. McMillan und Chavis (1986); Komponente 2 - Name, wichtiger Aspekt
A

Einfluss; wichtig - aus der Sicht des Individuums sollte das Individuum auch das Gefühl haben, auf die Gruppe Einfluss nehmen zu können

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37
Q
  1. Sense of community - Def. v. McMillan und Chavis (1986); Komponente 3 - Name, 2 considerations
A

Integration und Bedürfnisbefriedigung; Bezug zur Interdependenztheorie, Bedürfnisse können materiell und/oder sozial/psychologisch sein

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38
Q
  1. Sense of community - Def. v. McMillan und Chavis (1986); Komponente 4 - Name, 3 ideas
A

Gemeinsame emot. Verbundenheit; “Herzstück” “wahrer” Communities; hat spirituelles Element (a la Sinnstiftung); oft gestärkt durch gemeinsame Traditionen, Rituale, Mythen etc.

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39
Q
  1. Sense of community - Messinstrument - wer, name of instrument, when
A

Sense of Community Index (SCI); Perkins; 1990

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40
Q
  1. Antezedenzien des sense of community - 3 Kategorien - Merkmale von…
A

Individuen (Dispositionen, e.g., Big 5); Communities (e.g., size of college; social climate); Beziehungen zwischen Individuen und der Community (stability/duration, emotional attachment/place attachment)

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41
Q
  1. 6 Konsequenzen eines starken sense of comm. auf Erleben/ Verhalten (focus neighborhood)
A
  1. Positive Erwartungen bzgl. Effektivität kollektiven Handelns
  2. Gegenseitige Unterstützung und aktive beteiligung an Nachbarschaftsprojekten
  3. Wahlbeteiligung
  4. Widerstandsfähigkeit ggü externen kollektiven Stressoren (e.g., social discrimination)
  5. Indiv. Wohlbefinden, mental health
  6. volunteering
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42
Q
  1. Sense of Community - 2 verwandte Konzepte mit Definitionen, Abgrenzung
A
  • Place identity (Ortsidentität): Substruktur der personalen Identität; dynamisch über Zeit
  • Place attachment (Ortsbindung): emotionale Verbundenheit mit geographischem Ort inklusive der dort verankerten soz. Beziehungen
  • Abgrenzung: identity ist eher emotional bezogen, attachment ist eher sozial bezogen
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43
Q
  1. Sense of community - faktorielle Struktur (vs. McMillan, Chavis); 2 ideas
A
  • Ergebnisse uneinheitlich; einige Forscher finden 4 Faktoren - einige nicht
  • Einige Forscher finden niedrige Korrelation zwischen den Faktoren (was der Theorie widerspricht)
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44
Q
  1. Sense of community - Weiterentwicklung des Modells von McMillan, Chavis - wer, wann, welche 2 neuen Facetten (name, key aspects)
A
  • Omoto und Snyder; 2010
    1. Erfolg (success): Wahrnehmung kollektiver Wirksamkeit
    2. Vermächtnis (legacy): Gefühl der Verantwortlichkeit ggü zukünftigen Generationen
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45
Q
  1. Sense of community - um welche Ebene geht es hier (individual or community)?
A

Gute Frage - der Begriff ist etwas unscharf, und beide Ansätze sind verbreitet; Vorgeschlagene Lösung - Einsatz v. 2 verschiedenen Begriffen, e.g., Bess (2002), psychol. SOC (individual level) und sense of community (community level)

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46
Q
  1. Sense of community - welche politische Problematik ergibt sich hier oft (insb. USA, vs conservatives)?
A

In modernisierungskritischen Debatten wird oft ein Verlust von Gem.gefühl beklagt und traditionelle (oft als homogen angesehene) Gemeinschaft wird romantisiert und idealisiert; oft verbunden mit Verteidigung von Werten, die alten Eliten dienten!

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47
Q
  1. Sense of community - politische Problematik - was ist ein guter Gegenansatz?
A

Nicht gegen Stärkung des S.O.C argumentieren, aber kritische Fragen stellen, wie z.B., welche Menschen sind im Begriff der community enthalten (und wer ausgeschlossen)? Woher kommen die definierenden Werte? Stehen die definierenden Werte in einem Spannungsverhältnis zu anderen Interessen (minorities etc.)?

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48
Q
  1. Sozialklima - was sind die 3 Dimensionen des Inventars von Moos? Was sind 2 weitere beeinflussende Merkmale?
A
  • Soziale Beziehungen;
  • Pers. Entwicklung;
  • Systemaufrechterhaltung und Wandel;
  • weiterhin: physikalisch-strukturelle Merkmale und politische Regelungen/supra-personale Faktoren
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49
Q
  1. Sozialklima - Inventar von Moos - Dimension 1 - Name, worum geht es?
A

Soziale Beziehungen; wahrgenommene Bereitschaft zur gegenseitigen Unterstützung, wahrgen. Qualität der soz. Beziehungen, soziale Kohäsion

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50
Q
  1. Sozialklima - Inventar von Moos - Dimension 2 - Name, worum geht es?
A

Persönliche Entwicklung; inwieweit unterstützt der Kontext indiv. Autonomie, Persönlichkeitswachstum und Erwerb v. Fertigkeiten?

