BOTANIK Flashcards
- Wie kann man wissen, wie viele Arten noch nicht beschrieben sind?
Erforschte Artenvielfalt in verschiedenen
Organismengruppen und Schätzung der tatsächlich
vorhandenen Arten
- Nennen Sie vier Evolutionsfaktoren!
- Mutation
- Genmutationen → neue Allele
- Chromosomen-Mutationen → Änderungen der Struktur der Chromosomen (Brüche → Verluste bzw. veränderte Fusionen)
- Genom-Mutationen → Änderung der Chromosomenzahl
Polyploidie: Vervielfachung der Chromosomensätze
Autopolyploidie: homologe Chromosomensätze vervielfacht
Allopolyploidie: Vervielfachung nicht identischer
Chromosomensätze von Hybriden
- Rekombination (Vorgänge, die zu Neu- und Umverteilung der Erbanlange führt)
(an sexuelle Fortpflanzung gebunden)
• Meiose: Segmentaustausch (Crossing-over) Verteilung der Chromosomen unabhängig von väterlicher oder mütterlicher Herkunft • Zufälligkeit der Verschmelzung von
- Selektion
• Genotypen der Population besitzen in gegebener Umwelt
unterschiedliche Fitness/Überlebensrate und damit
unterschiedlichen Reproduktionserfolg
• Selektionsdruck entsteht durch sich wandelnde
Umweltbedingungen
• Auslese (Selektion) vorteilhafter Merkmalsträger durch
– natürliche Konkurrenz
– künstliche Zuchtwahl
- Gendrift
• rein zufällige Änderung der Allelfrequenzen innerhalb des
Genpools einer Population
-BILD
- Isolation
räumlich: unterteilt in ökologisch und geographisch
ökologisch: Anpassung an verschiedene Standortbedingungen
geographisch: z. B. Kontinentalverschiebung, Eiszeiten, Hebungen und Senkungen von Inseln
reproduktiv: unterteilt in präzygotisch und postzygotisch
präzygotisch: z. B. unterschiedliche Blütezeiten, unterschiedliche
Bestäuber, Hemmung der Pollenschlauchkeimung
postzygotisch: Lebensunfähigkeit oder Sterilität der Hybriden
Richtig oder falsch?
1.Als Neoendemiten bezeichnet man Pflanzen, die früher in
einem großen Gebiet vertreten waren und durch
Aussterbeereignisse heute nur noch in einem kleinen Areal
vorkommen.
2.Evolutionäre Linien sind Sequenzen von Vorfahren und
Nachkommen.
3.Bilden nicht näher verwandte Sippen eine ähnliche Struktur
aus unterschiedlichen Organen aus, so wird dies als
Konvergenz bezeichnet.
4.Adaptive Radiation findet während der Stasigenese statt,
indem Möglichkeiten eines neu entstandenen Merkmals
variiert werden
- Falsch - Paläoendemiten:alte, verwandtschaftlich isolierteReliktsippen
Endemiten: Sippen mit lokal begrenzter Verbreitung
Neoendemiten: junge Sippen mit engem Verwandtschaftsanschluss
Bsp.: Papaver alpinum – Unterarten (Alpen-Mohn)
Inselfloren:Zahl der endemischen Sippen abhängig von
- Zeitpunkt der Abtrennung vom Festland
- Entfernung vom Festland - Richtig - Linie (lineage, clade) = Sequenz von Vorfahren und Nachkommen
Weitergabe von DNA durch Raum und Zeit - Richtig -
Homoplasie: ähnliche, aber nicht nahe Verwandtschaft kennzeichnende Merkmale entstehen durch:
Parallelismus: (unabhängige Ausbildung ähnlicher Strukturen
auf homologer Basis)
Bsp. Stammsukkulenz und Blattreduktion bei xerophytischen Vertretern
unterschiedlicher Verwandtschaftskreise
Konvergenz: (Ausbildung ähnlicher Strukturen aus ganz
verschiedenen Bauelementen)
- Falsch -
Evolutionsprozesse auf dem Niveau der Populationen werden Mikroevolution genannt, als Makroevolution bezeichnet man die Stammesgeschichte höherer taxonomischer Einheiten.
Isolationsprozesse, aber auch Genomverschmelzungen sind die Ursachen für die Neubildung von Arten.
Beim Ablauf der Makroevolution kann man Allogenese (adaptive Radiation), Arogenese (Erreichen einer neuen adaptiven Zone) und Stasigenese unterscheiden.
