Synagouge Flashcards
Entrence
PFORIEN
Herzlich Willkommen im Centrum Judaicum. Sie stehen hier im histori- schen Treppenhaus der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße, einst eines der größten und schönsten jüdischen Gotteshäuser.
Im November 1943 wurde die Neue Synagoge bei Luftangriffen so schwer beschädigt, dass nur noch die Außenmauern stehen blieben. Jüdisches Leben war zwei Jahre zuvor an diesem Ort erloschen. Juden war es nicht mehr erlaubt, ihre Synagoge zu betreten. Diese Ausstellung möchte die einstige Pracht wie auch die gewaltsamen Eingriffe, die zur fast völligen Zerstörung führten, sichtbar und erfahrbar machen. Fragmente und Leerstellen erzählen von Menschen, für die diese Synagoge ein Ort des Gebetes, der Versammlung und zuletzt auch geistiger Zufluchtsort war.
Schon in den ersten Wochen nach der Befreiung im Mai 1945 kehrte jüdisches Leben in die Oranienburger Straße zurück. Der nur leicht beschädigte Teil des alten Verwaltungsgebäudes wurde zur ersten Anlaufstelle für diejenigen, die aus den Konzentrationslagern zurück- kamen und für die Juden, die in „Mischehen” oder im Untergrund überlebt hatten. Auch die Berliner Jüdische Gemeinde etablierte sich wieder. 1953 zog ein Teil des Gemeindevorstandes mit dem damaligen Vorsitzenden Heinz Galinski in den Westteil der Stadt.
Im Sommer 1958 wurde die Ruine des ehemaligen Synagogenhaupt- saals abgetragen. Über dreißig Jahre stand die Ruine der Neuen Synagoge im Zentrum Ost-Berlins. Im November 1988, wenige Monate nach der Gründung des Centrum Judaicum, begann der Wiederaufbau der Ruine für ein Museum, temporäre Ausstellungen und ein Archiv. Mit einer kleinen Synagoge im 2. Obergeschoss kehr- te auch jüdischer Gottesdienst in die Oranienburger Straße zurück.
ברוכים הבאים למרכז יודיום. אתה עומד כאן בגרם המדרגות ההיסטורי של בית הכנסת החדש ברחוב אורניינבורגר, פעם אחד מבתי התפילה היהודיים הגדולים והיפים.
בנובמבר 1943, בית הכנסת החדש ניזוק כה קשה בהתקפות אוויר, עד שרק הקירות החיצוניים נותרו עומדים. החיים היהודיים גוועו במקום הזה שנתיים קודם לכן. יהודים לא הורשו עוד להיכנס לבית הכנסת שלהם. תערוכה זו שמה לה למטרה להפוך את הפאר הקודם וכן את ההתערבויות האלימות שהובילו להרס כמעט מוחלט, גלויות ומוחשיות. שברים וחללים ריקים מספרים על אנשים שבית הכנסת הזה היה עבורם מקום של תפילה, התכנסות ובסופו של דבר, מקלט רוחני.
בשבועות הראשונים לאחר השחרור במאי 1945 חזרו החיים היהודיים לרחוב אורניינבורגר. החלק היחיד שנפגע מעט בבניין הממשל הישן הפך לנמל השבה הראשון של השבים ממחנות הריכוז ועבור יהודים ששרדו ב”נישואי תערובת” או במחתרת עבר לגור ב-1953 חלק מהוועד הקהילתי עם היו”ר דאז היינץ גלינסקי בחלק המערבי של העיר.
בקיץ 1958 נהרסו חורבות האולם הראשי של בית הכנסת לשעבר. הריסות בית הכנסת החדש עמדו במרכז מזרח ברלין במשך למעלה משלושים שנה. בנובמבר 1988, חודשים ספורים לאחר הקמתו של צנטרום יודאיקום, החל שחזור ההריסות ליצירת מוזיאון, תערוכות מתחלפות וארכיון. הפולחן היהודי חזר גם ל-Oranienburger Strasse עם בית כנסת קטן בקומה השנייה.
מאז 1 בינואר 1991 קיימת שוב קהילה יהודית שכולה ברלין
קהילה עם כ-10,000 חברים, רובם מבני
מברית המועצות לשעבר.
Seit dem 1. Januar 1991 gibt es wieder eine Gesamtberliner Jüdische
Gemeinde mit ca. 10.000 Mitgliedern, von denen die meisten aus
der ehemaligen Sowjetunion stammen.
פתחו שערים
Seit der Eröffnung der Neuen Synagoge im September 1866 und wieder seit September 1991, nach der Restaurierung, sind die Worte des Propheten Jesaja (26,2) in 28 goldenen hebräischen Buchstaben über den Portalen zu lesen: Tuet auf die Pforten, dass einziehe das gerechte Volk, das bewahret die Treue.
HEBRÄISCHE BUCHSTABEN
מאז פתיחת בית הכנסת החדש בספטמבר 1866 ושוב מאז ספטמבר 1991, לאחר השיקום, ניתן לקרוא את דברי ישעיהו הנביא (כג, ב) בכ”ח אותיות עבריות מוזהבות מעל השערים: פתחו את השערים, כי הצדיקים. עשוי להיכנס לאנשים, שמור על נאמנותך
צנטרום יודאיקום
Im November 1988 begann der Wiederaufbau der Ruine der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Ost-Berlin, da- mals noch Hauptstadt der DDR. Am 7. Mai 1995, 50 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus, wurde die Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum, nun in der Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschlands, feierlich eröffnet.
Die originalen Bauteile blieben möglichst erhalten, Verlorenes wurde ersetzt und sichtbar gemacht. So sind an der Fassade helle Backsteine von den alten, dunklen zu unterscheiden, dadurch sind Kriegsschäden deutlich zu erkennen. Auch die Innenräume wurden nur dort rekonstruiert, wo Reste der ur- sprünglichen Gestaltung vorhanden waren, damit die Spuren der Zerstörung kenntlich bleiben. Allein die drei goldenen Kuppeln wurden in möglichst getreuer Anlehnung wieder- hergestellt: als Sinnbild der Rückkehr der Neuen Synagoge in das Zentrum Berlins.
In den Folgejahren haben sich in der Umgebung der Neuen Synagoge eine Reihe jüdischer Institutionen angesiedelt, darunter das Jüdische Gymnasium Moses Mendelssohn, be- nannt nach dem großen Berliner Philosophen, Wegbereiter von Emanzipation und bürgerlicher Gleichberechtigung der deutschen Juden.
בנובמבר 1988 החל שיקום הריסות בית הכנסת החדש ברחוב אורניינבורגר במזרח ברלין, אז עדיין בירת ה-GDR. ב-7 במאי 1995, 50 שנה לאחר השחרור מהנציונל-סוציאליזם, נפתחה בטקס חגיגי קרן בית הכנסת החדש בברלין - Centrum Judaicum, כיום בבירת גרמניה המאוחדת.
קרן בית הכנסת החדש ברלין מרכז יודאיקום
הרכיבים המקוריים נשמרו ככל האפשר, מה שאבד הוחלף ונראה לעין. ניתן להבחין בין הלבנים הבהירות בחזית לבין אלה הישנות והכהות, מה שאומר שניתן לראות בבירור נזקי מלחמה. חללי הפנים גם שוחזרו רק במקום שבו היו שרידים מהעיצוב המקורי כך שעקבות ההרס נותרו גלויים. רק שלוש כיפות הזהב שוחזרו בצורה נאמנה ככל האפשר: כסמל להחזרת בית הכנסת החדש למרכז ברלין.
בשנים שלאחר מכן התיישבו באזור סביב בית הכנסת החדש מספר מוסדות יהודיים, ובהם בית הספר התיכון היהודי משה מנדלסון, הקרוי על שמו של הפילוסוף הברלינאי הגדול, חלוץ האמנציפציה והשוויון האזרחי ליהודי גרמניה.