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51
Q
  1. Sozialklima - Inventar von Moos - Dimension 3 - Name, worum geht es?
A

Systemaufrechterhaltung und Wandel; Items erfragen z.B., wie wichtig Strukturen und Regeln in täglichen Umgang sind, wie gut Mitglieder die Regeln kennen und wie viel Einfluss Menschen darauf haben, die Regeln zu verändern

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52
Q
  1. Sozialklima - wie wird es typischerweise operationalisiert und welche anderen Variablen können damit (beispielhaft) vorausgesagt werden?
A

Operationalisierung typischerweise als Index (ask many, average results…!). Predictive power z.B. für Arbeitszufriedenheit, allg. Wohlbefinden, Abbruch von Training, truancy in der Schule

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53
Q
  1. Sozialklima - was sind die idealen Ausprägungen allgemein? Was ist die Lage re: Kohäsion der Gruppe?
A
  • Allgemein: Ausprägungen sind idealerweise moderat (statt extrem). Annahme der Kurvilinearität
  • Kohäsion: hohe Kohäsion ist gut für effektive KURZFRISTIGE Reaktion auf externe Stressoren, aber zu hohe Kohäsion führt oft zu Konformitätsdruck und langfristig zu wenig Kreativität (und damit zu geringerer Adaptabilität)
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54
Q
  1. Sozialklima - Messung durch Inventare (a la Moos), was ist das größte methodische Problem (und eine mögliche Lösung)?
A

Problem: Aggregierung individueller Antworten zur Gesamtskala, insbesondere wenn sich extreme Ausprägungen auf individueller Ebene (1 and 5) zu einer insgesamt moderaten Ausprägung (2.5) vermischen. Lösung: Verteilungen anschauen (duh)

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55
Q

2.4 Was sind die 4 Prinzipien, die für ein Verständnis einer Community als soz.-ökologisches System essentiell sind?

A

Interdependenz; Zirkulation von Ressourcen, Adaptation, Sukzession

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56
Q

2.4 Communities als soz.-ökologisches System - Interdependenz - key ideas (and historical example)

A

Grundidee: jede Community hat viele Teilsysteme, die alle miteinander verbunden sind und die sich gegenseitig beeinflussen. Bsp.: Marienthal-Studie (great depression, Austria)

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57
Q

2.4 Communities als soz.-ökologisches System - circulation of ressources - key question (and practical example)

A

Wie werden Ressourcen in einer Community definiert, geschaffen, genutzt, gespeichert oder transformiert. Bsp. - Tauschringe (LET), e.g. Möbel leihen gegen Kinderbetreuung

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58
Q

2.4 Communities als soz.-ökologisches System - adaptation - key question, 3 relevant processes

A
  • Was sind die Transaktionsprozesse, zwischen Individuen und ihren Communities?
  • 3 relevante - mutually exclusive - Prozesse sind Assimilation (Individuum passt sich an), Akkommodation (Gruppe passt sich an) und Akkulturation (beide passen sich an)
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59
Q

2.4 Communities als soz.-ökologisches System - Sukzession - worum geht es, 2 zentrale Aspekte

A
  • Was ist die spezifische Veränderungsgeschichte des Systems?
  • Aspekt 1 Community-Entwicklung. What were the historic ups and downs, how do they shape expectations for the future?
  • Aspekt 2 “Interventionsgeschichte”. Besonders wichtig für soz. benachteiligte Communities, die oft Hilfe bekommen haben, die aber keine entscheidende Verbesserung brachte…
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60
Q

3.1 Stress - was sind 3 Bedeutungen dieses Begriffs in der Psychologie, welcher Begriff dominiert in der ComPsy?

A

Allgemein: Stress als Reiz, Stress als Reaktion, Stress als Transaktion zw. Individuum und Anforderungen der Umwelt; in der ComPsy- flavor 3

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61
Q

3.1 Stress - kognitiv-transaktionale Perspektive - woraus resultiert Stress (note - Stress ist hier rein negativ gemeint/Distress)?

A

Stress resultiert, wenn Umweltanforderungen die subjektiv wahrgenommenen Bewältigungs-möglichkeiten des Individuums überschreiten

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62
Q

3.1 Stress - kognitiv-transaktionale Perspektive - Modell von Lazarus - Schritte?

A
  1. Primary appraisal: ist Ereignis (potenziell) positiv, irrelevant oder schädlich?
    2a. Wenn (potenziell) schädlich, klassifiziere als Schaden (if bad thing has already happened) ODER Herausforderung ODER Bedrohung
    2b. Secondary appraisal: schätze die eigenen Möglichkeiten ein, das Ereignis zu bewältigen. Note - die hier relevanten Ressourcen sind sehr breit (materiell, sozial…)
  2. Reappraisal: neue Einschätzung der Anforderung und des Bewältigungspotenzials. Stress entsteht, wenn Person denkt, das Ressourcen nicht ausreichen, das kritische Ereignis effektiv zu bewältigen
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63
Q

3.1 Stress - kognitiv-transaktionale Perspektive - was sind 3 generalisierte (dispositionelle) Persönlichkeitsvariablen die für Bewältigung v. Stress v. Bedeutung sind?

A

Dispositioneller Optimismus; Kontrollüberzeugungen, Selbstwirksamkeitserwartungen

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64
Q

3.1 Stress - kognitiv-transaktionale Perspektive - Persönlichkeitsvariablen die für Bewältigung v. Stress v. Bedeutung sind - Kontrollüberzeugungen - Def. internal vs external

A
  • Internal: Individuum nimmt Ereignis als Konsequenz des eigenen Verhaltens wahr
  • External: Ereignis wird als v. eigenen Verh. unabhängig wahrgenommen
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65
Q

3.1 Stress - kognitiv-transaktionale Perspektive - Persönlichkeitsvariablen die für Bewältigung v. Stress v. Bedeutung sind - Kontrollüberzeugungen vs self efficacy - Abgrenzung, berühmtes emp. Bsp.

A
  • Kontrollüberzeugungen: Fokus auf Lokus der Kontrole (ICH kann)
  • Self efficacy: Fokus auf Handlungskompetenz (ich KANN)
  • Emp. Bsp.: Langer, Rodin (1976), Pflegeheim - Filme - Pflanze
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66
Q

3.1 Stress - kognitiv-transaktionale Perspektive - was sind 2 mehrdimensionale Persönlichkeitsvariablen die für Bewältigung v. Stress v. Bedeutung sind? Was ist die Beziehung zu den generalisierten Erwartungshaltungen?