Für die Aufklärung der Verwandtschaft verschiedener Arten (Stammbaumforschung) ist der Besitz gemeinsamer abgeleiteter Merkmale von besonderer Bedeutung.
- Warum ist das biologische Artkonzept bei der systematischen Klassifizierung von Pflanzen schwierig anzuwenden?
die enorme Vielfalt der Pflanzen lässt sich mit rein morphologischen Kriterien nicht beschreiben, hier reicht mitunter bereits die Mutation eines einzigen regulatorischen Proteins aus, um einer Pflanze ein ganz anderes Aussehen zu geben.
Bilden Sie Paare! Ökologische Isolation Präzygotische Isolation Geographische Isolation Postzygotische Isolation
Unterschiedliche Blütezeiten
Gletschervorstöße während der Eiszeit
sterile Hybriden
unterschiedliche Standortansprüche
Ökologische Isolation → Unterschiedliche Standortansprüche
Präzygotusche Isolation → Unterschiedliche Blütezeiten
Geographische Isolation → Gletschervorstößre während der Eiszeit
Postzygotische Isolation → Sterile Hybriden
Beschreiben Sie die drei Phasen der Sippenbildung.
- Anagenese: durch Höherentwicklung entstehen neue Konstruktionstypen, man spricht von Progression
- Kladogenese: Entstehung einer großen Formenvielfalt mit verschiedenen Varianten des neuen
Konstruktionstypen (Verzweigung des Stammbaumes) → als adaptive Radiation bezeichnet man die evolutionäre Auffächerung einer Stammsippe in relativ kurzer Zeit unter Herausbildung verschiedener Anpassungen an vorhandene Umweltbedingungen → neue Sippen nutzen unterschiedliche ökologische Nischen - Stasigenese: Stabilisierung, Auslese besonders günstiger Typen, Erstarrung, Aussterben– Mikroevolution: Differenzierung und Divergenz von Populationen bis in den Artbereich– Makroevolution: Ausbildung umfassender Verwandtschaftsgruppen ab der Gattung aufwärts:– die Makroevolution kann als zeitliche Aufsummierung der Mikroevolution verstanden werden – beide beruhen auf gleichen Evolutionsprozessen, weshalb eine scharfe Abgrenzung umstritten ist
Lückentext: Adolf Remane stellte drei Kriterien zur Feststellung von \_\_\_\_\_\_\_\_\_ auf: Das Kriterium der gleichen \_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_\_ von Organen Das Kriterium der speziellen Qualität von Strukturen Das Kriterium der \_\_\_\_\_\_\_\_\_
Adolf Remane stellt drei Kriterien zur Feststellung von Homologien (Ähnlichkeit durch Abstammung von einem gemeinsamen Vorfahr) auf:
Das Kriterium der gleichen Lagebeziehung von Organen.
Das Kriterium der speziellen Qualität von Strukturen
Das Kriterium der Verknüpfung der Zwischenformen (Stetigkeit)
Welches der folgenden wissenschaftlichen Artnamen ist zulässig?
Pulmonaria officinalis Pulmonaria officinalis Linné Pulmonaria officinalis L. Geflecktes Lungenkraut Geflecktes Lungenkraut Linné
Pulmonaria officinalis Linné
Pulmonaria officinalis L.
Richtig oder Falsch?
- Ein x zwischen Gattungsname und Artepitheton gibt an, dass die entsprechende Art vom Aussterben bedroht ist.
- Der ICNafp gibt Regeln an, nach denen Pflanzenarten beschrieben und benannt werden
- Lateinische Namen von Pflanzenfamilien enden auf -aceae
- Die folgende Liste gibt eine hierarchische Folge taxonomischer Kategorien an: Reich > Klasse > Stamm > Ordnung > Familie > Gattung > Art
- Ein Kladogramm gibt die evolutionären Beziehungen zwischen Taxa an
- Falsch -
Hybriden:
- bei Gattungsbastarden × vor dem Gattungsnamen:
× Raphanobrassica (Raphanus × Brassica) - richtig - International Code of Nomenclature for algae, fungi, and
plants (ICNafp, 2011, „Melbourne Code“) - richtig
- falsch - richtige Reihenfolge: Reich, Stamm, Klasse, Ordnung, Familie, Gattung, Art (RSKOFGA)
- richtig
- Markieren oder ergänzen Sie am Stammbaum:
Die Schwestergruppe des Taxons C
Den jüngsten gemeinsamen Vorfahren der Taxa B und F
Eine Synapomorphieder Taxa C und D
Eine monophyletische Gruppe
Eine paraphyletische Gruppe
BILD
Richtig oder Falsch
1. Bakterielle Zellen besitzen 70S-Geißeln, während
eukaryotische Zellen 80S-Flagellen besitzen.