המבואה/ רוטונדה
Die Neue Synagoge war das erste jüdische Gotteshaus in Deutsch- land, dessen Portale sich auf Straßenniveau öffneten und nicht, wie in früheren Zeiten, durch ein Vorgebäude oder einen Hof von der Straße getrennt war. Von der Oranienburger Straße aus betraten die Beter und Beterinnen die große Eingangs-Rotunde*. Die Männer gingen die Stufen hinauf in den Gebetssaal, während die Frauen über das große Treppenhaus zu den Emporen gelangten.
Der Fotograf Abraham Pisarek lebte seit 1936 mit seiner Familie in unmittelbarer Nachbarschaft der Neuen Synagoge. Ihm verdanken wir eine der wenigen Aufnahmen der Eingangs- situation der Neuen Synagoge vor der Zerstörung 1943.
בית הכנסת החדש היה בית התפילה היהודי הראשון בגרמניה ששעריו נפתחו במפלס הרחוב ולא הופרד, כמו בתקופות קדומות יותר, מהרחוב בבניין קדמי או בחצר. מרחוב אורניינבורגר נכנסו המתפללים לרוטונדת הכניסה הגדולה. הגברים עלו במדרגות אל אולם התפילה, בעוד הנשים עלו בחדר המדרגות הגדול אל הגלריות.
הצלם אברהם פיסרק התגורר עם משפחתו בסביבה הקרובה של בית הכנסת החדש מאז 1936. אנו חייבים לו את אחת התמונות הבודדות של הכניסה לבית הכנסת החדש לפני חורבנו ב-1943.
התנועה הרפורמית
Seit 1845 bestand in Berlin die Jüdische Reformgemeinde. Mit eigener Liturgie und eigenem Gebetbuch rückte sie weitgehend von den religiösen Überlieferungen ab, blieb jedoch Teil der Berliner Jüdischen Gemeinde. 1854 errichtete die Reform- gemeinde ihre eigene Synagoge in der Johannisstraße 16, den sie Tempel nannte. Die Gottesdienste fanden am Sonntag fast ausschließlich in deutscher Sprache
statt und wurden von Orgelmusik mit deutschem Gesang begleitet. Die Männer trugen keine Kopfbedeckung. Frauen und Männer saßen zusammen. In der Pogromnacht des 9. November 1938 wurde diese Synagoge im Innern verwüstet. Das Foto zeigt die umgestürzte Marmor-Büste des Unternehmers und Verlegers Rudolf Mosse, Vorsitzender der Reformgemeinde bis 1920. Der Fußboden war mit sechseckigen schwarzen und weißen Fliesen ausgelegt. Mehrere dieser
Fliesen wurden 2016 bei Grabungen gefunden und werden hier ausgestellt.
DIE REFORMGEMEINDE THE REFORM CONGREGATION
The Jewish Reform congregation in Berlin was founded in 1845. With its own liturgy and prayer book, it departed in large measure from received religious tradition, but remained part of the Jewish Community of Berlin. In 1854, the Reform congregation built its own synagogue at Johannisstrasse 16, which its members called a temple. The services were held almost exclusively in German, took place on Sundays and
were accompanied by organ music and singing in German. The men wore no head covering, and women and men sat together. The interior of the synagogue was destroyed during the night of the pogrom on November 9, 1938. The photo shows the overturned marble bust of the businessman and publisher Rudolf Mosse, who served as head of the Reform congregation until 1920. The floor was laid with hexagonal black-and-white tiles, several of which were
found during excavation work in 2016. They are exhibited here.
Die Medienstationen wurden ermöglicht durch die Alfred Freiherr von Oppenheim Stiftung zur
Förderung der Wissenschaften im Stifterverband und Eberhard Specht in Erinnerung an seine
Eltern, Heinrich und Badana Specht.
The media stations were made possible by a donation from the Alfred Freiherr von C
Foundation
הקהילה הרפורמית היהודית התקיימה בברלין מאז 1845. עם ליטורגיה וספר תפילה משלו, הוא התרחק במידה רבה ממסורות דתיות, אך נשאר חלק מהקהילה היהודית בברלין. בשנת 1854 בנתה הקהילה הרפורמית בית כנסת משלה ברחוב Johannisstrasse 16, אותו כינתה המקדש. תפילות הכנסייה ביום ראשון התקיימו כמעט אך ורק בגרמנית
התקיים וליוו בנגינה של עוגב בשירה גרמנית. הגברים לא לבשו כיסוי ראש. נשים וגברים ישבו יחד. בליל הפוגרום של 9 בנובמבר 1938 נהרס פנים בית הכנסת הזה. בתמונה נראה פסל השיש שנפל של היזם והמו”ל רודולף מוסה, יו”ר הקהילה הרפורמית עד 1920. הרצפה חופתה באריחים משושים בשחור-לבן. כמה מאלה
אריחים נמצאו בחפירות בשנת 2016 והם מוצגים כאן.
הקהילה הרפורמית
אנטישמיות
Ihre Fremdheit betonen die Juden… durch den Stil ihrer Synagoge alle Tage selbst auf die auffälligste Weise. Was soll es bedeutenTuet auf die Pforten, dass einziehe das gerechte Volk, das bewahret die Treue. Deutschen zu erheben, und die heiligsten Stätten, die man hat, in maurischem Stil zu bauen, um nur ja nicht vergessen zu lassen, dass man Semit, Asiat, Fremdling ist?
The Jews clearly emphasize their foreign nature every day. through the style of their synagogue. How can they claim the honor of being German if they build their holiest sites in the Moorish style as a constant reminder that they are Semites, Asians and a foreign people?
das schönste und prächtigste Gotteshaus der deutschen Hauptstadt (ist) eine Synagoge, so lässt sich schlechterdings nicht in Abrede stellen, dass die Juden in Deutschland mächtiger sind als in irgendeinem anderen Land Westeuropas.
the most beautiful and splendid house of worship in the German capital is a synagogue, so it can hardly be denied that the Jews are more powerful in Germany than in any
other Western European country.
CH VON TREITSCHKE . HISTORIKER, PROFESSOR AN DER BERLINER FRIEDRICH-WILHELMS UNIVERSITAT, 1879 HISTORIAN PROFESSOR AT THE FRIEDRICH WILHELMS
UNIVERSITY OF BERLIN DECEMBER, 1879-
PAUL DE LAGARDE 1827-1891 ORIENTALIST, PROFESSOR AN DER UNIVERSITÄT GÖTTINGEN, 1881 ORIENTALIST, PROFESSOR AT GOTTINGEN UNIVERSITY, 1881
Riechate Knoblauch
היהודים מדגישים בבירור את טבעם הזר בכל יום. דרך הסגנון של בית הכנסת שלהם. איך הם יכולים לתבוע את הכבוד להיות גרמנים אם הם בונים את האתרים הקדושים ביותר שלהם בסגנון מורי כתזכורת מתמדת שהם שמים, אסייתים ועם זר?
בית התפילה היפה והמפואר ביותר בבירת גרמניה הוא בית כנסת, כך שקשה להכחיש שהיהודים חזקים בגרמניה יותר מכל
מדינות מערב אירופה אחרות.