A
  • Mehrdimensional: Hardiness (Widerstandsfähigkeit), Kohärenzsinn
  • Beziehung: diese 2 Konstrukte integrieren die generalisierten Erw.haltungen (self efficacy, Optimismus, Kontrollüberzeugungen)
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67
Q

3.1 Stress - kognitiv-transaktionale Perspektive - 2 mehrdimensionale Persönlichkeitsvariablen die für Bewältigung v. Stress v. Bedeutung sind - Hardiness - 3 Komponenten?

A

Kontrolle
Einschätzung von Ereignissen als Herausforderung (vs. Bedrohung)
Engagement (Welt ist interessant, Aktivitäten lohnen sich)

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68
Q

3.1 Stress - kognitiv-transaktionale Perspektive - 2 mehrdimensionale Persönlichkeitsvariablen die für Bewältigung v. Stress v. Bedeutung sind - Kohärenzsinn - wer/wann, 3 Komponenten

A

Antonovsky, 1970s; globale Orientierung, dass Person 3 Dinge glaubt:

1: Welt ist strukturiert, vorhersehbar und erklärbar
2: Individuum hat die Ressourcen, den Anforderungen zu begegnen
3: Anforderungen sind Herausforderungen, für die sich Anstrengung lohnt

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69
Q

3.1 Soziale Integration - Definition, Gegenpol, value

A
  • Def.: Grad der Einbettung eines Individuums in ein soziales Netwerk.
  • Gegenpol - soz. Isolierung;
  • Value: note - soz. Netzwerk kann positive und negative Interaktionen beinhalten!
70
Q

3.1 Soziale Unterstützung - Definition (Schwarzer, 1991)

A

“Eine Interaktion zw. mindestens 2 Personen mit dem Ziel, einen für eine der Personen Leid erzeugenden Problemzustand zu verändern oder zumindest das Ertragen dieses Zustandes zu erleichtern.”

71
Q

3.1 Soziale Unterstützung - 3 wichtige Formen

A

Emotional, informationell, instrumentell

72
Q

3.1 Soziale Unterstützung - zwei Komponenten, Problematik (mit Bsp.)

A
  • Komponenten: erwartete und erhaltene Unterstützung
  • Problematik: beide Komponenten sind oft de facto unkorreliert; Bsp.: gesunde Menschen erwarten im Fall einer Krebserkrankung mehr Unterstützung als sie tatsächlich bekommen würden
73
Q

3.1 Coping - welche 2 Arten unterscheidet Lazarus

A

Problemorientiert, emotionsorientiert

74
Q

3.1 Coping - welche 2 Arten unterscheiden Scheier und Weintraub (1989)?

A

Aktiv (oder konfrontativ) vs vermeidend

75
Q

3.1 Coping - was ist die Kritik von Skinner et al an den bestehenden Klassifikationen (i.e., Lazarus, Scheier/ Weintraub)?

A

Bisherige Ansätze zur Klassifikation sind unzureichend, da die Strategien der Bewältigung oft mehrere Funktionen haben und Mehrdimensional sind (duh but profound)

76
Q

3.1 Coping - Kritik - path forward suggested by the authors of the Studienbrief? Jeweils Abstimmung von x auf y…

A

Betrachtung der Bewältigungsstrategien als Teil von 3 übergeordneten Anpassungsprozessen

  1. Abstimmung indiv. Handlungen auf Kontingenzen der Umwelt
  2. Abstimmung der individuellen Bezugnahme auf Ressourcen der Umwelt
  3. Abstimmung individueller Ziele und Präferenzen auf wahrgenommene Realisierungsmöglichkeiten
77
Q

3.2 Familie - Definition von Schneewind (2009)

A

Familien sind Varianten intimer Beziehungssysteme, die sowohl intra- als auch intergenerationale Personenkonstellationen umfassen.”biologische und/oder soziale Elternschaft” ist Kernmerkmal

78
Q

3.2 Familie - was sind 4 Typen (beyond the traditional married with kids)?

A

Einelternfamilien (ledig, verwitwet, getrennt, geschieden) , Patchwork-Familien (mindestens ein Elternteil bringt ein Kind aus einer früheren Beziehung in die neue Familie), Adoptiv- und Pflegefamilien, Regenbogenfamilien

79
Q

3.2 Systemtheorien der Familie - welche 8 Aspekte verwenden sie zur Beschreibung von Familien?

A

Ganzheitlichkeit, Zielorientierung, Regelhaftigkeit und Normen, zirkuläre Kausalität, Rückkopplung, Homöostase, Grenzen, Selbstorganisation

80
Q

3.2 Systemtheorien der Familie - Aspekt Ganzheitlichkeit - key idea?

A

Betrachtung des Verhaltens (oder der Probleme) einer Person (e.g., aggressives Verhalten eines Kindes) nicht nur als individuelles Phänomen, sondern auch zumindest partiell als durch spezifische Fam.beziehungen hervorgerufen oder aufrechterhalten

81
Q

3.2 Systemtheorien der Familie - Aspekt Zielorientierung- key idea?

A

Familien richten gemeinschaftl. Leben nach (mehr oder weniger expliziten) Zielen auch, die dem Zusammenleben Sinn und Kontinuität verleihen. Diese Ziele verändern sich oft im Laufe der Zeit

82
Q

3.2 Systemtheorien der Familie - Aspekt Regelhaftigkeit und Normen- key idea?

A

Beziehung und Zusammenleben ist durch Regelhaftigkeiten bestimmt, die teilweise auch Familienrituale sind (e.g., we always eat dinner together, movie nights, wer bringt Müll weg)

83
Q

3.2 Systemtheorien der Familie - Aspekt zirkuläre Kausalität- key idea?

A

Im Mittelpunkt der Analyse steht nicht das rein individuelle Verhalten, sondern der Interaktionszyklus selbst