- Zu den grampositiven Bakterien gehörende Bakterien sind alle
von einem Mureinsakkulus (= bakterielle Zellwand) umgeben. - Die DNA von Bakterien liegt als Nukleotid frei im Zytoplasma
und ist von keiner Kernmembran umgeben - Zu den Cyanobakterien zählen photoheterotrophe Bakterien,
die mithilfe der Pigmente Chlorophyll a und b Sonnenlicht
nutzen, um Energie zu erzeugen. Als Nebenprodukt entsteht
molekularer Sauerstoff - Drei apomorphe Merkmale der Pilze sind: Abwesenheit von
Plastiden, Zellwände aus Chitin und heterotrophe Ernährung
FEHLT
An welchem der folgenden Produkte und Prozesse sind Bakterien maßgeblich beteiligt? Mineralisation organischer Stoffe Produktion von Antibiotika Chlorella Hefeteig Carrageen Mykorrhiza Käse Bier Agar
FEHLT
Richtig oder Falsch?
1. Der Vegetationskörper der Pilze ist ein Thallus, der aus
einzelnen Fäden namens Hyphen besteht.
- Ascomyceten bilden eine Hauptfruchtform (Teleomorphe),
welche Fruchtkörper mit Asci bildet, sowie eine
Nebenfruchtform (Anamorphe), welche Konidien mit
asexuellen Mitosporen bildet. - Echte Pilze sind näher mit Tieren als mit Pflanzen verwandt.
- Pilze besitzen kein Chlorophyll, betreiben jedoch im Inneren
der Mykoplasten Photosynthese. Durch die Kombination
unterschiedlicher Pigmente (u.a. Mycocyanin, Mycoerythrin)
erscheinen sie nicht grün, sondern braun bis rötlich.
- Richtig
- Falsch (Anamorphe, Telomorphe)
- Richtig
- falsch ((betreiben jedoch im Inneren…)
Welche der folgenden Organismengruppen sind monophyletisch? Schleimpilze Cyanobakterien Ständerpilze Pilze Bakterien Echte Pilze Flechten
Cyanobakterien, Ständerpilze, Bakterien, Echte Pilze
Die Organismenwelt ist heute in drei ______
gegliedert: die _______ mit echtem Zellkern und
die ________ und ________, letztere ohne Zellkern.
- Reiche
- Eukarya
- Bacteria
- Archaea
Wie viele Sporen sind in der Meiosporocyste der Schlauchpilze enthalten?
Wie heißt die Meiosporocyste?
Schlauchpilze (Ascomyceten) besitzen Meiosporocysten mit 8 Meiosporen
Die Meiosporocyste ist der Schlauch (Ascus)
Was versteht man unter einem Plasmodium?
Die vielkernigen Plasmamassen der vegetativen Form der Schleimpilze nennt sich Plasmodium. Sie bewegt sich amöboid über das Substrat fort.
Was ist der Genotyp, was der Pjänotyp? Geben sie ein Beispiel für organismische Formenfülle!
FEHLT
Ordnen Sie die Endungen den hierarchischen Gruppen zu!
Stamm, Unterfamilie, Ordnung
-ales, -phyta, -eae, -aceae, -oideae
FEHLT
Flechten entstehen durch Symbiose eines Pilzes und einer Grünalge bzw.
eines Cyanobakteriums. Worin besteht der gegenseitige Nutzen für die
jeweiligen Organismen?
der photosynthetisch aktive Partner (Alge, Cyanobakterien) stellt dem Pilz Assimilate(Zucker zur Verfügung, der Pilz liefert hingegen Wasser und darin gelöste Nährstoffe
Richtig oder Falsch?
Rotalgen benötigen durch die zusätzlichen absorbierenden
Pigmente - rotes Phycoerythrin und blaues Phycocyanin –
mehr Sonnenlicht, um zu überleben und kommen daher nur in
Tiefen bis 20 m, in den Tropen ausnahmsweise bis 35 m, vor.
2.Carrageen ist ein vielseitig nutzbares Gelier-, Verdickungsund
Stabilisierungsmittel, das aus Algen der Familie
Phaeophyceae (Rotalgen) gewonnen wird.
- Falsch
2. Falsch