CH VON TREITSCHKE. היסטוריון, פרופסור באוניברסיטאות פרידריך-וילהלם בברלין, 1879 פרופסור היסטוריון בפרידריך וילהלם
אוניברסיטת ברלין בדצמבר, 1879-
פול דה לגארדה 1827-1891 אוריינטליסט, פרופסור באוניברסיטת גוטינגן, 1881 אוריינטליסט, פרופסור באוניברסיטת גוטינגן, 1881
תריח שום
היסטוריהjku
1859 1900 -
Weitgehende Gleichberechtigung und ein schneller wirtschaftlich- kultureller Aufstiegsprozess prägten das jüdische Leben Berlins im Kaiserreich. Viele Berliner Juden gehörten nun der Mittelschicht an und waren in selbständigen Berufen oder als Angestellte tätig. Eine kleine Zahl finanzkräftiger Unternehmer und Bankiers bildete die Spitze innerhalb der sozialen Hierarchie. Bis zum Jahr 1895 wuchs die Zahl der Berliner Juden auf knapp 95.000 (mit Vororten), das waren über vier Prozent der Gesamtbevölkerung. Nach 1871 zogen zahlreiche Juden aus den preußischen Ostprovinzen zu, ab Ende des 19. Jahrhunderts kamen vermehrt Juden aus Osteuropa, die vor den Pogromen in Russland flüchteten.
Die Mitte Berlins blieb Zentrum des jüdischen Lebens, auch wenn die Wohngebiete der jüdischen Bevölkerung sich allmählich ausweiteten. Die wohlhabenderen Mitglieder zogen meist weiter in Richtung Westen, zunächst nach Tiergarten, später auch in die Vororte Schöneberg und Charlottenburg. Der wachsende Wohlstand einzelner Vertreter der jüdischen Gemeinschaft im Kaiserreich ermöglichte die Errichtung zahlreicher Stiftungen und Wohltätigkeitseinrichtungen, die bis weit ins 20 Jahrhundert hineinwirkten.
1859 1900 -
שוויון נרחב ותהליך קידום כלכלי ותרבותי מהיר אפיינו את החיים היהודיים בברלין בתקופת האימפריה. מיהודי ברלין רבים השתייכו כיום למעמד הביניים והיו עצמאים או שכירים. מספר קטן של יזמים ובנקאים חזקים כלכלית היוו את ראש ההיררכיה החברתית. עד 1895 גדל מספרם של יהודי ברלין לכמעט 95,000 (כולל פרברים), שהם למעלה מארבעה אחוזים מכלל האוכלוסייה. לאחר 1871 עברו יהודים רבים מהפרובינציות המזרחיות של פרוסיה, ומסוף המאה ה-19 ואילך הגיעו יותר ויותר יהודים ממזרח אירופה, שנמלטו מהפוגרומים ברוסיה.
מרכז ברלין נותר מרכז החיים היהודיים, גם אם אזורי המגורים של האוכלוסייה היהודית התרחבו בהדרגה. החברים העשירים יותר עברו בעיקר מערבה, תחילה לטירגארטן, ואחר כך לפרברים של שונברג ושרלוטנבורג. השגשוג הגובר של נציגים בודדים של הקהילה היהודית באימפריה איפשר להקים קרנות ומוסדות צדקה רבים
שהמשיכו להשפיע גם במאה ה-20
1900-1914
Nach 1900 baute die Jüdische Gemeinde ihr Angebot an die Gemeindemitglieder aus, eröffnete eine eigene Bibliothek und gab ab 1911 ein Gemeindeblatt heraus.
Zahlreiche Bauten entstanden, darunter zwei neue Verwaltungsgebäude
und ein Neubau für die Knabenschule in der alten Mitte Berlins. Die
Israelitische Synagogengemeinde Adass Jisroel errichtete ein neues
Gemeindezentrum und ein Krankenhaus, auch private Vereinssynagogen
entstanden hier. Die Lehranstalt für die Wissenschaft des Judentums bezog ihr neues Domizil in der Artilleriestraße. Gemeindesynagogen wurden aber meist in den neuen Wohnbezirken der Berliner Juden erbaut. Das neue Krankenhaus der Jüdischen Gemeinde zu Berlin entstand bis 1914 im Wedding.
In den Vierteln hinter dem Alexanderplatz (dem sogenannten
> > > Scheunenviertel«) siedelten vor allem Juden aus Osteuropa, weshalb viele wohltätige Vereine und Stiftungen sich dieser Gruppe und auch durchreisenden Juden widmeten.
1910 lebten rund 144.000 Juden in Berlin und seinen Vororten.
1900-1914
לאחר שנת 1900 הרחיבה הקהילה היהודית את היצעה לחברי הקהילה, פתחה ספרייה משלה ומשנת 1911 פרסמה עלון קהילה.
נבנו מבנים רבים, ביניהם שני מבני מינהל חדשים
ובניין חדש לבית הספר לבנים במרכז הישן של ברלין. ה
קהילת בית הכנסת הישראלית עדס ישראל בנתה בית כנסת חדש
מרכז קהילתי ובית חולים, גם בתי כנסת מועדונים פרטיים
מקורו כאן. המכון לחקר היהדות עבר לביתו החדש ברחוב ארטילרי. בתי כנסת קהילתיים נבנו ברובם באזורי המגורים החדשים של יהודי ברלין. בית החולים החדש לקהילה היהודית בברלין נבנה ב-Wedding ב-1914.
ברובעים שמאחורי אלכסנדרפלאץ (מה שנקרא
»>Scheunenviertel«) התיישבו בעיקר יהודים ממזרח אירופה, ולכן אגודות צדקה וקרנות רבות הוקדשו לקבוצה זו וגם ליהודים הנוסעים בה.
ב-1910 חיו בברלין ובפרבריה כ-144,000 יהודים.
1914 1933
Der Erste Weltkrieg erforderte eine Neuorganisation der Gemeindeverwaltung. Nach dem Ende des Weltkriegs setzte sich der Zuzug ärmerer Juden vor allem aus Russland und aus nun polnischen früheren preußischen Provinzen fort. 1925 kam ein Viertel der jüdischen Bevölkerung Berlins aus Osteuropa. Die Jüdische Gemeinde und jüdische Vereine und Organisationen erlitten
starke finanzielle Einbußen infolge Krieg und Inflation. Viele Berliner Juden waren in den 1920er Jahren von Verarmung und Erwerbslosigkeit betroffen. Die Wohlfahrtsarbeit der Gemeinde wurde angesichts der neuen Herausforderungen wesentlich erweitert, zahlreiche private und gemeindeeigene Fürsorgeeinrichtungen fanden nun Platz in der
Auguststraße. Auch das Schulwesen der Gemeinde wurde ausgebaut und
eine neue Mädchenschule errichtet. Vor 1933 stellten ostjüdische Kinder die
Mehrzahl der Schüler an den Gemeindeschulen. Der Zuzug osteuropäischer Juden führte auch zur Gründung hebräischer und jiddischer Buchhandlungen und Verlage, Schriftsteller wie Samuel Joseph Agnon (1888-1970) lebten zeitweise in Berlin. Im Jahr 1925 wurde mit fast 175.000 Juden in Berlin der höchste Stand erreicht, bis 1933 sank die Zahl auf rund 160.000.