84
Q

3.2 Systemtheorien der Familie - Aspekt Homöostase- key idea?

A

Homöostase beschreibt den Gleichgewichtszustand der Familie (link zum Aspekt Rückkopplung…)

85
Q

3.2 Systemtheorien der Familie - Aspekt Grenzen - key idea?

A

Note - externe Grenzen UND interne Grenzen sind hier wichtig (Bsp. Geschwister-Subsystem)

86
Q

3.2 Systemtheorien der Familie - Aspekt Selbstorganisation - key idea?

A

Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Gegebenheiten (intern, e.g., kids get older; extern - e.g., parent has a new job in CNY, Russia invades Ukraine for family living in Kharkiv)

87
Q

3.2 Def. Familienstress (Boss, 1988)

A

Druck oder Spannung innerhalb eines Familiensystems, der eine Veränderung des relativen Gleichgewichts innerhalb der Familie auslösen kann.

88
Q

3.2 Def. Familienstressor (McCubbin, Patterson, 1983)

A

“Ein auf die Familie einwirkendes Lebensereignis oder Übergangsstadium, das im soz. System der Familie Veränderungen hervorruft bzw. das Potenzial zur Veränderung in sich trägt.”

89
Q

3.2 Familienstressoren - Klassifikation nach McCubbin, Patterson - 8 Aspekte/Fragen

A

Ursprung (int/ext), Verbreitung (alle/wenige), Abruptheit, Intensität, Dauer der Anpassung (Eintritt in Kindergarten vs Langzeitarbeitslosigkeit), Vorhersehbarkeit (accident vs kid going to college), Art der Ursache (Natur/Tornado vs man-made/job loss), wahrgen. Kontrollierbarkeit (Erkältung vs. Inflation)

90
Q

3.2 Familienstressoren - welche Unterscheidung ist wichtig, wenn es um die erlebten Belastungen geht?

A

Normativ vs non-normativ. Normative Stressoren sind general erwartet und werden als kontrollierbar angesehen (e.g., Partnerschaft zur Elternschaft) und werden i.d.R. als weniger belastend angesehen. Non-normative Stressoren liegen dagegen eher außerhalb des Erwartungshorizonts (plötzliche berufliche oder gesundheitl. Veränderungen) und werden als mehr belastend angesehen.

91
Q

3.2 Def. Familienkrise

A

Situationen, in denen ein erhebliches oder akutes Ungleichgewicht i.d. besteht welches die Familie nicht durch eigene Ressourcen (einschl. üblicher Muster d. Konfliktlösung) ausgleichen kann

92
Q

3.2 Was ist das wichtigste Modell der familienpsychol. Stressforschung? Name, wer, wann; Dimensionen

A
  • Circumplex-Modell, Olson et al, 2000

- Kohäsion, Adaptabilität, Kommunikation

93
Q

3.2 Def. Familienkohäsion (Circumplex-Modell, Olson et al), einschl. der 4 Stufen (low to high)

A
  • Def.: Ausmaß der positiven emotionalen Binding zw. den einzelnen Fam.mitgliedern
  • Stufen: losgelöst, getrennt, verbunden, verstrickt
94
Q

3.2 Circumplex Modell (Olsen et al), Dimension Adaptabilität - Definition, 4 Stufen (low to high)

A
  • Def.: Fähigkeit einer Familie, bestehende Rollen/ Bez.Regeln in Abh. v Belastungen zu verändern
  • Rigide, strukturiert, flexibel, chaotisch
95
Q

3.2 Circumplex Modell (Olsen et al), Dimension Adaptabilität - was kennzeichnet Stufe rigide?

A

Autoritäre Führung, Rollen verändern sich selten, Disziplin strikt, zu wenig Veränderung

96
Q

3.2 Circumplex Modell (Olsen et al), Dimension Adaptabilität - was kennzeichnet Stufe strukturiert?

A

Führung manchmal geteilt, Rollen stabil, etwas demokratische Disziplin , Veränderung wenn erforderlich

97
Q

3.2 Circumplex Modell (Olsen et al), Dimension Adaptabilität - was kennzeichnet Stufe flexibel?

A

Geteilte Führung, Rollenteilung, demokratische Disziplin, Veränderung wenn nötig

98
Q

3.2 Circumplex Modell (Olsen et al), Dimension Adaptabilität - was kennzeichnet Stufe chaotisch?

A

Fehlende Führung, dramatischer Rollenwechsel, unberechenbare Disziplin, zu viel Veränderung

99
Q

3.2 Circumplex Modell (Olsen et al), Dimension Kohäsion - vier Unterdimensionen

A

Balance ich/wir; Nähe; Loyalität, Abhängigkeit/ Unabhängigkeit

100
Q

3.2 Circumplex Modell (Olsen et al), Dimension Kohäsion - was kennzeichnet Stufe losgelöst ?

A

Balance: ICH; Nähe: wenig; Loyalität: fehlend; Unabhängigkeit: hoch

101
Q

3.2 Circumplex Modell (Olsen et al), Dimension Kohäsion - was kennzeichnet Stufe getrennt?

A

Balance: ICH-wir; Nähe: niedrig/mittel; Loyalität: wenig; Unabhängigkeit: Interdependenz/ mehr Unabh. als Abh.

102
Q

3.2 Circumplex Modell (Olsen et al), Dimension Kohäsion - was kennzeichnet Stufe verbunden?

A

Balance: ich-WIR; Nähe:mittel/hoch; Loyalität: etwas; Unabhängigkeit: Interdependenz/ mehr Abh. als Unabh.

