Strategie und Geschäftsmodelle Flashcards
Was ist eine Unternehmensstrategie?
Die Unternehmensstrategie ist die grundsätzliche, langfristige
Verhaltensweise der Unternehmung gegenüber ihrer Umwelt zur
Verwirklichung der langfristigen Ziele.
Eine Strategie trifft Aussagen zu den folgenden vier Bereichen:
- dem Tätigkeitsbereich (was macht das Unternehmen)
• den Ressourcen der Unternehmung und den damit verbundenen
Fähigkeiten, die strategischen Ziele zu erreichen,
• den Wettbewerbsvorteilen der Unternehmung und
• der Synergien, die durch die strategischen Entscheidungen entstehen
können.
Welche Unternehmensziele kennen Sie?
Wirtschaftlich:
• Umsatzziele, Kostenziele, Renditeziele
• Flexibilitätsziele (Reaktionsfähigkeit und Resilienz)
• Qualitätsziele (definierte Produktqualitäten)
• Innovationsziele (definierte Erneuerung)
Sozial:
• Mitarbeiter: Arbeitszufriedenheit, Ergonomie
• Wirkung auf Gesellschaft
Ökologisch:
• Definierte Wirkung auf die Umwelt
Was ist en Geschäftsmodell?
Ein Geschäftsmodell ist eine rahmenhafte Beschreibung
der logischen Zusammenhänge, wie ein Unternehmen Wert für
Kunden erzeugt und dabei einen Ertrag für die Organisation selbst
generiert
Welche vier Fragen werden beim Geschäftsmodell betrachtet?
Was ist die Leistung/ das Produkt und welchen Nutzen stiftet die Dienstleistung/ das Produkt/ das Unternehmen für den Kunden? Wie wird der Nutzen dem Kunden gegenüber vermittelt? --> Leistungskonzept / Wertversprechen
–> Wie wird der Nutzen für die Kunden generiert
und die Leistung erbracht, also der monetäre
Mehrwert erschaffen?
Wertschöpfungsarchitektur
Mit wem wird die Leistung erbracht?
Wertschöpfungsnetzwerk
Wodurch wird Geld verdient und wie wird es
im Unternehmen verteilt?
Wertschöpfungsfinanzen /
Ertragsmodell
Wertschöpfungsnetzwerk Beispiele
Content (Inhalte erstellen oder einbinden) Commerce (Transaktionen ausführen) Context (vorhandenen Content aufbereiten z.B. Google-Maps-API) Connection (Cloud, Netzwerk, Plattform)
Ertragsmodell Beispiele
Preis pro Ware/ Dienstleistung Preis pro Klick, Like, Share etc. Abomodell Provision für erfolgreiche Werbung Versteigerungen Freemium-Konzept (kostenlose Basis, bezahlpflichtiges Premium)
Warum sind datengetriebene
Geschäftsmodelle für Unternehmen attraktiv?
„Skalierungsfähigkeit“ über: • die Zahl der Nutzer – als Bezahlende (Käufer, Abonnenten) – als Datengeber (die direkt oder zusammengefasst weiterverkauft werden) – als Werbekunden (wenige Bezahlende, aber viele Werbe-Konsumenten) • die Häufigkeit der Nutzung (Navigation) / die Dauer der Nutzung (Youtube-Videos mit Werbeeinblendung)
Digitale Disruptionen in den letzten 20 Jahren
Streaming statt medienbasierter Inhalte (DVD, CD, …)
• Digitale Fotos und Videos statt analoger Verfahren mit
einhergehenden Geschäftsmodellen
• Internet of Things mit Vielzahl von Sensoren zur Automation
• KI-Methoden in vielen Lebensbereichen (Chatbots, selbstfahrende
Autos, Spracherkennung, automatisierte Videoauswertung,
automatisierte Formularbearbeitung, autonome Militär- und
Kampfroboter, klassische Robotik in Kombination mit
Bilderkennung, Musikerkennung)
• Informationsanreicherung (Augmented Reality)
• Cloud Speicherung und Cloud Computing
• Blockchain (Verschlüsselung und dezentrale
Transaktionsverarbeitung)
• Mobile Computing (Smartphones)
• Social Media
Konzeption des Geschäftsmodells
datengetriebener Anwendungen:
Leistungskonzept konzipieren –> Wertschöpfungsarchitektur
konzipieren –> Wertschöpfungsnetzwerk
definieren –> Ertragsmodell
festlegen
Das Leistungskonzept konzipieren: wie?
Wer ist der Kunde (Online-Händler, Verbraucher,
Industriekunde, Behörde, …)?
Was ist die Leistung?
– Was ist der Nutzen für den Kunden?
• Fokus extern: Umsatzerhöhung
• Fokus intern: Kostensenkung
• Fokus Monopol bei Dienstleistung für
Wertschöpfung mit anderem Produkt (z.B. Google
Maps)
– Bewirkt die Leistung beim Kunden…
• Optimierung oder Automatisierung von bestehenden
Prozessen, Produkten oder Services (geringe
Erklärungsbedürftigkeit)
• Die Transformation von bestehenden
Geschäftsmodellen zu anderen Geschäftsmodellen
• Die Entwicklung komplett neuer Geschäftsmodelle
(hohe Erklärungsbedürftigkeit)
Was ist das Leistungskonzept?
Das Leistungskonzept (Value Proposition) legt fest, – für welche Kundengrupp en – über welche Leistungen – welcher Wert erbracht werden soll.
Wertschöpfungskonzept konzipieren: wie?
Woher bekommt man die Daten? – Was wird mit den Daten gemacht? • Technologie / Hardware • Software Backend (zur Analyse, KI wie z.B. Python und Tensor Flow) • Software Frontend (zum Nutzer, z.B. One-Page-Web-Application mit Angular) • Welches Domänenwissen – Wie wird Datenschutz gewährleistet? – Wie wird Datensicherheit gewährleistet? – Welche Infrastruktur? – Welche technischen Ressourcen? – Welche (einzigartigen) Kompetenzen/ Fachleute?
Was ist das Wertschöpfungskonzept?
Das Wertschöpfungskonzept (Value Creation) definiert, – wie das Wertversprechen gegenüber dem Kunden erfüllt wird. Es analysiert – die Aufbauorganisation (organisatorische und technische Infrastruktur), – die Kernprozesse, – Kernkompetenzen, – Ressourcen.
Was ist Wertschöpfungsnetzwerk?
Koordination, Transaktionen und Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern – Welche begleitende Leistungen, um Dienstleistung bei Kunden zu positionieren?