1914 1933
מלחמת העולם הראשונה חייבה ארגון מחדש של המינהל העירוני. לאחר תום מלחמת העולם נמשך נהירתם של יהודים עניים יותר, בעיקר מרוסיה וממה שהיו כיום פולנים, פרובינציות פרוסיה לשעבר. ב-1925, רבע מאוכלוסיית ברלין היהודית הגיעה ממזרח אירופה. הקהילה היהודית ואגודות וארגונים יהודיים סבלו
הפסדים כספיים קשים כתוצאה ממלחמה ואינפלציה. מיהודי ברלין רבים נפגעו מהתרוששות ומאבטלה בשנות העשרים. עבודת הרווחה של הקהילה הורחבה משמעותית לנוכח האתגרים החדשים, ומוסדות רווחה רבים פרטיים ובעלות קהילה מצאו כעת מקום בקהילה
אוגוסטשטראסה. כמו כן הורחבה מערכת החינוך של הקהילה
נבנה בית ספר חדש לבנות. לפני 1933, ילדים יהודים מזרחיים הרכיבו את
רוב התלמידים בבתי ספר קהילתיים. נהירתם של יהודי מזרח אירופה הובילה גם לייסוד חנויות ספרים בעברית וביידיש וסופרים כמו שמואל יוסף עגנון (1888-1970) התגוררו זמן מה בברלין; ב-1925 הגיע המספר הגבוה ביותר של יהודים בברלין, עם כמעט 175,000 עד 1933 המספר ירד לסביבות 160,000;
1933 - 1945
Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Januar 1933 wurden die deutschen Juden nach und nach aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens ausgeschlossen. Neben der zunehmenden Entrechtung wurde zunächst der Drück verstärkt, das Land zu verlassen. Gleichzeitig zogen Juden aus kleineren Orten nach Berlin in der Hoffnung, in der Anonymität der Großstadt weniger aufzufallen. Dies führte zu Ausbau und Zentralisierung der Wohlfahrts- und Bildungseinrichtungen.
Nach den Novemberpogromen 1938 wurden zahlreiche Vereine und Einrichtungen aufgelöst, gleichzeitig verschärfte sich die Verfolgung. 1939 lebten noch rund 78.000 Juden in Berlin, rund 80.000 waren seit 1933 geflüchtet. Ab September 1941 mussten sie den gelben Stern tragen. Nach Beginn der Deportationen am 18. Oktober 1941 war eine Auswanderung kaum noch möglich.
Im Februar 1943 lebten in Berlin noch rund 27.000 Juden. Nach der dann folgenden Deportationswelle galt Berlin offiziell als»_space;judenfrei<«, dennoch lebten bis zur Befreiung im Mai 1945 Juden in Berlin, der jüdische Friedhof und das Jüdische Krankenhaus wurden durchgängig genutzt. Die Mehrzahl der rund 50.000 aus Berlin deportierten Juden wurde ermordet.
1933 - 1945
לאחר עליית הנציונל-סוציאליסטים לשלטון בינואר 1933, יהודי גרמניה הודחו בהדרגה מכל תחומי החיים הציבוריים. בנוסף לשלילת הזכויות ההולכת וגוברת, הוגבר בתחילה הלחץ לעזוב את הארץ. במקביל, יהודים מעיירות קטנות יותר עברו לברלין בתקווה להיות פחות בולטים באנונימיות של העיר הגדולה. הדבר הוביל להרחבה וריכוזיות של מוסדות הרווחה והחינוך.
לאחר הפוגרומים של נובמבר ב-1938 פורקו מועדונים ומוסדות רבים, ובמקביל התגברה הרדיפה. ב-1939 עדיין חיו בברלין כ-78,000 יהודים מאז 1933. מספטמבר 1941 הם נאלצו לענוד את הכוכב הצהוב. לאחר תחילת הגירושים ב-18 באוקטובר 1941, כמעט לא הייתה אפשרות להגירה.
בפברואר 1943 עדיין חיו בברלין כ-27,000 יהודים. לאחר גל הגירושים שלאחר מכן נחשבה ברלין באופן רשמי ל”נקייה מיהודים”, אך יהודים חיו בברלין עד השחרור במאי 1945, ובית הקברות היהודי ובית החולים היהודי היו בשימוש מתמיד. רובם של כ-50,000 היהודים שגורשו מברלין
נרצחו
1945 - 1989
Schon kurz nach der Befreiung im Mai 1945 fanden die ersten Gottesdienste statt, offiziell gab es seit Juli 1945 wieder eine Jüdische Gemeinde in Berlin.
Ab Herbst 1945 kam eine große Zahl von jüdischen Flüchtlingen aus Polen nach Berlin, die anfangs auch von der Gemeinde betreut wurden, u.a. in einem Durchgangsheim in der Oranienburger Straße 31.
Gegen Ende des Jahres 1945 lebten rund 7.000 Juden in Berlin - davon rund 1,500 Überlebende der Lager und über 1.200 Menschen, die als U-Boote«, also untergetaucht überlebt hatten. Der Großteil der Überlebenden war durch einen nichtjüdischen Ehepartner vor der Deportation bewahrt worden.
In den Anfangsjahren galt die Jüdische Gemeinde als»_space;Liquidations- gemeinde man ging man davon aus, dass die überlebenden Juden bald auswandern würden. Schwierig war die Situation auch aufgrund des Viermächtestatus der Stadt; der beginnende Kalte Krieg hatte auch Einfluss auf die Berliner Juden. Im Januar 1953 verließ ein großer Teil der Gemeindeverwaltung und der Mitglieder den Ostteil der Stadt. Für die im Osten verbliebene kleine Gemeinde war in den kommenden Jahrzehnten bis zum Mauerfall die Oranienburger Straße das Verwaltungszentrum.
1945 - 1989
השירותים הראשונים התקיימו זמן קצר לאחר השחרור במאי 1945, וביולי 1945 שוב הייתה קהילה יהודית בברלין.
מסתיו 1945 ואילך הגיעו לברלין מספר רב של פליטים יהודים מפולין, אשר טופלו בתחילה על ידי הקהילה, בין היתר במעברה ברחוב אורניינבורגר שטראסה 31.
לקראת סוף 1945 חיו בברלין כ-7,000 יהודים - כ-1,500 מהם היו ניצולי המחנות ולמעלה מ-1,200 איש ששרדו כצוללות, כלומר במחבוא. רוב הניצולים ניצלו מגירוש על ידי בן זוג לא יהודי.
בשנים הראשונות נחשבה הקהילה היהודית ל”קהילת חיסול” וההנחה הייתה שבקרוב יהגרו היהודים שנותרו בחיים. המצב היה קשה גם בשל מעמד ארבע המעצמות של העיר; לתחילת המלחמה הקרה הייתה השפעה גם על יהודי ברלין. בינואר 1953 עזבו חלק גדול מהנהלת העירייה וחברים את מזרח העיר. עבור הקהילה הקטנה שנותרה במזרח, אורניינבורגר שטראסה הייתה המרכז האדמיניסטרטיבי בעשורים הבאים
עד לנפילת חומת ברלין.
1989 - 2024
GEDENKORTE, RESTITUTIONEN, NEUES LEBEN?
Nach der Wende entdeckten Menschen aus aller Welt diese Gegend. Hohe Symbolkraft besitzt, dass Gebäude in ehemals jüdischem Besitz restituiert und Institutionen an früheren Orten neu errichtet wurden. Doch die Zahl der Punkte auf der Karte täuscht: viele bezeichnen Gedenkorte. Die jüdische Selbstverständlichkeit des Erinnerns traf sich in den 1990ern mit einer erstarkenden Erinnerungskultur und einem Bedürfnis nach Sichtbarmachung des Vergangenen, das in vielen Stadtführern nachzulesen und nicht frei von Nostalgie war. All dies bündelte sich in dem touristischen Quadratkilometer um die Synagoge wie in einem Brennglas. Schätzungen zufolge leben heute mehr als 20.000 Juden in Berlin. Die Existenz von verschiedenen Institutionen inklusive einer»_space;Off-Kultur«<> reflektiert ein neues plurales Judentum in Deutschland was Herkünfte, religiöse Auslegungen und Identitätsentwürfe betrifft. Doch weder die Umgebung der Synagoge noch Berlin als Ganzes sind heute ein neues jüdisches Zentrum. Jüdischkeit wird hier in Inseln zelebriert und ist dem Diktat unterworfen, polizeilichen Schutz zu benötigen. Dennoch wird sie auch zurückerobert, neu gelebt. Was aus diesem anhaltenden Prozess wird, ist offen.