103
Q

3.2 Circumplex Modell (Olsen et al), Dimension Kohäsion - was kennzeichnet Stufe verstrickt?

A

Balance: WIR; Nähe: sehr hoch; Loyalität: hoch; Unabhängigkeit: Abh. hoch

104
Q

3.2 Circumplex Modell (Olsen et al) - wie wird es graphisch dargestellt?

A

4x4 Matrix; x-Achse Kohäsion (low to high is left to right); y-Achse Adaptabilität (low to high is bottom to top); Kommunikation NICHT in der Graphik

105
Q

3.2 Circumplex Modell (Olsen et al) - was sind die gewünschten Ausprägungen der 3 Dimensionen?

A
  • Kohäsion, Adaptabilität: moderat - Extreme sind hier unerwünscht; Kurvilinearität
  • Kommunikation: hoch; Linearität
106
Q

3.2 Circumplex Modell (Olsen et al) - als wie Unabhängig sind die 3 Achsen konzipiert?

A
  • Kohäsion und Adaptabilität sind als unabhängig konzipiert

- Kommunikation wird als unterstützend angesehen (duh!?)

107
Q

3.2 Unterstützungssysteme für Familien - was sind die 3 Typen (mit Definition)

A
  • Informell: Netzwerke von Freunden, Bekannten und der erweiterten Familie
  • Formell: sozialstaatliche Angebote
  • Nicht-formell: soziale Gruppen, die nicht-hierarchisch organisiert sind und denen Mitglieder freiwillig angehören
108
Q

3.2 Unterstützungssysteme für Familien - was sind die 4 Formen der Unterstützung?

A

Informell, instrumentell, aktiv, materiell

109
Q

3.2 Unterstützungssysteme für Familien - die 4 Formen der Unterstützung - informell - Definition, wie hilft sie?

A

Emotionale Unterstützung, incl. Ausdruck v. Wertschätzung und Einbindung in soz. Netzwerke; besonders günstig auf Bewältigungsmotivation

110
Q

3.2 Unterstützungssysteme für Familien - die 4 Formen der Unterstützung - instrumentell- Definition, wie hilft sie?

A

Professionelle Beratung oder Therapie; hilft Familien, neue Bewältigungsressourcen oder Strategien zu finden

111
Q

3.2 Unterstützungssysteme für Familien - die 4 Formen der Unterstützung - aktiv - Definition, wie hilft sie?

A

Hilfe bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, z.B. durch Fahrgemeinschaften, gem. Kinderbetreuung; schafft notwendige Freiräume zur Bewältigung oder vermeidet zusätzliche Belastungen durch Alltagsstressoren

112
Q

3.2 Unterstützungssysteme für Familien - die 4 Formen der Unterstützung - materiell- Definition, wie hilft sie?

A

Geld, Güter, Dienstleistungen (z.B., soz. Transfers, Betreuungseinrichtungen für Kinder); machen Dauerbelastungen erträglicher

113
Q

3.2 Prävention - was sind die 3 Formen nach Caplan (1964) - Namen, Def./Ziel

A
  • Primär: setzt vor dem ersten Auftreten vor Beeinträchtigungen ein; Ziel: Wahrscheinlichkeit des Auftretens v. Gesundheitsschäden senken; aka Programme zur Optimierung der Entwicklung (Scheewind, 2009)
  • Sekundär: Maßnahmen der Früherkennung und Frühbehandlung; Ziel: Minimierung der entstandenen Störungen
  • Tertiär: Rehabilitation, Nachsorge; Ziel: Minimierung von Sekundärschäden, von Risiko von Rückfällen
114
Q

4.1 Empowerment - Definition v Rappaport (1987)

A

“Empowerment ist ein … Prozess (oder Mechanismus), durch den Menschen, Organisationen und Communities Kontrolle über ihre Lebensumstände herstellen”

115
Q

4.1 Empowerment - Definition v Rappaport (1987) - was sind die 2 zentralen Aspekte?

A
  • Empowerment ist ein dynamischer Prozess (und nicht z.B. eine zeitstabile Disposition)
  • Empowerment bezieht sich nicht nur auf Individuen, sondern auch auf komplexere soziale Einheiten
116
Q

4.1 Empowerment - Definition der Cornell Empowerment Group (2000)

A

Empowerment ist ein intentionaler, anhaltender Prozess, der in einer lokalen Community verankert ist; er ist durch wechselseitigen Respekt, kritische Reflektion, Fürsorge und kollektive Partizipation der Akteure gekennzeichnet; er dient dazu, Menschen oder Communities denen Ressourcen weniger zugänglich sind Zugang und selbstbestimmte Kontrolle über diese Ressourcen zu verschaffen

117
Q

4.1 Macht - was sind 3 zentrale Aspekte, um dieses Phänomen zu beschreiben (note - NICHT Arten der Macht)?

A

Formen der Macht; Grundlagen der Macht; Mechanismen der Ausübung v. Macht

118
Q

4.1 Macht - was sind die 3 Formen?

A

Macht über; Macht zu; Macht vor

119
Q

4.1 Formen der Macht - Macht über - Definition, Aspekte der Umsetzung in soz. Systemen

A
  • Def.: Vermögen, auf das Denken und Verhalten anderer Menschen i.S.v. eigenen Zielen einzuwirken
  • In soz. Systemen oft durch Hierarchien und Normen unterstützt
120
Q

4.1 Formen der Macht - Macht zu - Definition

A

Def.: Fähigkeit, die eigenen Ziele und Interessen zu verwirklichen; Bezieht sich auch auf Ressourcen, die zur Zielerreichung eingesetzt werden können

121
Q

4.1 Formen der Macht - Macht vor - Definition

A

Fähigkeit, sich vor der Machtausübung oder unerwünschten Einflussversuchen anderer zu schützen

122
Q

4.1 Die 6 Grundlagen der Macht nach French, Raven (1959, 1999); Macht durch…

A

Belohnung, Bestrafung, Legitimation, Identifikation, Sachkenntnis, Information

123
Q

4.1 Grundlagen der Macht nach French, Raven (1959, 1999) - Macht durch Belohnung, Bestrafung - additional considerations

A

Relevant sind materielle und immaterielle Bel./Best. und sowohl das Geben und Vorenthalten!

