Sprachbildung Flashcards
Nennen Sie drei Dokumente, die die Rahmenbedinungen der Sprachbildung in der Lehramtsausbildung und in der Arbeit an der Schule regeln.
- Berliner Lehrkräftebildungsgesetz
- Berliner Lehramtszugangsverordnung
- Basiscurriculum Sprachbildung für Berlin und Brandenburg
was versteht man unter Mehrsprachigkeit?
- individueller Gebrauch mehrerer Sprachen, in verschiedenen Situationen
- auch Dialekte und Minderheitensprachen
Zeichnen Sie das Kompetenzmodell
BILD
was versteht man unter Literacy und scientific literacy?
Literacy = Lese - und Rechtschreibkompetenz
scientific literacy = Naturwissenschaftliche Grundbildung
Skizzieren Sie ein Modell des mentalen Lexikons
BILD
Nennen Sie 3 interne und 3 externe Einflussfaktoren auf den Erfolg
intern: Motivation, Alter des Lernenden, Sprachlerneignung
extern: reichhaltiges Lernumfeld, Klassengröße/zusammensetzung, sprachliche Vorbilder
woran misst sich der Sozioökonomische Status ? zwei Beispiele!
vor - und Nachteile, die durch das Elternhaus gegeben sind
Einkommen der Eltern, Zugriff auf kulturelle Güter, familiärer Sprachgebrauch
Unterschied zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation
intrinsisch: inneres Bedürfnis zu lernen (aus spaß, interesse, Ambitionen)
extrinsisch: Lernanstrengungen durch äußere Anreize (guten Noten, Belohnungen
was ist eine Lernersprache?
- sprachliches Zwischensystem, bei dem die Erst und die Zweitsprache vermischt angewandt werden
Nennen Sie drei Charakteristika von Lernersprachen
- eigenes Regelsystem
- Sprachformen erhalten Individualität
- ständige Weiterentwicklung durch neue Regelbildung und anschließende Überprüfung
Nennen Sie drei sprachliche Merkmale, die Lernende in ihren Lernersprachen aufweisen + Beispiele
- Falsche Verwendung von Wörtern, die ähnlich klingen, aber eine andere Bedeutung haben (become - bekommen)
- Übertragung aus der L1 in die L2, in Grammatik, Aussprache oder Satzstellung (
- Übergeneralisierung (Präteritumbildung)
Beschreiben Sie in eigenen Worten, was man unter dem Begriff Monitor versteht
- eigenes Kontrollsystem der Sprache
•Durch Reflexion kommt es zu genauerer Überprüfung der eigenen Sprache
•Wobei im Verhältnis zu anderen (z.B. Muttersprachlern) kontrolliert wird ob man richtig spricht
•Dadurch kommt es schneller zu einem Bemerken und verbessern von Fehlern
•Dies geschieht durch Eigen- oder Fremdkorrektur
skizzieren Sie in einem Bild die sprachlichen Inputsituationen von Einsprachig aufwachsenden und mehrsprachig aufwachsenden Kindern
BILD
Nennen Sie 3 Beispiele für Mehrsprachigkeitsdidaktik (Mehrsprachigkeit und Multikulturalität im Unterricht thematisieren)
- Verknüpfungen mit vorgelernten Sprachen
- Inter - und Intralingualer Transfer
- Förderung von Sprachlernbewusstheit und Sprachreflexion
- Flexibilität, Offenheit, Neugier vermitteln
Wie bezeichnet man das Phänomen, dass Mehrsprachige mit Menschen, die ebenfalls mehrsprachig sind, ab und an zwischen ihren beherrschten Sprachen hin- und herwechseln?
Code - Switching
Wie bezeichnet man das Phänomen, dass Mehrsprachige in „Sprachnot“, d. h. bei fehlendem deutschsprachigen Wortschatz, auf Wörter ihrer Herkunftssprache zurückgreifen?
Borowing
Was versteht man unter dem „Sprachbad“?
- Annahme: taucht man lernende in die Sprache nur lange genug ein, werden sie sie schon lernen
- Somit werden die Schüler einfach in einer deutschsprachigen Regelklasse beschult
- swim or sink
Was bedeutet CLIL und wie könnte man es ins Deutsche übersetzen? Geben Sie ein konkretes Beispiel, wie CLIL-Unterricht aussehen kann.
- Content and Language Integrated Learning
- Spezialfall der Two-Way-Immersion bilingualer Fachunterricht
- Meist von einer Lehrkraft, die eine Fremdsprache und ein wissenschaftliches Fach studiert hat
Fassen Sie anhand der drei Dimensionen der Durchgängigkeit das Konzept Durchgängige Sprachbildung zusammen.
BILD
Nennen Sie 4 Unterschiede zwischen Sprachförderung und Sprachbildung.
Zielgruppe, Art der Umsetzung, Zuständigkeit, Ziele/Beschreibung
Nennen Sie 5 Schülergruppen, die besondere Aufmerksamkeit hinsichtlich der Sprachförderung verdienen.
- SuS mit Erstsprache Deutsch aus Familien mit niedrigem sozioökonomische Status
- mehrsprachig aufgewachsene aus Familien mit niedrigem sozioök. Stat.
- als Quereinsteiger gerade erst eingewanderte
- mit Sprachlernentwicklungsstörung
- durch sukzessiven Erwerb, aufgrund der Sprachbiografie mit geringeren Kompetenzen ausgestattete
Definieren Sie, was man unter einem sprachlichen Register versteht.
Es handelt sich um eine situations- und kontextabhängige Sprachform innerhalb einer Sprache, die bestimmt sprachliche Mittel (Grammatik, Wortschatz) aufweist.
Welche drei Faktoren wirken auf die Wahl des sprachlichen Registers?
Feld der Rede (Thema/Kontext), Stil der Rede ( Beziehung zwischen Sprecher und Hörer, bzw Leser und Schreiber), Modus der Rede ( gesprochen oder geschrieben)
Nennen Sie drei jeweils Charakteristika der Sprache der Nähe und der Sprache der Distanz, die einander gegenüberstehen (z. B. monologisch – dialogisch).
Sprache der Nähe: (medial mündlich) •Spontan •Sprache im Hier und Jetzt •Vertrautheit zwischen den Sprechern •Parataxe, Satzabbrüche, Interjektionen „Guck, der bewegt sich. Die da sind nicht hängen geblieben“
Sprache der Distanz: (medial schriftlich)
•Geplant, reflektiert
•Räumlich-zeitliche Distanz
•Festes Thema, feste Textstruktur
•Hypotaxe, syntaktische und grammatische Korrektheit
„Magnetische Anziehung tritt nur zwischen Eisenmetallen auf“