1989 - 2024
מקומות זיכרון, מסעדות, חיים חדשים?
לאחר נפילת הקומוניזם, אנשים מכל העולם גילו את האזור הזה. זה מאוד סמלי שבניינים שהיו בעבר בבעלות יהודים הוחזרו ומוסדות נבנו מחדש במקומות קודמים. אבל מספר הנקודות במפה מטעה: רבים מציינים אתרי הנצחה. בשנות ה-90 הטבעיות היהודית של הזכירה עלתה בקנה אחד עם תרבות הזיכרון הגוברת וצורך בהפיכת העבר לגלוי, שניתן היה למצוא במדריכי ערים רבים ולא היה חף מנוסטלגיה. כל זה התרכז בקילומטר הרבוע התיירותי סביב בית הכנסת כמו בזכוכית מגדלת. לפי הערכות, יותר מ-20,000 יהודים חיים כיום בברלין. קיומם של מוסדות שונים לרבות»_space;מחוץ לתרבות«<> משקף יהדות ברבים חדשה בגרמניה מבחינת מקורות, פרשנויות דתיות ומושגי זהות. אבל לא האזור שמסביב לבית הכנסת ולא ברלין כולה הם כיום מרכז יהודי חדש. היהדות נחגגת כאן באיים וכפופה לתכתיב של צורך בהגנה משטרתית. אף על פי כן, הוא גם נכבש מחדש וחי מחדש. מה יהיה מהתהליך המתמשך הזה נותר לראות.u
Synagogues berlin
Bis 1900 lebter die meisten Juden im Zentrum Berlins, in der weiteren oder ninteren Umgebung der Neuen Synagoge. Mit ihrem bürgerlichen Aufstieg verlagerte sich der Schwerpunkt in die westlichen Vororte Tiergarten, Charlottenburg, Schöneberg und Wilmersdorf, während Ärmere, zu einem Großteil aus Osteuropa stammend, in den Straßen in unmittelbarer Nähe der Neuen Synagoge und in den nördlichen Bezirken lebten. 1916 gab es in Berlin 10 Gemeindesynagogen und eine Vielzahl von privaten Synagogen. Insgesamt zählte man etwa 44.000 Sitzplätze.
Der wichtigste Großbau, seit dem Bau der Neuen Synagoge, war die 1912 eingeweihte Synagoge in der Fasanenstraße, nahe dem Kur fürstendamm. 1930 wurde die Synagoge in der Prinzregentenstraße in Wilmersdorf als monumentaler Zentralbau mit 2.300 Plätzen von dem Gemeindebaumeister Alexander Beer (1873-1944) errichtet. Es war der einzige Synagogenbau der Weimarer Republik und das letzte Bauvorhaben vor dem Untergang der deutschen Judenheit.
Before 1900, most Berlin Jews lived more or less in the vicinity of
ER EN
LIN JES
the New Synagogue. As they moved up into the middle class, however, the focus of Jewish life shifted to the western suburbs of Tiergarten, Charlottenburg, Schöneberg and Wilmersdorf. Poorer Jews, mostly from Eastern Europe, continued to live in the neighborhood around the New Synagogue or in the northern districts. By 1916, Berlin had ten synagogues belonging to the Jewish Community, as well as a large number of private syna- gogues. Altogether, the city’s synagogues had seating for 44,000 worshippers.
Dedicated in 1912, the Fasanenstrasse synagogue, just off Kur fürstendamm, was the most important large structure to be built after the New Synagogue. In 1930, Jewish Community architect Alexander Beer (1873-1944) oversaw construction of the Prinzregentenstrasse synagogue in Wilmersdorf, which was designed as a monumental, central-plan structure with seating for 2,300. It was the only synagogue to be built during the Weimar Republic and the last construction project undertaken by Berlin Jews before the Holocaust
מידות
Das Gebäude der Neuen Synagoge hatte von der Oranienburger Straße bis zur hinteren Grundstücksgrenze eine Länge von fast 100 Metern. Die Synagoge bot rund 3.200 Menschen Platz. Der imposarite Hauptsaal hatte eine Höhe von 27 Metern und war 26 Meter breit. Im II. Weltkrieg wurde der Innenraum zerstört, 1958 der Hauptsaal gesprengt und abgerissen. Als Ruine blieben die vorderen Gebäudeteile stehen. Nach deren Wiederaufbau (1988-1995) wurde der einstige Grundriss des Synagogenhaupt- raumes auf der Freifläche durch schwarze Granítsteine angedeutet.
MODELL DER NEUEN SYNAGOGE MODEL OF THE NEW SYNAGOGUE
קנה מידה 1:50 | מודלים בקנה מידה 1:50: מוצר ודגם בית עיצוב
ברלין
100מטרים מרחוב אורניינבורגר ועד לגבול הנכס האחורי. בית הכנסת יכול להכיל כ-3,200 איש. האולם המרכזי המרשים היה בגובה 27 מטרים ורוחבו 26 מטרים. 50 מטר גובה הכיפה. הפנים נהרס במהלך מלחמת העולם השנייה והאולם המרכזי פוצץ ונהרס ב-1958. החלקים הקדמיים של הבניין נותרו בהריסות. לאחר שחזורו (1988-1995), סומנה תכנית הקומה לשעבר של חדר בית הכנסת המרכזי בחלל הפתוח באבני גרניט שחורות.
דגם של בית הכנסת החדש דגם של בית הכנסת החדש
קנה מידה 1:50 | מודלים
TORAVORHANG
פרוכת
TORAH CURTAIN
Der zweiteilige Toravorhang hing vor dem Toraschrein. Unter der in goldenen Buchstaben gestickten Inschrift in Hebräisch, Psalm 89,19 steht in Deutsch mit hebräischen Buchstaben: Gestiftet von Siegmund Meyer, Sohn von Joel Wolf Meyer Tevet 5655 - zur Erinnerung an sein Amtsjubiläum als Vorsteher der Gemeinde Januar 1895. Nach der Beschlagnahmung der Neuen Synagoge 1940 wurde der Vorhang an einen sicheren Ort gebracht. Bis 1995 befand sich der rechte Teil in der Synagoge Pestalozzistraße in Charlottenburg, der linke Teil in der Synagoge Fraenkel-Ufer (Kreuzberg).
HANG
BIT GOLDFADEN, UND GOLDBORTE
BERLIN, 1895
Firma Hermann Gerson
URTAIN
Das Bild zeigt Heinrich Stahl (1868-1942), seit 1933 Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, auf der Kanzel, im Hinter- grund sind der Vorhang und die Ewige Lampe zu erkennen.
פרוכת התורה בשני חלקים הייתה תלויה לפני היכל התורה. מתחת לכיתוב בעברית, תהילים ל”ט, יט, רקום באותיות זהב, נכתב בגרמנית באותיות עבריות: תרם על ידי זיגמונד מאייר, בנו של יואל וולף מאייר טבת תשכ”ה - לזכר יום השנה לכהונתו כראש הקהילה ב. ינואר 1895. לאחר החרמת בית הכנסת החדש בשנת 1940 הועבר הווילון למקום בטוח. עד 1995, החלק הימני היה בבית הכנסת Pestalozzistrasse בשרלוטנבורג, החלק השמאלי בבית הכנסת פרנקל-אופר (קרויצברג).
לִתְלוֹת
חוט זהב מעט, וגשר זהב
ברלין, 1895
חברת הרמן גרסון
השתן
בתמונה נראה היינריך שטאל (1868-1942), יושב ראש הקהילה היהודית בברלין מאז 1933, בדוכן, כשברקע נראים הווילון והמנורה הנצחית.
