Strategieformulierung Flashcards
Nenne Pro und Contra für Diversifikation
Pro: Partizipation an neuen Wachstumsfeldern Reduktion zyklischer Risiken Synergien Verbesserte Kapazitätsauslastung Mannesmann (Vodafone), GE, Viag Daimler Benz
Contra: Klare Ausrichtung und Mission Ressourcenkonzentration Spezifisches und umfangreiches Know-How Gezieltere Marktbearbeitung möglich Coca-Cola, Aldi, Intel
Definiere die “Diversifikation” und nenne die Kriterien für die Abgrenzung von Geschäftsfeldern.
= Eintritt eines Unternehmens in ein neues Geschäftsfeld
Kriterien: Produkte, Marktsegmente, Nutzen, Technologien, Geographie
Verändern sich mind. 2 Kriterien signifikant und für ein bestimmtes Geschäftsfeld von hoher Bedeutung, entsteht ein neues Geschäftsfeld
Nenne und beschreibe die 4 Diversifikationsrichtungen.
Horizontale (verwandte) D.:
Geschäftsfeld mit vielen Gemeinsamkeiten, meist angestammte Bereiche, aber Variation in Leistungsprogramm, Segment oder Ort
Vertikale:
Vor- oder nachgelagerte Aktivitäten, “Vorwärts-/Rückwärtsintegration”, Hersteller tritt in Einzelhandel
Konzentrische (> Wertschöpfungskette)
Übertragung bestimmter Fähigkeiten der bestehenden Wertschöpfungskette auf eine neue; Bsp. Marketingkompetenz
Konglomerate (nicht-verwandte) (z.B. Toyota; sehr strategisch)
Kaum Gemeinsamkeiten
Ziel: Abhängigkeiten reduzieren
Lukratives Geschäftsfeld erschließen
Positivbeispiele: Mannesmann oder GE; überwiegend existieren jedoch Negativbeispiele
Definiere die Akquisition.
Unumgänglich, wenn Fähigkeiten des Kaufobjektes schwer imitierbar
Ziele: Nicht nur neue GF, sonst auch Synergien
Horizontale Akquisition: Kostensynergien (DaimlerChrysler)
Vertikale Akquisition: Ergänzungsnutzen (Time Warner und AOL)
Akquisition nicht einfach: Welches Unternehmen? Wert des Akquisitionsobjektes? etc.
Nenne Vor- und Nachteile für die Diversifikation durch Akquisition
Pro:
Einfachste Möglichkeit
Positionierung in hoher Geschwindigkeit
Markt-/Produktwissen sofort verfügbar
Contra:
Hohe Kosten
Für börsennotierte Unternehmen meist Aufschlag
Empirie: zu hoher Kaufpreis die Regel
Oft Zeitdruck, wenige/eingeschränkte Informationen
Irreversible
Erwerb von “Ballast”, unpassend zum Portfolio
Größtes Problempotential: Phase der Integration
“Abschmelzverlust”, “Cultural clash”
Beschreibe das Portfoliomanagement.
Annahme: Unternehmenszentrale verhält sich wie Portfoliomanager
Kauf attraktiver Unternehmen
Halten eines Beteiligungsportfolios
Betrieb eines unternehmensinternen Kapitalmarktes
Aufgekaufte Unternehmen weitgehend selbstständig
Wert der Unternehmenszentrale begrenzt auf:
- M&A Kompetenz
- Kapitalkostenreduktion
- Kontrolle finanzieller Vorgaben
Beschreibe die Kostenführerschaft.
Günstiger entwickeln, produzieren oder vermarkten
Bietet sich bei standardisierten Produkten/DL an
In der Regel hohe Preistransparenz; Folge: Preisverfall
Hohe Preiselastizität der Nachfrage
Erfahrungskurve der BCG (Stückkostendegression)
Economies of Scale
Strategisches Ziel: Größter Marktanteil der Branche
Kritik: Messprobleme; kein Automatismus, nur Potential
> Strategie (Phase 3)
Bsp.: Media Markt mit hohem Marktanteil > Internet verpasst > Kostenführer
Beschreibe die Differenzierungsstrategie.
Veränderung der Produkt-/Leistungsmerkmale derart, dass Kunden bereit sind, dafür eine Preisprämie zu zahlen > Einzigartigkeit
Beispiele Beratungsbranche:
Arthur Andersen (heute E&Y): Strategie UND Informationstechnologie
BCG: Kreative Strategieentwicklung
Capgemini: Strategie UND Implementierung
In Bezug auf die Differenzierungsstrategie - nenne die Differenzierungsmöglichkeiten.
Qualität Zusatzfunktionen Design Innovation Service Image
Was bedeutet “Stuck in the middle”?
“Stuck in the middle” beschreibt den verlustbringenden Bereich, in dem sich ein Unternehmen befindet, wenn es keine eindeutige Wettbewerbsstrategie verfolgt, d.h. weder “Differenzierung oder Fokus” noch eine “Kostenführerschaft” verfolgt.
Das Unternehmen hat weder einen hohen ROI noch einen hohen relativen Marktanteil.
Porter sagte daher, dass eine Entscheidung notwendig ist.
Was ist Segmentierung? Gib eine Definition und beschreibe die verschiedenen Strategien zur Marktabdeckung.
Bestimmung der Marktsegmente und Zielgruppen
Zielgruppendifferenzieung nur, wenn Marktsegment groß genug
Strategien zur Marktabdeckung
> Single-Segment-Strategie: Hohe Abhängigkeit, aber volle Konzentration, insbesondere KMU
> Multi-Segment-Strategie: Geringere Abhängigkeit, aber höhere Koordinationskosten
Gesamtmarkt-Strategie: Geringste Abhängigkeit, aber Gefahr der zu undifferenzierten Kundengruppenidentifikation
Zusätzliche Frage zur Geschäftseinheit: Bestehendes Marktsegment oder neue Marktsegmente? Mit alten oder neuen Produkte?
> 9 Marktstrategien (Produkt-Markt-Matrix)
Was sind Kennzeichen von roten Ozeanen?
Konkurrenz in existierenden Märkten
Schlagen der Konkurrenz
Existierende Nachfrage nutzen
Differenzierung oder Kostenfokus
Was sind Kennzeichen von blauen Ozeanen?
Schaffung konkurrenzloser Märkte
Die Konkurrenz irrelevant machen
Schaffung und Eroberung neuer Nachfrage
Ausrichtung Differenzierung und niedrige Kosten
Nenne die Kennzeichen, die Strategien für blaue Ozeane erfüllen müssen.
Fokus: Konzentration auf die relevanten Wettbewerbsfaktoren
Divergenz:
Strategie nur Reaktion auf das Wettbewerbsverhalten der Konkurrenz, dann fehlt Einzigartigkeit (alle machen dasselbe)
Eigenes strategisches Profil muss sich von der Branche unterscheiden
Prägnanter Slogan:
Kernaussagen der Strategie müssen einfach, überzeugend und authentisch kommuniziert werden