124
Q

4.1 Ausübung von Macht - 3 Wege (ggf Bezug zu Grundlagen der Macht, French/Raven)

A
  • Kontrolle v. Ressourcen; Bezug zu “Macht über”
  • Kontrolle v. Prozeduren
  • Framing und Kontrolle v Medien; Bsp.: ist ein soziales Problem (BLM?) vielleicht besser als Konflikt zw. soz. Gruppen zu verstehen?; Bezug zu Information/ Experten- und Identifikationsmacht
125
Q

4.1 Ausübung von Macht - was ist der Bezug zur Community Psychology?

A

Es ist oft wichtig i.R.d. ComPsy, Menschen dafür zu sensibilisieren, wie Macht (gegenüber ihnen) ausgeübt wird und wie das die eigenen Lebensumstände beeinflusst!

126
Q

4.1 Maßnahmen des Empowerments - was sind die 3 Ebenen?

A

Individuell, organisational, Community

127
Q

4.1 Maßnahmen des Empowerments - Ebene “individuell” - 3 relevante Ansätze mit pot. Indikatoren?

A
  • Kompetenztraining/Selbstwirksamkeit
  • Wissensvermittlung/ pol. Bewusstsein
  • Aufbau soz. Kontakte/soz. Integration
128
Q

4.1 Maßnahmen des Empowerments - Ebene “organisational” - 3 relevante Prozesse mit Indikatoren?

A
  • Rekrutierung v. Mitgliedern/Beitritte
  • (strukturierter) Intergruppenkontakt/Reduktion v. Vorurteilen, Kooperation
  • Abbau prozed. Hürden/ Commitment, Engagement, kollektive Wirksamkeit (häh?)
129
Q

4.1 Maßnahmen des Empowerments - Ebene “Community” - 2 relevante Prozesse mit Indikatoren?

A
  • Förderung pol. Int.vertretung/Steigerung d. Umsatzes, gem. Kampagnen (häh?)
  • Vernetzung m.and. Organisationen/ höheren Potential, auf zuk. Herausf. gemeinsam zu reagieren
130
Q

4.1 Community Empowerment - was sind die 3 zentralen Prinzipien?

A
  1. Kapazitätsaufbau
  2. Förderung v. Zusammenarbeit
  3. politische Interessenvertretung
131
Q

4.1 Community Empowerment - zentralen Prinzipien - Kapazitätsaufbau - Def., 2 Schritte

A
  • Def.: Stärkung von Kompetenzen und Fertigkeiten
  • Schritt 1: Identifikation der vorhandenen Kapazitäten (Datenerhebung)
  • Schritt 2: Kap.Aufbau, e.g., Coaching und Mentoring
132
Q

4.1 Community Empowerment - zentrale Prinzipien - Förderung v. Zusammenarbeit- worum geht es hier insbesondere (incl. 2 key benefits)?

A

Um ehrenamtlichen Einsatz; benefits - Sinngebung (für das Individuum) und Steigerung der Unabhängigkeit der Community v. externen Institutionen

133
Q

4.1 Community Empowerment - was sind die 10 Merkmale einer kompetenten Community laut Dalton (2007)?

A

Commitment; Bewusstsein eigener Interessen; Fähigkeit zur Artikulation; effektive Kommunikation; Konflikt- und Akkommodationsfähigkeit; Einfluss und Teilnahme in Entsch.proz., Effektives Mgmt. des Bez. z. weiteren Gesellschaft; optimierte Ressourcennutzung; Sozialisation für effektive Führung; Evaluation

134
Q

5.1 Bürgerbeteiligung - Definition (i.d. ComPsy)

A

Organisierte Aktivitäten von Bürgern mit dem Ziel, Probleme der Community durch kollektives Handeln zu lösen; addtl. Important addtl. aspects - Entscheidungen demokr. legitimieren, Einbezug der ganzen Community/Ressourcen

135
Q

5.1 Bürgerbeteiligung - was sind die 2 Arten von Problemen, bei deren Lösung sie helfen kann?

A
  • Beilegung v. Konflikten innerhalb der Community

- Gemeinsames Lösen von geteilten Problemen (z.B. Armut, Kriminalität)

136
Q

5.1 Bürgerbeteiligung in Planungsverfahren - was sind die 2 Arten der Beteiligung?

A
  • Gesetzlich vorgeschriebene (aka verfasste) Beteiligung

- Freiwillige Bürgerbeteiligung

137
Q

5.1 Bürgerbeteiligung - was sind 3 individuelle Ressourcen (oder Voraussetzungen)?

A

Kritisches pol. Bewusstsein; partizipatorische Kompetenzen und Fertigkeiten; Wirksamkeitserwartungen (kollektiv und individuell)

138
Q

5.1 Bürgerbeteiligung - 3 individuelle Ressourcen - kritisches pol. Bewusstsein - Definition?

A

Das subjektive Verständnis, wie soziale, ökonomische und politische Faktoren und Machtungleichheiten eine Community und ihre Mitglieder beeinflussen

139
Q

5.1 Bürgerbeteiligung - 3 individuelle Ressourcen - partizipatorische Kompetenzen - was sind die 4 wichtigsten?

A

Analytische, soziale, kommunikative und organisatorische Kompetenzen

140
Q

5.1 Bürgerbeteiligung - was sind 4 wichtige soziale und lokale Ressourcen?

A

Sense of Community; nachbarschaftliche Netzwerke; aktive Nachbarschaftsorganisationen; Beziehungen zu anderen Communities