פרוכת
Daily activity
Zilinder
Bis in die 1930er Jahre war es üblich, in der Neuen Synagoge einen Zylinder zu tragen. Dieser Zylinder gehörte dem Kunsthistoriker Karl Schwarz, Gründungsdirektor des Berliner Jüdischen Museums in der Oranienburger Straße. Im Sommer 1933 emigrierte er mit seiner Familie nach Tel Aviv, in seinem „Lift” (Umzugscontainer) gelangte auch sein Zylinder dorthin.
ZYLINDER | TOP HAT
עד שנות ה-30 היה מקובל לחבוש כובע בבית הכנסת החדש. גליל זה היה שייך להיסטוריון האמנות קרל שוורץ, המנהל המייסד של המוזיאון היהודי של ברלין ברחוב אורניינבורגר. בקיץ 1933 היגר עם משפחתו לתל אביב, וגם לשם הגיע
כובעו העליון ב”מעלית” שלו (מכולה נעה).
SITZPLAN | SEATING PLAN
Mit rund 3.200 Sitzplätzen war die Neue Synagoge die größte in Deutschland. An den Sitzplätzen waren Nummern aus Porzellan angebracht, von denen viele während des Wiederaufbaus im Schutt der Synagogenruine gefunden wurden. Die Nummerierung der Sitzplätze war notwendig, weil für die Gottesdienste Eintrittskarten verkauft wurden. Besonders an den Hohen Feiertagen, Rosch Ha-Schana und Jom Kippur, waren Synagogen und Betsäle bis auf den letzten Platz gefüllt. Mitunter fanden in der Neuen Synagoge sogar zwei Gottesdienste statt, um dem großen Andrang gerecht werden zu können.
עם כ-3,200 מושבים, בית הכנסת החדש היה הגדול ביותר בגרמניה. למושבים הוצמדו מספרי חרסינה, שרבים מהם נמצאו בהריסות הריסות בית הכנסת במהלך השחזור. מספור המושבים היה הכרחי מכיוון שנמכרו כרטיסים לשירותי הכנסייה. במיוחד בימי הימים הנוראים, ראש השנה ויום כיפור, בתי הכנסת והיכלי התפילה התמלאו עד אפס מקום. לעתים אף נערכו בבית הכנסת החדש שני טקסים על מנת להכיל את הקהל הרב
עוד שירותים
Außer den Gottesdiensten am Sabbat und an Feiertagen, den Bar Mizwa-Feiern und Hochzeiten wurden in der Neuen Synagoge nationale Gedenk- und Ehrentage feierlich begangen. Der Befreiungskriege (1813-1815) und des Sieges bei Sedan (1871) gedachten die Berliner Juden ebenso wie Regierungsjubiläen, Geburts-, Hochzeits- und Todestage der Hohenzollern. Andere Veranstaltungen dienten kari- tativen Zwecken, etwa das Konzert zugunsten des Wohlfahrts- und Jugendamtes der Jüdischen Gemeinde (1930) mit dem bekannten Opernsänger Hermann Jadlowker und Albert Einstein, der Violine spielte. Nach 1933 standen immer mehr Veranstaltungen unter dem Zeichen der Auswanderung, die vermutlich letzte Aufführung in der Neuen Synagoge war das Abschlusskonzert der Jüdischen Winterhilfe im März 1940.
בנוסף לשירותים בשבתות ובחגים, חגיגות בר המצווה והחתונות, ימי זיכרון וכבוד לאומיים נערכו בחגיגיות בבית הכנסת החדש. יהודי ברלין ציינו את מלחמות השחרור (1813-1815) ואת הניצחון בסדאן (1871) וכן את ימי השנה הממשלתיים ואת ימי הלידה, החתונה והמוות של בני הוהנצולרן. אירועים נוספים שימשו למטרות צדקה, כמו הקונצרט ללשכת הרווחה והנוער של הקהילה היהודית (1930) עם זמר האופרה הידוע הרמן יאדלובקר ואלברט איינשטיין שניגנו בכינור. לאחר 1933 הוקדשו עוד ועוד אירועים להגירה ההופעה האחרונה בבית הכנסת החדש הייתה כנראה קונצרט הסיום של עזרת החורף היהודית במרץ
1940
תיק שבת
Die Einhaltung der Sabbat-Gebote prägte bis in die Moderne das Leben der deutsch-jüdischen Gemeinschaft. Um dem Gebot zu folgen, außerhalb des Hauses keine Gegenstände zu tragen, gab es den Brauch, Taschen an Gürtel zu hängen. Diese Sabbat-Tasche gehörte einer Frau aus der Familie Rosa, die ursprünglich in Algerien beheimatet war. Adi Rosa, ein Sohn der Familie, übergab sie einer Freundin, Cäcilie Kornike, geb. Gans, die aus einer Berliner jüdischen Familie stammte
שמירת מצוות השבת עיצבה את חיי הקהילה היהודית-גרמנית עד העת החדשה. כדי לקיים את מצוות לא לשאת חפצים מחוץ לבית, היה מנהג לתלות תיקים על חגורות. תיק השבת הזה היה שייך לאישה ממשפחת רוזה, במקור מאלג’יריה. עדי רוזה, בן המשפחה, נתן אותו לחברה, קסילי קורניקה, לבית גנס, שהגיעה ממשפחה יהודית בברלין.
מבנהמ
Die Neue Synagoge wurde in der Spandauer Vorstadt erbaut, hier lebten um 1860 die meisten Juden Berlins. Die Jüdische Gemeinde wünschte sich eine Synagoge mit repräsentativem Eingang an der Oranienburger Straße und weithin sichtbarer Kuppel. Den Auftrag erhielt der Berliner Architekt Eduard Knoblauch. Durch die Rotunde gingen die Männer über das Vestibül und die Vorsynagoge in einen riesigen Synagogen- raum, die Frauen nutzten die Treppen zu den Emporen. Bunte bleiverglaste Fenster ließen gedämpftes Licht in das Innere. Religiöser wie auch dekorativer Höhepunkt waren die Bima mit dem Pult für die Tora sowie Kanzel und Toraschrein.
DIE NEUE SYNAGOGE
MITTELPUNKT JÜDISCHEN LEBENS IN BERLIN
Alles an dieser Synagoge war modern: Kunstvoll dekorierte Eisengusskonstruktionen schufen Raum für 1.600 Männer und 1.600 Frauen. Die Frauen folgten dem Gottesdienst von den Emporen und waren nicht, wie bisher üblich, vom Geschehen getrennt Der hebräische Gebetstext wurde zu Gunsten deutscher Gebete gekürzt, es gab eine Kanzel für die Predigt des Rabbiners. Wegen der Lage des Grundstücks musste die Achse mehrmals verschoben werden, doch gelang es nicht, den Bau der Tradition entsprechend exakt nach Osten, gen Jerusalem, auszurichten. *Der Streit um Orgel * und gemischten Chor führte schließlich zum Austritt eines Teils der Gemeinde- Orthodoxie und zur Gründung der Separat-Gemeinde Adass Jisroel.
Die Synagoge in der Oranienburger Straße blieb bis November 1938 der Mittelpunkt jüdischen Lebens in Berlin
בית הכנסת החדש נבנה בפרבר שפנדאו, שבו חיו רוב יהודי ברלין בסביבות 1860. הקהילה היהודית רצתה בית כנסת עם כניסה ייצוגית ברחוב אורניינבורגר וכיפה שניתן לראות מרחוק. האדריכל הברלינאי אדוארד קנובלוך קיבל את הוועדה. הגברים עברו דרך הרוטונדה דרך הפרוזדור וקדם בית הכנסת לחדר בית כנסת ענק, הנשים השתמשו במדרגות לגלריות. חלונות עופרת צבעוניים מכניסים אור עמום לתוך הפנים. גולת הכותרת הדתית והדקורטיבית הייתה הבימה עם דוכן התורה וכן הדוכן והיכל התורה.
בית הכנסת החדש
מרכז החיים היהודיים בברלין
הכל בבית הכנסת הזה היה מודרני: מבני ברזל יצוק מעוטרים בצורה משוכללת יצרו מקום ל-1,600 גברים ו-1,600 נשים. הנשים עקבו אחר התפילה מהגלריות ולא היו מופרדות מהאירועים, כפי שהיה בעבר נוסח התפילה העברי התקצר לטובת תפילות גרמניות, והיה דוכן לדרשתו של הרב. בגלל מיקומו של הנכס היה צורך להזיז את הציר מספר פעמים, אך לא ניתן היה ליישר את המבנה בדיוק מזרחה, לכיוון ירושלים, על פי המסורת. המחלוקת על העוגב והמקהלה המעורבת הביאה בסופו של דבר לעזיבת חלק מהאורתודוקסיה של הקהילה ולייסוד הקהילה הנפרדת עדס ישראל.
בית הכנסת ברחוב אורניינבורגר נשאר מרכז
החיים היהודיים בברלין עד נובמבר 1938.
DIE FASSADE
Die Neue Synagoge war eines der ersten jüdischen Gotteshäuser in Deutschland, deren Portale sich zur Straße hin öffneten. Im II. Weltkrieg schwer beschädigt, entschied die Ost- Berliner jüdische Gemeinde 1958 - nach ihrer Zustimmung zum Abriss des zerstörten Synagogenhauptraums - die Vorderfront der Ruine»_space;zur Erinnerung und zur Mahnung für alle Zeiten«_space;zu erhalten.
Im November 1988 begann der Wiederaufbau: die originalen Bauteile wurden erhalten und Verlorenes wurde ersetzt. So sind an der Fassade helle Formsteine von den alten, dunklen, an einigen Stellen wegen der Kriegsschäden unvollständigen, zu unterscheiden. Allein die drei goldenen Kuppeln wurden vollständig wiederhergestellt - als weithin sichtbares Zeichen der Rückkehr der Neuen Synagoge in das Straßenbild von Berlin.
החזית
בית הכנסת החדש היה אחד מבתי התפילה היהודיים הראשונים בגרמניה ששעריו נפתחו אל הרחוב. ניזוקה קשה במלחמת העולם השנייה, החליטה הקהילה היהודית במזרח ברלין ב-1958 - לאחר שהסכימה להריסת חדר בית הכנסת הראשי שנהרס - לשמר את חזית ההריסות “כתזכורת וכאזהרה לכל עת”.
השיקום החל בנובמבר 1988: הרכיבים המקוריים נשמרו ומה שאבד הוחלף. בחזית ניתן להבחין בין האבנים הבהירות לבין הישנות והכהות, שאינן שלמות בחלק מהמקומות עקב נזקי מלחמה. רק שלוש כיפות הזהב שוחזרו לחלוטין - כסימן בולט לעין לשובו של בית הכנסת החדש לנוף הרחוב של ברלין.
UNTER DER KUPPEL
Von der Oranienburger Straße aus betraten die Beter und Beterinnen die große Eingangs- Rotunde. Von hier aus gingen die Männer die Stufen hinauf in die Synagoge, während die Frauen über das große Treppenhaus zu den Emporen gelangten. Hier unter der goldenen Kuppel mit ihrem schmiedeeisernen Gitterwerk - befand sich der Repräsentanten-Saal, ein festlicher Empfangsaal, in dem das Gemeindeparlament tagte. Nach der Beschlagnahmung der Synagoge 1940 fanden hier bis Ende 1942 auch Gottesdienste statt.
Nach 1988 wurden diese historischen Bauteile der ehemaligen Neuen Synagoge als Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum wiederaufgebaut.
תחת הכיפה
מרחוב אורניינבורגר נכנסו המתפללים לרוטונדת הכניסה הגדולה. מכאן עלו הגברים במדרגות לתוך בית הכנסת, ואילו הנשים עלו במדרגות הגדולות אל הגלריות. כאן, מתחת לכיפת הזהב עם סריג הברזל היצוק שלה, היה אולם הנציגים, אולם קבלת פנים חגיגי בו התכנס הפרלמנט המקומי. לאחר שהוחרם בית הכנסת ב-1940, התקיימו כאן גם תפילות עד סוף 1942.
לאחר 1988, מרכיבים היסטוריים אלה של בית הכנסת החדש לשעבר נבנו מחדש כקרן בית הכנסת החדש של ברלין - Centrum Judaicum
WOCHENTAGSSYNAGOGE UND FRAUENEMPOREN
Um in den Synagogenhauptsaal zu gelangen, durchschritten die Beter von der Straße aus die Rotunde hinter den drei Eingangsportalen, das Vestibül und die Vorsynagoge. Dieser letzte Raum vor dem großen Betsaal wurde für Gottesdienste an Wochentagen und auch für Hochzeiten genutzt. Darüber, in zwei übereinanderliegenden Geschossen, befanden sich die Emporen für die Frauen. Nach 1988 wurden diese historischen Räume, vor dem ehemaligen Synagogenhauptsaal, als
Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum wiederaufgebaut mit der ständigen Ausstellung»_space;Tuet auf die Pforten«, Wechselausstellungen und dem Gedenkort»_space;>Jeder Mensch hat einen Namen«< im 1. Obergeschoss an der Stelle der einstigen Frauenempore. Hier sind die Namen der 50.576 Jüdinnen und Juden vermerkt, die von 1941 bis 1945 von Berlin aus verschleppt und ermordet wurden oder den Freitod wählten.
Im zweiten Obergeschoss befindet sich die Synagoge Oranienburger Straße sowie der Große Festsaal an der Stelle der ehemaligen zweiten Frauenempore.
בית כנסת ביום חול וגלריות נשים
כדי להגיע לאולם בית הכנסת המרכזי, צעדו המתפללים מהרחוב דרך הרוטונדה שמאחורי שלושת פתחי הכניסה, הפרוזדור וקדם בית הכנסת. החדר האחרון הזה לפני חדר התפילה הגדול שימש לטקסים בימי חול וגם לחתונות. מעל, בשתי קומות אחת מעל השנייה, היו הגלריות לנשים. לאחר 1988 שימשו חדרים היסטוריים אלה, מול אולם בית הכנסת הראשי לשעבר, כ
קרן בית הכנסת החדש של ברלין - Centrum Judaicum נבנה מחדש עם תערוכת הקבע»_space;פתחו את השערים«, תערוכות מתחלפות והאנדרטה»_space;>לכל אדם יש שם«< בקומה 1 באתר גלריית הנשים לשעבר. כאן מצוינים שמותיהם של 50,576 היהודים שנחטפו ונרצחו מברלין בין השנים 1941-1945 או שבחרו בהתאבדות.
בקומה השנייה נמצא בית הכנסת אורניינבורגר שטראסה ואולם האירועים הגדול במקום בו פעלה בעבר גלריית הנשים השנייה.<
DER SYNAGOGENHAUPTSAAL
Die Neue Synagoge war mit 3.200 Plätzen einer der größten und modernsten Sakralbauten seiner Zeit. Kunstvoll dekorierte Eisenkonstruktionen erreichten riesige Spannweiten und bunte bleiverglaste Fenster ließen gedämpftes Licht in das Innere, zu den Abend- Gottesdiensten wurde das Tageslicht durch Kunstlicht ersetzt.
Nach der Schändung im November 1938 fanden zu Pessach 1939 wieder jüdische Gottesdienste statt, das letzte Mal - auf Anordnung der Behörden am 30. März 1940. Am 22./23. November 1943 wurde der Synagogenhauptsaal durch Fliegerbomben so sehr beschädigt, dass er 1958 abgetragen werden musste. Seit dem Wiederaufbau der vorderen Gebäudeteile als Centrum Judaicum sind auf der Freifläche die Umrisse des ehemaligen Betsaals mit Granitplatten markiert.