141
Q

5.2 Sozial-politische Partizipation - was ist das wichtigste Modell - Name, wer/wann

A

Vier-Stufen Modell, Klandermanns et al, 1997

142
Q

5.2 Sozial-politische Partizipation - 4-Stufen Modell - was sind die Stufen?

A
  • Teil d. Mobilisierungspotentials werden
  • Ziel v. Mobil.versuchen werden
  • Teilnahmemotivation entwickeln
  • Teilnahmebarrieren überwinden
143
Q

5.2 Sozial-politische Partizipation - 4-Stufen Modell - Stufe 1 - Ziel, was führt zum Ausscheiden

A
  • Ziel: Teil d. Mobilisierungspotentials werden/ Übernahme des “collective action frame”
  • Ausscheiden IF… Person teilt Überzeugungen (re: Problem, Lösung) nicht
144
Q

5.2 Sozial-politische Partizipation - 4-Stufen Modell - Stufe 1 - Collective Action Frame (CAF) - welche 4 Fragen muss eine Person i.S.d. Organisatoren beantworten, um den CAF zu teilen?

A
  • Ist persönliche Notlage sozialer Missstand?
  • Wer ist verantwortlich?
  • Kann kollektives Handeln das Problem lösen?
  • Sind die v.d. Bewegung initiierten Aktivitäten der richtige Weg?
145
Q

5.2 Sozial-politische Partizipation - 4-Stufen Modell - Stufe 2 - Ziel, was führt zum Ausscheiden, key to success

A
  • Ziel v. Mobil.versuchen werden
  • Ausscheiden IF… Person wird nicht erreicht/ist nicht informiert
  • Key to success: Strukturen und Netzwerke der Kommunikation (!)
146
Q

5.2 Sozial-politische Partizipation - 4-Stufen Modell - Stufe 3 - Ziel, was führt zum Ausscheiden, was sind die 3 relevanten Motivationen?

A
  • Teilnahmemotivation entwickeln
  • Ausscheiden IF… soziales Trittbrettfahren, neg. Kosten-Nutzen-Bilanz, geringe Identifikation
  • Kollektives Motiv (what’s right for the gay community?); soziales aka normatives Motiv (social cost/benefits for individual); ??? Motiv (Verlust v. Zeit, Erwerb v. Fähigkeiten)
147
Q

5.2 Sozial-politische Partizipation - 4-Stufen Modell - Stufe 4 - Ziel, was führt zum Ausscheiden, Bsp.

A

Teilnahmebarrieren überwinden; Ausscheiden if…Person verfügt nicht über Ressourcen/ Kompetenzen, die Barrieren zu überwinden; Bsp.: Babysitter sagt ab

148
Q

5.2 Sozial-politische Partizipation - 4-Stufen Modell - was sind Ansatzpunkte zur Förderung der Partizipation (1 Idee pro Stufe)

A

1: Bewusstseinsbildung
2: Mobilisierung v. Ressourcen durch Aufbau v. Community, Koalitionen
3: Förderung der Motivation und v. kollektiver Identifikation
4: anticipate worst case scenarios - and prepare!

149
Q

5.2 Sozial-politische Partizipation - 4-Stufen Modell - was sind Ansatzpunkte zur Förderung der Partizipation - Stufe 1 - Idee, 9 relevante Unterstufen im relevanten Prozess

A

Bewusstseinsbildung; #1 kein Problembewusstsein; Verleugnung, dass es sich um ein lokales Problem handelt; Vages Bewusstsein, dass es sich um ein lokales Problem handelt; erste Bereitschaft, sich mit dem Problem zu befassen; Vorbereitung von Strategien der Problembewältigung; Initiierung v. Programmen zur Problembewältigung; breite Implementierung v Programmen; Evaluation und Verbesserungen; Sicherung der Nachhaltigkeit

150
Q

5.2 Sozial-politische Partizipation - 4-Stufen Modell - was sind Ansatzpunkte zur Förderung der Partizipation - Stufe 2 - Idee, 4 Strategien

A

Mobilisierung v. Ressourcen durch Aufbau v. Community, Koalitionen; gezielter Einsatz von Anreizen (sozial, individuell); Impfung gegen Frustration; Förderung kollektiver Identifikation

151
Q

6.1 Partizipative Einbeziehung ist zentraler Aspekt der Praxis der comPsy. Mit welchen 4 Themen müssen sich die Forscher auseinandersetzen, um das umsetzen zu können (Dalton, 2007)?

A
  1. Persönliches Wissenschaftsverständnis
  2. Wege der Beteiligung der Mitglieder der Community
  3. Berücksichtigung kultureller Aspekte der Forschung/ Intervention
  4. relevante Ebenen der Analyse
152
Q

6.1 Partizipative Einbeziehung - 4 Themen re Umsetzung (Dalton) - Thema 1 - Name, worum geht es (3 areas)?

A

Persönliches Wissenschaftsverständnis, i.e., Überzeugungen über a) die Art des Wissens, das produziert wird; b) Methoden des Erkenntnisgewinns; c) den Verwertungszusammenhang

153
Q

6.1 Partizipative Einbeziehung - 4 Themen re Umsetzung (Dalton) - Thema 1 - Name; 3 zentrale wissenschafts- philosophische Strömungen

A

Persönliches Wissenschaftsverständnis; a) Positivismus; b) Konstruktivismus; c) kritische Philosophie

154
Q

6.1 Partizipative Einbeziehung - 4 Themen re Umsetzung (Dalton) - Thema 1 - Strömung 1 - Name, 2 Ziele?

A

Persönliches Wissenschaftsverständnis; Strömung 1: Positivismus; a) Suche nach allg. Gesetzmässigkeiten; b) empirische Prüfung v. Hypothesen

155
Q

6.1 Partizipative Einbeziehung - 4 Themen re Umsetzung (Dalton) - Thema 1 - Strömung 1 - Name, Erweiterung (Name und zusätzl. Überlegung)

A

Persönliches Wissenschaftsverständnis; Strömung 1: Positivismus; Erweiterung: Postpositivismus; Erweiterung: wissenschaftl. Objektivität kann nie durch individ. Forscher selber sichergestellt werden, sondern nur durch Regeln i.d. Scientific Community

156
Q

6.1 Partizipative Einbeziehung - 4 Themen re Umsetzung (Dalton) - Thema 1 - Strömung 2 - Name, Bezug zu Werten und Forschungsempfehlungen?