האולם הראשי של בית הכנסת
עם 3,200 מושבים, בית הכנסת החדש היה אחד המבנים הקדושים הגדולים והמודרניים ביותר בתקופתו. מבני ברזל מעוטרים באומנות הגיעו למרווחים עצומים וחלונות עופרת צבעוניים אפשרו אור מאופק לחלל הפנימי במהלך תפילות הערב, אור היום הוחלף באור מלאכותי.
לאחר החילול בנובמבר 1938 התקיימו שוב טקסים יהודיים בפסח 1939, בפעם האחרונה - בפקודת השלטונות ב-30 במרץ 1940. ב-22/23. בנובמבר 1943, אולם בית הכנסת הראשי ניזוק כה קשה מפצצות אוויר, עד שנאלץ להרוס אותו ב-1958. מאז שחלקים הקדמיים של המבנה נבנו מחדש כמרכז יודיום, מסומנים קווי המתאר של אולם התפילה לשעבר בלוחות גרניט בשטח הפתוח.
TORASCHREIN - KANZEL BIMA
Gegenüber den Eingängen in den Synagogenhauptsaal, in einer halbrunden Nische an der Ostwand, standen der kuppelbekrönte Toraschrein für die Aufbewahrung der Torarollen, die ebenfalls aus Marmor gestaltete Kanzel, sowie die Bima, ein von gusseisernen Schranken umschlossener Bereich mit dem Pult für die Lesung aus der Tora. Sie waren der religiöse wie dekorative Höhepunkt der gesamten Synagoge und wurden durch Lichter von vergoldeten Kandelabern festlich beleuchtet.
Heute markieren acht gusseiserne Säulen, die von den ehemaligen Frauenemporen stammen, den einstigen Standort innerhalb der Synagoge. Sie stehen im Halbrund auf der Freifläche des ehemaligen Synagogenhauptraums, dort, wo einst Toraschrein, Kanzel und Bima standen.
תורה כיווץ - דוכן בימה
מול הכניסות לאולם בית הכנסת המרכזי, בגומחה חצי עגולה בקיר המזרחי, היו היכל התורה בעל הכיפה לאחסון ספרי התורה, הדוכן, אף הוא עשוי שיש, והבימה, שטח מוקף במחסומים מברזל יצוק. עם השולחן לקריאה בתורה. הם היו גולת הכותרת הדתית והדקורטיבית של בית הכנסת כולו והוארו בחגיגיות באורות מנרות מוזהבות.
כיום שמונה עמודים מברזל יצוק, המגיעים מגלריות הנשים לשעבר, מסמנים את המיקום הקודם בתוך בית הכנסת. הם עומדים בחצי עיגול בחלל הפתוח של חדר בית הכנסת הראשי לשעבר, שבו עמדו בעבר היכל התורה, הדוכן והבימה.
Kristal nacht
der Nacht des 9. auf den 10. November 1938 stürmte die SA die Neue Synagoge, demolierte die Inneneinrichtung, brach den Toraschrein auf, entweihte die Torarollen und legte Feuer im Innern. Im letzten Moment verhinderte der Berliner Polizist Wilhelm Krützfeld, Reviervorsteher im 16. Polizei-Revier des Hackeschen Markts, das Schlimmste: Er rief die Feuerwehr, die den Brand im Innern der Synagoge löschte.
בלילה שבין ה-9 ל-10 בנובמבר 1938, הסתער ה-SA על בית הכנסת החדש, הרס את הפנים, פרץ את היכל התורה, חילל את ספרי התורה והצית בתוכו. ברגע האחרון מנע קצין משטרת ברלין וילהלם קרוצפלד, ראש תחנת המשטרה ה-16 בהאקשר מרקט, את הגרוע מכל לקרות: הוא הזעיק את מכבי האש, שכיבתה את השריפה בתוך בית הכנסת.
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פרוקטיקה ליברלית
Der Gottesdienst der Neuen Synagoge folgte dem liberalen „Neuen Ritus”: der hebräische Gottesdienst wurde zugunsten deutschsprachiger Stücke gekürzt. Außerdem gab es ein eigenes Gebetbuch, das in allen liberalen Berliner Synagogen gebräuchlich war.
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Am 30. März 1940 fand in der Neuen Synagoge der letzte Sabbat-Gottes- dienst statt. Danach nutzte man für Gottesdienste den Repräsentanten- saal im ersten Obergeschoss sowie einen kleinen Betraum im Souterrain, Oranienburger Straße 31. Dort wurde, trotz der Gefahr entdeckt zu werden, am 1. Mai 1943 Werner Max Jacobsohn, Jahrgang 1930, Bar Mizwa (Sohn der Pflicht”), d.h. er galt nun in religiöser Hinsicht als volljährig. Seit dem 5. März 1943 lebte er versteckt mit seiner Mutter in Berlin. Beide überlebten die Nazizeit.
GOTTESDIENSTE IN DER NEUEN SYNAGOGE SERVICES IN THE NEW SYNAGOGUE
כנסת עם פינות עשירות
התפילה בבית הכנסת החדש התנהלה בעקבות ה”פולחן החדש” הליברלי: השירות העברי התקצר לטובת קטעים בשפה הגרמנית היה גם ספר תפילה משלו, שהיה בשימוש בכל בתי הכנסת הליברליים בברלין.
ו
טקס השבת האחרון התקיים בבית הכנסת החדש ב-30 במרץ 1940. לאחר מכן, האולם הייצוגי בקומה הראשונה וחדר תפילה קטן במרתף, אורניינבורגר שטראסה 31, שימשו לטקסים בכנסייה ורנר מקס יעקובסון, יליד 1930, זכה לבר מצווה ב-1 במאי 1943, למרות הסיכון של. מתגלה חובה”), כלומר הוא נחשב כעת לבגר במונחים דתיים. מאז 5 במרץ 1943 הוא חי במחבוא עם אמו בברלין. שניהם שרדו את התקופה הנאצית.
שירותים
קריאת התורה
Nach jeder Toravorlesung wird die
Torarolle mit den fünf Büchern Moses
sam Mosche lifnei bnei Jisrael al pi Adonai bejad Mosche (»Dies ist die Lehre, die Moses den Kindern Israel vorgelegt hat<«, Dtn 4,44).
Die Torah-Rolle wird von einem speziellen Schreiber (Sofer) per Hand geschrieben und braucht ungefähr ein Jahr zur Fertigstellung. Sie enthält die fünf Bücher Moses. Die Torah wird in Wochenabschnitte aufgeteilt - für jede Woche im Jahr gibt es einen bestimmten Teil, der gelesen wird. Diese Teile nennt man Parascha.
Wenn ein Junge seine Bar Mizwa feiert, liest er den Abschnitt vor der Gemeinde, der zu seinem Geburtsdatum passt. Nach dem Lesen der Parascha in der Synagoge wird die Torah-Rolle der Gemeinde gezeigt und man sagt: “Dies ist die Torah, die Moses den Kindern Israels vorlegte.”
Der Schreiber muss ein religiöser Mann sein und sehr vorsichtig arbeiten. Ein Schreibfehler kann die ganze Torah-Rolle untauglich machen. Dann darf sie in der Synagoge nicht mehr benutzt werden - sie ist nicht mehr “koscher”.
Die Rolle wird auf Pergament geschrieben, das aus der Haut eines koscheren Tieres hergestellt wird - meist von einer Kuh. Was macht man mit einer untauglichen Torah-Rolle? Sie wird in einer Geniza aufbewahrt und später auf einem Friedhof begraben.