A

Persönliches Wissenschaftsverständnis; Strömung 2: Konstruktivismus; positivist. Ann. der Wertfreiheit wird in Frage gestellt; Exploration der subjektiven Erfahrung von Menschen wichtiger

157
Q

6.1 Partizipative Einbeziehung - 4 Themen re Umsetzung (Dalton) - Thema 1 - Strömung 3 - Name, zentrale Annahme und impact on approach

A
  • Persönl. Wissenschaftsverständnis; Strömung 3: krit. Wissenschaftsphil.;
  • zentr. Ann.: wissenschaftl. Erkenntnis geprägt durch Institutionen, Machtverhältnisse;
  • approach: bewusst parteilich, marginalisierten Gruppen dienen
158
Q

6.1 Partizipative Einbeziehung - wechselseit. Vertrauen ist foundational - 2 Komponenten v. Vertrauen?

A

Bereitschaft, Abh.keit v. anderen bewusst zu akzeptieren und dadurch verletzlich zu sein; Erwartung, dass d. and. Person sich der eigenen Person ggü wohlwollend verhält und die Verletzlichkeit nicht ausnutzt

159
Q

6.1 Partizipative Einbeziehung - wechselseit. Vertrauen ist foundational - 5 interpers. Voraussetzungen für wahrgenommene Vertrauenswürdigkeit?

A

Kompetenz; Unvoreingenommenheit; Wohlwollen; Verlässlichkeit; moral. Integrität

160
Q

6.1 Partizipative Einbeziehung - formale Kontakte - 2 Faktoren zum erfolgr. Aufbau v. Vertrauen?

A

Vertrauenswürdiges Auftreten der Forscher (i.e., sachlich kompetent, authentisch, engagiert); Signalisierung v. genuinem Interesse an und Wohlwollen ggü d. Community

161
Q

6.1 Partizipative Einbeziehung - Entsch.prozeduren - übliche institut. Lösung, Ziel, Implikation

A

Institut. Lösung - community research panel (aka steering committee, runder Tisch); Ziel: konsensuale Entsch. über Vorgehen; Implikation: sehr zeitaufwendig!

162
Q

6.1 Partizipative Einbeziehung - Kommunikation - 2 key ideas

A

Kommunikation ggü d. Community muss völlig anders gestaltet werden als ggü der Scientific Community (Vokabular!; addressatengerecht!); Komm. ggü d. Community oft als workshop

163
Q

6.1 Partizipative Einbeziehung - Kommunikation - Konzept d. Psychopol. Validität (Prilleltensky) - 2 Aspekte

A

1: Berücksichtigung v. Faktoren der Makroebene auf Leben v. Individuen/ Communities
2: Untersuchung/ Erklärung des Impacts von Makrofaktoren ggü der Community UND Vermittlung v. Fertigkeiten zur besseren Gestaltung v. Lebensbedingungen

164
Q

6.1 Partizipative Einbeziehung - Def. Kultur

A

Gemeinsame Interpretationsmuster, Normen, Werte und Praktiken einer soz. Gruppe oder Community

165
Q

6.1 Def. ethnische (aka kulturelle) Identität

A

Psychologische Beziehung zw. d. Eigenen Person und der kulturellen oder ethnischen Gruppe, zu der sie gehört. (note - Variante der soz. Identität)

166
Q

6.1 Ethnische (aka kulturelle) Identität - 4 Komponenten (Phinney, 1990) - ethnische(s)…

A

Bewusstsein; Identifikation; Einstellungen; Verhaltensweisen

167
Q

6.1 Ethnische (aka kulturelle) Identität - 4 Komponenten (Phinney, 1990) - #1 - Name, Def.

A

Ethn. Bewusstsein; Kenntnis d. kult. Aspekte der ethn. Identität (Sprache, Geschichte)

168
Q

6.1 Ethnische (aka kulturelle) Identität - 4 Komponenten (Phinney, 1990) - #2- Name, Def.

A

Ethn. Identifikation; Stellenwert d. eth. Zugehörigkeit f.d. eigene Selbstbild, Stärke d. emot. Verbundenheit

169
Q

6.1 Ethnische (aka kulturelle) Identität - 4 Komponenten (Phinney, 1990) - #3- Name, Def.

A

Ethn. Einstellungen; pos./neg. Bewertungen d. eigenen ethn. Gruppe/ anderer ethn. Gruppen

170
Q

6.1 Ethnische (aka kulturelle) Identität - 4 Komponenten (Phinney, 1990) - #4- Name, Def.

A

Ethn. Verh.weisen; spez. Verh.weisen und Praktiken, die typisch f.d. eigene ethn. Gruppe sind

171
Q

6.1 Ethnische (aka kulturelle) Identität - Messung - was sind 2 typische praktische Probleme?

A

1: Kategorien sind oft zu generell und greifen relevante Dimensionen nicht ab (Christl. Vs Kath./Ev.)
2: Mehrfachkategorisierungen sind oft nicht möglich (deutsch UND türkisch)

172
Q

6.1 Definition interkulturelle Kompetenz (Thomas, 2003)

A

Die Fähigkeit, den interkult. Handlungsprozess so zu gestalten, dass Missverständnisse vermieden oder aufgeklärt werden können und Lösungen gefunden werden, die v. allen bet. Personen akzeptiert werden